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Neue VBB-Fahrpreise ab 2024 - im Frühjahr Rückkehr des 29 €-Tickets geplant
geschrieben von B-V 3313 
Zum 1.1.2024 steigt z.B. die Umweltkarte Berlin AB von 91 € auf 99 €, das Einzelticket Berlin AB von 3,20 € auf 3,50 €. Link zum VBB, Link zur Morgenpost

Im Sommer kehrt das 29 €-Ticket für Berlin AB zurück. Link zu Berlin.de - Das 29-Euro-Ticket kommt 2024 zurück

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zum 1.1.2024 steigt [...] das Einzelticket Berlin AB von 3,20 € auf 3,50 €.

Was für ein Schnäppchen. Da kommt man ja auf mancher Relation günstiger, wenn man sich zu dritt oder viert 'ne Droschke teilt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Sicher? Deren Preise sind ja auch gestiegen (und wenn's nach den entsprechenden Verbänden geht müssten sie das noch viel mehr tun, irgendwann werden sie wieder dürfen).

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Wenn vier Leute zusammenlegen, sind das ja schon 14 Euro und damit kommt man schon ein Stück. Die Kurzstrecke kostet 6 Euro, damit käme ich von zu Hause bis zum Schloßplatz Köpenick, was auch einer Kurzstrecke beim Bus entspricht.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Wenn vier Leute zusammenlegen, sind das ja schon 14 Euro und damit kommt man schon ein Stück. Die Kurzstrecke kostet 6 Euro, damit käme ich von zu Hause bis zum Schloßplatz Köpenick, was auch einer Kurzstrecke beim Bus entspricht.

Ich habe mal die Taxipreise und die VBB-Preise für eine Einzelfahrt seit der Euroeinführung verglichen und komme zu dem Ergebnis, dass man zum Preis von 4 Einzeltickets ziemlich durchgehend rechnerisch etwa 3,5 km weit kam. Da die Taxen eine große Erhöhung aufgrund der gestiegenen Inflation schon hinter sich haben, der VBB aber nicht, ist das Taxifahren z.Zt. im Vergleich recht teuer und man kommt nur ziemlich genau 3 km weit, mit der Erhöhung 2024 sind es dann wieder 3,5 km.
Zitat
B-V 3313
Zum 1.1.2024 steigt z.B. die Umweltkarte Berlin AB von 91 € auf 99 €, das Einzelticket Berlin AB von 3,20 € auf 3,50 €. Link zum VBB, Link zur Morgenpost

Im Sommer kehrt das 29 €-Ticket für Berlin AB zurück. Link zu Berlin.de - Das 29-Euro-Ticket kommt 2024 zurück

Vor dem Hintergrund des 49-Euro-Tickets bzw. des bald wieder kommenden Berliner 29-Euro-Tickets wirken diese Tariferhöhungen auf mich wenig schlüssig. Nur eine Frage dazu: Wie viele Berliner/innen werden sich denn ab dem Januar 2024 für ein Umweltticket Berlin AB für 99 € entscheiden, wenn das personengebundene Alternativticket die Hälfte (49 €) bzw. knapp 30% (29 €) davon kostet?

Die Steigerung beim Einzelfahrschein von über 9% empfinde ich auch als unverhältnismäßig hoch.

Insgesamt frage ich mich, ob die Rechnung des VBB tatsächlich aufgehen wird,
Marienfelde.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Alter Köpenicker
Wenn vier Leute zusammenlegen, sind das ja schon 14 Euro und damit kommt man schon ein Stück. Die Kurzstrecke kostet 6 Euro, damit käme ich von zu Hause bis zum Schloßplatz Köpenick, was auch einer Kurzstrecke beim Bus entspricht.

Ich habe mal die Taxipreise und die VBB-Preise für eine Einzelfahrt seit der Euroeinführung verglichen und komme zu dem Ergebnis, dass man zum Preis von 4 Einzeltickets ziemlich durchgehend rechnerisch etwa 3,5 km weit kam. Da die Taxen eine große Erhöhung aufgrund der gestiegenen Inflation schon hinter sich haben, der VBB aber nicht, ist das Taxifahren z.Zt. im Vergleich recht teuer und man kommt nur ziemlich genau 3 km weit, mit der Erhöhung 2024 sind es dann wieder 3,5 km.

Spannend, aber irgendwie ein Vergleich von Äpfel mit Birnen. Warum 4 Einzelfahrten? Warum nicht 1, 2, 3 oder 5? :)
Zitat
Lopi2000
Zitat
Alter Köpenicker
Wenn vier Leute zusammenlegen, sind das ja schon 14 Euro und damit kommt man schon ein Stück. Die Kurzstrecke kostet 6 Euro, damit käme ich von zu Hause bis zum Schloßplatz Köpenick, was auch einer Kurzstrecke beim Bus entspricht.

Ich habe mal die Taxipreise und die VBB-Preise für eine Einzelfahrt seit der Euroeinführung verglichen und komme zu dem Ergebnis, dass man zum Preis von 4 Einzeltickets ziemlich durchgehend rechnerisch etwa 3,5 km weit kam.

Da ist man ja besser beraten, zwei Kurzstreckenfahrten zu unternehmen. Damit kommt man 4 km weit und hat, laut dem neuen VBB-Tarif, noch 2 Euro übrig.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Wenn vier Leute zusammenlegen, sind das ja schon 14 Euro und damit kommt man schon ein Stück. Die Kurzstrecke kostet 6 Euro, damit käme ich von zu Hause bis zum Schloßplatz Köpenick, was auch einer Kurzstrecke beim Bus entspricht.

Warum sollten sich diese 4 Leute den keine 4er Karte kaufen? Klar, weil es die nicht überall gibt - aber sonst?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
chrosscheck
Spannend, aber irgendwie ein Vergleich von Äpfel mit Birnen. Warum 4 Einzelfahrten? Warum nicht 1, 2, 3 oder 5? :)

Ich habe jetzt einfach mal den vier Leuten des alten Köpenickers weitergerechnet. Grundsätzlich ist es natürlich schon so, dass es pro Kopf umso günstiger wird, je besser das Taxi ausgenutzt ist und vier Passagiere sind für ein normales Taxi die günstigste Ausnutzung.

Mit den unterschiedlichen Kurzstreckenregelungen wird das ganze dann natürlich noch schwieriger vergleichbar, da es einfach unterschiedliche Bemessungsgrundlagen gibt. Fakt ist aber, dass die Tarifentwicklungen von Taxen und sonstigem ÖPNV in den vergangenen 20 Jahren ungefähr parallel verliefen und die größten Unterschiede für bestimmte Beispiele eher durch Änderungen von anderen Tarifdetails als dem Preis zustande kamen (z.B. zwischenzeitliche Abschaffung der Kurzstrecke beim Taxi, Ausschluss von Rund- und Rückfahrten beim ÖPNV).

Einen deutlichen Preisvorteil hat der VBB-Tarif dann in der Langstrecke von Rauchfangswerder nach Staaken kostet es mit dem Taxi rund 111 Euro, während die Einzelfahrt auch hier künftig "nur" 3,50 Euro kostet.
Zitat
chrosscheck
Warum 4 Einzelfahrten? Warum nicht 1, 2, 3 oder 5? :)

Weil man für den Preis einer Einzelfahrt keine Taxifahrt bekommt, der Preis von zwei Einzelfahrten zwar für eine Kurzstrecke reicht, aber teurer als der Bus ist und fünf Leute nicht in ein Taxi passen, es sei denn, man erwischt ein Großraumtaxi, damit könnte man dann noch weiter fahren, wenn es voll besetzt ist. Drei Personen habe ich ja eingangs zur Disposition gestellt und vier Leute sind die ideale Besetzung, um am günstigsten zu fahren.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Nemo
Warum sollten sich diese 4 Leute den keine 4er Karte kaufen?

Die gibt es ja beim Busfahrer nicht, ebensowenig kann man eine Taxi-Kurzstrecke bestellen. Außerdem weiß ich gar nicht, wieviel eine Viererkarte nach der Tarifanpassung kostet. Ich hatte einfach folgendes Szenario im Kopf: Vier Personen haben ein Fernverkehrsticket zum Super-Sparpreis ab Spindlersfeld und wollen nun von "meiner" Haltestelle aus dort hin. Das würde mit dem Bus dann 14 Euro kosten, mit dem Taxi nur 10,80 Euro (habe ich gerade nachgesehen). Auch jetzt schon wäre das Taxi die günstigere Alternative. Freilich, auf weiten Strecken ist selbst die Einzelfahrt unschlagbar günstig, auch wenn ich 3,50 Euro für etwas zu viel des Guten empfinde - aber ich muß es ja auch nicht bezahlen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Was soll das 29-€-Ticket? Gibt doch schon das 49€-Ticket. Statt immer billiger mal mehr Geld für einen besseren täglichen Betrieb ausgeben
Zitat
PassusDuriusculus
Was soll das 29-€-Ticket? Gibt doch schon das 49€-Ticket. Statt immer billiger mal mehr Geld für einen besseren täglichen Betrieb ausgeben

Vor allem sollte das ganze Tarif-Wirrwarr doch eigentlich etwas entschlackt werden und nun wird schon wieder eine neue Fahrkarte erfunden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Die Preisgestaltung beim VBB-Gesamtnetz (mtl. 240 €, im Abo 188 € mtl. - aber die Jahreskarte 2.496 € oder auf den Monat umgerechnet 208 €) ist mir auch uneinsichtig: Wer gleich komplett bezahlt, zahlt aufs Jahr 240 € mehr als der Monatsabonnent.

Außerdem ergibt sich auch hier die Frage, wer so ein Ticket kaufen soll. Klar: Für Fernpendler aus Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain oder Prenzlau mag es wegen der IC-Nutzungsmöglichkeit evtl. sinnvoll sein, aber sonst?
Zitat
Marienfelde
Die Preisgestaltung beim VBB-Gesamtnetz (mtl. 240 €, im Abo 188 € mtl. - aber die Jahreskarte 2.496 € oder auf den Monat umgerechnet 208 €) ist mir auch uneinsichtig: Wer gleich komplett bezahlt, zahlt aufs Jahr 240 € mehr als der Monatsabonnent.

Das ist aber nicht nur bei diesem Ticket so, sondern bei den meisten und soll vermutlich den durch das langfristige Vertragsverhältnis geringeren Vertriebsaufwand irgendwie würdigen, wobei diese Würdigung ziemlich üppig ausfällt. Das Berlin AB-Abo scheint auf den ersten Blick eines von wenigen, bei denen der Abopreis pro Jahr und der Jahreskartenpreis identisch sind und bleiben.

Zitat
Marienfelde
Außerdem ergibt sich auch hier die Frage, wer so ein Ticket kaufen soll. Klar: Für Fernpendler aus Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain oder Prenzlau mag es wegen der IC-Nutzungsmöglichkeit evtl. sinnvoll sein, aber sonst?

Gleichzeitig muss es aber jemand sein, dem die Fernpendelei dann an Bahnfahrten auch ausreicht, da der Abstand zur Bahncard 100 ja im Vergleich zu den zusätzlichen Leistungen eher gering ist.
Im Gebiet Berlin AB gibt es zukünftig ein vielfältiges Angebot an Zeitkarten im AB Bereich ;-)

- für 29€ das "no thrills" Paket, bei dem man sich auch noch auf 12 Monate verpflichtet
- für 20€ mehr (also 49€) dies mit monatlicher Kündbarkeit
- für weitere ca. 20€ (71,40€) gibt es nun Übertragbarkeit und Mitnahmeregelungen. Auch die monatliche kündbarkeit (ging früher mit VBB Abos nicht) bleibt erhalten-
- für weitere knapp 20€ mehr (99€) gibts als das sogar gleitend und am Automaten ganz unverbindlich spontan!

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Aus Naturschutzgründen muss der (Tarif-)Dschungel ausgebaut werden.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Kann es sein, dass hier gerade völlig blind ins Ungewisse gerannt wird? Wir haben jetzt das Deutschlandticket und keiner weiß wie es dauerhaft finanziert wird. Wir haben die Tarifverbünde, die dank vermutlich extrem gesunkener Fahrgeldeinnahmen die Bartarife massiv erhöhen ohne dass dies wirklich etwas bringen wird. Wir haben den Senat, der durch ein kurzsichtiges Wahlversprechen mit ähnlicher Gewalt ein weiteres Angebot schafft (schaffen muss, es wurde ja versprochen). Niemand verantwortliches scheint ein Interesse an einer deutschlandweiten Tarifstruktur zu haben, sodass alle Tarifverbünde ihre komplizierten regionalen Angebote aufrecht erhalten, womit der Aufwand innerhalb der Verbünde nur noch größer wird, da ja das Deutschlandticket "nur" hinzugekommen ist. Gleichzeitig ist zumindest bei der BVG nicht mehr erkennbar, dass Fahrscheinkontrollen erfolgen - ein Teil derer, denen das Deutschlandticket nichts bringt oder die kein anderes der mittlerweile unzähligen Sozialangebote nutzen wird also vermutlich einfach so einsteigen. Gleichzeitig steigen die Kosten für die Verkehrsunternehmen.

Irgendwie sehe ich nur drei Möglichkeiten: Einen komplett steuerfinanzierten ÖPNV, also ganz ohne Tarif, einen bundesweiten Tarif zusätzlich zum Deutschlandticket, der sämtliche regionale Angebote ersetzt oder - die m.E. schlechteste Variante - die ersatzlose Abschaffung des Deutschlandtickets.

So wie jetzt ergibt das irgendwie gar keinen Sinn (außer im Moment für alle, die vom Deutschlandticket profitieren)

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Zitat
Philipp Borchert
Irgendwie sehe ich nur drei Möglichkeiten: Einen komplett steuerfinanzierten ÖPNV, also ganz ohne Tarif, einen bundesweiten Tarif zusätzlich zum Deutschlandticket, der sämtliche regionale Angebote ersetzt oder - die m.E. schlechteste Variante - die ersatzlose Abschaffung des Deutschlandtickets.

Andernorts wird es meiner Meinung nach besser gemacht: in vielen Regionen wird statt zusätzliche regionale Angebote für bestimmte Zielgruppen zu schaffen, für diese Gruppen das Deutschlandticket weiter herunter subventioniert: z.B. im HVV für Geringverdienende auf 19 Euro oder in MV für Senioren auf 29 Euro.

Dennoch finde ich das Deutschlandticket hat vieles von dem erreicht, was es erreichen wollte. Es lohnt sich für die meisten Berufstätigen und ist für viele Nichtpendler erschwinglich, so dass sich zumindest diese vielen Menschen in anderen Städten nicht mehr mit den regionalen Tarifstrukturen vertraut machen müssen.
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