Pressemitteilung der BVG zum Fahrplanwechsel 2006:
Anträge auf Fahrplanwechsel im Mai 2006 eingereicht
Am vergangenen Freitag, den 09.12.05, haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Anträge auf Liniengenehmigung für den nächsten Fahrplanwechsel am 28. Mai 2006 bei der Senatsverwaltung für Inneres als der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht. Alle vorgesehenen Linienänderungen sind mit der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als Aufgabenträger abgestimmt.
Die betroffenen Bezirke waren an den Planungen beteiligt und eine breit angelegte Bürgerbeteiligung hat in vielen Detailfragen stattgefunden. Die Änderungen im Liniennetz sind eine konsequente Fortsetzung der Fahrplan- und Linienänderungen vom Dezember 2004.
Die wichtigsten Maßnahmen für den Fahrplanwechsel am 28. Mai 2006 sind der 24-Stunden-Betrieb auf allen MetroLinien und der durchgehende U-Bahn-Nachtverkehr an Wochenenden im gesamten U-Bahnnetz (mit Ausnahme der U4). Auch während der Woche wird der Nachtverkehr vereinfacht. Omnibusse fahren nachts entsprechend dem Verlauf der U-Bahnlinien und bedienen deren Bahnhöfe. Das übrige Nachtnetz wird angepasst. An Sonntagen wird der Betrieb des Nachtnetzes bis gegen 7.00 Uhr verlängert. Entsprechend starten die Linien des Tagesnetzes erst gegen 7.00 Uhr, was nach den Verkehrserhebungen und Fahrgastzählungen der BVG dem tatsächlichen Bedarf besser entspricht. Die Umstellungen erfolgen zum 28. Mai 2006, da die Bahn zu diesem Termin ihre neuen Fernbahnhöfe, den Hauptbahnhof und den Bahnhof Südkreuz, in Betrieb nimmt. Die BVG passt sich mit der verbesserten Anbindung beider Bahnhöfe der neuen Situation an. Sieben statt bisher zwei Omnibus-Linien bedienen künftig den Hauptbahnhof, fünf statt zwei Linien das neue Südkreuz. Weiter wird es zum 28. Mai 2006 drei neue MetroLinien geben: M45, M48 und M49.
Neben den spürbaren Verbesserungen für die Fahrgäste bedeutet die Umstellung im Mai 2006 auch einen weiteren Schritt in Richtung auf die Wirtschaftlichkeit des größten kommunalen deutschen Nahverkehrsunternehmens. Aufgrund der Verbesserungen im Netz und der Bahnhofsanbindungen rechnet die BVG mit 9 Millionen zusätzlichen Fahrgastfahrten pro Jahr. Dieser Anstieg bedeutet 4,5 Millionen EUR zusätzliche Einnahmen. Der Spareffekt ist geringer: Durch die gestrafften Verbindungen im neuen Netz können 300.000 Nutzwagenkilometer in der Fahrleistung eingespart werden. Das entspricht 0,9 Millionen EUR.
Mit einer breit angelegten Informationskampagne wird die BVG im Frühjahr 2006 alle Berlinerinnen und Berliner mit allen Details des neuen Netzes vertraut machen.
Datum: 07.12.2005
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weiß sonst noch jemand was so ansteht?