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Mehr Züge und Haltepunkte für Bahnstrecke Kiel - Rendsburg ab 2013
geschrieben von Ragnarök 
Warum wurde die Schiene nicht gerade gebaut, sondern die Schienen sind eher im Zickzack: [www.bahninfo-forum.de]
In Russee wird auch gebaut.


@ D-Zug-Schaffner: Danke für die aktuelle Foto-Runde! Das lohnt sich ja derzeit so richtig in und um Kiel. In südöstlicher Richtung (Hein Schönberg) ist ja auch noch was im Gange...
Ganz besonders interessant finde ich aber die historischen Bilder des alten Hp in Mettenhof!!! Das sind bisher die ersten & einzigen, die ich kenne. Heute ist da ja alles zugewuchert und somit nur schwer vorstellbar, wie das da mal aussah.


@ Koschi1988: Das kommt davon, wenn fürsorgliche Anwohner den Gleisbauern wohlwollend 'nen Kasten Bier hinstellen...
Hallo Koschi1988,



Achterwehr - 25.03.2007

Das Gleis war ja noch nicht eingeschottert.

Auf das fertige Schotterbett werden Gleisjoche mit ca. 15 Schwellen verlegt. Diese Gleisjoche werden provisorisch miteinander befestigt.



Danach werden die Langschienen verlegt und gegen die kurzen Schienenstücke ausgetauscht.



Dann kommt der Schotterzug und schottert das Gleis ein.



Jetzt wird es sehr laut, denn es kommt das Stopf- und Richtfahrzeug. Das Gleis wird unter dem Fahrzeug genau ausgerichtet (hinterer Teil des vorderen Fahrzeugs).



Danach wird das Gleis mit dem vorderen Teil des vorderen Fahrzeugs angehoben und der Schotter zwischen den Schwellen verdichtet.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2014 16:23 von d-zug-schaffner.
Zitat
d-zug-schaffner
Jetzt wird es sehr laut, denn es kommt das Stopf- und Richtfahrzeug. Das Gleis wird unter dem Fahrzeug genau ausgerichtet (hinteres Fahrzeug).
Danach wird das Gleis mit dem vorderen Fahrzeug wieder angehoben und der Schotter zwischen den Schwellen verdichtet.

Moin,

schöner Beitrag :-)

/* klugscheissmodus an
Das hintere Fahrzeug richtet das Gleis allerdings nicht, das Stopfen und Richten geschieht beides in einem Arbeitsgang unter dem vorderen. Das hintere ist nur eine Schotterplaniermaschine / Schotterpflug. Das Dingens hat die Aufgabe, das gestopfte Schotterbett zu profilieren:
- gleichmäßiges verteilen des Schotters nach dem Stopfen
- Schotter, der in die Böschung abgerutscht ist wieder hochziehen und an den Gleisrändern aufhäufeln (für besere Lagestabilität des Gleises gegen Querverschiebung)
- überzähligen Schotter aus der Gleismitte aus dem selben Grund an die Ränder befördern
- Schwellen abbürsten, damit keine einzelnen Steine auf ihnen liegenbleiben. Diese könnten sonst bei höhereren Geschwindigkeiten von Zügen hochgewirbelt werden
klugscheissmodus aus */

:-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2014 08:39 von Dude.
Moin Dude,

ich habe meinen Text etwas optimiert. Das kommt davon, wenn man zu später Stunde noch Beiträge schreibt.

Danke für die Berichtigung.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Moin Moin


Ich wollte mal fragen, ob einer von Euch weiß, was am Bahnübergang in Hassee an der Saarbrückenstr./Hasseerstr.
gearbeitet wird. So weit ich sehen konnte liegt da eine neue Weiche und diverse fertig montierte Schienenstücke.
Wird da etwa wieder der Übergang 2gleisig ausgebaut oder werden nur die Bahnhofseingangsweiche und ein paar
Schienen getauscht?
Bin gespannt obs einer von Euch weiß.

Gruß Frank
Moin aus Kiel,

siehe hier

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Danke für die ausführliche Erklärung! :)
Neue Bahnsteigkante jetzt auch in Kiel-Russee: [www.nah.sh]
Ist der 30-Minuten-Takt Kiel - Rendsburg ab 2019 auch schon gesichert?

Bei der Reaktivierung nach Kellinghusen argumentiert das Land, die wenigen Tausend Euro für die Betriebskosten seien aufgrund unklarer Regionalisierungsmittelverteilung nicht gesichert. Daher wird Kellinghusen erst einmal nicht angebunden. Gegen eine Verdoppelung des Zugangebots zwischen Kiel und Rendsburg müssten die wenigen Zusatzkilometer von Wrist nach Kellinghusen doch Erdnüsse sein? Alles nur vorgeschoben?

Welche Leistungen wird das Land kürzen, um Dauerhaft den 30-Minuten-Takt Kiel - Rendsburg zu sichern, falls die Reg-Mittel nicht erhöht werden?
Zitat
bahnnutzer
Welche Leistungen wird das Land kürzen, um Dauerhaft den 30-Minuten-Takt Kiel - Rendsburg zu sichern, falls die Reg-Mittel nicht erhöht werden?

Ganz einfach: die geplanten Reaktivierungen.

Nach meinem Verständnis ist das so:
derzeit könnte sich das Land eigentlich alle Maßnahmen gerade so leisten, man könnte sogar noch die geplante Reaktivierungen durchführen. Wenn man alle Projekte dann am laufen hätte wäre die Luft aber raus. Wenn dann die Kosten ohne Kompensation steigen wie sie es derzeit tun, müßte nach 2019 wieder was gestrichen werden.

Wenn man jetzt ohne klare Mittelzusagen die drei weiteren Reaktivierungen garnicht durchführt, müßte im Etat sogar noch einige Jahre etwas Geld über sein für die derzeit bereits umgesetzten Maßnahmen, d.h. Kostensteigerungen noch eine Weile aufzufangen sein ohne Streichungen aus dem Bestand.
Dazu kommt ja auch noch der neue Verteilerschlüssel.

Außerdem gibt es ja aktuell noch neue Überlegungen, statt Streichungen in der Zukunft lukrative Linien wie die Autoverladung nach Sylt in die Ausschreibungen des Landes zu bekommen und die Gewinne für Quersubventionen anderer Strecken zu nehmen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2014 11:10 von Dude.
Sehr lehrreich und interessant die Ausführungen und Fotos von D-Zugschaffner und Dude, aber in diesem Thema sucht die doch keiner. Eine Frage zum Verständnis:
Auf dem Bild mit den 4 Schienen werden die inneren vom gelb-roten Gleisbauzug doch auf den Schwellen abgelegt und nicht etwa schon aufgenommen? Es handelt sich um die Langschienen? Dann müssen sie aber doch erst gegen die äußeren ausgetauscht und diese abgeholt werden, ehe der Schotterzug tätig werden kann, oder?
Gruß von Biene
Moin Biene,

Zitat
Biene
Auf dem Bild mit den 4 Schienen werden die inneren vom gelb-roten Gleisbauzug doch auf den Schwellen abgelegt und nicht etwa schon aufgenommen? Es handelt sich um die Langschienen? Dann müssen sie aber doch erst gegen die äußeren ausgetauscht und diese abgeholt werden, ehe der Schotterzug tätig werden kann, oder?
Gruß von Biene

richtig, da werden die neuen Langschienen abgelegt. Meist werden (bei automatischem Umbau) die alten Schienen rechts und links auf den Bahndamm ausgefädelt. Da das Nachschottern und Stopfen ja auch erst nach diesem Wechsel Sinn macht, sind die alten Schienen am Rand dann auch nicht mehr im Weg.
Auf den obigen Bildern scheint das Auslegen der vorgefertigten Gleisjoche aber eher mit konventionellem Baugerät erfolgt zu sein, ein Umbauzug hätte die neuen Schienen bereits sofort nach dem Verlegen der neuen Schwellen miteingefädelt.
Deswegen vermute ich jetzt mal, das die Langschienen auch nur mittels Zwei-Wege-Bagger ö.ä. aufgelegt und die Hilfsschienen zeitnah vor dem Stopfen komplett abgeräumt wurden...
Auch in Schülldorf wird übrigens gebaut. Es steht inzwischen schon die Bahnsteigkante. Der Haltepunkt wird übrigens nicht am alten Bahnhof errichtet, sondern nordwestlich vom Bahnübergang, damit der Shuttlebus aus Westerrönfeld nicht an der geschlossenen Schranke warten muss.
Auch in Schülldorf hat man die Zeichen der Zeit erkannt:
"...An Städte wie Kiel, Rendsburg, Lübeck oder Hamburg ist das Dorf damit nach über 30 Jahren wieder über die Schiene angebunden. Bürgermeisterin Heinke Desens sieht das als „etwas ganz Großes"...

Leider ist der Artikel nicht für alle lesbar...
[www.kn-online.de]

Gruß vom vierachser

EDIT: jetzt auch in der SHZ:

[www.shz.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.2014 07:25 von vierachser.
Jetzt auch mit Bildern aus Schülldorf. Neben dem Bahnsteig entsteht die Bushaltestelle für den Shuttle-Bus, sowie 32 Fahrradstellplätze. In der Kurve liegen übrigens Y-Schwellen. Ich kann leider nicht sagen, ob die vorher schon dort lagen. Bisher war ich davon ausgegangen, dass der Haltepunkt am alten Bahnhof entsteht. Mit den dort gemachten Aufnahmen kann ich also leider nichts anfangen.







1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2014 00:18 von jwn.
Ein Bahnhof an einer Kurve, ich dachte sowas wird heutzutage eher vermieden?
Generell schon, wenn genügend Platz vorhanden ist. In Schülldorf ist der gerade Gleisabschnitt östlich vom BÜ auf Höhe des ehemaligen Empfangsgebäudes, welches privat bewohnt wird. Auf der anderen Gleisseite wäre zwar ein schmaler Streifen für einen Bahnsteig mitsamt asphaltierter Straße, jedoch ist dort die geplante Busanbindung nicht adäquat möglich. Auch für P+R-Stellflächen ist dort wenig Platz, zudem ein weiterer privater Anlieger, der die neue Bahnstation direkt vor seiner Haustür hätte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2014 22:32 von Railjet.
Zitat
jwn
Jetzt auch mit Bildern aus Schülldorf. Neben dem Bahnsteig entsteht die Bushaltestelle für den Shuttle-Bus, sowie 32 Fahrradstellplätze. In der Kurve liegen übrigens Y-Schwellen. Ich kann leider nicht sagen, ob die vorher schon dort lagen...



Ist zwar schon etwas länger her, aber 2007 lagen dort noch keine Y-Schwellen:


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