Spandauer schrieb:
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> Ja ja, die Träumer der IGEB, in deren Augen ist
> doch immer alles ganz einfach zu realisieren,
> angeblich muß man ja nur wollen :-(
Richtig: Man muß es *nur* wollen. Träumerei ist das übrigens ganz und gar nicht. Der Fahrgastverband vertritt die Interessen der Fahrgäste -- um den tatsächlichen Bau werden sich Ingenieure kümmern.
Ansonsten ist mir unklar, warum Du so eine Schwarzseherei betreibst.
> Hinter dem Bahnhof Spandau, kurz hinter dem weißen
> Gebäude der ehemaligen Stadtbücherei läuft die
> Staakener Strasse direkt an der Stützmauer des
> heutigen viergleisigen Bahndamms.
> Kommen noch 2 Gleise hinzu wohnt ein ganzer
> Strassenzug im Dunkeln. Ein Stück weiter sieht es
Dem Ingenieur ist nichts zu schwör.
> nicht besser aus hier sind Eigenheime und
> Kleingärten "im Weg", wer zahlt den
> Eigentümern/Nutzern ausreichende Entschädigungen?
Derjenige, der den Bau bestellt und bezahlt. Wo ist das Problem?
> Für einen Bahnsteig an der Nauener Strasse ist
> kein Platz, hier ginge es nur mit massiven
> Einschnitten in gewachsene Wohnkulturen. Ebenso
Dann muß man dort bauen.
> ist es an der Hackbuschstrasse, der angedachte
> Bahnhof läge mitten in einem Gebiet aus
> Eigenheimen und Kleingärten. Der Rand des
Siehe oben.
> Falkenhagener Feldes liegt gute 10 Minuten Fußweg
> für normal lauffähige Leute weg, durchschnittlich
> dürfte man 15-20 Minuten zu Fuß unterwegs sein und
> die großen Wohnblöcke zu erreichen.
Schonmal an Busse zur Feinverteilung gedacht? Die Erfindung des Omnibusses soll meines Wissens nach schon vor mehr als 100 Jahren getätigt worden sein. ;-)
> Albrechsthof und Seegefeld haben zwar ein
> konstates aber sehr geringes und stark
> schwankendes Potential, viel zu wenig für eine
> S-Bahn.
Sagt Dir das Deine Kristallkugel oder hast Du belastbare Zahlen, die Du uns gerne mitteilen möchtest?
Wozu hat man eigentlich von einer Firma das Gutachten erstellen lassen?
> Ein Weiterbau hinter Finkenkrug nach Nauen
> scheitert A an der doch weiten Entfernung und B an
> den massiven Baukosten für eine kreuzungslose
> Streckenführung am Falkenhagener Kreuz.
Hast Du belastbare Zahlen … (Hatte ich ja oben schon geschrieben)
> Weiterhin wird sich niemand in eine mit 100
> vielleicht 120km/h fahrende S-Bahn setzen, wenn
> der RE von Nauen mit 160km/h Richtung Berlin
> rauscht.
Laß den RE nach Berlin rauschen -- die S-Bahn soll ein Verkehrsmittel zur Erschließung der Region sein.
> Da das Potenzial der vorhanden Strecke längst
> nicht ausgeschöpft und Spandau eh ein Brechpunkt
> der Verkehrsströme ist, gibt es eigentlich keinen
Spandau und sein Umland ist eine Region, die genug Binnenverkehr aufbringt. Genau deshalb soll auch die S-Bahn gebaut werden. Und das sich das lohnt, hat das Gutachten gezeigt.
> realistischen Grund an einem Provisorium des
> kalten Krieges anzuknüpfen (die S-Bahn nach
> Falkensee war von 1951-1961 eine
> Verlegenheitslösung mit Provisoriumscharakter).
In der Ausbaustufe von damals vielleicht. Aber gucke Dir mal die Verbindung Grünau—KW an, die unter gleichem Vorzeichen gebaut wurde und sich bis heute bewährt.
Statt Schwarzseherei und Mäkelei ist jetzt Anpacken gefragt!