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[S] DB-Anschluss in Jungfernheide
geschrieben von MrJonas 
Wird eigentlich in Jungfernheide bei der S-Bahn immer noch "Übergang zum Regionalverkehr" angesagt? Als ich vor ca. einem Jahr in Berlin war und einen Tag einfach mal ein bisschen rumgekurvt bin, kam diese Ansage in Jungfernheide und ich dachte mir "Hey, schauste mal, wo du von hier aus mit den roten Zügen so hinkommst" - gesagt getan, der Regionalbahnsteig kam mir schon etwas verlassen vor, aber es gab ja (außer Betrieb befindliche) Zugzielanzeiger; aber aufn Zug hätt ich bekanntlicherweise lange warten können.
Gut, inzwischen bin ich schlauer, aber wieso werden in der S-Bahn anderthalb Jahre vor Inbetriebnahme (bzw. x Jahre nach Außerbetriebnahme) des Regionalbahnsteiges schon solche Ansagen (vom Band) gemacht?
MrJonas schrieb:
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> Wird eigentlich in Jungfernheide bei der S-Bahn
> immer noch "Übergang zum Regionalverkehr"
> angesagt? Als ich vor ca. einem Jahr in Berlin war
> und einen Tag einfach mal ein bisschen rumgekurvt
> bin, kam diese Ansage in Jungfernheide ...

Kannst Du den Zeitraum etwas präsizieren?

Es gab zuletzt (dieselbetriebenen) planmäßigen* Zugverkehr von 15.12.2002 bis 13.12.2003 von und nach Jungfernheide, also bereits nach der Fertigstellung des Steckenabschnitts. Die Linie RE6 endete von Spandau kommend in Jungfernheide.

* Mit planmäßig sind Fahrgastzüge gemeint, um es vorweg zu nehmen. ;-)

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
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> MrJonas schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wird eigentlich in Jungfernheide bei der
> S-Bahn
> > immer noch "Übergang zum Regionalverkehr"
> > angesagt? Als ich vor ca. einem Jahr in
> Berlin war
> > und einen Tag einfach mal ein bisschen
> rumgekurvt
> > bin, kam diese Ansage in Jungfernheide ...
>
> Kannst Du den Zeitraum etwas präsizieren?

Ja, es handelt sich um den 25. Januar 2004.

> Es gab zuletzt (dieselbetriebenen) planmäßigen*
> Zugverkehr von 15.12.2002 bis 13.12.2003 von und
> nach Jungfernheide, also bereits nach der
> Fertigstellung des Steckenabschnitts. Die Linie
> RE6 endete von Spandau kommend in Jungfernheide.

Das soll auch wieder so kommen, oder?

MrJonas
Ja, allerdings sollen in Jungfernheide keine Regionalzüge enden, sondern nach Gesundbrunnen/ Bln.-Hauptbhf. weiterfahren. Und ob es dann wieder dieselbetriebenen Verkehr geben wird, wage ich zu bezweifeln, die gesamte Strecke ist ja für den Eisenbahnverkehr elektrifiziert worden bzw. wird derzeit elektrifiziert. Wie ist eigentlich der Stand der Dinge? Finden schon Probefahrten oder dergleichen statt oder haben diese bereits stattgefunden?
Lieber MrJonas

Leider wird die RE6 wohl in Spandau hängen bleiben und nur der RE4 über Jungfernheide zum Lehrter führen.

Gibt es eigentlich schon eine komplette Regionalverkehrsnetzspinne für 2006?

Gruß
Eckehard
Aber Charlottenburg als Endstation für den RE6 ist vom Tisch?

Also langsam hab ich das Gefühl, dass die Bundesregierung plant, den Castor über die Berliner Stadtbahn zu schicken, oder warum werden sonst so viele Trassen freigehalten? Erheblich weniger Verkehr über die Stadtbahn, kein Halt der Fernzüge im Bahnhof Zoo, RE6 nun scheinbar nur noch bis Spandau...

Sollte er doch bis Jungfernheide weitergeführt werden (und evtl weiter nach Gesundbrunnen oder Lehrter Bahnhof), dann wohl kaum mit E-Traktion...
Aber enden könnte er in Jungfernheide ja eh nicht, is ja nur n Haltepunkt.
Das der RE6 in Spandau endet hat nichts mit der Bahn, Berlin oder gar der Bundesregierung zu tun, sondern mit dem Besteller und Finanzier Brandenburg. Dort sieht man nämlich nicht so ganz ein, den Berlinern einen Parallelverkehr mit RE/RB zur S-Bahn zu finanzieren.
Lösung der Misere wäre ein flotter Zusammenschluß von Berlin und Brandenburg, denn dann kommt das Geld aus einem Topf!
Das auf der Stadtbahn nicht wirklich viele Trassen frei sind wird man spätestens dann merken, wenn wegen Bauarbeiten mal wieder nur 1 Gleis zur Verfügung steht.

Spandauer
@Spandauer: Mit Berlin hat das durchaus was zutun, denn Berlin weigert sich den RE6 auf Berliner Gebiet zu finanzieren. Somit zahlt Brandenburg bis Spandau. Sinnvoller für den RE6 wäre sicher eine Führung via S25 über Schönholz nach Gesundbrunnen. Aber da gibts derzeit ja nicht die nötigen Kapazitäten. Die Gleisverbindung in Hennigsdorf ließe sich sicher relativ schnell herstellen.
Jay schrieb:
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> @Spandauer: Mit Berlin hat das durchaus was zutun,
> denn Berlin weigert sich den RE6 auf Berliner
> Gebiet zu finanzieren. Somit zahlt Brandenburg bis
> Spandau. Sinnvoller für den RE6 wäre sicher eine
> Führung via S25 über Schönholz nach Gesundbrunnen.
> Aber da gibts derzeit ja nicht die nötigen
> Kapazitäten. Die Gleisverbindung in Hennigsdorf
> ließe sich sicher relativ schnell herstellen.


Liber Jay

Genau das ist die einzige vernünftige Lösung. Und selbst wenn der RE6 von Hennigsdorf bis Gesundbrunnen an jedem S-Bf hält, ist er schneller als über Spandau.

Gruß
Eckehard
Macht doch auch Sinn, denn Berlin braucht den RE6 so wie er ist nicht wirklich.
Mit einer Weichenverbindung in Hennigsdorf wäre es aber nicht getan, denn zumindest bis Schönholz müßten alle Signalanlagen zusätzlich mit PZB-Magneten ausgerüstet werden und ob so mancher Durchrutschweg hinterm Signal in jetziger Ausführung passend ist sein mal dahingestellt. Von den fehlenden Kreuzungsmöglichkeiten ganz zu schweigen.

Spandauer
Spandauer schrieb:
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> Macht doch auch Sinn, denn Berlin braucht den RE6
> so wie er ist nicht wirklich.
> Mit einer Weichenverbindung in Hennigsdorf wäre es
> aber nicht getan, denn zumindest bis Schönholz
> müßten alle Signalanlagen zusätzlich mit
> PZB-Magneten ausgerüstet werden und ob so mancher
> Durchrutschweg hinterm Signal in jetziger
> Ausführung passend ist sein mal dahingestellt. Von
> den fehlenden Kreuzungsmöglichkeiten ganz zu
> schweigen.
>
> Spandauer

Lieber Spandauer

Sie doch nicht immer so Kleingläubig, wenn es um Schienenverkehr geht.

Warum haben die das bis 1945 hinbekommen, meint 4 Zugpaare (121m, Berlin - Kremmen – Neuruppin - Wittstock – Meyenburg) und ein Zugpaar (103d, Berlin - Kremmen) jeweils mit Dampf von Stettiner Fernbahnhof zwischen Gesundbrunnen und Velten auf den gleichen Gleisen wie die elektrischen S-Bahn (103d Lichterfelde Süd – Velten)?
Sowas muß doch heut auch gehen.

Gruß
Eckehard








1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2005 18:45 von Ecke.
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lieber Spandauer
>
> Sie doch nicht immer so Kleingläubig, wenn es um
> Schienenverkehr geht.
>
> Warum haben die das bis 1945 hinbekommen, meint 4
> Zugpaare (121m, Berlin - Kremmen – Neuruppin -
> Wittstock – Meyenburg) und ein Zugpaar (103d,
> Berlin - Kremmen) jeweils mit Dampf von Stettiner
> Fernbahnhof zwischen Gesundbrunnen und Velten auf
> den gleichen Gleisen wie die elektrischen S-Bahn
> (103d Lichterfelde Süd – Velten)?
> Sowas muß doch heut auch gehen.
>
> Gruß
> Eckehard

Dafür gibt es einen einfachen Grund: die Gleisanlagen sind seitdem stark zurückgebaut worden.
Die S-Bahnstrecke war bis Velten komplett mit 2 Gleisen versehen, da gab es keine Probleme einen zusätzlichen Zug hinterher zu schicken.



Spandauer
Spandauer schrieb:
................
>
> Dafür gibt es einen einfachen Grund: die
> Gleisanlagen sind seitdem stark zurückgebaut
> worden.
> Die S-Bahnstrecke war bis Velten komplett mit 2
> Gleisen versehen, da gab es keine Probleme einen
> zusätzlichen Zug hinterher zu schicken.
>

Lieber Spandauer

Absolut richtig, und zu dieser Ausstattung wollen wir (zumindest ich) auch wieder hin. Wir brauchen sicher heut nicht mehr die Güterkapazität auf der Kremmener, aber der S-Bahn und Regionalbahn Mischverkehr muss wieder möglich werden!
Und genau das meine ich mit „Sowas muß doch heute auch gehen“!

Gruß
Eckehard
In Hennigsdorf brauchts nichtmal ne Weichenverbindung, die Gleise liegen ja schon am selben Bahnsteig, sind aber wegen der unterschiedlichen Stromarten nicht verbunden. Auf die fehlenden Ausweichstellen = Kapazitäten bezog sich ja mein Satz davor. Allerdings hörte ich auch mal, dass man auch nach einer Sanierung keine Regios auf die Strecke schicken dürfte, weils sonst der Bund nicht komplett zahlen würde - Grundinstandsetzung & Wiederinbetriebnahe der S-Bahn nach Stand August 61 zahlt er ja, aber für einen Mischbetrieb würde ja nicht allein die S-Bahn profitieren, also könnten dann auf Bundseite Gelder an andere Stellen abgewälzt werden (Land Berlin). Und für Tegel-Hennigsdorf wären dann wohl sogar Rückzahlungen fällig. Aber wie gesagt, das hab ich mal irgendwo gehört, daher keine Garantie.
Jay schrieb:
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> In Hennigsdorf brauchts nichtmal ne Weichenverbindung, die Gleise liegen ja schon am
> selben Bahnsteig,

... aber in unterschiedlichen Höhen. Irgendwann nachdem die S-Bahn wieder in Betrieb ging, wurden die Gleise am alten S-Bahnsteig etwas angehoben, um sie der niedrigeren Einstiegshöhe der Regionalbahnen anzupassen.

Aber auch das dürfte ja nicht das große Problem sein: Denn es könnten ja Gleise und alter S-Bahnsteig abgesenkt werden. Dann gibt's in Hennigsdorf eben 'ne Treppe quer über den Bahnsteig und nicht längs wie in KW. Allerdings erschwert das dann wieder die Verlängerung der S-Bahn nach Velten.

Oder hätte eine Verbinung der S- und "Fern-"bahngleise Schwierigkeiten mit der Sicherungstechnik (Gleisstromkreise) zur Folge?

Jay schrieb:
... Allerdings hörte ich auch
> mal, dass man auch nach einer Sanierung keine
> Regios auf die Strecke schicken dürfte, weils
> sonst der Bund nicht komplett zahlen würde -
> Grundinstandsetzung & Wiederinbetriebnahe der
> S-Bahn nach Stand August 61 zahlt er ja, aber für
> einen Mischbetrieb würde ja nicht allein die
> S-Bahn profitieren, also könnten dann auf
> Bundseite Gelder an andere Stellen abgewälzt
> werden (Land Berlin). Und für Tegel-Hennigsdorf
> wären dann wohl sogar Rückzahlungen fällig. Aber
> wie gesagt, das hab ich mal irgendwo gehört, daher
> keine Garantie.

Hallo Jay,

das ist auch mein Stand! Hab ich auch "irgendwo" gelesen. Interessant wäre, ob diese Beschränkung irgendwann ausläuft, oder theoretisch für immer und ewig gilt?

so long
Also "auf ewig" sicher nicht - die Strecke ist ja irgendwann "abbezahlt". Und dann kann der Eigentümer damit machen, was er will.
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