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IGEB: Gutachten zur S-Bahn nach Falkensee mit deutlich positivem Wert!
geschrieben von Mathias Hiller 
Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------

> das Geld gerade mal eben so nicht. Um wirklich
> Geld aus dem Topf zu bekommmen sind glaub'ich
> Werte von mahr als 2 notwendig, obwohl ich da

Kanst Du die Vermutung "glaub' ich" bitte mal für die geneigte Leserschaft etwas mit Fakten anfüttern? Das würde sicher nicht nur mich interessieren. Vielleicht kannst Du uns ja mal ein paar Links dazu servieren.

> die vorher dran sind. Das heißt Berlin,
> Brandenburg und die DB müssen sich die Kosten
> teilen => Es wird nix draus!!

Wirklich nicht?
Spandauer schrieb:
....................
> Womit denn? Güterverkehr findet bis Brieselang
> nicht statt, es fährt als Planung alle 30min ein
> ICE/EC und alle 60min je ein RE4 bzw RE6 und alle
> 30min eine nicht ausgelastete RB10. Da ist noch
> reichlich Potential!
.......................

Liebe Spandauer

Auch wenn du es mir jetzt nicht glauben magst, so muss ich dir bei diesem Thema doch zustimmen.
Du benennst hier Fakten, die die S-Bahn-Träumer scheinbar nicht beachten wollen.

Und falls es denn wirklich eines 20-Minutentakts zwischen Nauen und Spandau bedarf, so sollte man erstmal die Kosten für einen solchen mittels RB 10 kalkulieren.
Falls es auf der Strecke zu eng werden mag, so sei erstmal über den Ausbau einiger Haltepunkte zu Bahnhöfen zwischen Nauen und Spandau nachgedacht, um dort Zugüberholungen zu realisieren. Auch sei der Neubau von Bahnhöfen/Haltepunkten für den RB10 an Orten mit relevantem Bedarf an der Strecke in Betracht zu ziehen, bevor man zwischen Spandau und Nauen Straßen und Häuser für eine S-Bahn platt macht.

Diese Alternativenbetrachtung vermisse ich bisher. Der der IGEB scheint nur die Gleichstrom-S-Bahn nach Falkensee betrachtet zu haben.

Gruß
Eckehard
54E schrieb:
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> Guten Abend!
>
> Ich überlege gerade mit einem Kollegen, der an der
> Staakener Str. wohnt eine
> Bürgerinitiative gegen die S-Bahn nach Falkensee
> zu gründen, denn das Problem mit der Stützmauer
> ist zwar von den Ingenieuren zu lösen, aber
> sicherlich nicht zur Zufriedenheit der Anwohner,
> die dann auf eine Lärmschutzwand in Abstand von
> sage und schreibe 1,50m (das sind 150cm!!!)
> schauen dürfen!
> Das kann es doch wohl nicht sein...
>
> 54E - Durchlaufwagen

Uih, uih, ich bin ja wirklich darüber erstaunt, dass unsere "Spandauer Fraktion" diesem für mich erfreulichen Vorhaben, doch so skeptisch gegenüber steht. Vor nicht allzulanger Zeit wurde schon einmal über den Ausbau dieser Bahntrasse hier diskutiert, und da stand am Ende Aussage gegen Aussage über die Machbarkeit des Ausbaus.

Läuft denn die dafür notwendige Trassenerweiterung über Privatgrundstücke, oder ist es Bahngelände, welches dann bis zum letzten cm ausgenutzt werden würde?

Grüße
thomas


Rainy-Science schrieb:
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> Läuft denn die dafür notwendige Trassenerweiterung
> über Privatgrundstücke, oder ist es Bahngelände,
> welches dann bis zum letzten cm ausgenutzt werden würde?

Im allgemeinen hat im Königreich Preußen die K.P.E.V. in weiser Voraussicht einen ausreichend breiten Streifen Land beiderseits ihrer Neubaustrecken und von privaten Gesellschaften erworbenen Strecken in ihren Besitz gebracht. Daher ist die DBAG heute die deutsche Firma mit dem größten Grundbesitz. Jedem Eigentümer eines an Bahngelände grenzenden Grundstücks ist diese Tatsache hinlänglich bekannt, denn die Bahnnutzung ist in jedem Fall älter als heute noch lebende Eigentümer. Aber in Deutschland sind Rechtsstreite unter Grundstücksnachbarn eine sichere und wohl unerschöpfliche Quelle für Anwaltseinkünfte sowie Beschäftigungssicherung für Richter, Staatsanwälte und diesen ganzen Beamtenapparat.
Dem Kollegen von 54E wünsche ich viel Spaß beim Prozess und ein langes Leben, um das Ende nicht zu verpassen! ;-)

so long

Mario


Es waere aber auch interessant ob in deren Rechnungen die Schliessung der bisherigen Regionalbahnhoefe enthalten ist. Man wird vermutlich nicht die Regionalzuege parallel zur S-Bahn halten lassen.
Man kann auch die Nachfrage ermitteln indem man sich nur den Verkehr zwischen Falkensee und Spandau bzw Berlin beobachtet. Sollte es wirklich Kapazitaetsengpaesse auf allen Verkehrachsen geben und man kann die Strecke nicht mit mehr Regionalzuegen belegen, kann man auch gleich die S-Bahn zweigleisig ausbauen und mit 10 Minutentakt bedienen.
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rainy-Science schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Läuft denn die dafür notwendige
> Trassenerweiterung
> > über Privatgrundstücke, oder ist es
> Bahngelände,
> > welches dann bis zum letzten cm ausgenutzt
> werden würde?
>
> Im allgemeinen hat im Königreich Preußen die
> K.P.E.V. in weiser Voraussicht einen ausreichend
> breiten Streifen Land beiderseits ihrer
> Neubaustrecken und von privaten Gesellschaften
> erworbenen Strecken in ihren Besitz gebracht.
> Daher ist die DBAG heute die deutsche Firma mit
> dem größten Grundbesitz. Jedem Eigentümer eines an
> Bahngelände grenzenden Grundstücks ist diese
> Tatsache hinlänglich bekannt, denn die Bahnnutzung
> ist in jedem Fall älter als heute noch lebende
> Eigentümer. Aber in Deutschland sind Rechtsstreite
> unter Grundstücksnachbarn eine sichere und wohl
> unerschöpfliche Quelle für Anwaltseinkünfte sowie
> Beschäftigungssicherung für Richter, Staatsanwälte
> und diesen ganzen Beamtenapparat.
> Dem Kollegen von 54E wünsche ich viel Spaß beim
> Prozess und ein langes Leben, um das Ende nicht zu
> verpassen! ;-)
>
> so long
>
> Mario



Eben nicht, es sind zum ersten viele Grundstücke im Privateigentum, denn die Besiedlung entlang der 1961 stillgelegten Trasse begann erst in den siebziger und achziger Jahren.
Zum zweiten war der Bahndamm ab der Staakener Strasse bis zur Verzweigung der Hamburger- und Lehrter Bahn immer nur viergleisig, freigehaltene Flächen gibt es dort nicht.


Spandauer
Mathias Hiller schrieb:
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> Wir, die Steurzahler, die davon profitieren
> werden.


Wie kann man von etwas provitieren, daß man im Grunde nicht benötigt?


> Man kann sogar laufen. Aber der Sinn der S-Bahn
> ist, sein Ziel in der Region schnell zu erreichen.
> Der Bus ist auch nur ein großes Auto.


Dreh mir bitte nicht die Worte im Munde um, niemand steigt auf kurzen Strecken mehrmals um, wenn er ein Ziel in akzeptabler Zeit auch ohne umsteigen erreichen kann.
Hauptziel der Bewohner der Wohnsiedlungen des westlichen Stadtrandes ist nunmal die Innenstadt von Spandau ergo Bahnhof/Rathaus und diese wird derzeit in relativ kurzer Zeit mit dem ÖPNV erreicht. Bevor hier eine S-Bahn schöngeredet wird, sollte man wirklich eher darüber nachdenken die Hauptlinien auf StraBa umzustellen.



> Was ist mit den Zahlen, nach denen ich gefragt
> habe?

Wozu Zahlen? Stell Dich einen Tag lang am Bahnhof Albrechtshof/Seegefeld hin, dann hast Du Deine Zahlen!


> Ich glaube, die Welt ist etwas komplexer, als Du
> das wahrhaben möchtest.

Du meinst sie wäre zu komplex um zu begreifen, daß hier Dinge zu Gunsten einer S-Bahn schöngeredet werden?
Die S-Bahn nach Falkensee ist ein Politikum einer Minderheit, denn wäre sie so wichtig wie immer gern behauptet wird, dann hätte man sie gleich mit erstellt, Geld war vor 10-15 Jahren vorhanden!


> Soll ich jetzt antworten: Schonmal gehört, aber
> noch nicht gekauft? Was soll diese billige Frage?

In finde es immer schön, wenn Leute über Gebiete reden, die sie selbst nur aus dem Stadtplan "kennen"!!!


> Dann staune ich, wie die Gutachter zu dem Ergebnis
> gekommen sind? Oder haben diese Leute Dinge
> gefunden, auf die Du nicht im Leben kämest?

Es ist ja nun bekannt, daß man Gutachten so hindrehen kann, daß sie je nach Auftraggeber passen. Das ist gerade auf provinzieller Ebene doch an der Tagesordnung wie Steuerverschwendungen aus der Vergangenheit belegen. Zu jedem nutzlosen Projekt gab es Gutachten...


> Das Stichwort "Provisorium des kalten Krieges" kam
> von Dir, wenn ich mir den Fred mal so ansehe ...

Die Strecken Spandau - Falkensee / - Staaken waren reine Provisorien, denn wäre Berlin nicht geteilt und die Kopfbahnhöfe auf Grund der entzogenen Existensgrundlage nicht geschlossen worden, wären diese Kurzstrecken auf eilfertig elektrifizierten Ferngleisresten so nicht entstanden. Das solltest Du als Kenner der S-Bahngeschichte eigentlich wissen!


> Sicher gibt es die. Und diese, über die wir hier
> reden, gibt es auch.


Ich und viele andere in Spandau auch sehen in diesem Projekt keinen tieferen Sinn, zumal vorhandene Infrastruktur längst nicht an ihre Grenzen stößt!



Spandauer
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Eben nicht, es sind zum ersten viele Grundstücke
> im Privateigentum, denn die Besiedlung entlang der
> 1961 stillgelegten Trasse begann erst in den
> siebziger und achziger Jahren.

Darf ich Dir in Erinnerung rufen, daß diese und andere Strecken nie stillgelegt waren, sondern daß es sich durchweg um Eisenbahnstrecken ohne Betrieb handelte?

Daß Leute nicht an die deutsche Einheit glaubten und dann gegen den Bahnausbau klagten, haben wir Anfang der 90er Jahre in Lichtenrade erlebt. Diese Leute verloren den Prozeß; die Strecke wurde reaktiviert.
Erstmal zur Finanzierung - das hat wenig mit dem GVFG zutun, da es eine gesonderte Vereinbarung zwischen Bund & Land gibt, die den "Wiederaufbau" der Berliner S-Bahn auf den Stand von 1961 regelt.

@Spandau: Die Strecke wäre zu jenem Zeitpunkt gebaut worden, wenn nicht ständig irgendeine Seite ihre Verzögerungstaktiken angewendet hätte. Zuletzt der Bund, der dann plötzlich das Wirtschaftlichkeitsgutachten haben wollte. Und das hat sich jetzt Jahre hingezogen.

Zu IGEB: Die Jungs haben sehr wohl verschiedene Szenarien untersucht, bevor sie zu dem Schluss gekommen sind, dass die S-Bahn die beste Lösung ist.

Eine Streckenauslastung ergibt sich nicht danach, ob alle 2 min ein Zug an einem vorbei fährt, sondern was die Strecke an Kapazität hergibt. Und derzeit ist die Strecke sehrwohl ausgelastet - u.a. auch weil RE5 und RE6 auf ihrem Weg vom BAR die Streckengleise kreuzen und der Fernverkehr logischerweise die Trassen so erhält, dass er im Normalfall keiner RB10 "hinterherdackelt", sondern die Streckenhöchstgeschwindigkeit ausfahren kann.
Ab Mai fällt zwar der RE5 in diesem Bereich weg, dafür wird der ICE-Verkehr verdichtet.

Und wenn Spandau für die Fahrgäste das Hauptziel ist, warum wurde dann soviel herumgejammert, dass die RB10 und der RE6 derzeit ohne vernünftigen ANschluss in Charlottenburg enden und warum bei Bekanntwerden der aktuellen Pläne rumgejammert wurde, dass der RE6 nach Spandau zurückgezogen wird und die RB10 zwar stündlich als RB14 durchgebunden wird, der 30er-Takt aber dafür leiden muss.
Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Darf ich Dir in Erinnerung rufen, daß diese und
> andere Strecken nie stillgelegt waren, sondern daß
> es sich durchweg um Eisenbahnstrecken ohne Betrieb
> handelte?
>
> Daß Leute nicht an die deutsche Einheit glaubten
> und dann gegen den Bahnausbau klagten, haben wir
> Anfang der 90er Jahre in Lichtenrade erlebt. Diese
> Leute verloren den Prozeß; die Strecke wurde
> reaktiviert.

Darum geht es nicht. Wenn keine Bahneigenen Flächen vorhanden sind kann man nicht einfach losbauen wie man es möchte. M.W. sind vor 20-25 Jahren einige damals nicht benötigte Flächen verkauft worden.
Der alte Bahndamm war ja vorhanden und nebenan lag der aufgeschüttete geplante Bahndamm, aber alles erst hinter der Linienverzweigung Richtung Westen.
Es geht um das Stück zwischen Bahnhof Spandau und dieser Verzweigung, hier habe schon immer nur 4 Gleise gelegen und die Grundstücke rechts und links sind Privateigentum.
Ich bin erstmal strikt dagegen, daß Wohnhäuser und ganze Wohnblöcke abgerissen werden, nur damit eine Minderheit ihren Willen bekommt.




Spandauer
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zu IGEB: Die Jungs haben sehr wohl verschiedene
> Szenarien untersucht, bevor sie zu dem Schluss
> gekommen sind, dass die S-Bahn die beste Lösung
> ist.

Glaube ich nicht, denn die S-Bahn nach Falkensee hat man sich vor Jahren schon lauthals auf die Fahnen geschrieben!


> Eine Streckenauslastung ergibt sich nicht danach,
> ob alle 2 min ein Zug an einem vorbei fährt,
> sondern was die Strecke an Kapazität hergibt. Und
> derzeit ist die Strecke sehrwohl ausgelastet -
> u.a. auch weil RE5 und RE6 auf ihrem Weg vom BAR
> die Streckengleise kreuzen und der Fernverkehr
> logischerweise die Trassen so erhält, dass er im
> Normalfall keiner RB10 "hinterherdackelt", sondern
> die Streckenhöchstgeschwindigkeit ausfahren kann.
> Ab Mai fällt zwar der RE5 in diesem Bereich weg,
> dafür wird der ICE-Verkehr verdichtet.

Alles kein Grund für eine S-Bahnstrecke. Bis jetzt sind die RE/RB nicht ausgelastet.


> Und wenn Spandau für die Fahrgäste das Hauptziel
> ist, warum wurde dann soviel herumgejammert, dass
> die RB10 und der RE6 derzeit ohne vernünftigen
> ANschluss in Charlottenburg enden und warum bei
> Bekanntwerden der aktuellen Pläne rumgejammert
> wurde, dass der RE6 nach Spandau zurückgezogen
> wird und die RB10 zwar stündlich als RB14
> durchgebunden wird, der 30er-Takt aber dafür
> leiden muss.


Wer jammert denn? Fahrgäste doch kaum, eher irgendwelche Interessgemeinschaften und Provinzpolitiker welche ihr "Denkmal" gefährdet sehen.
Den Fahrgästen wird durch diese Leute doch erst ein scheinbarer Mangel eingeredet und das Allheilmittel (in diesem Fall eine S-Bahnlinie) gleich mitgeliefert. Damit alles glaubwürdig erscheint wird ein Papier Namens Gutachten aus dem Ärmel gezaubert wo die schöne heile Welt "wissenschaftlich" belegt ist.

Ich frage mich welcher der hier so vehementen Befürworter der S-Bahn nach Falkensee die Örtlichkeiten aus eigener Anschauung kennen und nicht nur das nachplappern was ihnen anderswo vorgelesen wird?

Ich sage NEIN zur S-Bahn nach Falkensee (oder gar weiter) weil es nie eine echte S-Bahn nach Falkensee im Sinne einer elektrischen Schnellbahn gegeben hat, sondern nur für 10 Jahre ein elektrifiziertes Fernbahngleis wo S-Bahnzüge als Ersatzverkehr der entfallenen echten Vorortzüge Richtung Falkensee zuckelten und in Albrechtshof einen längeren Kontrollauffenthalt hatten.
Es handelt sich hier nicht um eine Widererichtung eines ehemaligen Regelzustandes, so wie an den echten durch die Grenzziehung unterbrochenen Vorortstrecken, sondern um einen Neubau in einem Einzugsgebiet, welches für einen engen Taktverkehr auf seperaten Gleisen m.E. nicht geeignet ist, da der vorhandene Regionalverkehr längst nicht voll ausgelastet ist, und seine Kapazitäten noch erheblichen Spielraum zulassen.


Spandauer
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ich bin erstmal strikt dagegen, daß Wohnhäuser und
> ganze Wohnblöcke abgerissen werden, nur damit eine
> Minderheit ihren Willen bekommt.

Minderheit? Das nehme ich mal als Behauptung hin. Nenne bitte mir und den anderen Lesern dieses Forums mal Belege für diese Behauptung.
Hallo,

Spandauer schrieb:
"Ich sage NEIN zur S-Bahn nach Falkensee (oder gar weiter) weil es nie eine echte S-Bahn nach Falkensee im Sinne einer elektrischen Schnellbahn gegeben hat,"

Das ist natürlich ein Grund. Hätte ich vor über hundert Jahren gelebt hätte ich sagen können:
- Ich sage NEIN zur Kanalisation, weil es so etwas nie gegeben hat.
- Ich sage NEIN zur U-Bahn, da es so etwas nie gegeben hat.

So viel zum Argument "Es geht/ ging auch ohne", das ich grundsätzlich ablehne, da wir weitergedacht dann noch in der Steinzeit ohne Feuer leben müssten.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Darum geht es nicht. Wenn keine Bahneigenen
> Flächen vorhanden sind kann man nicht einfach
> losbauen wie man es möchte. M.W. sind vor 20-25
> Jahren einige damals nicht benötigte Flächen
> verkauft worden.
> Der alte Bahndamm war ja vorhanden und nebenan lag
> der aufgeschüttete geplante Bahndamm, aber alles
> erst hinter der Linienverzweigung Richtung
> Westen.
> Es geht um das Stück zwischen Bahnhof Spandau und
> dieser Verzweigung, hier habe schon immer nur 4
> Gleise gelegen und die Grundstücke rechts und
> links sind Privateigentum.
> Ich bin erstmal strikt dagegen, daß Wohnhäuser und
> ganze Wohnblöcke abgerissen werden, nur damit eine
> Minderheit ihren Willen bekommt.
>
> Spandauer

Hat denn dieses Gutachten die schwierige Bausituation dort außer acht gelassen? Laut der Aussage von "54E" würde es ja grade so passen; -Scheinbar auch ohne Abriss von Häusern.

Es ist ja hier noch gar nicht ganz klar geworden, wer der Auftrageber dieses Gutachtens gewesen ist.
Also wenn es die Länder Berlin und Brandenburg waren, dann dürfte das Resultat zumindest dem Finanzsenator überhaupt nicht gepasst haben, denn der will am liebsten überhaupt gar kein Geld für sowas ausgeben (denke ich). Man könnte in diesem Falle keine Profilierungssucht von irgendwelchen Politikern unterstellen.

Da das Gutachten aus München kam, könnte man zumindest bei der Bewertung der Nahverkehrsfakten zum Sinn des Ganzen eine gewisse Neutralität der Autoren unterstellen und damit dem Gutachten zumindest eine angenäherte Objektivität zubilligen.
Es würde mich irgendwie sehr wundern, wenn hier plötzlich irgendwelche S-Bahn-Freaks über Nacht in die Offensive gegangen wären: Denn leider hatte ich bis jetzt immer den Eindruck, dass S-Bahnnetzerweiterungen immer auf den zähen Widerstand irgenwelcher entscheidungstragenden Instanzen gestoßen sind. Selbst die S-Bahn GmbH scheint sich ja nicht besonders für Zukunftsgedanken zum Ausbau ihres Netzes zu interessieren.
Wer sollte also plötzlich eine neue S-Bahnlinie mit Gewalt durchdrücken wollen, wenn es nicht doch irgendwie Sinn machen würde?

Grüße
thomas


> Ich sage NEIN zur S-Bahn nach Falkensee (oder gar
> weiter) weil es nie eine echte S-Bahn nach
> Falkensee im Sinne einer elektrischen Schnellbahn
> gegeben hat, sondern nur für 10 Jahre ein
> elektrifiziertes Fernbahngleis wo S-Bahnzüge als
> Ersatzverkehr der entfallenen echten Vorortzüge

Das ist nicht richtig. Es hat vor den Mauerbau bereitz eine S-Bahnlienie gegeben weiter von Spandau nach Falkenseee und sogar nach Staaken. Die Wiederlager der Brücken und die alte Streckenführung ist noch voehanden.


Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Minderheit? Das nehme ich mal als Behauptung hin.
> Nenne bitte mir und den anderen Lesern dieses
> Forums mal Belege für diese Behauptung.

Das außer den bereits genannten Institutionen niemand wirklich dafür ist bzw. es keine Erhebung oder Umfrage in den letzten 5 Jahren zum Thema unter der Bevölkerung gab, gehe ich einfach davon aus, daß es keine echte Mehrheit gibt!
IGEB, proBahn und Lokalpolitiker stellen für mich keine ernst zu nehmende Mehrheit dar.




Spandauer
smiley schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> Spandauer schrieb:
> "Ich sage NEIN zur S-Bahn nach Falkensee (oder gar
> weiter) weil es nie eine echte S-Bahn nach
> Falkensee im Sinne einer elektrischen Schnellbahn
> gegeben hat,"
>
> Das ist natürlich ein Grund. Hätte ich vor über
> hundert Jahren gelebt hätte ich sagen können:
> - Ich sage NEIN zur Kanalisation, weil es so
> etwas nie gegeben hat.
> - Ich sage NEIN zur U-Bahn, da es so etwas nie
> gegeben hat.
>
> So viel zum Argument "Es geht/ ging auch ohne",
> das ich grundsätzlich ablehne, da wir
> weitergedacht dann noch in der Steinzeit ohne
> Feuer leben müssten.
>
> Mit freundlichen Grüßen,
>
> Smiley


Da Du Texte wild zusammenzitierst so wie Du es gerade brauchst, hat sich jede weiter Diskussion für mich mit Dir erledigt!

Spandauer
Detlef Th schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das ist nicht richtig. Es hat vor den Mauerbau
> bereitz eine S-Bahnlienie gegeben weiter von
> Spandau nach Falkenseee und sogar nach Staaken.
> Die Wiederlager der Brücken und die alte
> Streckenführung ist noch voehanden.

Nein hat es nicht, daß waren die Fernbahngleise der Reisezüge vom Lehrter Bahnhof Richtung Hamburg und Lehrte/Hannover. Auf diesen Gleisen hat es einen Vorortverkehr mit Dampfloks und den bekannten Abteilwagen gegeben. Die elektrische S-Bahn aus Richtung Westkreuz endete bis 1951 in Spandau West.

Empfehle folgende Literartur:

Peter Bley 150 Jahre Eisenbahn Berlin-Hamburg aus dem ALBA-Verlag ISBN 3-87094-229-0
Da findest Du unter anderem entsprechende Gleispläne


Spandauer
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das außer den bereits genannten Institutionen niemand wirklich dafür ist bzw. es keine Erhebung
> oder Umfrage in den letzten 5 Jahren zum Thema unter der Bevölkerung gab, gehe ich einfach davon
> aus, daß es keine echte Mehrheit gibt! IGEB, proBahn und Lokalpolitiker stellen für mich
> keine ernst zu nehmende Mehrheit dar.
>
> Spandauer


Hallo...
Auch auf die Gefahr, dass mich 'Spandauer' jetzt nicht mehr mag ... ;-)
Ich bin dafür! Nicht nur bis Falkensee, sondern sogar bis Nauen.
Erstens hat der RE wichtigere Aufgaben, als jeden kleinen Hp. zu bedienen, wie der Name schon sagt: REGIONALEXPRESS ! Also die Anbindung von größeren Zentren untereinander - Nauen, Rathenow, Bln-Spandau, Bln-Zoo, Hennigsdf., Potsdam usw.

Eine Bedienung mit RB, was nichts weiter als ein langsamer Personenzug ist, ist für eine in der Entwicklung begriffene Region nicht wirklich eine Alternative.

Wenn ich da wohnen würde, ich würde nicht wirklich einen 30'-RB-Verkehr als Attrarktiv empfinden, eine S-Bahn alle 20' jedoch schon. Hier ist genau das richtige Betätigungsfeld für eine S-Bahn, wo sie ihre Vorteile bestens auspielen kann. Nämlich Umsteigefreie und schnelle Verbindungen herzustellen.
Für die betroffenen Einwohner wäre ein Wechsel [RB}->(S) ein qualitativer Quantensprung.

Würde man tatsächsich so denken - "Gabs noch nie, braucht man nicht" - dann hätte man die viele Mio. für den Hbf. sparen können und die Fernzüge sattdessen über den Ring zum Gesundbrunnen oder Südkreuz fahren lassen...

Früher oder später - in 30, 40 oder 50 Jahren - wird bestimmt auch der heutige Aussenring S-Bahn-Strecke sein.
(Potsdam - Hennigsdf. - Schönfließ - Wartenberg - Wuhlheide - Schönefeld - Potsdam - Werder ...)

Gruß, Plums
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo...
> Auch auf die Gefahr, dass mich 'Spandauer' jetzt
> nicht mehr mag ... ;-)
> Ich bin dafür! Nicht nur bis Falkensee, sondern
> sogar bis Nauen.
> Erstens hat der RE wichtigere Aufgaben, als jeden
> kleinen Hp. zu bedienen, wie der Name schon sagt:
> REGIONALEXPRESS ! Also die Anbindung von größeren
> Zentren untereinander - Nauen, Rathenow,
> Bln-Spandau, Bln-Zoo, Hennigsdf., Potsdam usw.

Nauen und Falkensee sind aber keine kleinen Haltepunkte.


> Eine Bedienung mit RB, was nichts weiter als ein
> langsamer Personenzug ist, ist für eine in der
> Entwicklung begriffene Region nicht wirklich eine
> Alternative.
>
> Wenn ich da wohnen würde, ich würde nicht wirklich
> einen 30'-RB-Verkehr als Attrarktiv empfinden,
> eine S-Bahn alle 20' jedoch schon. Hier ist genau
> das richtige Betätigungsfeld für eine S-Bahn, wo
> sie ihre Vorteile bestens auspielen kann. Nämlich
> Umsteigefreie und schnelle Verbindungen
> herzustellen.
> Für die betroffenen Einwohner wäre ein Wechsel
> [RB}->(S) ein qualitativer Quantensprung.

Wo ist denn für den Fahrgast der wesentliche Qualitätssprung zwischen einer im 20min Takt verkehrenden BR481 oder einem Dostozug bzw. Elektrotriebzug?
Weiterhin, wer hat bis jetzt genaue Zahlen wer wirklich wo hin will? Nenne mir einen vernüftigen Grund was Vorteilhaft sein soll mit der S-Bahn zwischen 2 Punkten doppelt so lange unterwegs zu sein als mit dem RE!


> Würde man tatsächsich so denken - "Gabs noch nie,
> braucht man nicht" - dann hätte man die viele Mio.
> für den Hbf. sparen können und die Fernzüge
> sattdessen über den Ring zum Gesundbrunnen oder
> Südkreuz fahren lassen...

Das habe ich so nicht geschrieben, bitte genauer lesen!

>
> Früher oder später - in 30, 40 oder 50 Jahren -
> wird bestimmt auch der heutige Aussenring
> S-Bahn-Strecke sein.
> (Potsdam - Hennigsdf. - Schönfließ - Wartenberg -
> Wuhlheide - Schönefeld - Potsdam - Werder ...)


Ja sicher, und in 60 Jahren werden die Berliner und Hamburger S-Bahn in Wittenberge verknüpft....


>
> Gruß, Plums


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