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Magnetbahn für Berlin – CDU schwebt davon
geschrieben von nicolaas 
"Fahrerlos" heißt aber nicht "personalfrei"!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Lepus
Bin ich der einzige, dem das einzig wirklich Positive in Zeiten von Personalmangel aufgefallen ist:
"Fahrerlos"

Dazu braucht es aber auch keine M-Bahn, siehe Nürnberg, Kopenhagen, Paris, Budapest, bald Wien...
Zitat
VvJ-Ente
Lasst uns die Union doch einfach beim Wort nehmen. Die versprechen gerade, dass in der Innenstadt bis 2027 eine mindestens 5 km lange Schnellbahn in Betrieb gehen wird [...]


Was die hier kurz diskutierten 5 km angeht, möchte ich nur darauf hinweisen, dass Senatorin Schreiner Mitglied der CDU Weißensee ist (und mutmaßlich dort auch wohnt). Die SenMVKU Am Köllnischen Park 3 ist von vielen schönen Orten Weißensees rund 5 km entfernt. Zufall? Vielleicht ist das ja für eine Pendlerin gedacht? ;)
Das Servicepersonal weiterhin notwendig ist, sollte eigentlich klar sein.

Und dass wir auch bestehende Systeme umbauen könnten, ist mir durchaus bewusst, passiert aber etwas in dem Bereich?

Wenn irgendwann die Entwicklung für KI gesteuerte Züge billiger ist, als das Personal, dann wird das Geschrei wieder groß sein.


Es gibt schon eine, die das unvorherprogrammierte bewegen von Roboterarmen beinhaltet, also die Arme kommunizieren über deren bevorstehende Bewegung und wenn darin eine Kollision enthalten ist, wird eine Alternative gesucht.
Also nicht die 0815 Programmierung, wo die Takte zu 100% festgehalten sind.

Ich lasse mich überraschen.
Zitat
Lepus
Das Servicepersonal weiterhin notwendig ist, sollte eigentlich klar sein.

Die Frage ist dabei allerdings natürlich, wer definiert, was notwendig ist. Im Zweifel ist man da schnell wieder bei einem personellen Minimum und es muss zwar nur 1x pro Tag irgendwo ein Resetknopf gedrückt werden, aber es gibt stadtweit auch nur eine Person, die das tun kann und entsprechend lange Anfahrten hat. Schlechte Personalplanung und unnötige Sparzwänge kann man ja auf jedem Level hinbekommen.
Zitat
Lepus
Das Servicepersonal weiterhin notwendig ist, sollte eigentlich klar sein

Wobei die Anforderungen an Ausbildung und Tauglichkeit dann wahrscheinlich niedriger sind als bei Fahrpersonal.

Zitat
Lepus
Und dass wir auch bestehende Systeme umbauen könnten, ist mir durchaus bewusst, passiert aber etwas in dem Bereich?

In Berlin nicht (wahrscheinlich sind J und JK auch nicht auf fahrer:innenlosen Betrieb vorbereitet?). Aber anderswo schon - in Nürnberg auf jeden Fall, in Wien wird gerade die Strecke vom Rathaus zum Karlsplatz für die künftige (fahrerlose) U5 umgebaut, und in Paris erschien es mir zumindest so, als seien einige fahrer:innenlos betriebene Metrolinien weitaus älter als die Technologie, die für fahrer:innenlosen Betrieb notwendig ist.

Aber es kann ja auch nicht das Ziel sein, immer die ganz große Lösung umzusetzen, weil man zu unfähig ist, eine eine weniger aufwändige Lösung zu finden?

***

Die Berliner Zeitung berichtet übrigens auch.

Zitat
Berliner Zeitung
"Die Idee einer Magnetschwebebahn für Berlin und die Metropolregion kam schon früh mit aus unserem Hause", sagte Ute Bonde, Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), am Montag der Berliner Zeitung. "Dementsprechend begrüße ich es ausdrücklich, dass dieses Thema nun ernsthaft in Angriff genommen wird und an den richtigen Stellen seinen Platz gefunden hat. Der VBB treibt jetzt schon alle Aktivitäten tatkräftig voran und sieht sich hier als optimalen Leiter dieses visionären Projektes."

"Wir sind zwar nicht in der Lage, bei geplantem SEV zeitgemäße Standards wie Stationsansagen durchzusetzen und bringen bei i2030 außer vielen bunten Grafiken keinen Fuß auf den Boden, aber jetzt träumen wir von einer Magnetschwebebahn. Danke für Ihre Steuer- und Fahrgelder, Ihr VBB!"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2023 20:27 von def.
Zitat
Nemo
Wo kann man denn bei den aktuellen Planungen ein Ausbau des Straßenbahnnetzes verhindern?
1. M4 mit dem ersten Abschnitt Alex-Potsdamer Platz...
2. Turmstraße 2
3. Anbindung urbane technische Republik.

Die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Streckenführung konnte inzwischen auch abgeschlossen werden: eine Abstimmung auf der Website der B.Z. sollte ja bei einem Vorschlag von solch überragender Qualität reichen und diese ergab:
"Wo soll die neue Magnetschwebebahn fahren?
Platz 1: Über die Greifswalder Straße bis Buch (statt einer U-Bahnlinie 10) - 46%
Platz 2: Charité über Virchowgelände Richtung Tegel - 29%
Platz 3: Von Jungfernheide Richtung Spandau - 26%"
Die Abendschau berichtete ebenso, samt Interview mit CDU-Fraktionsvorsitzendem Stettner: [www.rbb-online.de]
Vielleicht ist das Bonisystem in aktueller Form auch falsch angesetzt.

Was wäre, wenn man nicht die pünktlichen Fahrten an sich bezahlt werden, sondern den Durchsatz, den man (am Ende?) Bedarfsgerecht umsetzt.
Es sollen ja nicht auf wenig befahrenen Linien viel Kapazität und damit heiße Luft durch die Gegend gefahren werden - um Einnahmen zu genieren - sondern Durchsatzkorridore mit entsprechender Auslastung und damit einhergehender Vergütung festlegt werden.

Am Beispiel der Ringbahn. Es gibt verspätungsanfällige Abschnitte und jene, wo die Auslastung stark einbricht.
Wenn dann fahrerlos aus Abstellanlagen selbstständig diese geschaffenen Lücken durch hohen Andrang auf einen verspäteten Zug geschlossen werden und dort ausgesetzt, wo wenige dann nur zwei, drei Minuten auf den Folgezug warten, weil der "Einsetzer" sich auf seine nächste Runde wieder in Stellung bringt, dann muss man dafür nicht das aktuell rar gesäte Personal abstellen und die Leitstelle zum glühen bringen.
Es fühlt sich so an, als ob selbst mit ZBS wir zwar signaltechnisch in ein modernes Zeitalter schreiten, wir die Flexibilität von vor 100 Jahren haben, mit jedoch weniger Personal. Irgendwie sehe ich kein Fortschritt mehr.
Zitat
Lopi2000

Platz 3: Von Jungfernheide Richtung Spandau - 26%"

Auha...sind eine U-Bahn und 4 Regionalbahnlinien nicht schon genug?
Zitat
angus_67
Zitat
Lopi2000

Platz 3: Von Jungfernheide Richtung Spandau - 26%"

Auha...sind eine U-Bahn und 4 Regionalbahnlinien nicht schon genug?

An beiden Endpunkten besteht ja die Gefahr, dass dort eine Straßenbahn entsteht, insofern ist das doch ein zwingender Prüfauftrag...
Zitat
Lopi2000
Zitat
Nemo
Wo kann man denn bei den aktuellen Planungen ein Ausbau des Straßenbahnnetzes verhindern?
1. M4 mit dem ersten Abschnitt Alex-Potsdamer Platz...
2. Turmstraße 2
3. Anbindung urbane technische Republik.

Die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Streckenführung konnte inzwischen auch abgeschlossen werden: eine Abstimmung auf der Website der B.Z. sollte ja bei einem Vorschlag von solch überragender Qualität reichen und diese ergab:
"Wo soll die neue Magnetschwebebahn fahren?
Platz 1: Über die Greifswalder Straße bis Buch (statt einer U-Bahnlinie 10) - 46%
Platz 2: Charité über Virchowgelände Richtung Tegel - 29%
Platz 3: Von Jungfernheide Richtung Spandau - 26%"

Bei diesen drei Relationen würde es aber schon größere Probleme geben, eine Magnetschwebebahn einzuführen:

Hier nur eine Auswahl:

Soll die M-Bahn die Ringbahn am S-Bahnhof Greifswalder Straße über- oder unterqueren? Egal wie, teuer wird es in jedem Falle.
M-Bahn zur Charité am Hauptbahnhof vorbei?
Jungfernheide - Spandau? Gibt es da nicht eine U7 und eine Planung zur Reaktivierung der Siemensbahn?

Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass sich einige Politiker der CDU-SPD-Koalition anscheinend gar nicht über die Tragweite im klaren sind, die eine verbindliche Magnetbahnplanung für Berlin mit sich brächte. Der Trassenbau und die Auswahl geeigneter Relation wären noch deutlich anspruchsvoller als der Ausbau des Straßenbahnnetzes. Eine aufgeständerte Trasse in dicht bebautem Gebiet durchzusetzen, dürfte sehr schwierig werden: Die Pfeiler und die Stationen nehmen im Zweifel viel Platz weg (auch für den MIV), die Flächen unter der Trasse sind in der Praxis schwer nutzbar und laden dazu ein, diese als Müllentsorgungsplatz (pardon: für Gegenstände zum verschenken) zu nutzen.

Nicht zuletzt: Wenn aufgeständert und autonom der Weisheit letzter Schluss sein sollten, ließe sich das auch mit Straßenbahn- oder Bussystemen hinbekommen. Wenn dies nicht durchsetzbar sein sollte, wäre es eine M-Bahn letztlich auch nicht.
Zitat
Bovist66
Jungfernheide - Spandau? Gibt es da nicht eine U7 und eine Planung zur Reaktivierung der Siemensbahn?

Selbst wenn man die Siemensbahn als M-Bahn umnutzen würde und daraus vielleicht noch ein Netz zwischen Wasserstadt/Hakenfeld/UTR/Kutschi/Jungfernheide konstruieren würde, so bliebe der Umsteigezwang.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
In Berlin nicht (wahrscheinlich sind J und JK auch nicht auf fahrer:innenlosen Betrieb vorbereitet?). Aber anderswo schon - in Nürnberg auf jeden Fall, in Wien wird gerade die Strecke vom Rathaus zum Karlsplatz für die künftige (fahrerlose) U5 umgebaut, und in Paris erschien es mir zumindest so, als seien einige fahrer:innenlos betriebene Metrolinien weitaus älter als die Technologie, die für fahrer:innenlosen Betrieb notwendig ist.

Ich erinnere mich an die Eröffnung der Linie 14, das war damals, bei der Eröffnung 1998, die erste fahrerlose Linie in Paris. Dementsprechend müssten seitdem immerhin die Linien 1 und 4 umgerüstet worden sein. Plus in Lyon die Linien B und D, wobei letztere schon als automatisch betriebene Linie geplant worden sein muss (Eröffnung 1991, Umstellung 1992).

Als Kind hat mich letztere zutiefst beeindruckt, weil ich sowas sonst (ausgerechnet) nur von der M-Bahn kannte. So falsch kann man also nicht nur als Kind vor Jahrzehnten liegen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2023 22:01 von hvhasel.
Zitat
def
Aber wer ist dann Smithers?

Giffey, lassen Sie die Hunde los! 🤣



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2023 22:13 von VvJ-Ente.
Zitat
Stichbahn
Die Abendschau berichtete ebenso, samt Interview mit CDU-Fraktionsvorsitzendem Stettner: [www.rbb-online.de]

Na Mensch, mit den letzten Sätzen hat er ja noch was Richtiges gesagt: Jeder, der das Auto dafür stehen lässt... - deswegen soll es also aus dem städtischen Klimafonds finanziert werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
def
Zitat
Lepus
Und dass wir auch bestehende Systeme umbauen könnten, ist mir durchaus bewusst, passiert aber etwas in dem Bereich?

In Berlin nicht (wahrscheinlich sind J und JK auch nicht auf fahrer:innenlosen Betrieb vorbereitet?).

Immerhin war Berlin einst Vorreiter in diesem Bereich und ich meine mich zu entsinnen, daß die H-Züge für einen fahrerlosen Betrieb vorbereitet sind.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Zitat
Lepus
Und dass wir auch bestehende Systeme umbauen könnten, ist mir durchaus bewusst, passiert aber etwas in dem Bereich?

In Berlin nicht (wahrscheinlich sind J und JK auch nicht auf fahrer:innenlosen Betrieb vorbereitet?).

Immerhin war Berlin einst Vorreiter in diesem Bereich

Weil vor über 40 Jahren mal irgendwelche Züge außerhalb des Regelbetriebs Probe gefahren sind und die BVG anschließend nicht fähig oder willens war, die Sache voranzubringen? Da hat Berlin wohl eher, wie häufiger, einfach Glück gehabt, dass die Ausgangsbedingungen für eine Bundesförderung günstig waren.
Zitat
hvhasel
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
def
Zitat
Lepus
Und dass wir auch bestehende Systeme umbauen könnten, ist mir durchaus bewusst, passiert aber etwas in dem Bereich?

In Berlin nicht (wahrscheinlich sind J und JK auch nicht auf fahrer:innenlosen Betrieb vorbereitet?).

Immerhin war Berlin einst Vorreiter in diesem Bereich

Weil vor über 40 Jahren mal irgendwelche Züge außerhalb des Regelbetriebs Probe gefahren sind und die BVG anschließend nicht fähig oder willens war, die Sache voranzubringen? Da hat Berlin wohl eher, wie häufiger, einfach Glück gehabt, dass die Ausgangsbedingungen für eine Bundesförderung günstig waren.

So lange ist der letzte Versuch noch nicht her, das waren schon Züge der Baureihe H (zwischen Friedrichsfelde und Biesdorf-Süd).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2023 07:39 von def.
Immerhin ist die SPD vernünftig und distanziet sich von den Plänen...

SPD kritisiert Monorail Magnetschwebebahn

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