Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
BBI: Wird jetzt die Dresdner Bahn gebaut?
geschrieben von Exil 
Mit der Genehmigung zum Bau des Flughafen kann man auch annehmen, dass nix mehr im Weg steht die Dresdner Bahn von Blankenfelde bis Priesterweg zu bauen.
Hoffentlich wird es keine grossen Verzoegerungen bei diesem Projekt geben!
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist das derzeit größte Hindernis die DBAG, die ihren Eigenanteil derzeit nicht bereithalten will.
Die Bahn behauptet was anderes... (Siehe Bahninfo Nachrichten)


"Im Rahmen der Pressekonferenz zum Nord-Süd-Konzept, wies Ingulf Leuschel "Leiter
Fahrplan Personenverkehr DB" auf den Flughafenbau BBI - Schönefeld hin. Dieser stehe in direktem Zusammenhang mit dem Planvorhaben der "Dresdner Bahn". Somit kann der Gerichtsentscheid am 16.03.2006 nun auch ein Schicksalstag für den Bau dieser Eisenbahntrasse sein, zudem wie Ingulf Leuschel in einem anschließenden Gespräch durchblicken ließ, der Widerstand der Bevölkerung und die knappen Mittel des Bundes dem Projekt ebenso im Weg stünden. Ob der in diesem Zusammenhang gebaute Mittelbahnsteig Südkreuz tatsächlich vor Inbetriebnahme und Bau der "Dresdner Bahn" in Betrieb geht, bleibt weiter offen. (Christian Linow, 15.03.06)"

Oder hofft die Bahn, dass der Bund die gesamten Mittel bereitstellt?


Grüße,

Knaktor



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2006 23:29 von BEV.
Naja, die Anwohner verlangen ein Tunnel, weil sie ihr Haus neben ner Bahn gebaut haben, die stillgelegt war. An die Einheit haben sie nicht geglaubt (wer hat das schon). Und nun haben sie Angst, dass es zur laut wird. Die Bahn sagt: "Pech gehabt, war schon immer ne Bahn hier." Damit hat sie juristisch auch recht. Die Bahn ist lediglich verpflichtet bei größeren Baumaßnahmen sich um den Schallschutz zu kümmern. Der Schallschutz kann teilweise auch in Bezahlung der Anlieger erfolgen, damit die sich dann ihre Schallschutzfenster selber organisieren, oder soll es vielleicht doch lieber ne neue Garage sein?

Von der Bahn wirds hier wohl nur die Beseitigung der BÜs, oder vielleicht teilweise ne Tieferlegung der Strecke geben und schöne Schallschutzwände, damit die Anwohner nicht mehr sehen können, was sie nicht hören wollen.

Der Senat will auch nen Tunnel (wohnt der Wowi nicht irgendwo da?), kann ihn aber nicht bezahlen.

Wie lösen wir den Knoten auf?

Wir hoffen, dass der Großflughafen nicht kommt und wir die zwei Züge pro Stunde über Lichterfelde Ost umleiten können.

Nun kommt der Großflughafen und damit dann auch alle 15 min der Airport-Express, man muss die Strecke bauen.

Ich persönlich finde eine Tunnellösung übertrieben. Es wäre sicher billiger die Anwohner alle zu bestechen, damit sie sich dann über die Bahn sogar freuen. Außerdem darf man nicht vergessen, das die Strecke bis zur Eröffnung des Großflughafens ans Netz gehen sollte, sonnst gewöhnen sich die Berliner zu sehr an die Autofahrt zum Flughafen. Ob man in 5 Jahren die Lichtenrader "U-Bahn" bauen kann ist fraglich. Geht bei einer oberirdischen Lösung sicher schneller.

War es denn eigentlich geplant, S-Bahn und Fernbahn zu untertunneln?
Oder sollte die S-Bahn oben bleiben?

Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------

> ......
> War es denn eigentlich geplant, S-Bahn und
> Fernbahn zu untertunneln?
> Oder sollte die S-Bahn oben bleiben?
>
>


Nähere Infos findest Du hier -->[www.bsisb.de]

Dummheit kennt keine Grenzen, aber verdammt viele Leute.
Nemo schrieb:
> Der Senat will auch nen Tunnel (wohnt der Wowi
> nicht irgendwo da?), kann ihn aber nicht bezahlen.
>
>
> Wie lösen wir den Knoten auf?
>

Lieber Nemo

Wowie ist umgezogen (in die C-Burg / Wilmersdorfer Gegend) und hat auch dazugelernt.
Jetzt ist Wowie für die Dresdner Bahn.

Gruß
Eckehard
Hallo,

ich kann zwar andererseits die Lichtenrader Einwohner verstehen, aber andererseits: In Berlin leben tausende, wenn nicht zehn- oder hunderttausende Menschen an Bahnstrecken, und die müssen den Lärm auch ertragen. Wenn Lichtenrade seinen Tunnel bekommt, müssten doch konsequenterweise alle Bahnstrecken in bewohnten Gebieten unter die Erde verlegt werden - warum sollen die Einwohner Lichtenrades anders behandelt werden als andere?
Zur Lärmentwicklung: Ich finde es fast schon beschämend, dass man es in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt noch immer nicht geschafft hat, effektive Lärmminderungsmaßnahmen am Fahrzeug bei allen Fahrzeugen anzuwenden. Es würde m.E. schon helfen, die Räder als eine Hauptlärmquelle mit Blechen zu verdecken, die einen ähnlichen Effekt hätten wie Lärmschutzwände, aber wesentlich stadtverträglicher wären.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Moin,

es scheint mir, daß mal wieder niemand der Schreiber hier die Strecke und den Zustand rechts und links vom Bahndamm kennt :-(
Die Dresdener Bahn ist hinter dem heutigen Bahnhof Attilastr. schon immer nur zweigleisg gewesen. Das Gelände des ehemaligen Militärgleises ist nach Abbau der Bahn (1920-25) oft verkauft worden.
Hier geht es nicht um ein wenig Lärmschutz, sondern das Menschen u.U. ihre Heimat verlassen müssen oder anderweitig starke Einbußen hinnehmen sollen, nur damit sich Bahn, Politik und Interessengemeinschaften mal wieder feiern können!!!
Es ist bei einigen Leuten nämlich ein starker Vorteil für Milliarden von Steuergeldern irgendwo wenige Minuten schneller anzukommen (die man als Fahrgast dann irgendwo wieder abbummeln darf).



Spandauer
Es finde es ehrlich gesagt sehr lächerlich und beschämend wie hier in Deutschland zu langsam und bürokratisch Bauvorhaben realisiert werden (siehe BBI und Dresdener Bahn).
Wenn natürlich jeder, angefangen bei Hinz und Kunz, gefragt wird, ob ein Bahnhof, eine Strecke oder ein Flughafen X gebaut weden soll, wird das nie was. Lösung des Problems: ANGEWANDTE DEMOKRATIE !!!

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ALLE bequem und schnell fahren und fliegen wollen, nur KEINER möchte eine Eisenbahnstrecke oder ein Flughafen in der Nähe haben - das funktionert nicht!

Ich denke schon, dass es gerechtfertigt ist, dass ein paar wenige (!!!) Leute umziehen, um damit dem Allgemeinwohl zu dienen.

smiley schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> ich kann zwar andererseits die Lichtenrader
> Einwohner verstehen, aber andererseits: In Berlin
> leben tausende, wenn nicht zehn- oder
> hunderttausende Menschen an Bahnstrecken, und die
> müssen den Lärm auch ertragen. Wenn Lichtenrade
> seinen Tunnel bekommt, müssten doch
> konsequenterweise alle Bahnstrecken in bewohnten
> Gebieten unter die Erde verlegt werden - warum
> sollen die Einwohner Lichtenrades anders behandelt
> werden als andere?
> Zur Lärmentwicklung: Ich finde es fast schon
> beschämend, dass man es in der drittgrößten
> Volkswirtschaft der Welt noch immer nicht
> geschafft hat, effektive Lärmminderungsmaßnahmen
> am Fahrzeug bei allen Fahrzeugen anzuwenden. Es
> würde m.E. schon helfen, die Räder als eine
> Hauptlärmquelle mit Blechen zu verdecken, die
> einen ähnlichen Effekt hätten wie Lärmschutzwände,
> aber wesentlich stadtverträglicher wären.
>
> Mit freundlichen Grüßen,
>
> Smiley

Beim Wiederaufbau der Ringbahn hat das auch niemanden gestört!!! Hat da jemand nach Lärmminderung geschriehen? Und vermutlich waren die Grundstücke am Bahngelände auch schön billig! Dass da dann mal wieder ein Zug fährt sollte klar sein! Ach ja...es gibt auch Umzugsunternehmen!
Im Prinzip hast Du völlig Recht, nur sollte man das nicht generell anwenden, sondern projektbezogen Betrachten.
Die Dresdener Bahn ist auf Berliner Stadtgebiet als Fernbahn heute völlig unwichtig. Den Anhalter Güterbahnhof und den Rangierbahnhof Tempelhof gibt es nicht mehr, die Güterzüge fahren heute ab Blankenfelde auf den Außenring zu anderen Zielen.
Der Neubau der Strecke zwischen Priesterweg und Blankenfelde kostet Milliarden Euro an Steuergeldern und bringt mehr Ärger als Nutzen.
Die Strecke nach Dresden ist bis heute nicht durchgehend für 160km/h ausgebaut, sondern lediglich auf relativ kurzen Teilstücken dafür hergerichtet. Würde man das veranschlagte Geld hier einfließen lassen dürfte eine weit größere Fahrtzeitverkürzung möglich sein als durch das Prestigeobjekt in Mariendorf/Lichtenrade. Durch diese Maßnahme wäre der kurze Umweg über den Außenring von ca.15km und 10min Fahrzeit vertretbar!

Durch den nun genemigten Bau von BBI verliert diese Strecke m.E. noch mehr an Bedarf, denn aus Berlin braucht man keinen ICE zum Flughafen, aber von Leipzig/Dresden aus macht es Sinn BBI zu bedienen und da geht es wieder über den Außenring.

Spandauer
oklaf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Beim Wiederaufbau der Ringbahn hat das auch
> niemanden gestört!!! Hat da jemand nach
> Lärmminderung geschriehen? Und vermutlich waren
> die Grundstücke am Bahngelände auch schön billig!
> Dass da dann mal wieder ein Zug fährt sollte klar
> sein! Ach ja...es gibt auch Umzugsunternehmen!


Wir reden hier nicht über einen Wiederaufbau, sondern über einen Neubau! Die Dresdener Bahn war nur zweigleisig und auf diesen 2 Gleisen fährt heute die S-Bahn (so wie früher auch).
Nur bedingt es durch die unterschiedlichen Stromsysteme S-Bahn und Fernbahn separat auszuführen. Hier kommen also 2 zusätzliche Gleise hinzu. Die S-Bahn war ja bis auf das sehr kurze Stück Lichtenrade-Grenzstreifen immer in Betrieb, also gab es hier auch keine billigen Grundstücke an stillgelegter Bahntrasse!

Bitte mal erst informieren und dann schreiben!!!




Spandauer
Spandauer schrieb:
-
> Die Dresdener Bahn ist auf Berliner Stadtgebiet
> als Fernbahn heute völlig unwichtig.
> Der Neubau der Strecke zwischen Priesterweg und
> Blankenfelde kostet Milliarden Euro an
> Steuergeldern und bringt mehr Ärger als Nutzen.

Milliarden ist etwas hoch gegriffen. Selbst mit Tunnel rechnete man mit ca. einer haben Milliarde Euro. Vielleicht solltest Du den Preis für die aktuelle Planung in Italienische Lire umrechnen, um auf Horrorbeträge zu kommen. Ca. eine Viertemmilliade.

. Durch diese Maßnahme wäre der kurze Umweg über den
> Außenring von ca.15km und 10min Fahrzeit
> vertretbar!

Klar, ist ja eigentlich auch Quatsch, dass die Züge von Berlin nach Potsdam über die Stadtbahn fahren. Früher gings ja mit den Sputniks über den Außenring auch problemlos. Einfach ein bißchen ND lesen in der Zeit, da konnte man sogar nocht etwas schlafen dabei.


Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Der Neubau der Strecke zwischen Priesterweg und
> Blankenfelde kostet Milliarden Euro an

Du sprichst von Milliarden. Kannst Du bitte mal eine konkrete Zahl mit Quellenangabe nennen?
Hallo,

mal etwas anderes zur Flughafenanbindung:

Angesichts des jetzt vermutlich endgültig feststehenden Baus des BBI finde ich die Schließung des Regionalbahnhofs Karlshorst ziemlich kurzsichtig. Gut, ich bin Karlshorster, aber nicht nur die solchen profitieren davon: Für alle im Einzugsbereich der S3 und M17 Wohnenden bedeutet dieser Bahnhof eine enorme Fahrzeitverkürzung zum neuen Flughafen: von hier nach Schönefeld braucht man 10 min! In dieser Zeit ist man mit der Straßenbahn gerade mal in Schöneweide.
Das setzt zwar voraus, dass auch weiterhin wenigtens eine RE-/RB-Linie als Airportexpress über die Stadtbahn fährt, dies halte ich wegen der dann außerdem möglichen Halte am Alexanderplatz, der Friedrichstraße und am Zoo aber eh für sinnvoll.
Bevor jetzt jemand ankommt, ich hätte in einem anderen Thread gegen die U7 argumentiert, dass in ihrem Einzugsbereich ja gar nicht so viele potentielle Fahrgäste leben, und dann meint, im Südosten wären es auch nicht vielmehr: Die Modernisierung zweier bereits vorhandener Regionalbahnsteige ist sicherlich ein wenig billiger als ein U-Bahnneubau.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Du sprichst von Milliarden. Kannst Du bitte mal
> eine konkrete Zahl mit Quellenangabe nennen?

Gut, es sind nur rund 500 Millionen, auch eine Stange Geld.
Da dieser Artikel -> [archiv.tagesspiegel.de] bereits ein paar Monate her ist, werden die aktuellen Bau- und Nebenkosten sicherlich die 600 Millionen überschreiten.

Den so geplanten Ausbau der Dresdener Bahn sehe ich als Verschwendung an. Nur weil man vor gut 16 Jahren davon sprach alles wieder aubauen zu müssen was durch die Teilung zerstört war, muß das heute längst nicht weiter bedingungslos verfolgen.



Spandauer
Bjoern-Baer schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... es gerechtfertigt ist, dass ein paar wenige (!!!) Leute umziehen, um damit dem
> Allgemeinwohl zu dienen.

--> Das sehe ich geanu so. Hat im übrigen jemand einen der vielen Hausbesitzern und Mietern gefragt wie die das finden, als die Stadtautobahn gebaut wurde und zahlreiche Häuser gesprent wurden ??? Alle wollen Bahnen, Straßen und Flughäfen, aber bloß nicht vor ihrer Haustür!


Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------

Wir reden hier nicht über einen Wiederaufbau, sondern über einen Neubau! Die Dresdener Bahn war nur zweigleisig und auf diesen 2 Gleisen fährt heute die S-Bahn (so wie früher auch).
Nur bedingt es durch die unterschiedlichen Stromsysteme S-Bahn und Fernbahn separat auszuführen. Hier kommen also 2 zusätzliche Gleise hinzu. Die S-Bahn war ja bis auf das sehr kurze Stück Lichtenrade-Grenzstreifen immer in Betrieb, also gab es hier auch keine billigen Grundstücke an stillgelegter Bahntrasse!

Bitte mal erst informieren und dann schreiben!!!


--> Das ist völlig uninteressant, ob die Bahn elektrisch betrieben wurde oder nicht, und auch wieviele Gleise sie hatte. Rein rechtlich ist es ein Wiederaufbau, da soweit ich weiß kein neues Planfeststellungsverfahren nötig ist.

Gruß, Plums
Spandauer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Gut, es sind nur rund 500 Millionen, auch eine
> Stange Geld.

Na siehste, ist es ja bloß noch die Hälfte der gefühlten Milliarde. ;-)

> Da dieser Artikel -> bereits ein paar Monate
> her ist, werden die aktuellen Bau- und Nebenkosten
> sicherlich die 600 Millionen überschreiten.

Ist da der Tunnel bereits enthalten?

> Den so geplanten Ausbau der Dresdener Bahn sehe
> ich als Verschwendung an. Nur weil man vor gut 16
> Jahren davon sprach alles wieder aubauen zu müssen
> was durch die Teilung zerstört war, muß das heute
> längst nicht weiter bedingungslos verfolgen.

Ich halte mich da mal raus, weil ich den schönen S-Bahnhof Lichtenrade schon unter der Abrißbirne sehe.
Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
>
>
> Ist da der Tunnel bereits enthalten?

Ich glaube nicht.

> Ich halte mich da mal raus, weil ich den schönen
> S-Bahnhof Lichtenrade schon unter der Abrißbirne
> sehe.

Da die zukünftigen Fernbahngleise östlich der jetzt vorhandenen S-Bahngleise verlaufen würden, wäre das wohl unvermeidlich.




Spandauer
Ich hab gerade im RBB die Wiederholung der "Klip und Klar"-Sendung von gestern? gesehen.

Man hatte sich da verschiedene Leute eingeladen, die die Folgen des Leipziger Urteils diskutieren sollten.
Die Sendung musste abgebrochen werden, weil die anwesenden Zuschauer nicht in der Lage waren zuzuhören und die Gäste ausreden zu lassen. - Eigentlich ein Trauerspiel und absolute Negativ-Werbung für die vom BBI-Ausbasu Betroffenen.

Ohne irgendwelche Vorurteile schüren zu wollen - der Großteil dieser "Zuschauer" waren Rentner, die teilweise jegliche Manieren vermissen ließen.
Dagegen sind einige Diskussionen hier wirklich harmlos...
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen