Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 06.05.2025 14:32 |
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GraphXBerlin
Hm. Ich weiß jetzt gerade nicht wie Du auf 79 kommst. Mir wurden eben 19 angezeigt (?)Zitat
Cornelius
Das wollte ich kaum glauben, hab die Störungsmeldungen auf bvg.de nachgezählt, und bin auf 79 (!) Aufzüge gekommen, bei denen eine Aufzugsstörung "bis auf weiteres" eingetragen (13 weitere Aufzüge sind mit einem voraussichtlichen Datum der Wiederinbetriebnahme eingetragen). Das ist doch schon krass, oder?
Bei der S-Bahn (Link) kommen mindestens 34+ Aufzüge hinzu, die außer Betrieb sind, und Baumaßnahmen nicht als Grund angeführt werden.
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 06.05.2025 21:16 |
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 06.05.2025 23:42 |
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Philipp Borchert
Liegt es tatsächlich daran oder ist das eine Vermutung? Ich nehme doch stark zweiteres an ...
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 06.05.2025 23:48 |
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Wutzkman
Natürlich. So wie immer, wenn der blaue bim sich die komplizierte Welt einfach nicht anders erklären kann.
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 06.05.2025 23:51 |
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 07.05.2025 04:33 |
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 08.05.2025 22:41 |
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 09.05.2025 07:31 |
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Gleisdreiecke
Mal umgekehrt gefragt: Damals Potsdam Stadt, der S-Bahn Bahnsteig war 100% Barrierefrei - Heute nur wenige Meter entfernt Potsdam Hbf S-Bahnsteig, wenn der Aufzug mal wieder nicht mehr will, muss ein Rolli-Fahrer die Feuerwehr rufen um nach oben zu kommen? Schließlich hat ja die S-Bahn Poller an den Aufgängen der Rolltreppen einbauen lassen um solche Nutzer in die Aufzüge zu drängen – oder wie kommen die dann hoch? Wie läuft das in Blankenfelde? Da war ja auch mal Barrierefrei … Gibt noch andere Beispiele für verschlimmbessserung?
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 09.05.2025 09:46 |
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Gleisdreiecke
Gibt noch andere Beispiele für verschlimmbessserung?
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 09.05.2025 14:21 |
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Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) vom 10.4.2025 und Antwort vom 25.4.2025: Barrierefreier Ausbau des U-Bahnhofs Elsterwerdaer Platz
Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) um Stellungnahme gebeten, die bei der nachfolgenden Beantwortung berücksichtigt ist.
Frage 1: Welche Planungen gibt es zum barrierefreien Ausbau des U-Bahnhofs Elsterwerdaer Platz? Wann werden die entsprechenden Baumaßnahmen beginnen?
Frage 3: Welche Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit sind am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz konkret geplant? Wird ein Aufzug installiert? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 1. und 3.: Die Fragen 1 und 3 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.
Der U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz ist derzeit mit einer Rampe stufenlos erreichbar. Die Neigung dieser Rampe von 10% ist baulich bedingt und entsprach zum Zeitpunkt der Errichtung den Vorgaben der Barrierefreiheit.
Um den U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz an den aktuellen Standard der Barrierefreiheit anzupassen, ist der Einbau eines Aufzuges sowie die Anpassung des Blindenleitsystems vorgesehen.
Die BVG teilt mit, dass sich die Planungen zum Einbau eines Aufzugs in der Vorplanung befinden. Außerdem sind aufgrund von Denkmalschutzauflagen und der komplizierten baulichen Situation vor Ort (Dammlage, Untergrund, Brücke) vorbereitende Baumaßnahmen notwendig, um das Streckenbauwerk abzusichern und einen sicheren Betrieb während der Baumaßnahme zu gewährleisten.
Der Standort wurde bereits mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU), dem Landesdenkmalamt sowie der Unteren Denkmalbehörde Marzahn-Hellersdorf abgestimmt. Eine Inbetriebnahme ist nach 2030 vorgesehen.
Frage 2: Welche Verfahrensschritte sind mit welcher Zeitschiene bis zum Abschluss des barrierefreien Ausbaus des U-Bahnhofs Elsterwerdaer Platz noch durchzuführen?
Antwort zu 2.: Die BVG teilt hierzu mit: "Es sind sämtliche Planungsschritte der HOAI durchzuführen. Diese beinhalten die notwendigen Genehmigungen wie zum Beispiel den Planfeststellungsbeschluss sowie die Zustimmung der Technischen Aufsichtsbehörde und die denkmalrechtliche Genehmigung. Darüber hinaus muss eine Vorplanungsunterlage sowie eine Bauplanungsunterlage zur Sicherstellung der Finanzierung dieser Maßnahme bei SenMVKU eingereicht werden."
Frage 4: Welche Belange des Denkmalschutzes sind im Zusammenhang mit den geplanten Maßnahmen zu beachten?
Antwort zu 4.: Die BVG teilt hierzu mit: "Vor der Unterschutzstellung des Bahnhofs Elsterwerdaer Platz wurden Abstimmungen mit dem Landesdenkmalamt bezüglich des Einbaus der Aufzüge getroffen. Ziel ist, das Denkmal weitestgehend zu erhalten und den Eingriff auf ein Minimum zu reduzieren. Der Standort wurde dementsprechend speziell im Hinblick auf den Denkmalschutz überprüft. Durch regelmäßige Treffen zwischen der BVG und dem Landesdenkmalamt ist sichergestellt, dass sowohl den Anforderungen der Barrierefreiheit als auch dem Denkmalschutz Rechnung getragen wird.
Da die BVG in den letzten Jahren eine Vielzahl denkmalgeschützter Bahnhöfe durch den Einbau von Aufzügen barrierefrei ausgebaut hat, konnten gemeinsam mit dem Landesdenkmalamt Standards entwickelt werden, die den Anforderungen des Denkmalschutzes genügen."
Im Übrigen wird auf die Antwort zu den Fragen 1 und 3 verwiesen.
Frage 5: Welche Kosten verursacht der barrierefreie Ausbau des U-Bahnhofs Elsterwerdaer Platz?
Antwort zu 5.: Die BVG teilt mit, dass sie aus vergabe- und wettbewerbsrechtlichen Gründen bei laufenden Projekten keine Aussagen zu Kosten machen kann.
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Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 09.05.2025 16:00 |
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Jumbo
Zitat
Gleisdreiecke
Mal umgekehrt gefragt: Damals Potsdam Stadt, der S-Bahn Bahnsteig war 100% Barrierefrei - Heute nur wenige Meter entfernt Potsdam Hbf S-Bahnsteig, wenn der Aufzug mal wieder nicht mehr will, muss ein Rolli-Fahrer die Feuerwehr rufen um nach oben zu kommen? Schließlich hat ja die S-Bahn Poller an den Aufgängen der Rolltreppen einbauen lassen um solche Nutzer in die Aufzüge zu drängen – oder wie kommen die dann hoch? Wie läuft das in Blankenfelde? Da war ja auch mal Barrierefrei … Gibt noch andere Beispiele für verschlimmbessserung?
Da fällt mir Lehnitz ein: anfangs ebenerdig gelegen – (...). Nachdem der Betonbelag der Rampe verschlissen war, wurde dieser nicht saniert, sondern ein Aufzug eingebaut. In der Zeitung war dazu zu lesen, dass die vorhandene Rampe sowieso nicht behindertengerecht gewesen sei.
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 09.05.2025 22:51 |
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 13.05.2025 14:57 |
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 13.05.2025 15:02 |
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 13.05.2025 16:37 |
Zitat
Nukebro
In Nürnberg sind von den 49 Bahnhöfen der U-Bahn einer von Bauarbeiten betroffen und dadurch nur tagsüber unter der Woche barrierefrei erreichbar und zwei von Aufzugstörungen betroffen [www.vag.de]- (...).
Re: Barrierefreier Ausbau von U- und S-Bahn 13.05.2025 21:41 |
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Nukebro
In Nürnberg sind von den 49 Bahnhöfen der U-Bahn einer von Bauarbeiten betroffen und dadurch nur tagsüber unter der Woche barrierefrei erreichbar und zwei von Aufzugstörungen betroffen [www.vag.de]- (...).
Kunststück. In Nürnberg wurde erst 70 Jahre nach Eröffnung hiesigen Systems die erste U-Bahn-Probestrecke in Betrieb genommen und seitdem bei allen U-Bahnhöfen direkt mit Aufzügen geplant. In - oder bei :-) - Berlin ging das erst mit dem in 1984 fertiggestellten Bahnhof "Rathaus Spandau" los...
Also bitte nicht immer diese Fallobst-Vergleiche.