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Erdogan kommt. Also wollen wir auch mal Polizeistaat spielen
geschrieben von Global Fisch 
Zitat
Arnd
Was genau ist daran jetzt nicht zu verstehen???

Vielleicht kannst Du einfach mal von Deinem Ross absteigen, dass Du in letzter Zeit auffällig oft reitest. Denk' immer an die 70-Prozent-These: 70 Prozent der gestellten Fragen erscheinen Fachleuten als blöd. Aber jeder gehört mal zu diesen 70 Prozent - in anderen Bereichen halt. Ich wusste auch gar nicht, dass Du als Sicherheitsstratege arbeitest.

Erinnere Dich bitte an einen der Hauptkritikpunkte - die S-Bahn musste sehr stark im Betrieb beeinträchtigt werden, während die U-Bahnen unbehelligt weiter fahren konnten. Es wird ja sicherlich einen Grund gegeben haben, weshalb der Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn nur eingeschränkt befahrbar war, die U2 aber ohne Probleme fahren konnte (laut den hier geschilderten Beobachtungen). Und der würde viele hier interessieren. Beide Bauwerke lagen im Sperrbereich Potsdamer Platz, wobei der U2-Tunnel direkt unter der Straßenoberfläche liegt.

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Arnd Hellinger
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T6Jagdpilot
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Arnd Hellinger
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Wutzkman
Dann wird also Ankara jedes Mal dicht gemacht, wenn Erdogan da lang fährt?

Na ja, in etwa wie hierzustadt bis Ende 1989 entlang der "Protokollstrecken" nach Wandlitz und Schönefeld...

Da hast Du Ahnung von? Die S-Bahn fuhr, die U-Bahn fuhr, Straßenbahnen z.B. in der Greifswalder wurden kurzfristig umgeleitet bzw angehalten.

Ich weiß. :-)

Mir ging es genau darum, dass die Heimatstaaten der Honeckers, Erdogans, Putins oder Xi-Jinpings dieser Weit hinreichend geeignetere und subtilere Mittel und Wege als großräumige Verkehrseinschränkungen zur Verfügung hatten/haben, ihr sich selbst jeweils für unfehlbar und unersetzlich haltendes Führungspersonal im jeweils eigenen Land effektiv zu schützen. Aus guten Gründen lassen sich die im demokratischen Ausland aber - nun ja, ähm - nur äußerst rudimentär anwenden...

Und nein. derlei Vorgehensweisen möchtest weder Du noch Global Fisch oder Marienfelde noch ich hier haben. Da warte ich lieber einmal im Jahr etwas länger auf eine S-Bahn.

PS: Die "akute Gefährdungslage" ging natürlich nicht von den fahrenden Zügen aus, sondern auf dem Stadtbahnviadukt und an anderen Stellen waren Polizeibeamte (m/w/d) stationiert, die durch fahrende Züge mindestens behindert worden wären. Was genau ist daran jetzt nicht zu verstehen???

Wie erwähnt, ich als Ostberliner habe oft genug solche Staatsbesuche erlebt, weil auch in der Nähe der südostlichen Protokollstrecke gewohnt.
Da wurde eher pragmatisch gehandelt, wenn wichtige ÖPNV Trassen gekreuzt oder genutzt wurden.
Der Berufsverkehr war weniger betroffen da das meist am Vormittag stattfand, da aber die KFZ Verbreitung in Ostberlin
geringer war als heute mussten die Bahnen und Busse rollen.
( Kosmonautensiggi sich wohl die wenigsten Sorgen machen musste das ihm wer was böses tun wollte).
Die Nachwirkungen von Sperrungen dauerten daher auch nicht bis in den späten Abend.
Das ist eigentlich das ärgerliche, Erdogan längst weg,Bahn immer noch unregelmäßig.

T6JP
Auf die Idee (und diese auch mit den Folgen für den ÖPNV durchzusetzen) muss man erst mal kommen, Polizeibeamte auf der S-Bahn zu stationieren. Das geht auf Grund der Folgen für den S-Bahnverkehr zu weit. Wenn man am Tag vorher auf die Einschränkungen im S-Bahnverkehr hingewiesen hätte, hätte man als Fahrgast sich drauf einstellen können. Aber das ging wahrscheinlich nicht auf Grund polizeitaktischer Erwägungen.

Auch ich finde die vorgenommenen Sicherheitsmaßnahmen sehr übertrieben. Da sollten sich die Sicherheitsbehörden schon mal überlegen, ob man mit den Sicherheitsmaßnahmen nicht zu weit gegangen ist. Wegen eines solchen Staatsbesuches einen nicht unerheblichen Teil der Stadt lahmzulegen, geht zu weit. Es wirkt halt schon willkürlich. Dann soll man sich wirklich überlegen, sich irgendwo draußen im Grünen zu treffen.
Zitat
Jürgen
Dann soll man sich wirklich überlegen, sich irgendwo draußen im Grünen zu treffen.

In den 90ern hatte man die Idee, das Tempelhofer Feld als Regierungsviertel auszubauen:

Platz wäre genug gewesen und durch die eigene Landebahn wäre das Volk nicht gestört worden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Warum hat man E. überhaupt empfangen?
Es gab keine Einladung und man hat diesen Mann so nötig wie Fußpilz. Ihm dann noch eine Bühne zu geben ist schon ein starkes Stück, nur halt im negativen Sinne.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2023 17:07 von micha774.
Zitat
micha774
Warum hat man E. überhaupt empfangen?
Es gab keine Einladung und man hat diesen Mann so nötig wie Fußpilz.

Er wird ja wohl kaum unangemeldet vor der Tür gestanden haben. Natürlich muss man Staatsmänner immer empfangen, insbesondere jene mit denen man Probleme hat.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
micha774
Warum hat man E. überhaupt empfangen?
Es gab keine Einladung und man hat diesen Mann so nötig wie Fußpilz.

Das Problem ist nur, dass in diversen aktuell wichtigen politischen Fragen (Nahost, Migration, Ukraine...) ohne oder gegen Erdogan bzw. die Türkei wenig bis gar nichts läuft. Wer kontrolliert denn z. B. den Bosporus?

Und dann gibt es auch noch ein paar elementare diplomatische Gepflogenheiten...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Nemo
Zitat
Jürgen
Dann soll man sich wirklich überlegen, sich irgendwo draußen im Grünen zu treffen.

In den 90ern hatte man die Idee, das Tempelhofer Feld als Regierungsviertel auszubauen:

Platz wäre genug gewesen und durch die eigene Landebahn wäre das Volk nicht gestört worden.

Derlei zöge dann aber wiederum sofort massive Kritik auf sich, die Regierung schaffe sich ihr eigenes Universum und kapsele sich vom Volk ab. Das kann also auch kaum der Weisheit finale Ausgeburt darstellen...

Viele Grüße
Arnd
Brauchen wir Erdogan denn wirklich? Kann man auch anders regeln.

Aber wir regeln ja eh immer alles mit Geld…
Zitat
micha774
Brauchen wir Erdogan denn wirklich? Kann man auch anders regeln.

Ach? Dann verrate uns doch bitte auch, wie genau das gehen soll...

Viele Grüße
Arnd
Frech gestellte Frage falsch verstanden, Beitrag daher gelöscht.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2023 15:46 von Philipp Borchert.
Zitat
Arnd Hellinger

(...)

Mir ging es genau darum, dass die Heimatstaaten der Honeckers, Erdogans, Putins oder Xi-Jinpings dieser Weit hinreichend geeignetere und subtilere Mittel und Wege als großräumige Verkehrseinschränkungen zur Verfügung hatten/haben, ihr sich selbst jeweils für unfehlbar und unersetzlich haltendes Führungspersonal im jeweils eigenen Land effektiv zu schützen. Aus guten Gründen lassen sich die im demokratischen Ausland aber - nun ja, ähm - nur äußerst rudimentär anwenden...

Und nein. derlei Vorgehensweisen möchtest weder Du noch Global Fisch oder Marienfelde noch ich hier haben. Da warte ich lieber einmal im Jahr etwas länger auf eine S-Bahn.

PS: Die "akute Gefährdungslage" ging natürlich nicht von den fahrenden Zügen aus, sondern auf dem Stadtbahnviadukt und an anderen Stellen waren Polizeibeamte (m/w/d) stationiert, die durch fahrende Züge mindestens behindert worden wären. Was genau ist daran jetzt nicht zu verstehen???

Vorab allgemeinpolitisch - aber wir bewegen uns auf unserer verkehrspolitischen Spielwiese ja nicht im luftleeren Raum: Leider nähert sich unser Land antidemokratischen Standards selbst auch immer mehr an. "Falsche Zahlen" zur Pandemie waren z.B. im Deutschlandfunk unerwünscht, wer es wagt, für friedliche Konfliktlösungen einzutreten, wird niedergemacht, Professor/inn/en können wegen "falscher Meinungen" entlassen werden usw.

Der "offizielle Diskurs" bei ARD/ZDF, Bertelsmann, Springer usw. ist sehr oft sehr vereinseitigt, daher erneut mein unerbetener Ratschlag, immer mal wieder auch auf Seiten wie Al Jazeera, Nachdenkseiten, telepolis, apolut, overton oder auch rtde (!) nachzuschauen, was dort verbreitet wird. Auch einem Roger Köppel (unabhängig, kritisch, gut gelaunt) zuzuhören, kann gelegentlich zu neuen Einsichten führen.

Im (nie ganz erreichbaren) Idealfall gelänge es dann, zu wirklich fundierten Einschätzungen jenseits der hierzulande verbreiteten "Weisheiten" zu gelangen.


Zum Thema selbst noch ein Zitat von Jürgen: "Auf die Idee (und diese auch mit den Folgen für den ÖPNV durchzusetzen) muss man erst mal kommen, Polizeibeamte auf der S-Bahn zu stationieren. Das geht auf Grund der Folgen für den S-Bahnverkehr zu weit. Wenn man am Tag vorher auf die Einschränkungen im S-Bahnverkehr hingewiesen hätte, hätte man als Fahrgast sich drauf einstellen können. Aber das ging wahrscheinlich nicht auf Grund polizeitaktischer Erwägungen.

Auch ich finde die vorgenommenen Sicherheitsmaßnahmen sehr übertrieben. Da sollten sich die Sicherheitsbehörden schon mal überlegen, ob man mit den Sicherheitsmaßnahmen nicht zu weit gegangen ist. Wegen eines solchen Staatsbesuches einen nicht unerheblichen Teil der Stadt lahmzulegen, geht zu weit. Es wirkt halt schon willkürlich. Dann soll man sich wirklich überlegen, sich irgendwo draußen im Grünen zu treffen."

Dem kann ich mich nur anschließen,
Marienfelde.
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen deinen ersten beiden und deinen letzten beiden Absätzen.
Zitat
PassusDuriusculus
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen deinen ersten beiden und deinen letzten beiden Absätzen.

Die ersten beiden Absätze passen doch schwurbeltechnisch hervorragend zusammen. Die "Logik" des ersten Absatzes zeigt, was passiert, wenn man sich auf solchen Seiten informiert.
Zitat
Lopi2000
Zitat
PassusDuriusculus
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen deinen ersten beiden und deinen letzten beiden Absätzen.

Die ersten beiden Absätze passen doch schwurbeltechnisch hervorragend zusammen. Die "Logik" des ersten Absatzes zeigt, was passiert, wenn man sich auf solchen Seiten informiert.

Richtig, unsere Demokratie steht auf wackeligen Beinen. Das hat aber nichts mit der Spaltung der Gesellschaft, der größer werdenen Schere zwischen Arm und Reich, dem aufsteigenden Rechtsextremismus, dem immer stärker werdenden Populismus und schon gar nichts mit dem permanenten Infragestellen von Fakten.

Grund allein für die Annäherung antidemokratischen Standards sind die Ampel, allen voran die GRÜNEN, und alle diejenigen, die Coronapolitik gemacht haben. Wir hätten alle auf den User "Marienfelde" und seinen Alternativfakten hören solle. Dann wäre Deutschland viel weiter.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
Zitat
Lopi2000
Zitat
PassusDuriusculus
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen deinen ersten beiden und deinen letzten beiden Absätzen.

Die ersten beiden Absätze passen doch schwurbeltechnisch hervorragend zusammen. Die "Logik" des ersten Absatzes zeigt, was passiert, wenn man sich auf solchen Seiten informiert.

Richtig, unsere Demokratie steht auf wackeligen Beinen. Das hat aber nichts mit der Spaltung der Gesellschaft, der größer werdenen Schere zwischen Arm und Reich, dem aufsteigenden Rechtsextremismus, dem immer stärker werdenden Populismus und schon gar nichts mit dem permanenten Infragestellen von Fakten.

Grund allein für die Annäherung antidemokratischen Standards sind die Ampel, allen voran die GRÜNEN, und alle diejenigen, die Coronapolitik gemacht haben. Wir hätten alle auf den User "Marienfelde" und seinen Alternativfakten hören solle. Dann wäre Deutschland viel weiter.

Genau dieser Stil der Auseinandersetzung ist leider wirklich förderlich.
Mit Bullshit kann man sich zwar auseinandersetzen, man muss es aber nicht. Man sollte es trotzdem beim Namen nennen dürfen.
Zitat
LariFari

Grund allein für die Annäherung antidemokratischen Standards sind die Ampel, allen voran die GRÜNEN, und alle diejenigen, die Coronapolitik gemacht haben. Wir hätten alle auf den User "Marienfelde" und seinen Alternativfakten hören solle. Dann wäre Deutschland viel weiter.

Ja, dann wären wir bereits jenseits des Abgrunds, noch bewegen wir uns nur auf ihn zu!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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