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Liefert PESA 400 Fahrzeuge für die S-Bahn in Berlin?
geschrieben von Tradibahner 
[www.rynek-kolejowy.pl] (leider nur in Polnisch)

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Polnisch kann ich nicht und die maschinelle Übersetzung ist auch nicht sehr hilfreich. Wenn ich den Begriff "Deutsche Bahn" aber richtig interpretiere, heißt das, Pesa würde die Züge liefern, falls die DB weiter die S-Bahn betreiben würde. Vertragsunterzeichnung wäre dann auf der Innotrans.

Steht denn bis dahin überhaupt schon fest, wer die Ausschreibung gewonnen hat oder ist sowieso kein anderer Bieter mehr im Rennen?

Bewertung: Sollen sie ruhig. Die Polen kennen sich aus mit Triebwagen und die Firma heißt nicht Bombardier.

Notfalls warten wir noch bis Ende September, dann wird klar sein, was unterzeichnet wird und was nicht.


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Edit: Aus Versehen selbst zitiert, das dürft ihr bitte ignorieren, habe den Beitrag auch schon gemeldet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2014 19:23 von Sieben Seen.
Zitat
Tradibahner
[www.rynek-kolejowy.pl] (leider nur in Polnisch)

Hallo zusammen,

so wie ich den Text verstehe, stammt diese Meldung, die wohl eine 'Ente' ist, vom polnischen Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsidenten Janusz Piechocinski; ein Sprecher von Pesa hat dies insoweit richtiggestellt, als man sich an der Ausschreibung für die Fahrzeuge auf dem Ring beteiligen will und das Ausschreibungsverfahren noch läuft.

Viele Grüße
Manuel
Ist doch egal, wer die nächsten hässlichen Bahnen bauen wird, Hauptsache total langweilig und unschlagbar billig!!!
Denn wer billig kauft, kauft doppelt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.2014 19:30 von Ostkreuzi.
ja und wenn die DB dann wieder so schlampig wartet wie bei den Taucherbrillen und die S-Bahn als Geldmelkmaschine missbraucht, dann bekommen wir in 10 Jahren den nächsten Großauftrag für neue Fahrzeuge duck und weg
Zitat
Sieben Seen
[...]
Steht denn bis dahin überhaupt schon fest, wer die Ausschreibung gewonnen hat oder ist sowieso kein anderer Bieter mehr im Rennen?
[...]

Nein, die Vergabe wird derzeit für Mitte 2015 erwartet. Möglich wäre allerdings, dass die Deutsche Bahn den ausgeschriebenen Rahmenvertrag auf der InnoTrans unterschreibt, der natürlich nur in dem Fall abgerufen wird, dass die S-Bahn auch die Ausschreibung gewinnt.

Gleiches gilt für National Express, die ebenfalls einen Rahmenvertrag für das gesamte Netz ausgeschrieben haben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

"... so wie ich den Text verstehe, stammt diese Meldung, die wohl eine 'Ente' ist, vom polnischen Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsidenten Janusz Piechocinski; ein Sprecher von Pesa hat dies insoweit richtiggestellt, als man sich an der Ausschreibung für die Fahrzeuge auf dem Ring beteiligen will"


Möglicherweise doch keine Ente. Es kursieren Gerüchte, dass seitens des EBA größte Bedenken gegen die Wiederzulassung runderneuerter ex-BVG- und ex-DDR-Fahrzeuge bestehen, so dass man wohl sehr viel kurzfristiger als gedacht Ersatz braucht, um den S-Bahn-Betrieb zu sichern ...
Aber warum holt man sich ausgerechnet Pesa ins Boot? Die Deutsche Bahn hat noch kein einziges Fahrzeug von der Firma abgenommen, der Pesa Link ist auch noch nicht in Dtl. zugelassen. Die Bahn hatte vor einigen Jahren auch einen Rahmenvertrag mit CAF über E-Triebwagen abgeschlossen, hieraus hätte man sicherlich auch etwas ableiten können.
@NVB

Und wo besteht jetzt der Zusammenhang zwischen deinem Zitat und deiner Antwort?

PESA wird ja nicht für den Übergangszeitraum von 6 Jahren mal eben ein paar Züge für die S-Bahn Berlin GmbH bauen und anschließend darf dann der Gewinner der Ausschreibung welcher wieder ein anderer sei kann widerum mit seinen Zügen fahren.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
NVB
Es kursieren Gerüchte, dass seitens des EBA größte Bedenken gegen die Wiederzulassung runderneuerter ex-BVG- und ex-DDR-Fahrzeuge bestehen,

Kann mir jemand von Euch erklären, warum dies so sein sollte?

Ich meine, es fahren doch bundesweit noch mehr zugelassene Altbaufahrzeuge auf den Gleisen. (Und vor wenigen Jahren fuhr in Berlin sogar noch die Vorkriegsflotte) Was unterscheidet die anderen Altbaufahrzeuge von den o.g. Ex-BVG- und Ex-DDR-Fahrzeugen?
Zitat
NVB
Zitat

"... so wie ich den Text verstehe, stammt diese Meldung, die wohl eine 'Ente' ist, vom polnischen Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsidenten Janusz Piechocinski; ein Sprecher von Pesa hat dies insoweit richtiggestellt, als man sich an der Ausschreibung für die Fahrzeuge auf dem Ring beteiligen will"


Möglicherweise doch keine Ente. Es kursieren Gerüchte, dass seitens des EBA größte Bedenken gegen die Wiederzulassung runderneuerter ex-BVG- und ex-DDR-Fahrzeuge bestehen, so dass man wohl sehr viel kurzfristiger als gedacht Ersatz braucht, um den S-Bahn-Betrieb zu sichern ...

Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist Gerüchte zu verbreiten.
Es gibt auch Gerüchte, dass Hamburg eine Stadtbahn bauen will.

Eine Wiederzulassung der Baureihen 480, 485/885 wäre es sowieso nicht, da es sich lediglich um eine Verlängerung der Betriebserlaubnis handelt. Natürlich können diese Fahrzeuge auch 100 Jahre im Betriebsdienst fahren, wenn sie denn die Anforderungen erfüllen.
Um diese Fahrzeuge für den weiteren Betrieb fit zu machen, werden nach Meinung von Experten Kosten in Höhe von ca. 100 bis 160 Millionen Euro angesetzt. Eine Summe die meiner Meinung nach der Senat zu zahlen hat, zumal er die Ausschreibung ja vermasselt hat.

Neue Züge, die dringend gebraucht werden, müssten erst einmal ausgeschrieben werden. Das dieses bis heute nicht erfolgt ist, sollte eigentlich jedem logisch erscheinen. Solange die Vergabe des Netzes nicht erfolgt ist, schreibt auch keiner Züge aus. Deswegen finde ich die Forderung einiger Parteien und des Berliner Fahrgastverbandes *) absolut richtig, dass hier der Senat die Züge bestellen müsste und diese dann dem Betreiber vermieten sollte. So wäre Berlin auf der sicheren Seite.

Mal sehen ob gegen die Direktvergabe geklagt wird, denn dann geht das Chaos erst richtig los.

Linie 88

*) Der RBB scheint in Berlin nur einen Fahrgastverband zu kennen, nämlich die IGEB. Von anderen mehr oder weniger existierenden Verbänden hört man tatsächlich nur sehr wenig bis nichts.
Zitat
Linie 88
Um diese Fahrzeuge für den weiteren Betrieb fit zu machen, werden nach Meinung von Experten Kosten in Höhe von ca. 100 bis 160 Millionen Euro angesetzt. Eine Summe die meiner Meinung nach der Senat zu zahlen hat, zumal er die Ausschreibung ja vermasselt hat.

Ich glaube, mich tritt ein Pferd! Solange die S-Bahn Gewinne an die Mutter überweisen kann, solange hat sie ihre Investitionen gefälligst selbst zu tragen! Oder sie soll den Betrieb einstellen und der Senat überweist nur den "Gewinn" an die DB. Dann kann man sich das restliche Geld sparen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hallo B-V 3313,

da kann ich Dir nur zustimmen. Ich möchte auch mal erleben, dass uns Auftrag anstrengungslos einfach so zugeschustert wird und dann noch jemand meint, die alle paar Jahre fällige Erneuerung unserer Computer, Software und sonstiger Büroausstattung solle der Auftraggeber zusätzlich zahlen, denn der sei ja schließlich schuld an der Beauftragung.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
B-V 3313
Zitat
Linie 88
Um diese Fahrzeuge für den weiteren Betrieb fit zu machen, werden nach Meinung von Experten Kosten in Höhe von ca. 100 bis 160 Millionen Euro angesetzt. Eine Summe die meiner Meinung nach der Senat zu zahlen hat, zumal er die Ausschreibung ja vermasselt hat.

Ich glaube, mich tritt ein Pferd! Solange die S-Bahn Gewinne an die Mutter überweisen kann, solange hat sie ihre Investitionen gefälligst selbst zu tragen! Oder sie soll den Betrieb einstellen und der Senat überweist nur den "Gewinn" an die DB. Dann kann man sich das restliche Geld sparen.
Zitat

"Und wo besteht jetzt der Zusammenhang zwischen deinem Zitat und deiner Antwort?"


Eine Ausschreibung, die noch höchstens 1,5 Bewerber hat, ist doch irgendwie tot, oder?

Dann verlängert man den Übergangsvertrag mit der DB und kann sich den Rest schenken. Und selbst wenn der Vertrag zwischen PESA und DB AG unter dem Vorbehalt des DB-Ausschreibungsgewinn stünde, ist er doch ein ganz kräftiges Zeichen gegen Alstom, Bombardier und Siemens, nachdem sich die hochkarätigen Betreiber und DB-Mitbewerber RATP und MTR von der heftig kritisierten Ausschreibung zurückgezogen haben ...

[www.berliner-zeitung.de]

[www.tagesspiegel.de]
Und Straßenbahnen werden demnächst von Solaris geliefert.. ;)

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Das ist auch eine Sache, über die ich immer wieder stolpere. Die S-Bahn ist ein Unternehmensteil ohne Fern- oder Güterverkehr. Das heißt sämtliche eingesetzten Bahnen sind (abzüglich des Fahrpreisanteils) von Steuergeldern finanziert. Nach meinem Verständnis darf es, solange sich der Betrieb nicht allein über Fahrpreise finanziert, überhaupt keine Gewinne geben! Die S-Bahn darf dann auch gerne die Summe X als Rückstellung für künftige Ausgaben wie neu anzuschaffende Züge aufs Festgeldkonto packen, aber sonst hat da nicht ein einziger Euro irgendwohin abzufließen! Schon gar nicht, solange immer noch zu wenig Wagen und Personal für notwendige Leistungen da sind!

Das ist genau so eine Spiegelfechterei wie der Blödsinn mit Brandenburg will keinen Regionalverkehr in Berlin finanzieren und Berlin keinen, den hauptsächlich Brandenburger nutzen. Das ist einfach nur ein Hin- und herschieben UNSERES Geldes in 2 verschieden beschrifteten Töpfen, und was uns die Herren Politiker eigentlich sagen wollen ist: "Wir wollen EUER Geld nicht für Züge, für den Bedarf da wäre, ausgeben, weil wir damit lieber unfähige Parteifreunde abfinden oder es den Baukonzernen für nicht mal halbfertige Flughäfen in den Rachen werfen oder sonst einen Blödsinn finanzieren.

Edit: Mein Beitrag bezieht sich auf BV, da haben sich noch ein paar Leute zwischengedrängelt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2014 21:26 von VvJ-Ente.
Zitat
manuelberlin
Hallo B-V 3313,

da kann ich Dir nur zustimmen. Ich möchte auch mal erleben, dass uns Auftrag anstrengungslos einfach so zugeschustert wird und dann noch jemand meint, die alle paar Jahre fällige Erneuerung unserer Computer, Software und sonstiger Büroausstattung solle der Auftraggeber zusätzlich zahlen, denn der sei ja schließlich schuld an der Beauftragung.

Und wie finanziert dein Unternehmen die Anschaffung neuer Computer? Machen das die Mitarbeiter aus eigener Tasche? Sicher nicht. Das ist im Stundenpreis oder in Form eines Verwaltungskostenaufschlages in der Angebotskalkulation ganz sicher enthalten.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
VvJ-Ente
Das ist auch eine Sache, über die ich immer wieder stolpere. Die S-Bahn ist ein Unternehmensteil ohne Fern- oder Güterverkehr. Das heißt sämtliche eingesetzten Bahnen sind (abzüglich des Fahrpreisanteils) von Steuergeldern finanziert. Nach meinem Verständnis darf es, solange sich der Betrieb nicht allein über Fahrpreise finanziert, überhaupt keine Gewinne geben! Die S-Bahn darf dann auch gerne die Summe X als Rückstellung für künftige Ausgaben wie neu anzuschaffende Züge aufs Festgeldkonto packen, aber sonst hat da nicht ein einziger Euro irgendwohin abzufließen! Schon gar nicht, solange immer noch zu wenig Wagen und Personal für notwendige Leistungen da sind!

Der Bund finanziert die Daseinvorsorge im SPNV über Regionalisierungsmittel, die er an die Länder gibt und die diese selbst ausgeben können um SPNV-Leistungen zu bestellen d. h. diese einzukaufen. Der Bund finanziert den SPNV nicht (mehr) über einen Verlustausgleich seinen Bundesunternehmens DB AG. Das war mal das Modell vor der Bahnreform 1994. Wenn das heute noch so wäre, bräuchten wir keine Ausschreibungen, die DB würde sie alle Gewinnen, dank unschlagbar günstiger Preise.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Bzgl. der FAhrzeuge 480 und 485 gab es in der heutigen Abendschau ein Interview mit dem Häuptling: Abendschau 07.08.2014 19:30 (...+++ Alte Dame S-Bahn +++...)

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Hallo Logital,

ganz genau so ist es. Das ist kalkulatorisch im Stundensatz enthalten. Deswegen finde ich es nicht mehr als eine schöne Träumerei, sich das alles noch ein zweites Mal direkt durch den Auftraggeber bezahlen zu lassen, sprich, denselben Stundensatz zu verlangen, diese Dinge aber noch obendrauf.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
Logital
Und wie finanziert dein Unternehmen die Anschaffung neuer Computer? Machen das die Mitarbeiter aus eigener Tasche? Sicher nicht. Das ist im Stundenpreis oder in Form eines Verwaltungskostenaufschlages in der Angebotskalkulation ganz sicher enthalten.
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