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Nullwachstum bei der BVG mindestens bis 2029
geschrieben von nicolaas 
In den letzten Wochen hat die BVG die Öffentlichkeit bei mehreren Veranstaltungen darauf eingestimmt, das Angebot bis 2027 nicht mehr wachsen lassen zu wollen.

Dazu Artikel von mir hier und hier.

Tatsächlich soll aber mindestens bis 2029 beim Angebot bis auf eine kleine Steigerung bei der U-Bahn nichts passieren, wie aus einer internen Präsentation hervorgeht. Dazu mein soeben veröffentlichter Artikel.
Dann werden die F74E und F76E doch schneller ausscheiden als gedacht.
Prognosen sind bekanntlich schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen ;)
Mal schauen, ob die Rahmenbedingungen ähnlich bleiben. Hinsichtlich sowohl wirtschaftlicher wie (welt-, bundes- und stadt-)politischer Entwicklungen sind derzeit etliche gute wie desaströse Szenarien möglich. Leider fehlt es sowohl in der Gesellschaft als auch auf politischer Ebene an positiven Zukunftsvisionen, auch was Stadtentwicklung und Verkehr der Zukunft angeht. Abgearbeitet wird sich allein am (vermeintlichen) "Tagesgeschäft".
Nur will halt die Verkehrssenatorin mit der Revision des Verkehrsvertrags Fakten schaffen, die die Situation zementieren.
Zitat
nicolaas
Nur will halt die Verkehrssenatorin mit der Revision des Verkehrsvertrags Fakten schaffen, die die Situation zementieren.

Absolut. Auf Grundlage der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen scheint die Prognose zutreffend. Nur wissen wir alle nicht, welche Ereignisse in den kommenden Monaten und Jahren die Entwicklungen verändern. Kehrtwenden können ja durchaus durch einzelne Ereignisse geschehen (vgl. das viel zitierte Umdenken der Katastrophe in Fukushima für den deutschen Atomausstieg).

Versteh' mich nicht falsch: es ist wichtig über die aktuelle nahverkehrspolitische Zementierung zu berichten. Aber es ist zugleich ja nicht alles - auch nicht in den nächsten vier Jahren - in Stein gemeißelt, auch wenn die Rahmenbedingungen so oder so schwierig sind (Fahrer- und Wagenmangel bei voraussichtlich gleichzeitig weiterem Bevölkerungswachstum).
Zitat
Nicolaas

Bei der Straßenbahn wird es bis mindestens 2029 bei den im laufenden Jahr gefahrenen 22,6 Millionen Kilometer bleiben. Geplant war – vor allem wegen geplanter Neubaustrecken –, dass 2029 die Bahnen 23,9 Millionen Kilometer im Fahrgasteinsatz zurücklegen. Das wären 5,8 Prozent mehr.

(…)

Weil sie glaube, dass »es immer falsch verstanden wird«, erklärte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) am vergangenen Mittwoch im Ausschuss. »Natürlich werden wir Ausbau im ÖPNV vornehmen.« Wie hoch ist der Wert so einer Aussage, wenn intern klar anders geplant wird? Bonde kündigte im Ausschuss auch an, dass der im Verkehrsvertrag bis 2035 geplante Leistungsaufwuchs »nicht stattfinden wird und nicht stattfinden kann«. Man werde dem in der 2025 anstehenden Revision des Verkehrsvertrags Rechnung tragen.

Es findet also keine Verbesserung im ÖPNV statt, es gibt kaum Fortschritte im Radnetz aber wir werden mit TVO, Schlangenbader Tunnel & A100 beglückt. Klimanotstand war da was? Vor 2045 klimaneutral werden wollen, war da iwas?
Zitat
marc-j
Zitat
Nicolaas

Bei der Straßenbahn wird es bis mindestens 2029 bei den im laufenden Jahr gefahrenen 22,6 Millionen Kilometer bleiben. Geplant war – vor allem wegen geplanter Neubaustrecken –, dass 2029 die Bahnen 23,9 Millionen Kilometer im Fahrgasteinsatz zurücklegen. Das wären 5,8 Prozent mehr.

(…)

Weil sie glaube, dass »es immer falsch verstanden wird«, erklärte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) am vergangenen Mittwoch im Ausschuss. »Natürlich werden wir Ausbau im ÖPNV vornehmen.« Wie hoch ist der Wert so einer Aussage, wenn intern klar anders geplant wird? Bonde kündigte im Ausschuss auch an, dass der im Verkehrsvertrag bis 2035 geplante Leistungsaufwuchs »nicht stattfinden wird und nicht stattfinden kann«. Man werde dem in der 2025 anstehenden Revision des Verkehrsvertrags Rechnung tragen.

Es findet also keine Verbesserung im ÖPNV statt, es gibt kaum Fortschritte im Radnetz aber wir werden mit TVO, Schlangenbader Tunnel & A100 beglückt. Klimanotstand war da was? Vor 2045 klimaneutral werden wollen, war da iwas?


Nunja, soviel jedenfalls zu dem Thema, dass man die Grünen eigentlich gar nicht braucht, da heutzutage jede Partei Klimaschutz macht und auch jede Partei für den ÖPNV ist..

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
marc-j
Zitat
Nicolaas

Bei der Straßenbahn wird es bis mindestens 2029 bei den im laufenden Jahr gefahrenen 22,6 Millionen Kilometer bleiben. Geplant war – vor allem wegen geplanter Neubaustrecken –, dass 2029 die Bahnen 23,9 Millionen Kilometer im Fahrgasteinsatz zurücklegen. Das wären 5,8 Prozent mehr.

(…)

Weil sie glaube, dass »es immer falsch verstanden wird«, erklärte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) am vergangenen Mittwoch im Ausschuss. »Natürlich werden wir Ausbau im ÖPNV vornehmen.« Wie hoch ist der Wert so einer Aussage, wenn intern klar anders geplant wird? Bonde kündigte im Ausschuss auch an, dass der im Verkehrsvertrag bis 2035 geplante Leistungsaufwuchs »nicht stattfinden wird und nicht stattfinden kann«. Man werde dem in der 2025 anstehenden Revision des Verkehrsvertrags Rechnung tragen.

Es findet also keine Verbesserung im ÖPNV statt, es gibt kaum Fortschritte im Radnetz

... und Radfahrende und Fußgänger:innen gelten als Freiwild.

Zitat

aber wir werden mit TVO, Schlangenbader Tunnel & A100 beglückt.

Nicht zu vergessen: Parken ist weiterhin fast flächendeckend kostenlos.

Miteinander! Angebote statt Verbote!
Zitat
Nemo

Nunja, soviel jedenfalls zu dem Thema, dass man die Grünen eigentlich gar nicht braucht, da heutzutage jede Partei Klimaschutz macht und auch jede Partei für den ÖPNV ist..

Die Grünen wären jetzt in die gleiche Personal- und Fahrzeugkrise mit der BVG reingelaufen und auch mit den Grünen hätte es die äusseren Begleitumstände gegeben. Auch sie hätten jetzt schmerzhafte und unbequeme Entscheidungen treffen müssen. Der Haushalt der Stadt hat nur begrenzte Mittel, die Steuereinnahmen und die Wirtschaft schrumpfen die Ausgaben für das Landespersonal steigen, die Schuldenquote darf Summe X nicht überschreiten. Auch damit müssten sich die Grünen jetzt auseinandersetzen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Wie kommst du darauf, dass die Steuereinnahmen schrumpfen?

Nach 26,3 Mrd. € 2023, sollen es dieses Jahr wohl 28,6 Mrd. € werden und damit mehr als je zuvor.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Wie kommst du darauf, dass die Steuereinnahmen schrumpfen?

Mit irgendeinem Argument muß das Märchen vom fehlenden Geld ja untermauert werden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Bumsi
Wie kommst du darauf, dass die Steuereinnahmen schrumpfen?

Nach 26,3 Mrd. € 2023, sollen es dieses Jahr wohl 28,6 Mrd. € werden und damit mehr als je zuvor.

Lies hier. 😒

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Ja und? 30 ist mehr als 28 und 28 ist mehr als 26 oder siehst du das anders?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Ja und? 30 ist mehr als 28 und 28 ist mehr als 26 oder siehst du das anders?

Du hast die Meldung offenbar nicht bis zum Ende oder mit der nötigen Aufmerksamkeit gelesen oder?

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
B-V 3313
Ja und? 30 ist mehr als 28 und 28 ist mehr als 26 oder siehst du das anders?

Du hast die Meldung offenbar nicht bis zum Ende oder mit der nötigen Aufmerksamkeit gelesen oder?

Oh doch, aber dir fehlen leider einfachste mathematische Grundkenntnisse.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Nemo

Nunja, soviel jedenfalls zu dem Thema, dass man die Grünen eigentlich gar nicht braucht, da heutzutage jede Partei Klimaschutz macht und auch jede Partei für den ÖPNV ist..

Die Grünen wären jetzt in die gleiche Personal- und Fahrzeugkrise mit der BVG reingelaufen und auch mit den Grünen hätte es die äusseren Begleitumstände gegeben. Auch sie hätten jetzt schmerzhafte und unbequeme Entscheidungen treffen müssen. Der Haushalt der Stadt hat nur begrenzte Mittel, die Steuereinnahmen und die Wirtschaft schrumpfen die Ausgaben für das Landespersonal steigen, die Schuldenquote darf Summe X nicht überschreiten. Auch damit müssten sich die Grünen jetzt auseinandersetzen.

Ich kann es nur immer wieder wiederholen (so wie Du den Hinweis auf die angebliche Haushaltsnotlage immer wieder wiederholst): solange man es sich leisten kann, auf selbst simpelste Beschleunigungsmaßnahmen bei Bussen und Straßenbahnen sowie flächendeckende Parkgebühren zu verzichten, gibt es keine Haushaltsnotlage, sondern nur Ausreden.
Zitat
def
solange man es sich leisten kann, auf selbst simpelste Beschleunigungsmaßnahmen bei Bussen und Straßenbahnen sowie flächendeckende Parkgebühren zu verzichten, gibt es keine Haushaltsnotlage, sondern nur Ausreden.

Unter anderem deshalb schrieb ich vom Märchen des fehlenden Geldes. Aber auch ohne solche Maßnahmen ist genug da, es wird nur an anderen Stellen verschleudert.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Stefan Metze
Zitat
B-V 3313
Ja und? 30 ist mehr als 28 und 28 ist mehr als 26 oder siehst du das anders?

Du hast die Meldung offenbar nicht bis zum Ende oder mit der nötigen Aufmerksamkeit gelesen oder?

Oh doch, aber dir fehlen leider einfachste mathematische Grundkenntnisse.

Also evl. versteh ich es auch nicht richtig, aber ich glaube er will darauf hinaus, dass eigentlich einmal mehr als 30 und 28 erwartet und verplant waren, und dass durch die Korrektur nach unten jetzt effektiv weniger Geld zur Verfügung steht, als gedacht. Vielleicht ist es auch eine Inflaionär bedingte Verringerung.
Zitat
Slighter
Also evl. versteh ich es auch nicht richtig, aber ich glaube er will darauf hinaus, dass eigentlich einmal mehr als 30 und 28 erwartet und verplant waren, und dass durch die Korrektur nach unten jetzt effektiv weniger Geld zur Verfügung steht, als gedacht.

So ist es ja auch, aber er sprach von einem Schrumpfen der Steuereinnahmen. Das ist aber ein Unterschied zu weniger steigenden Einnahmen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Slighter
Also evl. versteh ich es auch nicht richtig, aber ich glaube er will darauf hinaus, dass eigentlich einmal mehr als 30 und 28 erwartet und verplant waren, und dass durch die Korrektur nach unten jetzt effektiv weniger Geld zur Verfügung steht, als gedacht. Vielleicht ist es auch eine Inflaionär bedingte Verringerung.

Ja, denn Einkommensteuer und Umsatzsteuer sind Bundessteuern, die aufgeteilt werden. Ein Teil bleibt in Berlin, der Rest geht in den Länderfinanzausgleich.
Aufgrund der schwachen bundesweiten Konjunktur fällt das Steueraufkommen insgesamt geringer aus, weshalb auch Berlin weniger bekommt.
Der Zensus führt zu einer Korrektur der Einwohnerzahlen, was dann ebenfalls die Höhe der Steuereinnahmen durch die Verteilung des Länderfinanzausgleichs beeinflusst, da diese an die Einwohnerzahlen gekoppelt sind.

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