Habe heute beobachten können, dass in der Invalidenstraße direkt in Höhe des neuen Empfangsgebäudes die Straßenbahngleismontage begann.
Gruß Ulrich

Am Lehrter Bahnhof? War denn schon immer geplant, dort bereits jetzt Gleise zu verlegen?

Nicht, dass dort eine weitere Investruine entsteht, nach der Leipziger Straße, der Oberbaumbrücke.. fehlt noch was?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.09.2005 19:56 von Novaearion.

Hätte Herr Strieder und seine Belegschaft nicht gepennt, währe die Sache schon erledigt.(Planfeststellungsverfahren vergessen, nach dem Motto "Da fuhr doch schon mal was")
Gruß Ulrich

Die Straßenbahn kommt bestimmt, das ist fest beschlossen (obwohl man heutzutage vor nichts mehr sicher sein kann), nur leider wird das nichts mehr bis 2006. So gesehen ist es nur sinnvoll, bei den jetzt anstehenden Arbeiten schon die Gleise zu verlegen, um nicht später wieder alles aufreißen zu müssen. Schließlich ist die Planung am Bahnhof selbst abgeschlossen und genehmigt. In der Invalidenstraße gab es ja Probleme diesbezüglich, so daß dort erst in ein paar Jahren eine Bahn rollen wird.

Ich finds persönlich ja auch gut, wenn es wirklich zu einer Straßenbahn kommt - Nur der Fakt, dass jetzt schon Gleise verlegt werden, war neu für mich.

Vielleicht hat ja jemand bald Fotos.. :-)

Eine sehr erfreuliche Nachricht. Demnach könnte die Planung für die Wendeschleife auch genehmigt sein oder? Wird man diese eventuell auch schon bauen?

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Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.

Novaearion schrieb:
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> Nicht, dass dort eine weitere Investruine
> entsteht, nach der Leipziger Straße, der
> Oberbaumbrücke.. fehlt noch was?

Ja, du hast die Alex-II-Gleisstümpfe in der Karl-Liebknecht-Straße vergessen. Wobei man die ja bald nicht mehr als Investruine, sondern wirklich als Bauvorleistung ansehen kann.



--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Alex II - Anschlüsse kann man sehrwohl als Investruine bezeichnen, denn die BVG hat die 2 Weichen längst wieder ausgebaut und die Kreuzung verschweißt. Zur Anbindung muss da also wieder gebuddelt und verkabelt werden.

Übrigens hat man nun auch am Nordbahnhof mit dem Gleisbau begonnen - es ist aber noch nicht zu erkennen gewesen, wie der Abschluss dort erfolgt.

AgentFlash schrieb:
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> Eine sehr erfreuliche Nachricht. Demnach könnte
> die Planung für die Wendeschleife auch genehmigt
> sein oder? Wird man diese eventuell auch schon
> bauen?

Ich wäre da noch etwas vorsichtiger.
Die jetzt verlegten Gleise in der Invalidenstraße dürften wohl genau dort liegen (wie ich es bei flüchtiger Vorbeifahrt mit dem Bus 245 am Abend mitbekommen habe), wo jeweils eine andere Straße kreuzen wird (Rampen bzw. Zufahrten zum neuen Straßentunnel bzw. der Heidestraße). Da wird man wohl gleich die Gleise mit einbauen wollen (was ja sinnvoll sein dürfte).
So etwas ist auch ohne entsprechendes Planfeststellungsverfahren zulässig (ebenso wie die damals verlegten Gleise auf der Oberbaumbrücke oder der Leipziger Straße oder in "Neu-Buchholz", wo die Gleisüberfahrten bereits z.T. mehrere Jahre vor der eigentlichen Strecke gebaut wurden).

Ähnliches vermute ich momentan auch für den Fall Invalidenstraße - alls andere würde mich jetzt überraschen (das Planverfahren für diesen Abschnitt dürfte noch lange nicht abgeschlossen sein.)

Viele Grüße
Ingolf

Jay schrieb:
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> Alex II - Anschlüsse kann man sehrwohl als
> Investruine bezeichnen, denn die BVG hat die 2
> Weichen längst wieder ausgebaut und die Kreuzung
> verschweißt. Zur Anbindung muss da also wieder
> gebuddelt und verkabelt werden.

*kopfschüttel*

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Jay schrieb:
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> Alex II - Anschlüsse kann man sehrwohl als
> Investruine bezeichnen, denn die BVG hat die 2
> Weichen längst wieder ausgebaut und die Kreuzung
> verschweißt. Zur Anbindung muss da also wieder
> gebuddelt und verkabelt werden.

Lieber Jay, dich mag ich gern, denn du hast keine Ahnung. Die Alex-II-Gleisstümpfe waren nie an das Gleisnetz angebunden. Man hat alle statischen Teile der Weiche eingebaut, dazu gehört auch das Herzstück der Weiche. Nur ist dieses noch verschweißt. Das ist aber keine zeitaufwändige Arbeit, diese hübsche Schweißkonstruktion zu entfernen.
So, nun überleg mal. Warum könnte man damals einfach die Weichenzungen weggelassen haben? Na? Eigentlich logisch. Weichenzungen unterliegen Verschleiß. Und dieser Verschleiß ist nicht zu vernachlässigen. Deshalb lässt man die Weichenzungen erstmal weg, um sie später einzusetzen. Dauert auch nicht wirklich lange.

Novaearion schrieb:
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> Vielleicht hat ja jemand bald Fotos.. :-)

Ja, hier ist eins:



Das habe ich heute aufgenommen. Der Gleisbau erfolgt nur auf der künftigen Kreuzung Invalidenstraße mit der Tiergartentunnelausfahrt.

Weitere Fotos zu meiner heutigen Tour Invaliden/Bernauer/Eberswalder unter [home.arcor.de]

Jens

H. Schmidt schrieb:
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> Jay schrieb:
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> > Alex II - Anschlüsse kann man sehrwohl als
> > Investruine bezeichnen, denn die BVG hat die 2
> > Weichen längst wieder ausgebaut und die Kreuzung
> > verschweißt. Zur Anbindung muss da also wieder
> > gebuddelt und verkabelt werden.
>
> Lieber Jay, dich mag ich gern, denn du hast keine Ahnung. Die Alex-II-Gleisstümpfe waren nie an das
> Gleisnetz angebunden. Man hat alle statischen Teile der Weiche eingebaut, dazu gehört auch das
> Herzstück der Weiche.

Dem ist nicht so. Ich hab mir grad mal die Aufnahme vom Eröffnungstag der Strecke angesehen. Dort waren eindeutig komplette Weichen eingebaut, einschließlich Weichenzungen.

> Weichenzungen unterliegen Verschleiß. Und dieser Verschleiß ist nicht zu vernachlässigen.

Vielleicht wurden die Weichenzungen aus diesem Grund ausgebaut. Das erscheint mir als Laien auch plausibel, wenn (möglicherweise) sowieso Arbeiten an den Verschleißteilen nötig sind, diese Teile ganz auszubauen, wenn sie auf absehbare Zeit nicht benötigt werden. (Die Weichenzungen dürften irgendwann nach dem Baustopp von Alex II ausgebaut worden sein.)

H. Schmidt schrieb:
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> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Alex II - Anschlüsse kann man sehrwohl als
> > Investruine bezeichnen, denn die BVG hat die
> 2
> > Weichen längst wieder ausgebaut und die
> Kreuzung
> > verschweißt. Zur Anbindung muss da also
> wieder
> > gebuddelt und verkabelt werden.
>
> Lieber Jay, dich mag ich gern, denn du hast keine
> Ahnung. Die Alex-II-Gleisstümpfe waren nie an das
> Gleisnetz angebunden. Man hat alle statischen
> Teile der Weiche eingebaut, dazu gehört auch das
> Herzstück der Weiche. Nur ist dieses noch
> verschweißt. Das ist aber keine zeitaufwändige
> Arbeit, diese hübsche Schweißkonstruktion zu
> entfernen.
> So, nun überleg mal. Warum könnte man damals
> einfach die Weichenzungen weggelassen haben? Na?
> Eigentlich logisch. Weichenzungen unterliegen
> Verschleiß. Und dieser Verschleiß ist nicht zu
> vernachlässigen. Deshalb lässt man die
> Weichenzungen erstmal weg, um sie später
> einzusetzen. Dauert auch nicht wirklich lange.
>
>


Da liegst du aber etwas daneben. Es waren definitiv komplette Weichen.

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Hallo,

welche Verkehrsmittel fahren(außer der S-Bahn) schon zum Hbf/Lehrter Bahnhof??

Gruß aus Hamburg

Dieter

[www.u-bahn-hamburg.com]

dieter schultz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> welche Verkehrsmittel fahren(außer der S-Bahn)
> schon zum Hbf/Lehrter Bahnhof??

Nur Busse. Linien 123 und 245.
Die Regionalexpresse und Fernzüge fahren ohne Halt durch.

Jens

Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> dieter schultz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Hallo,
> >
> > welche Verkehrsmittel fahren(außer der
> S-Bahn)
> > schon zum Hbf/Lehrter Bahnhof??
>
> Nur Busse. Linien 123 und 245.
> Die Regionalexpresse und Fernzüge fahren ohne Halt
> durch.
>
> Jens

Und der TXL fährt noch bis Mai 06 dran vorbei und hält erst wieder am Bundeskanzleramt.

Die Weichen am Alex wurden "damals" während der Streckensperrung ausgebaut, als die Züge mit ZR-Wagen am Alex endeten. Der Grund war, wie schon gesagt wurde, die Verzögerung bei Alex II. Sowohl die Ampel, als auch das Weichensignal sind vorhanden (aber verdeckt).

Ich meine, mich düster erinnern zu können, das vor einigen Jahren ein paar Meter alte Straßenbahnschienen in der Invalidenstr. Richtung jetztiger Hbf. lagen. Da war, soweit ich mich erinern kann, ein Abschnitt mit Kopfsteinpflaster. Wenn ja, welche Linie war das früher, und wird dieser Abschnitt dann auch "reaktiviert"?

Wenn dort keine Straßenbahnschienen lagen, dann bitte korrigieren.

Die Gleise liegen abschnittsweise immer noch.
Ganz ganz früher fuhr hier mal eine Linie "Q" zum "Neuen Tor". Da bekam die Redensart "Steht da, wie die Kuh vorm neuen Tor" für die Berliner eine verständliche Bedeutung.
Gruß Ulrich

Henrik schrieb:
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> Ich meine, mich düster erinnern zu können, das vor
> einigen Jahren ein paar Meter alte
> Straßenbahnschienen in der Invalidenstr. Richtung
> jetztiger Hbf. lagen. Da war, soweit ich mich
> erinern kann, ein Abschnitt mit Kopfsteinpflaster.
> Wenn ja, welche Linie war das früher, und wird
> dieser Abschnitt dann auch "reaktiviert"?
>
> Wenn dort keine Straßenbahnschienen lagen, dann
> bitte korrigieren.

Lieber Henrik

Mehrere Gleisreste liegen noch zwischen Schwarzer Weg und Scharhorststraße. Die Gleisreste zwischen Hessischer Straße und Schwarzer Weg inklusive der Weichen in die Luisenstraße sind seit ein paar Jahren weg. Sonst hab ich dort selbst in den letzten 10 Jahren keine Gleisreste gesehen.

Für die Linien, die durch die Invalidenstraße westlich der Chausseestraße fuhren, kann ich auch nur einige Beispiele nennen.

1936
Zwischen Chausseestraße und Neuem Tor, von der Invalidenstraße in die Luisenstraße
die 24, 51 und 57.
Zwischen Chausseestraße und Moabit, von der Invalidenstraße in die Alt-Moabit
die 44 und 56,
und von der Invalidenstraße in die Rathenowstraße und dann in die Turmstraße
die 6.
Auf der südlichen Seite des Lehrters fuhr
die 12 von der Reinhardstraße über den Washingtonplatz in die Alt-Moabit.

1939
Zwischen Chausseestraße und Neuem Tor, von der Invalidenstraße in die Luisenstraße
immer noch die 24, 51 und 57.
Zwischen Chausseestraße und Moabit, von der Invalidenstraße in die Alt-Moabit
jetzt die die 44 und 77,
und von der Invalidenstraße in die Rathenowstraße und dann in die Turmstraße
immer noch die 6.
Auf der südlichen Seite des Lehrters fuhr immer noch
die 12 von der Reinhardstraße über den Washingtonplatz in die Alt-Moabit
und jetzt auch die 13 von der Reinhardstraße über den Washingtonplatz aber in die Rathenowstraße und weiter Turmstraße
und auch neu die 15 vom Brandenburger Tor über die Dorotheen-, Wilhelm-/Luisen-, Reinhardstraße über den Washingtonplatz, Alt-Moabit, Rathenowstraße in die Turmstraße.
Neu ist jetzt auch, dass die aus Moabit kommenden Linien 21 und 23 auf dem Washingtonplatz enden. Denn 1939 war die direkte Verbindung Alt-Moabit, Reichstag, Brandenburger Tor unterbrochen. Diese direkte Verbindung durchfuhren 1936 noch die 13, 15, 75, 21 und 23.

1950
Zwischen Chausseestraße und Neuem Tor, von der Invalidenstraße in die Luisenstraße und von der Chausseestraße nach Moabit über die Invalidenstraße gar nichts mehr.
Von der Turmstraße über die Rathenowstraße in die Invaliden bis zum Hamburger Bahnhof die 44.
Und von der Turmstraße über Rathenowstraße, Alt-Moabit, Reichstag, Brandenburger Tor, Potsdamer Platz Hallesches Tor die 21.

1960
Nur noch von der Turmstraße über die Rathenowstraße in die Invaliden bis zum Hamburger Bahnhof die 44.

Das war das traurige Ende, denn die Gegend wurde zur Pampa, wie Denyo so treffend sagte.

Gruß
Eckehard




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.09.2005 08:02 von Ecke.