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S21 evtl. dieses Jahr?
geschrieben von Böhser_Rudower 
Gemäß der Startseite von "Bahninfo" wird überlegt "doch" eine S21 einzulegen in den neuen Fernbahntunnel mit Wendezügen oder 420/423/ oder 424er.

Bloß ab wann? Schon ab 28.Mai 2006?

Wenn das klappt, wäre es eine Angebotsverbesserung für das Berliner Nahverkehrsnetz und ein Erfolg meiner Partei.

eine Wechselstrom S-Bahn durch den Tunnel wünsche ich mir schon die ganze Zeit.
Siehe auch hier: [forum.bahninfo.de]

Wär ja schön, wenn das klappen täte. Zusammen mit den RE-Zügen würde man eine halbwegs brauchbare Anbindung des Hauptbahnhofes von Norden und Süden her erreichen. Die meisten Fahrgäste müssten zwar immer noch umsteigen, da diese "S-Bahn" keinerlei Feinverteilungsfunktion hätte, aber psychologisch würde man den Berliner schon entgegen kommen, wenn auf der Netzspinne nun auch eine dicke farbige Linie von oben nach unten durch den Hauptbahnhof führt. Außerdem kommt man halt einfach schneller hin.
Das wäre absolut zu begrüssen !

S-Bahn-Kunden aus den nördlichen Regionen (Hennigsdorf, Oranienburg und Bernau) könnten bequemer in Gesundbrunnen umsteigen und würden mit einer Wechselstrom-Bahn im Tunnelbereich des Hbf ankommen, wo die meisten Fernzüge abfahren werden.

Das wäre allemal angenehmer, als in Friedrichstraße vom Tunnelbahnsteig zur Stadtbahn samt Gepäck hinaufsteigen zu müssen, eine Station bis Hbf zu fahren und wieder 5 Stockwerke von der Stadtbahn zum Tunnelbereich hinunter zu müssen.

Also: bloß her mit der Wechselstrom-Bahn Gesundbrunnen-Hbf !!!
Bis die neuen Triebzüge bzw. Wendezüge da wären, kann man ja ein paar abgestellte 420er reaktivieren und nach Berlin überführen (weil die neuen Züge wären sicher bis Mai nicht fertig, oder man leit sich Züge aus wo 423 gibt)

Sage auch, bloß her mit der Wechselstrom S-Bahn Verbindung
Die Wechselstrom - S21 wäre aber eine Express S-Bahn, da sie nur Regionalbahnhöfen halten kann. Sie würde die RE-Linien eigentlich nur verstärken.

Aber von bis wo soll sie denn fahren? Ich würde eine solche Verbindung von Spandau durch den Nord/Südtunnel und über Lichterfelde Ost zum Flughafen Schönefeld gutfinden.
sehr zu begrüßen
21.03.2006 11:25
Moin,

auch wenn jetzt bestimmt wieder Beiträge der Art "das was Ihr wollt ist keine S-Bahn sondern ein RE" kommen, würde ich eine derartige Verbindung - unter welchem Namen und mit welcher BR auch immer - begrüßen.

Zumindest bis zur Fertigstellung der anderen ÖPNV-Verbindungen zum Hbf (Tram, U5, Echt-S21) wäre das eine sinnvolle Investition und mit gar nicht so hohem Aufwand verbunden.

Je nach vorhandenen Geldern und daraus resultierendem Grundtakt kann man dann jede 2. Bahn auch zum Gesundbrunnen rüber schicken und die anderen zur Jungfernheide/nach Spandau. Oder eben Verlängerungen im Süden zum Flughafen u.a.

Die "Hauptaufgabe" bestünde aber wirklich darin, den nördlichen Ring mit dem Hbf und diesen mit dem Süden zu verknüpfen, ohne dass man "quer fahren" und umsteigen bzw. auf selten fahrende RE warten muss.

Viele Grüße
Danielp

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[www.berlinhbf.de]
Böhser_Rudower schrieb:
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> Gemäß der Startseite von "Bahninfo" wird überlegt
> "doch" eine S21 einzulegen in den neuen
> Fernbahntunnel mit Wendezügen oder 420/423/ oder
> 424er.
Das wäre für mich keine S-Bahn, sondern eine RB.
Für eine "richtige" S-Bahn halte ich es u.a. unabdingbar, dass sie auf eigenen Gleisen fährt.

:-))))
21.03.2006 13:31
jottlieb schrieb:
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> Das wäre für mich keine S-Bahn, sondern eine RB.

Moin,
wieso ahnte ich sowas?! ;-)

Für mich macht übrigens eine S-Bahn aus, dass sie in einem dichten, möglichst gut merkbaren Grundtakt fährt und mit langen Zügen mittlere Distanzen in der Innenstadt oder dem näheren Umland überbrückt. An "eigene Gleise" würde ich in dem Zusammenhang z.B. überhaupt nicht denken.

Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist auch, dass das "Produkt S-Bahn" auf der S21-Relation u.U. besser angenommen wird als eine RB. Egal was für eine BR dann kommt, bei einer S hieße es "nehmen wir schnell die S-Bahn" gegenüber "mal schauen ob grad ein Zug kommt". Mal von Fragen wie der Darstellung in Liniennetzen (RB im S+U-Netz "erlaubt"?) ganz abgesehen...

Gibt es denn, um zur Faktenlage zurückzukommen, schon irgendwie Näheres zur "aktuellen S21"?

Viele Grüße
Danielp

---
[www.berlinhbf.de]
jottlieb schrieb:
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> Das wäre für mich keine S-Bahn, sondern eine RB.
> Für eine "richtige" S-Bahn halte ich es u.a.
> unabdingbar, dass sie auf eigenen Gleisen fährt.
>

Dann haben nur noch Hamburg und Berlin eine S-Bahn? Hmn, aber in Hamburg gehts bald weiter nach Stade, dann wäre das ja auch keine S-Bahn mehr. Komische Definition.

Zum Thema:
Ich würde es sehr begrüßen, allein dass der Hauptbahnhof schon auf dem Netzplan in Nord-Süd-Richtung mit einer S-Bahn angebunden ist ist wichtig.
Ich stimme Danielp zu: egal welche Baureihe, welche Art der Stromversorgung und auf welchen Gleisen...der Taktfahrplan und die Darstellung in den Netzplänen ist ganz entscheidend!

Ich plädiere dafür, nicht all zu sehr auf puristischen Sichtweisen zu beharren.

Daran krankt z.B. die Hamburger S-Bahn ganz gewaltig. Jahrzehntelang wurde das hohe Lied einer Gleichstrom-S-Bahn auf eigenen Gleisen gesunden und passiert ist schrecklich wenig, zumindest deutlich weniger als z.B. in München... Ich hoffe sehr, dass diese Blockade mit der S-Bahn-Verlängerung nach Stade mit Hilfe von Zweisystemfahrzeugen endlich durchbrochen wird.

Ähnliches wünsche ich mir auch für Berlin. Ich würde gerne darauf setzen, durch eine Wechselstrom-S-Bahn auf Ferngleisen den Bedarf zu wecken und die Inanspruchnahme zu steigern um damit auch Argumente für einen Ausbau auf eigener Trasse (und dann meinetwegen im vorhandenen Gleichstromsystem) zu gewinnen...

Ob nun die Verlängerung der S5 nach Falkensee oder die Anbindung des Hbf in Nord-Süd-Richtung...das Prinzip ist doch das gleiche: besser ein Angebot schaffen als endlos weiter zu debattieren, ob sich ein Komplettneubau einer Gleichstrombahn denn überhaupt lohnen würde. Wenn die Nachfrage da ist und die Ferngleise keine Kapazität mehr haben, ist der politische Druck für eine eigenen Trasse viel besser darzustellen !
Ich stimme Danielp zu: egal welche Baureihe, welche Art der Stromversorgung und auf welchen Gleisen...der Taktfahrplan und die Darstellung in den Netzplänen ist ganz entscheidend!

Ich plädiere dafür, nicht all zu sehr auf puristischen Sichtweisen zu beharren.

Daran krankt z.B. die Hamburger S-Bahn ganz gewaltig. Jahrzehntelang wurde das hohe Lied einer Gleichstrom-S-Bahn auf eigenen Gleisen gesunden und passiert ist schrecklich wenig, zumindest deutlich weniger als z.B. in München... Ich hoffe sehr, dass diese Blockade mit der S-Bahn-Verlängerung nach Stade mit Hilfe von Zweisystemfahrzeugen endlich durchbrochen wird.

Ähnliches wünsche ich mir auch für Berlin. Ich würde gerne darauf setzen, durch eine Wechselstrom-S-Bahn auf Ferngleisen den Bedarf zu wecken und die Inanspruchnahme zu steigern um damit auch Argumente für einen Ausbau auf eigener Trasse (und dann meinetwegen im vorhandenen Gleichstromsystem) zu gewinnen...

Ob nun die Verlängerung der S5 nach Falkensee oder die Anbindung des Hbf in Nord-Süd-Richtung...das Prinzip ist doch das gleiche: besser ein Angebot schaffen als endlos weiter zu debattieren, ob sich ein Komplettneubau einer Gleichstrombahn denn überhaupt lohnen würde. Wenn die Nachfrage da ist und die Ferngleise keine Kapazität mehr haben, ist der politische Druck für eine eigenen Trasse viel besser darzustellen !
Muss man denn da unbedingt neue Fahrzeuge kaufen? Gibt es denn nicht von der Baureihe 424, 425 oder 426 nicht irgendwo überzähliges Material. Gerade auf langen RE-Strecken wie z.B. im Sauerland dürften die Kunden froh sein, wenn diese unbequemen Triebzüge wieder durch lokbespannte Züge ersetzt werden. Für den S-Bahn-Verkehr sind sie hingegen wie gemacht.
jottlieb schrieb:
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> Für eine "richtige" S-Bahn halte ich es u.a.
> unabdingbar, dass sie auf eigenen Gleisen fährt.
>
>
'Finde ich auch: Zumindest hier in Berlin hat die S-Bahn eigene Gleise mit dieser typischen seitlichen Stromschiene. -Und die Fahrzeuge sind traditionell rot und ocker gefärbt. Alles andere wäre irgendetwas anderes, aber keine Berliner S-Bahn.

Grüße
thomas


schedel schrieb:
-------------------------------------------------------
> jottlieb schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Das wäre für mich keine S-Bahn, sondern eine
> RB.
> > Für eine "richtige" S-Bahn halte ich es u.a.
> > unabdingbar, dass sie auf eigenen Gleisen
> fährt.
> >
>
> Dann haben nur noch Hamburg und Berlin eine
> S-Bahn?
Exakt ;-)
Ich würde das, was da z.B. in der Umgebung von Köln/Bonn und FFM rumfährt, nicht als S-Bahn bezeichnen.
Re: S21 evtl. dieses Jahr?
21.03.2006 15:10
Is doch wurscht, was es ist, und wie es angestrichen ist, Hauptsache es fährt und ist pünktlich.

Ich halte eine Verwendung von Fahrzeugen der Bauarten 42X für unwahrscheinlich, da diese in Berlin bisher nicht eingesetzt werden. Selbst bei einem 10min-Takt von Südkreuz nach Gesundbrunnen bräuchte man lediglich 3 Züge, 4 wenn jeweil 4min Wendezeit nicht ausreichen. Ich glaube nicht, dass man wegen der 3 Züge extra eine neue BR in den BWs hier in Berlin einführt. Wahrscheinlich läufts wenn dann auf die bekannte 143 mit DoStos raus.

mal gucken wie sieht denn wohl ne 143 in rot-beige aus, oder alternativ ne 420 in rot beige...? ich glaube die 420 sollte man eher in der Cola-Dosen-Farbe lackieren...

Gruß Nemo
Hallo!

Die 143 wird nicht in den Tunnel kommen, da fast alle Loks dieser Baureihe nicht über NBÜ verfügen. Lediglich die Loks für die Dresdner S2 wurden mit dieser Technik für den Flughafentunnel ausgerüstet.

Deswegen werden auf den RE3, RE4 und RE5 nur Loks der BR 114 und 112 zum Einsatz kommen. Die RE3 fährt schon jetzt vorrangig mit BR 114.

Bye

Kay
Nemo schrieb:
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> Is doch wurscht, was es ist, und wie es
> angestrichen ist, Hauptsache es fährt und ist
> pünktlich.
>

Naja, im Grunde schon, aber man sollte es dann wirklich nicht S-Bahn nennen... -Nein, das wäre ja ein Durcheinander. -Nein, furchtbar dieser Gedanken. Also wenn ihr es nicht Regionalbahn nennen wollt, dann nennt es doch Sparbahn oder so; -Nachdem man also mehrere 100mio in den neuen Hauptbahnhof investiert hat, sollen nun ein paar hundert Meter "richtige" S-Bahn Gleise nicht mehr drin sein?

Oder welchen Grund hat es, dass sich hier so viele eine "Hybrid-Bahn" wünschen?

Grüße
thomas
Jay
Re: S21 evtl. dieses Jahr?
21.03.2006 18:27
Erstmal bleibt doch die Frage - wieviel "S-Bahn" im Tunnel nötig ist und wieviel bereits durch die Regios abgedeckt wird.
Ich halte die Relation Gesundbrunnen-Papestr. für die wahrscheinlichste. Nach Schönefeld wirds mangels ausreichender Infrastruktur sicher nicht gehen - durch das Fehlen der Dresdener Bahn sind die vorhandenen Verbindungskurven ab Mai bereits ausgelastet.

Mit Dostos wird man die Leute aber sicher nicht in diese S-Bahn locken, unterschätzt mal nicht die Wirkung der S-Bahn. Die Leute stehen dann aufm Bahnhof und warten auch was rot-gelbes, das wie ne S-Bahn aussieht.
Für den 42X-Einsatz bieten sich ja auch noch andere Linien an (u.a. RB13, RB20, RB21), sodass eine Umbeheimatung schon möglich wäre.
Nemo schrieb:
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> Is doch wurscht, was es ist, und wie es
> angestrichen ist, Hauptsache es fährt und ist
> pünktlich.
Und eben das könnte diese "S-Bahn" nicht sein, wenn sie sich Trasse und Bahnsteige mit zig anderen Zügen teilen muss. Man soll froh sein, dass man nun im Berliner Bereich etwas mehr Luft auf den Gleisen hat und nicht gleich alles wieder mit Zügen vollstopfen.
Und so ein lahmer Lokbespannter Dosto-Zug wäre noch weniger S-Bahn als die BR 42x.
Böhser_Rudower schrieb:
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> Fernbahntunnel mit Wendezügen oder 420/423/ oder
> 424er.
> Bloß ab wann? Schon ab 28.Mai 2006?

Bestimmt nicht.

> Wenn das klappt, wäre es eine Angebotsverbesserung
> für das Berliner Nahverkehrsnetz und ein Erfolg
> meiner Partei.

Welche ist Deine Partei?

An eine Wechselstrom-S-Bahn glaube ich in absehbarer Zeit nicht:
- Es gibt ein bestelltes RE-/RB-System, desgleichen bei der S-Bahn. Will man zusätzliche Leistungen bestellen, müssen dafür Finanzmittel bereitsgestellt werden. Die Lage der Kassen ... [Den Rest kann ich mir an dieser Stelle sparen.]
- Für fremdartige Fahrzeuge müßten entsprechende Behandlungsanlagen vorgehalten werden, die es bislang nicht gibt. Wenn solche Leistungen vergeben werden, achtet man i.d.R. darauf, daß diese im Wirtschaftsraum bleiben (Stichwort Arbeitsplätze im eigenen Land).

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