Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 12.02.2018 22:16 |
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Boris Roland
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Bovist66
Ebenso sehr kann ich mich erinnern, wie vehement Herr Scholz bei den Koalitionsverhandlungen mit der GAL darauf gedrungen hat, einer Stadtbahn ja keine Chance einzuräumen, nicht einmal als eine Art Versuchsbetrieb.
Ist das irgendwo nachzulesen oder läuft das wieder unter hörensagen?
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flor!an
Ganz genau. Meiner Idee nach sollte man das Stadtbahn "Experiment" in den "Satelliten" machen. Also z.b. Harburg oder Bergedorf. Ich weiß nur nicht ob es dort Sinn macht. Aber rein von der Geografie könnte ich mir in Harburg oder Bergedorf ein spinnenförmiges Netz einer Stadtbahn vorstellen mit dem Bahnhöfen als Zentrum. Und somit deren Zentren gleichermaßen stärken (was die Attraktivität angeht)
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 13.02.2018 06:37 |
Die U5 wird aber nicht kommen. Der Stummel nach Bramfeld hat vielleicht noch eine Chance, ich sehe es aber nicht, dass da tatsächlich ein Tunnel durch die City bis hoch nach Lokstedt und am Ende gar bis Osdorp gegraben wird. Dafür, dass man da ganz schnell bauen und vor zwei Seiten gleichzeitig anfangen wollte, stagniert das Projekt jetzt schon wieder viel zu sehr. Die U5 wird über kurz oder lang gecancelt werden – mark my words.Zitat
Jan Gnoth
Dazu müsste erstmal die U5 fertiggestellt werden. Solange die U5 nicht fertig ist, braucht man sich in Hamburg keine Gedanken um die Stadtbahn zu machen. Das ist etwas für die Zeit nach Fertigstellung der U5. Auf dem Rathausmarkt wird wohl kaum wieder eine Straßenbahn fahren. Wenn dann eher auf den heutigen Metrobus-Linien 15 (ex Tram 8) und 25 (ex Tram 15). Aber das ist etwas für die Zeit nach Fertigstellung der U5. Vorher nicht.
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 13.02.2018 07:54 |
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flor!an
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Bovist66
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Marienfelde
Vielleicht sollte man ja versuchen, ein "abgespecktes", tendenziell z.B. sowohl in Richtung SPD als auch in Richtung CDU konsensfähiges Konzept für eine kleine Stadtbahn zu entwickeln.
meint Marienfelde.
Wenn, dann erschiene mir das realistisch. In den zurückliegenden Jahren wurden von einigen Interessierten für Hamburg teils recht große Straßenbahn-Netze skizziert. Was sicher gut gemeint war, aber es dürfte viele Menschen in Hamburg überfordert haben. Jedenfalls ist bei mir der Eindruck so entstanden. Weniger wäre hier wohl mehr (gewesen). Vielleicht würde sich in Hamburg (bzw. Umgebung) eine Tangentialverbindung ähnlich wie im Umland von Kopenhagen finden lassen, wo man mit einem niederflurigen Stadtbahn-System beginnen könnte?
Ganz genau. Meiner Idee nach sollte man das Stadtbahn "Experiment" in den "Satelliten" machen. Also z.b. Harburg oder Bergedorf. Ich weiß nur nicht ob es dort Sinn macht. Aber rein von der Geografie könnte ich mir in Harburg oder Bergedorf ein spinnenförmiges Netz einer Stadtbahn vorstellen mit dem Bahnhöfen als Zentrum. Und somit deren Zentren gleichermaßen stärken (was die Attraktivität angeht)
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 13.02.2018 13:34 |
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flor!an
Ganz genau. Meiner Idee nach sollte man das Stadtbahn "Experiment" in den "Satelliten" machen. Also z.b. Harburg oder Bergedorf. Ich weiß nur nicht ob es dort Sinn macht. Aber rein von der Geografie könnte ich mir in Harburg oder Bergedorf ein spinnenförmiges Netz einer Stadtbahn vorstellen mit dem Bahnhöfen als Zentrum. Und somit deren Zentren gleichermaßen stärken (was die Attraktivität angeht)
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 13.02.2018 20:14 |
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PAD
Die U5 wird aber nicht kommen. Der Stummel nach Bramfeld hat vielleicht noch eine Chance, ich sehe es aber nicht, dass da tatsächlich ein Tunnel durch die City bis hoch nach Lokstedt und am Ende gar bis Osdorp gegraben wird. Dafür, dass man da ganz schnell bauen und vor zwei Seiten gleichzeitig anfangen wollte, stagniert das Projekt jetzt schon wieder viel zu sehr. Die U5 wird über kurz oder lang gecancelt werden – mark my words.
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NWT47
Wenn wirklich eine Stadtbahn errichtet werden soll, dann am besten in erster Linie für die Querverbindungen in der Innenstadt.
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 13.02.2018 20:55 |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 13.02.2018 23:40 |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 14.02.2018 21:52 |
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Günter Wolter
Hamburg hat seinerzeit zu vorschnell sein gesamtes Straßenbahnnetz einfach abgeschafft. Die in den 50er Jahren einst als Ersatz angekündigten 8 U-Bahn-Linien sind bis auf Wandsbek, Billstedt/Mümmelmannsberg und der Durchmesserlinie U2 einschließlich der Verlängerung Richtung Niendorf am Ende nicht gebaut worden. Diese Projekte gingen schlicht und ergreifend bei einer ausschließlichen Selbstfinanzierung wie noch bis 1970 über die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt, deren „autogerechter“ Ausbau ihr letztendlich zum Verhängnis wurde.
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Günter Wolter
Nach dem GVFG ab 1971 galten dann manche dieser Ersatztrassen als nicht U-Bahn-würdig. Die als Enklaven entstandenen Großsiedlungen wären nur angebunden worden, indem einige Strecken durch dünnbesiedeltes Gebiet hätten verlaufen müssen.
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Günter Wolter
Das ist jetzt beim Anschluss des Osdorfer Born schon wieder diese Diskussion. Nur wenn in Bahrenfeld um 10.000 neue Wohnungen entstehen, bekommt die S-Bahn-Trasse vom Diebsteich aus den entsprechenden Zuschlag.
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 14.02.2018 23:11 |
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Jan Gnoth
Warum hat die Stadt bis 1978 (Einstellung der letzten Straßenbahnstrecke) an diesen Plänen festgehalten, obwohl es eigentlich schon 1960 (Aufbauplan, Streichung der Messberg-Teufelsbrück-Linie) absehbar war, dass dieser Generalplan mit 8 Linien von 1955 völlig unrealistisch ist? Eigentlich hätte die Politik sich ab Streichung der Messberg-Teufelsbrück-Linie 1960 dazu durchringen gemusst, diese Linie als Straßenbahn zu belassen bzw. zu bauen. Gleiches gilt für Farmsen-Altona ab 1968 und Alsterhalbring ab 1973, von Osdorf einmal ganz zu schweigen.
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 15.02.2018 20:17 |
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Günter Wolter
Wie ich bei Nahverkehr Hamburg erfahren konnte, hat die Hochbahn die Pläne von 1955 aufgestellt. Sie waren Teil einer Denkschrift über die Neuordnung des Verkehrs.
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Günter Wolter
Die Hamburger Politik war gar nicht an einer 100%-Umsetzung interessiert, denn der Stadtstaat hätte alles alleine finanzieren müssen.
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Günter Wolter
Vielmehr nutzte man diese Projezierungen lediglich dazu, künftige Trassen nicht anderweitig zu verbauen.
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Günter Wolter
Da sich u.a. die Hochbahn dann beim Fortschreiten der Messberg-Strecke wohl diskrediert hatte, entzog die Stadt ihr ab 1958 die gesamte Planungskompetenz. Es gab da ja bekanntlich kurzfristige Umtrassierungen von Billstedt nach Wandsbek und das Nicht-Einfädeln in Farmsen einschließlich der Verkürzung über Straßburger Str. und Wandsbek-Gartenstadt als Treffpunkt mit der Walddörfer-Bahn.
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Günter Wolter
Seit 1992 übernahm die Hochbahn wieder die U-Bahn-Projezierungen. Entsprechende Planungsstäbe der Hamburger Behörden wurden aufgegeben.
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 17.02.2018 21:05 |
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HOCHBAHN-Fan
Für die U5 reden wir da locker von 3 Mrd. € - eine ungeheure Summe
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 17.02.2018 22:03 |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 18.02.2018 06:14 |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 18.02.2018 09:22 |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 19.02.2018 07:49 |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 22.02.2018 20:09 |
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Mike
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HOCHBAHN-Fan
Für die U5 reden wir da locker von 3 Mrd. € - eine ungeheure Summe
Wenn man bedenkt, dass Hamburg im Jahr 2016 allein 897 Millionen Euro für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen ausgegeben hat, sind einmalige 3 Milliarden für die Zukunft der Infrastruktur doch eher Peanuts.
Bitte beim Thema bleiben! 22.02.2018 20:30 |
Admin |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 22.02.2018 22:33 |
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 22.02.2018 22:53 |
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Bovist66
Jedenfalls glaube ich, dass das Thema Stadtbahn in Hamburg durchaus nicht verloren ist.
Re: Die Stadtbahn ist vom Tisch 22.02.2018 23:37 |