Hallo, ich habe gleich mehrere Fragen. Kennt sich jemand mit der ELA-Bedieneinrichtung etwas aus? Wofür stehen die Buchstabenkürzel? Ich habe im Glossar von berliner-untergrundbahnen.de einiges (sogar mit Abbildung) gefunden, dennoch leider nicht die Ausführung und Beschreibung der einzelnen Taster. Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte. Des Zweiten ist mir in den einzelnen Führerständen der U-Bahn meist im Bereich der Frontscheibe ein kleines flaches Gerät, fast wie angesteckt, aufgefallen. Worum handelt es sich dabei? Wenn jemand womöglich Kopien von Bedienungsanleitungen haben sollte, wäre das spitze, dennoch Erklärung reicht mir schon...
Danke,

Christian Linow

-Signatur-
Die Leute haben vergessen, wie praktisch das Rad ist. Man muss es ihnen ständig zeigen und sagen: Guck mal!

Tach auch...

Die ELA hat mehrere Aufgaben, zunächst steuert sie die auf dem Sprachspeicher gespeicherten Haltestellenansagen und das Brose-Band, des Weiteren kann man bei als Fahrer auf den Funkbetrieb umschalten oder den Funk in die Zugbeschallung umschalten (wenn die Leitstelle Ansagen an die Fahrgäste richtet). Alles etwas steinzeitmäßig, RBL betrachtet der durchschnittlich gebildete Berliner U-Bahnfahrer als eine ernstzunehmende Krankheit.

Der Kasten im Fenster bei Großprofilzügen? Ganz einfach: Das Bediengerät des neuen elektronischen Digitalfunks, sollte es Dir schon aufgefallens ein, gibt es kaum noch Züge mit der bekannten Bügelantenne an der linken Fensterfront, die neue Antenne sitzt jetzt auf dem Dach und sieht aus wie ein kleiner umgedrehter Joghurtbecher.

Danke für die Antwort. Dennoch, weißt Du wofür die einzelnen Taster mit Buchstaben bei dem ELA stehen? So nachfolgend der Anordnung von oben nach unten.

E

FL L F

E/T Z/P

Würde mich sehr interessieren...

Jo, das mit den Antennen ist mir auch schon aufgefallen. Irgendwie fehlt den Zügen da optisch jetzt was an der Front ;)

@ BimKutscher > Hat das auch mit ELA zu tun, wenn die "Einsteigen / Zurückbleiben" -Ansagen über die Lautsprecher im Inneren übertragen werden ?

BimKutscher schrieb:
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.. Alles etwas
> steinzeitmäßig, RBL betrachtet der
> durchschnittlich gebildete Berliner U-Bahnfahrer
> als eine ernstzunehmende Krankheit.
...

Diesen Satz solltest du wirklich mal genauer erklären. :-))
Wenn es das ist was ich vermute dann gilt das ebenso für S-Bahnfahrer,oder?

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Wenn Du morgens schon einen Anschiss bekommst, dann weißt Du das Du nicht alleine bist auf dieser Welt (D.Wischmeyer)

Mein Gott, ihr wollt ja mehr Details wissen, als jeder Fahranfänger bei uns!

Ja RBL, die Erfindung des Satans, gibt es meines Wissens nur bei der Hamburger U-Bahn und in Wien ist die Linienzugbeeinflussung mit dem Fahrplan gekoppelt, also auch so ein "RBL light". In Berlin darf man halt noch rechnen, schön, denn dann friert das Hirn eines Zugfahrers nicht so schnell ein.

Zu der wichtigen Frage der tollen ELA-Anlage (Elektronische Lautsprecher-Anlage):

Die obere Taste E ist eine Eingabetaste, hier wird die Route einer Linie eingestellt, zusammengesetzt aus der Liniennummer und dem Start und Ziel.

Die mittleren drei Tasten steuern Beschallung und Funk:

FL Funk auf Lautsprecher: Hier wird der Betriebsfunk auf Innen- oder Außenbeschallung umgeschaltet, wenn die Leitstelle die Zugfahrer dazu auffordert, also bei Ansagen an die Fahrgäste

L Lautsprecher: Der Fahrer kann den Zug beschallen

F Funk: Der Zugfahrer nutzt das Mikrofon zur Kommunikation via Funk.

Die E/T-Taste steuert die Ansage vom Sprachspeicher "Zug nach... einsteigen bitte!", die Taste Z/P löst die Ansage "zurückbleiben bitte" aus.

Die Stationsansage erfolgt automatisch, 10 Sekunden nach Anfahrt.

Dies alles gilt übrigens nicht für den H- und HK-Zug, diese haben ein IBIS-Gerät eingebaut, da funktioniert alles ein wenig anders, um Fahrdiensleisters Frage zu Beantworten, das System nutzt auch die Baureihe 480 und 481 bei der S-Wahn-GmbH.

Grüße, Die Rote Gefahr...

Dankää.