Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
IGEB: Gutachten zur S-Bahn nach Falkensee mit deutlich positivem Wert!
geschrieben von Mathias Hiller 
Hallo!

Nach langem Warten gibt's nun endlich eine Information zu dem Gutachten zur Verlängerung der S-Bahn nach Falkensee. Dessen Ergebnis hat der Berliner Fahrgastverband IGEB in einem Pressedienst aufgegriffen:

===========================

S-Bahn nach Falkensee!
Berliner Fahrgastverband IGEB fordert Bund, Berlin und Brandenburg auf, nicht länger zu warten

Das Gutachten zur S-Bahn-Wiederinbetriebnahme von Berlin-Spandau nach Falkensee ist endlich fertig und wird in Kürze vorgelegt. Das erfreuliche Ergebnis: Der sogenannte Nutzen-Kosten-Faktor für den Wiederaufbau liegt mit rund 1,5 deutlich über dem erforderlichen Wert von 1,1. Deshalb müssen der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg jetzt alle Signale auf Wiederaufbau stellen, damit auf der mit dem Mauerbau 1961 stillgelegten Strecke bald wieder S-Bahnzüge rollen.


===========================

Weiter dazu hier:
[www.igeb.org]


… und weiter geht's im Thema:

Tagesspiegel, 7.3.2006

S-Bahn nach Falkensee kann gebaut werden

Die lange umstrittene S-Bahn-Verbindung von Spandau nach Falkensee kann gebaut werden. Der Bund hat die Finanzierung innerhalb des Grunderneuerungsprogramms von 2002 versprochen, wenn der Betrieb wirtschaftlich ist. Eine so genannte Kosten- Nutzen-Analyse eines Münchener Instituts, die jetzt vorliegt, hat ergeben, dass der Nutzen der Strecke höher ist als die Kosten. Dies war Voraussetzung für den Bau. Der Senat will nun das weitere Vorgehen mit dem Bund klären. An den beiden geplanten neuen Bahnhöfen an der Nauener Straße und an der Hackbuschstraße müsste sich der Senat finanziell beteiligen. Die S-Bahn soll auf der eingleisigen Strecke alle 20 Minuten fahren. Der Fahrgastverband IGEB fordert, bei der Planung auch bereits einen Weiterbau bis Finkenkrug zu berücksichtigen.
kt

[archiv.tagesspiegel.de]






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2006 23:13 von Mathias Hiller.
Mit anderen Worten, die S-Bahn soll in Naunener Str., Hackbuschstr., Albrechtshof, Seegefeld und Falkensee halten?

Wie soll das denn eigentlich gehen, die S-Bahn verlängern? Der Bahndamm ist nur für 2 Gleise ausgelegt und die benutzt die Bahn. Die wird sich kaum ein Gleis mit der S-Bahn teilen könne, zumal da auch mal ICE´s mit flottem Tempo durchbrausen.

Wird dafür extra der Bahndamm verbreitet oder wie soll das gehen?

Neoplan Fan schrieb:
-------------------------------------------------------

> Mit anderen Worten, die S-Bahn soll in Naunener
> Str., Hackbuschstr., Albrechtshof, Seegefeld und
> Falkensee halten?

Ich hoffe …

> Wie soll das denn eigentlich gehen, die S-Bahn
> verlängern? Der Bahndamm ist nur für 2 Gleise

Na, ganz einfach: bauen!

> ausgelegt und die benutzt die Bahn. Die wird sich
> kaum ein Gleis mit der S-Bahn teilen könne, zumal
> da auch mal ICE´s mit flottem Tempo durchbrausen.

Dann wird man wohl ein Gleis dazubauen müssen. Dem Ingeniuer ist nichts zu schwör.

> Wird dafür extra der Bahndamm verbreitet oder wie
> soll das gehen?

Dann wird man auch den Bahndamm verbreitern müssen. Das kann man mittles Stützwand machen, oder man schüttet an. Wenn die Trasse verbreitert werden muß, kauft man die Grundstücke bzw. ggf. auch ein einzelnes Haus an, um es abzureißen. Alles kein Problem! Andernorts geht sowas auch.

So einen Kosten-Nutzen Faktor von 1.5 kann man schnell zusammen tricksen. Es kommt immer darauf was fuer ein Ergebnis man gerne haette.
Schwarzseher!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Exil schrieb:
-------------------------------------------------------
> So einen Kosten-Nutzen Faktor von 1.5 kann man
> schnell zusammen tricksen. Es kommt immer darauf
> was fuer ein Ergebnis man gerne haette.
>

Na, Hauptsache der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg nehmen dieses Gutachten ernst; -Das würde ja schon reichen...

Also ich freue mich sehr darüber... Ich will ja nicht frech sein, aber die Kleinstadt Nauen liegt doch auch gleich dahinter... Ich meine Finkenkrug ist doch dann etwas kurz gegriffen als sog. Zielnetz...

Grüße
thomas

Re: Bhf. Falkensee
07.03.2006 09:40
Was passiert dann eigentlich mit dem Bahnhof Falkensee? Wird der komplett umgebaut (ein S-Bahn- und ein RE/RB-Bahnsteig) ?
Eigentlich war ja vorgesehen bis Hackbuschstr. 2 gleisig zu bauen wo auch eine Zuggruppe enden soll, soll das auch gleich so gebaut werden oder wie?

Positiv natürlich dass scheintso jetzt grünen Licht für den Bau ist.
Ja ja, die Träumer der IGEB, in deren Augen ist doch immer alles ganz einfach zu realisieren, angeblich muß man ja nur wollen :-(
Das die Verlängerung auf Berliner Gebiet nicht so einfach ist kann man leicht erkennen, wenn man mal die Trasse genauer beobachtet.
Hinter dem Bahnhof Spandau, kurz hinter dem weißen Gebäude der ehemaligen Stadtbücherei läuft die Staakener Strasse direkt an der Stützmauer des heutigen viergleisigen Bahndamms.
Kommen noch 2 Gleise hinzu wohnt ein ganzer Strassenzug im Dunkeln. Ein Stück weiter sieht es nicht besser aus hier sind Eigenheime und Kleingärten "im Weg", wer zahlt den Eigentümern/Nutzern ausreichende Entschädigungen?
Für einen Bahnsteig an der Nauener Strasse ist kein Platz, hier ginge es nur mit massiven Einschnitten in gewachsene Wohnkulturen. Ebenso ist es an der Hackbuschstrasse, der angedachte Bahnhof läge mitten in einem Gebiet aus Eigenheimen und Kleingärten. Der Rand des Falkenhagener Feldes liegt gute 10 Minuten Fußweg für normal lauffähige Leute weg, durchschnittlich dürfte man 15-20 Minuten zu Fuß unterwegs sein und die großen Wohnblöcke zu erreichen.
Albrechsthof und Seegefeld haben zwar ein konstates aber sehr geringes und stark schwankendes Potential, viel zu wenig für eine S-Bahn.
Ein Weiterbau hinter Finkenkrug nach Nauen scheitert A an der doch weiten Entfernung und B an den massiven Baukosten für eine kreuzungslose Streckenführung am Falkenhagener Kreuz.
Weiterhin wird sich niemand in eine mit 100 vielleicht 120km/h fahrende S-Bahn setzen, wenn der RE von Nauen mit 160km/h Richtung Berlin rauscht.

Da das Potenzial der vorhanden Strecke längst nicht ausgeschöpft und Spandau eh ein Brechpunkt der Verkehrsströme ist, gibt es eigentlich keinen realistischen Grund an einem Provisorium des kalten Krieges anzuknüpfen (die S-Bahn nach Falkensee war von 1951-1961 eine Verlegenheitslösung mit Provisoriumscharakter).

Spandauer



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2006 15:29 von Spandauer.
Die S-Bahn war keinesfalls ein Provisorium des kalten Krieges - sie war schon lange bis Nauen angedacht - wurde aber eben nur bis Falkensee realisiert.
Die derzeitige Trasse ist ausgelastet, eine weitere Verdichtung nicht möglich.

Der Platz für ein Gleis ist offiziell freigehalten und meines Wissens nach auch machbar. Teilweise gibts ja sogar schon den Bahndamm für die S-Bahn. Im Gegensatz zum Regionalverkehr kann man dann auch mit jeder S-Bahn zu allen Bahnhöfen auf der Stadtbahn umsteigefrei durchfahren, während die Leute aus Brieselang und Nauen von der Beschleunigung der RB10/14 profitieren.
Ein Ende in Falkensee wäre recht einfach machbar, problematisch wirds, wenn man weiterbauen will - dann muss die Bahn wieder umbauen...

Bin mal gespannt, ob man jetzt endlich anfängt, oder ob nun die nächste Verzögerungstaktik folgt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2006 16:46 von Jay.
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die S-Bahn war keinesfalls ein Provisorium des
> kalten Krieges - sie war schon lange bis Nauen
> angedacht - wurde aber eben nur bis Falkensee
> realisiert.

Der Zustand von 1951 bis 1961 war sehr wohl nur ein Provisorium. Her wurde lediglich das eine noch vorhandene Fernbahngleis elektrifiziert und ein Mischbetrieb mit Kreuzungsmöglichkeit in Albrechtshof gefahren!


> Die derzeitige Trasse ist ausgelastet, eine
> weitere Verdichtung nicht möglich.

Womit denn? Güterverkehr findet bis Brieselang nicht statt, es fährt als Planung alle 30min ein ICE/EC und alle 60min je ein RE4 bzw RE6 und alle 30min eine nicht ausgelastete RB10. Da ist noch reichlich Potential!


> Der Platz für ein Gleis ist offiziell freigehalten
> und meines Wissens nach auch machbar. Teilweise
> gibts ja sogar schon den Bahndamm für die S-Bahn.
> Im Gegensatz zum Regionalverkehr kann man dann
> auch mit jeder S-Bahn zu allen Bahnhöfen auf der
> Stadtbahn umsteigefrei durchfahren, während die
> Leute aus Brieselang und Nauen von der
> Beschleunigung der RB10/14 profitieren.
> Ein Ende in Falkensee wäre recht einfach machbar,
> problematisch wirds, wenn man weiterbauen will -
> dann muss die Bahn wieder umbauen...

Die Trasse ist nur auf Abschnitten freigehalten worden, östlich der Wittfeldstrasse ist nichts vorhanden.
Welche Beschleunigung der RB10/14 denn? Wird reden hier um wenige Minuten, welche durch Millardenaufwand und Parallelverkehr sehr teuer erkauft werden.
Das umsteigefreie Durchfahren zu allen Stadtbahnbahnhöfen ist doch kein Argument sondern eine Floskel!


> Bin mal gespannt, ob man jetzt endlich anfängt,
> oder ob nun die nächste Verzögerungstaktik folgt.

Welche Verzögerungstaktik? Das Thema S-Bahn nach Falkensee dient doch nur Provinzpolitikern und Vereinigungen um mal wieder medienwirksam auf sich aufmerksam machen zu können!



Spandauer



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2006 18:14 von Spandauer.
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ja ja, die Träumer der IGEB, in deren Augen ist
> doch immer alles ganz einfach zu realisieren,
> angeblich muß man ja nur wollen :-(

Richtig: Man muß es *nur* wollen. Träumerei ist das übrigens ganz und gar nicht. Der Fahrgastverband vertritt die Interessen der Fahrgäste -- um den tatsächlichen Bau werden sich Ingenieure kümmern.

Ansonsten ist mir unklar, warum Du so eine Schwarzseherei betreibst.

> Hinter dem Bahnhof Spandau, kurz hinter dem weißen
> Gebäude der ehemaligen Stadtbücherei läuft die
> Staakener Strasse direkt an der Stützmauer des
> heutigen viergleisigen Bahndamms.
> Kommen noch 2 Gleise hinzu wohnt ein ganzer
> Strassenzug im Dunkeln. Ein Stück weiter sieht es

Dem Ingenieur ist nichts zu schwör.

> nicht besser aus hier sind Eigenheime und
> Kleingärten "im Weg", wer zahlt den
> Eigentümern/Nutzern ausreichende Entschädigungen?

Derjenige, der den Bau bestellt und bezahlt. Wo ist das Problem?

> Für einen Bahnsteig an der Nauener Strasse ist
> kein Platz, hier ginge es nur mit massiven
> Einschnitten in gewachsene Wohnkulturen. Ebenso

Dann muß man dort bauen.

> ist es an der Hackbuschstrasse, der angedachte
> Bahnhof läge mitten in einem Gebiet aus
> Eigenheimen und Kleingärten. Der Rand des

Siehe oben.

> Falkenhagener Feldes liegt gute 10 Minuten Fußweg
> für normal lauffähige Leute weg, durchschnittlich
> dürfte man 15-20 Minuten zu Fuß unterwegs sein und
> die großen Wohnblöcke zu erreichen.

Schonmal an Busse zur Feinverteilung gedacht? Die Erfindung des Omnibusses soll meines Wissens nach schon vor mehr als 100 Jahren getätigt worden sein. ;-)

> Albrechsthof und Seegefeld haben zwar ein
> konstates aber sehr geringes und stark
> schwankendes Potential, viel zu wenig für eine
> S-Bahn.

Sagt Dir das Deine Kristallkugel oder hast Du belastbare Zahlen, die Du uns gerne mitteilen möchtest?

Wozu hat man eigentlich von einer Firma das Gutachten erstellen lassen?

> Ein Weiterbau hinter Finkenkrug nach Nauen
> scheitert A an der doch weiten Entfernung und B an
> den massiven Baukosten für eine kreuzungslose
> Streckenführung am Falkenhagener Kreuz.

Hast Du belastbare Zahlen … (Hatte ich ja oben schon geschrieben)

> Weiterhin wird sich niemand in eine mit 100
> vielleicht 120km/h fahrende S-Bahn setzen, wenn
> der RE von Nauen mit 160km/h Richtung Berlin
> rauscht.

Laß den RE nach Berlin rauschen -- die S-Bahn soll ein Verkehrsmittel zur Erschließung der Region sein.

> Da das Potenzial der vorhanden Strecke längst
> nicht ausgeschöpft und Spandau eh ein Brechpunkt
> der Verkehrsströme ist, gibt es eigentlich keinen

Spandau und sein Umland ist eine Region, die genug Binnenverkehr aufbringt. Genau deshalb soll auch die S-Bahn gebaut werden. Und das sich das lohnt, hat das Gutachten gezeigt.

> realistischen Grund an einem Provisorium des
> kalten Krieges anzuknüpfen (die S-Bahn nach
> Falkensee war von 1951-1961 eine
> Verlegenheitslösung mit Provisoriumscharakter).

In der Ausbaustufe von damals vielleicht. Aber gucke Dir mal die Verbindung Grünau—KW an, die unter gleichem Vorzeichen gebaut wurde und sich bis heute bewährt.

Statt Schwarzseherei und Mäkelei ist jetzt Anpacken gefragt!
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Die Trasse ist nur auf Abschnitten freigehalten
> worden, östlich der Wittfeldstrasse ist nichts
> vorhanden.

Dann baut man dort -- wo ist das Problem?

> Welche Verzögerungstaktik? Das Thema S-Bahn nach
> Falkensee dient doch nur Provinzpolitikern und
> Vereinigungen um mal wieder medienwirksam auf sich
> aufmerksam machen zu können!

Das ist vielleicht Deine Meinung. Es gibt genug andere Leute, die das nicht so sehen.
Anonymer Benutzer
...
07.03.2006 19:06
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 18:37 von 54E.
Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Richtig: Man muß es *nur* wollen. Träumerei ist
> das übrigens ganz und gar nicht. Der
> Fahrgastverband vertritt die Interessen der
> Fahrgäste -- um den tatsächlichen Bau werden sich
> Ingenieure kümmern.

Ich glaube eher die vertreten ihre eigenen Interessen!


> Dem Ingenieur ist nichts zu schwör.

Wer soll das bezahlen?


> Derjenige, der den Bau bestellt und bezahlt. Wo
> ist das Problem?

s.o.


> Dann muß man dort bauen.

?


> Schonmal an Busse zur Feinverteilung gedacht? Die
> Erfindung des Omnibusses soll meines Wissens nach
> schon vor mehr als 100 Jahren getätigt worden
> sein. ;-)

Dann kann man so wie heute mit dem Bus (oder einer Tram) gleich bis Spandau Bahnhof/Rathaus fahren.


> Sagt Dir das Deine Kristallkugel oder hast Du
> belastbare Zahlen, die Du uns gerne mitteilen
> möchtest?

Das sagt mir meine Ortskenntnis!



> Wozu hat man eigentlich von einer Firma das
> Gutachten erstellen lassen?

damit man ein Scheinargument in der Hand hält mit der man billig auf Stimmenfang gehen kann?



> Laß den RE nach Berlin rauschen -- die S-Bahn soll
> ein Verkehrsmittel zur Erschließung der Region
> sein.

Kennst Du diese Region überhaupt?


> Spandau und sein Umland ist eine Region, die genug
> Binnenverkehr aufbringt. Genau deshalb soll auch
> die S-Bahn gebaut werden. Und das sich das lohnt,
> hat das Gutachten gezeigt.

Ist nur interessant, daß sich eine S-Bahn lohnen soll, vorhandener ÖPNV teils aber nichtmal zu 10% ausgelastet ist. Außerhalb der HVZ ist doch zwischen Spandau und Falkensee nichts los, es gibt weder nennenswerte Arbeitgeber noch Kultureinrichtungen dort.


> In der Ausbaustufe von damals vielleicht. Aber
> gucke Dir mal die Verbindung Grünau—KW an, die
> unter gleichem Vorzeichen gebaut wurde und sich
> bis heute bewährt.

Also wie man diese 2 grundverschiedenen Strecken im selben Zusammenhang sehen kann ist mir schleierhaft.


> Statt Schwarzseherei und Mäkelei ist jetzt
> Anpacken gefragt!

Gibt genug andere Baustellen wo man Finanzmittel und Arbeitskraft sinnvoll einsetzen kann.





Spandauer



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2006 19:48 von Spandauer.
> Wozu hat man eigentlich von einer Firma das
> Gutachten erstellen lassen?

Wer hat denn das Gutachten beauftragt? Weiss das jemand?
Die Neutralitaet oder Objektivitaet kann man nur ernst nehmen, wenn derjenige der den Bau und den spaeteren Betrieb bezahlen wird auch der Kunde des Gutachten ist.
Der Bund hat für die Zahlung der Strecke (gemäß den Vereinbarungen) ein Wirtschaftlichkeitsgutachten gefordert. Demnach dürfte das Land Berlin (mit dem Land Brandenburg?) Auftraggeber sein.
Hallo,

ich will ja nicht unken, aber ein Nutzen/Kosten-Wert von 1,5 ist beim GVFG noch kein besonders toller Wert. Werte kleiner als 1 sind unwirtschftlich, 1,5 heißt demnach man verschenkt das Geld gerade mal eben so nicht. Um wirklich Geld aus dem Topf zu bekommmen sind glaub'ich Werte von mahr als 2 notwendig, obwohl ich da nicht auf dem neusten Stand bin. Es ist nämlich so, dass nur die Maßnahmen, die bundesweit den höchsten Wert erreichen gefördert werden. Die Finanzhilfen sind vom Betrag her festgeschrieben, und bei 1,5 gibt es sicherlich einige Maßnahmen, die vorher dran sind. Das heißt Berlin, Brandenburg und die DB müssen sich die Kosten teilen => Es wird nix draus!!


GVFG: Gemeinde Verkehrs-Finazierungs-Gesetz, das ist jene Methode, mit der Geld vom Bund für Neubauten von ÖPNV-Strecken und Bahnhöfen bereitgestellt wird.

Gruß Nemo
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ich glaube eher die vertreten ihre eigenen
> Interessen!

Lies doch mal bitte die Satzung, informiere Dich bitte über ihre Aktivitäten und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit/Presse. Ich glaube, Du malst hier ein Feindbild an die Wand, das nicht existiert.

> Wer soll das bezahlen?

Wir, die Steurzahler, die davon profitieren werden.

> Dann kann man so wie heute mit dem Bus (oder einer
> Tram) gleich bis Spandau Bahnhof/Rathaus fahren.

Man kann sogar laufen. Aber der Sinn der S-Bahn ist, sein Ziel in der Region schnell zu erreichen. Der Bus ist auch nur ein großes Auto.

> > Sagt Dir das Deine Kristallkugel oder hast
> Du
> > belastbare Zahlen, die Du uns gerne
> mitteilen
> > möchtest?
>
> Das sagt mir meine Ortskenntnis!

Was ist mit den Zahlen, nach denen ich gefragt habe?

> > Wozu hat man eigentlich von einer Firma das
> > Gutachten erstellen lassen?

> damit man ein Scheinargument in der Hand hält mit
> der man billig auf Stimmenfang gehen kann?

Ich glaube, die Welt ist etwas komplexer, als Du das wahrhaben möchtest.

> Kennst Du diese Region überhaupt?

Soll ich jetzt antworten: Schonmal gehört, aber noch nicht gekauft? Was soll diese billige Frage?

> ausgelastet ist. Außerhalb der HVZ ist doch
> zwischen Spandau und Falkensee nichts los, es gibt
> weder nennenswerte Arbeitgeber noch
> Kultureinrichtungen dort.

Dann staune ich, wie die Gutachter zu dem Ergebnis gekommen sind? Oder haben diese Leute Dinge gefunden, auf die Du nicht im Leben kämest?

> Also wie man diese 2 grundverschiedenen Strecken
> im selben Zusammenhang sehen kann ist mir
> schleierhaft.

Das Stichwort "Provisorium des kalten Krieges" kam von Dir, wenn ich mir den Fred mal so ansehe ...

> Gibt genug andere Baustellen wo man Finanzmittel
> und Arbeitskraft sinnvoll einsetzen kann.

Sicher gibt es die. Und diese, über die wir hier reden, gibt es auch.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen