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"Bergfest" bei Alex-Sanierung (U-Bahn)
geschrieben von Jay 
Am Samstag veranstaltete die BVG am Alex einen Tag der offenen Tür, bei dem Betriebsanlagen und aktuelle Baustände besichtigt werden konnten.

Im Zwischengeschoss (Ladenpassage über der U5) war der Startpunkt, von dort ging es zum Nordausgang der U2, welcher derzeit saniert wird. Spannender wurde da schon Punkt 3, ein "Luftschutzbunker" mit Betriebsräumen und "Stellwerk", direkt über der U2 konnte besichtig werden - nicht zu verwechseln mit dem Luftschutzbunker im Fundament des "Hahn-Blocks".
Als viertes ging es nun auf den U5-Abfahrtbahnsteig und von dort über eine Treppe auf das Abstellgleis das irgendwann mal Streckengleis nach Weißensee werden sollte. Dieses Tunnelstück konnte man auf ganzer Länge begehen. Der Verbindungstunnel zum "großen" Luftschutzbunker wurde bei der Sanierung verschlossen.
5.Station war Verkaufsstand und BVG-Orchester in der Mitte des U5-Abfahrtbahnsteigs. Anschließend ging es über die Treppe zur Zwischenebene, dann nach rechts und bis zur Häfte der Treppe zum Verteilergeschoss (Fahrkartenschalter & U8). Dort befand sich recht eine Tür, hinter der man nun eine Treppe abwärts fand, um in einen Betriebsraum unter und zwischen den Rolltreppen zu kommen. Hier konnte man die Stromleitungen begutachten. Hinaus kam nun wieder in der Mitte der Zwischenebene direkt über der U5. Letzte Station war der Nordausgang der U8, der derzeit ebenfalls gesperrt ist. Hier befindet sich derzeit auch das Büro der Bauleitung.
Interessant waren auch die überall angehängten Pläne und Bauzeichnungen - auch zur Neugestaltung des Alexanderplatz und vor allem mit Alex II.
Die doppelte Gleisverbindung wird sich auf Höhe der Bahnhofsausgänge bzw. der Ecke vom erweiterten Kaufhof befinden. Die Haltestelle liegt auf selber Höhe wie die von Alex I.
Der neue Ausgang entsteht direkt gegenüber des Hauseingangs der U8 und wird mit 2m (laut Zeichung) recht schmal. Baubeginn ist laut dem anwesenden BVGer am Montag.
Geplant ist außerdem ein großzügiger Ausgang im Übergang zwischen U-Bahnhof und Fußgängertunnel mit breiter Treppe und 2 Rolltreppen! Er soll umgekehrt zum bisherigen Fußgängertunneleingang direkt an der Haltestelle der Straßenbahn (U Alexanderplatz) liegen. Somit gäbe es hier dann einen direkten Zu- und Ausgang für die U5, sowie über die Zwischenebene zur U2. Der Eingang ist ensprechend den vorhandenen Anlagen recht groß dimensioniert. Baubeginn könnte im nächsten Jahr sein. Das ist auch der Vorgriff auf die geplante Zuschüttung des Fußgängertunnels den man IMO zumindst in der Geradeausrelation unter der Straße am Alexanderplatz (verlängerte Karl-Marx-Allee) beibehalten sollte. In diesem Bereich wird er doch recht gut genutzt.
Das Berolinahaus - zukünftig C&A - bekommt ebenfalls einen direkten Zugang.
Und parallel zum S-Bahnhof gibt's für die Tram dann 'ne Betriebshaltestelle ? Oder fahren die Züge postwendend zurück ?
Denyo schrieb:
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> Und parallel zum S-Bahnhof gibt's für die Tram
> dann 'ne Betriebshaltestelle ? Oder fahren die
> Züge postwendend zurück ?

Darum gibt es ja den besagten doppelten Gleiswechsel, sodass die M2 aus der Prenzlauer kommend am Alex (auf beiden Gleisen?) endet. Die Gleisverbindung vom U Alexanderplatz aus, sowie die Geradeausverbindung in der Karl-Liebknecht-Str. werden als Betriebsstrecken vorgehalten, um flexibel auf Störungen reagieren zu können. Wobei natürlich gerade die Kurve auf dem Alex von Alex I zu Alex II für eine Linienverkürzung vom Hacke zum Alex prädestiniert ist. Es würde mich nicht wundern, wenn die M5 dort dann bald in einer großen Schleife wenden würde. Das düfte immerhin 1-2 Umläufe sparen.
Und welche Linien sollen dort am Alex II enden? Es wird ja auch noch die Kurve Mollstraße/Liebknechtstraße aufgebaut (Mollstraße/Prenzlauer dafür rückgebaut).
Frage von Ulrich

Übrigens, solange die Baufirma noch auf der Berliner Allee eingespannt ist, wird sich hier nichts tun.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2005 14:16 von Ulrich.
Ulrich schrieb:
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> Und welche Linien sollen dort am Alex II enden?

Auf jeden Fall M2.

> Es wird ja auch noch die Kurve
> Mollstraße/Liebknechtstraße aufgebaut
> (Mollstraße/Prenzlauer dafür rückgebaut).

Der Rückbau der Kurve Moll/Prenzlauer (also die Nordostkurve) wäre ein riesengroßer Fehler! Dann gebe es keine Möglichkeit nah an den Alex und Hacke heranzukommen, wenn neben diesen auch mal die Torstraße zu wäre, da keine Durchbindungen von zwei der drei Äste möglich wären.

Jens
> Der Rückbau der Kurve Moll/Prenzlauer (also die
> Nordostkurve) wäre ein riesengroßer Fehler! Dann
> gebe es keine Möglichkeit nah an den Alex und
> Hacke heranzukommen, wenn neben diesen auch mal
> die Torstraße zu wäre, da keine Durchbindungen von
> zwei der drei Äste möglich wären.
>
> Jens

Da geb ich dir recht. Hoffentlich denkt die BVG da nicht von 12 bis mittags und sieht nur die kurz(sichtigen)fristigen Einsparmöglichkeiten.
So eine Dreifache Kreuzung existiert ja schon am SEZ.
Die Kurve von der Liebknecht in die Mollstr. könnte auch eingleisig ausfallen.
Schleifenfahrt: Mollstr.->Alex_1->Alex_2->Moll/Prenzlauer->Moll/Greifswalder...usw.


plums schrieb:
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> Die Kurve von der Liebknecht in die Mollstr.
> könnte auch eingleisig ausfallen.
> Schleifenfahrt:
> Mollstr.->Alex_1->Alex_2->Moll/Prenzlauer
> ->Moll/Greifswalder...usw.

Nein, zweigleisig ist Pflicht, damit man Alex I in beide Richtungen umfahren kann und trotzdem noch am Alex vorbeikommt.

Jens
Wenn ich mich recht entsinne haben wir uns darüber schon mal vor zwei Jahren unterhalten. Die Verbindungskurve Mollstraße/Prenzlauer Allee ist nur provisorisch in etwas anderer Lage wieder eingebaut worden. Sicher hattest Du das damals auch fotografiert. Kram mal in Deiner Kiste. Die Bauzeichnungen habe ich dazu noch hier.
Gruß Ulrich
Ach übrigens mal ganz nebenbei: Alex II wird nur deshalb gebaut weil zum Hauptbahnhof Baustopp wegen fehlender Planfeststellung ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2005 18:51 von Ulrich.
Ulrich schrieb:
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> Wenn ich mich recht entsinne haben wir uns darüber
> schon mal vor zwei Jahren unterhalten.

Nein, die Kurve war nicht das Thema.

> Die
> Verbindungskurve Mollstraße/Prenzlauer Allee ist
> nur provisorisch in etwas anderer Lage wieder
> eingebaut worden.

Man sollte sie trotzdem nicht entfernen. Und Provisorien haben in Berlin bekanntlich lange Haltbarkeitszeiten ;-).

> Sicher hattest Du das damals
> auch fotografiert. Kram mal in Deiner Kiste.

Nein, das war jemand anderes. Ich glaube Mario/Der weiße Bim.

> Die
> Bauzeichnungen habe ich dazu noch hier.

Kannst (und darfst) Du die ins Netz stellen?

Gruß,

Jens
Ich habe sie nur auf Papier (75x150) mit allen Versorgungsleitungen, nicht digital.
Würde ich auch nicht öffentlich machen, zu heiß.
Gruß Ulrich
Jens Fleischmann schrieb:
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> Man sollte sie trotzdem nicht entfernen. Und
> Provisorien haben in Berlin bekanntlich lange
> Haltbarkeitszeiten ;-).

Die Verbindung Mollstraße - Prenzlauer wird wohl abgebaut werden wie seinerzeit der Bogen in die Braunstraße. Mit etwas Glück passt die Weichenkonstruktion (doppelter Rechtsabzweig) von der Mollstraße in die Liebknechtstraße.
Der jetzige Linksabzweig Prenzlauer Allee - Mollstraße ist fast unverändert für geradeaus zu verwenden. Neu braucht also nur der Linksabzweig Mollstraße eingebaut zu werden.

> Nein, das war jemand anderes. Ich glaube Mario/Der weiße Bim.

Negativ. Ich wars nicht.

so long

Mario
Jein - Alex II soll auf jeden Fall gebaut werden, es wurde wegen dem Baustopp Lehrter nur vorgezogen/getauscht.

Ich stimme Jens voll und ganz zu - die Kurve aus der Mollstraße in die Prenzlauer Allee muss erhalten bleiben, es reicht schon, dass man die zur Greifswalder Str. weggenommen hat. Durch die Kurve zur Prenzlauer kann man hier alle Linien umleiten, wenn Alex und Torstr./Rosa-Luxemburg-Platz dicht sind. Die Schleife Eberswalder Str. hat derzeit auch genügend Kapazität, um Umleiter aufzunehmen - allerdings müsste man die Weichen dafür wieder "aktivieren". Die funzen derzeit nur mit Stelleisen.
Die Kurve Mollstr > Alex II wird komplett benötigt, um die M4-6 geradeaus durch die Liebknechtstr. leiten zu können. Das in diesem Bereich ausreichend Umleitungsmöglichkeiten gebraucht werden, zeigten die verschiedensten Veranstaltungen in diesem Jahr.
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