Jens Fleischmann schrieb:
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> - Von 70%(!) der Wahlberechtigten kennt man ihre
> Meinung zur Straßenbahn nach Slubice überhaupt
> nicht, da sie nicht zur Abstimmung gegangen sind.
Dann könnte man nun doch annehmen, dass es 70% der Wahlberechtigten relativ egal ist, ob die Straßenbahn verlängert wird. Vielleicht nutzen sie ohnehin das Auto oder gehen lieber zu Fuß.
> Insofern kann man nicht unbedingt von einem
> eindeutigen Ergebnis kontra Straßenbahn sprechen,
Ein gewisser Herr Schröder hat an einem schönen Abend im letzten September auch behauptet, dass seine Partei soeben die Bundestagswahl gewonnen hätte.
> zumal bei Abstimmungen Projektgegner im
> Allgemeinen fleißig zur Abstimmung gehen im
> Gegensatz zu Befürwortern und Leuten, denen es
> egal ist.
Diese Demokratie ist doch Teufelswerk, nicht? Da stimmen die Leute einfach ab wie es ihnen passt und manche erdreisten sich auch noch und kommen nicht mal zur Wahl. Die müsste man doch sofort zur Zwangsarbeit verpflichten, nicht?
> Es ist schade, dass die Stadt es nicht geschafft
> hat, ihre Bürger von diesem sinnvollen Projekt,
> welches auch das Verkehrsmittel Straßenbahn
> gestärkt hätte, nicht überzeugen konnte.
"Leider konnten wir den Bürgerinnen und Bürgern unser Wahlprogramm nicht in ausreichendem Maße vermitteln."
Verstehe.
> Erst wenn die Straßenbahn in Frankfurt (Oder)
> begraben wird und nur noch Busse fahren, wird das
> Geschrei groß sein.
Wie lange möchtest du in einer Stadt mit schrumpfender Einwohnerzahl eigentlich den Straßenbahnbetrieb künstlich am Leben erhalten?
> Was ist daran lächerlich?
> Im Gegensatz zu manch Frankfurtern haben sich
> einige Außenstehende mit dem Projekt wenigstens
> beschäftigt, so dass sie sich auch eine sachliche
> Meinung darüber bilden konnten.
Nun, ich würde den Betroffenen (das sind die Einwohner von Frankfurt/Oder, nicht ein paar Nahverkehrsfreunde in Berlin) schon zutrauen, dass sie in der Lage sind, zu entscheiden, ob sie ein solches Projekt gutheißen.
> > Die Frankfurter Bürger
> > wollen es nicht - damit ist auch schon alles
> > gesagt.
>
> Schwachsinnige Argumentation. Nur weil sie es
> nicht wollen, muss man noch lange nicht mehr
> darüber reden.
Du wärest ein wirklich guter hessischer Ministerpräsident.
Grüße
Fredy Kepplinger, Berlin-Dahlem