Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:15 |
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Untergrundratte
Spätestens wenn noch mehr Verkehr auf die Strecke Spandau - Nauen (-Hamburg) und den Knoten Spandau mit den ICEs kommt, werden die Leute sauer auf den verspäteten Regio-Verkehr sein. Erst dann wird vllt. ein umdenken stattfinden und die Leute sagen: "Ja, seperate S-Bahngleise und ein damit dichterer zuverlässiger Takt wäre wirklich besser."
Zumindestens eine S-Bahnstrecke bis Falkensee (oder wie angedacht bis Finkenkrug) wären wirklich sehr interessant und würde für die Anwohner tatsächlich eine Verbesserung darstellen.
Sollten einige Häuser zu dicht an der Strecke liegen, so kann über eine Umsiedlung (Enteignung + Entschädigung) nachgedacht werden. Im Fall BER wurde mit Diepensee auch nichts anderes gemacht. Das sollte das geringste Problem sein.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:28 |
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L.Willms
Bis zur EÜ (Eisenbahnüberführung) über die Seeburger Straße ist sogar der Bahndamm noch breit genug für zwei weitere Gleise.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:31 |
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Untergrundratte
Sollten einige Häuser zu dicht an der Strecke liegen, so kann über eine Umsiedlung (Enteignung + Entschädigung) nachgedacht werden.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:37 |
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Bürgermeister
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Untergrundratte
Sollten einige Häuser zu dicht an der Strecke liegen, so kann über eine Umsiedlung (Enteignung + Entschädigung) nachgedacht werden.
In Berlin haben wir ja auch keine Wohnungsnot...
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:39 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:49 |
Letzteres verwundert mich, weil mein Eindruck ein ganz andrer ist. Völlig unzureichend sind die superschmalen Zu- und Abgänge von den superbreiten Bahnsteigen, was dann regelmäßig in Gedrängel ausartet.Zitat
Jay
Falkensee wird die Anti-S-Bahn-Stimmung noch verteufeln, aber wenn der Fernverkehr erstmal die Regiotrassen zerhäckselt hat, dann ist es zu spät. Der Knoten Spandau wurde ja bereits von DB zur überlasteten Infrastruktur erklärt.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:55 |
Gibt es eine Seeburger Straße vielleicht auch im Land Berlin? Das könnte des Rätsels Lösung sein. Ich meine die ungefähr in nord-südlicher Richtung im Osten von Falkensee, quasi parallel zur Stadtgrenze zu Spandau verlaufende Seeburger Straße. Siehe hier in OpenStreeMapZitat
Bürgermeister
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L.Willms
Bis zur EÜ (Eisenbahnüberführung) über die Seeburger Straße ist sogar der Bahndamm noch breit genug für zwei weitere Gleise.
Die Seeburger Straße liegt nicht einmal in der Nähe einer Bahnstrecke. Du bist dir sicher, das du dich wirklich infomiert hast?
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 22:56 |
Niemand geht mehr in die Stadt. Es sind einfach viel zu viele Leute dort.Zitat
DerMichael
Wohnungsnot gibt es nur innerhalb des S-Bahn-Rings. Außerhalb will keiner wohnen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 23:30 |
Ich muss mich anscheinend wiederholen:Zitat
L.Willms
Wie ich sagte, das Land Brandenburg favorisiert ein drittes Gleis zwischen Spandau und Nauen, und das würde vermutlich reichen, weil man die drei Gleise ja recht freizügig verwenden kann.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 23:56 |
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Giovanni
Auch dieses Problem ist relativ unabhängig von der Stromversorgung.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 02.04.2014 23:58 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 00:07 |
Ein drittes Gleis habe ich dort nicht gesehen, wohl aber zwei weitere Gleise für die beiden Außenbahnsteige, damit die Streckengleise in der Mitte für ungebremste Durchfahrten und Überholen der Regionalzüge frei sind.Zitat
Pedalritter
Das dritte Gleis liegt bereits in Falkensee und hat einen Bahnsteig
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 00:11 |
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L.Willms
Ein drittes Gleis habe ich dort nicht gesehen, wohl aber zwei weitere Gleise für die beiden Außenbahnsteige, damit die Streckengleise in der Mitte für ungebremste Durchfahrten und Überholen der Regionalzüge frei sind.
Zitat
L.Willms
Gibt es nicht einen Fachbegriff im Jargon oder den Vorschriftenwerken für solche Nebengleise mit Bahnsteig?
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 00:36 |
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L.Willms
Wir sind nicht mehr in der Dampflokzeit. Und heute verhindert die Inkompatibilität von Wechselstrom von der Oberleitung zu Gleichstrom von der Stromschiene, mit demselben Rückleiter, die freizügige Nutzung der entsprechend versorgten Gleise. Es gab und gibt Lösungen (Irgendwo nördlich von Berlin gab es in einem Bahnhof sowas zu DDR-Zeiten, wo genau das war, weiß ich nicht mehr, und auch nicht, ob das noch existiert), aber die sind aufwendig. [...]
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 07:36 |
Brauchte in der Dampflokzeit ein zusätzliches Gleis keinen Platz?Zitat
L.Willms
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Giovanni
Auch dieses Problem ist relativ unabhängig von der Stromversorgung.
Wir sind nicht mehr in der Dampflokzeit.
...bis ein Güterzug mit LÜ Teile des Bahnsteigs absäbelt - übrigens schon passiert...Zitat
Einstiegshöhen der Fahrzeuge und Bahnsteighöhen sind demgegenüber fast Luxusprobleme. S-Bahnen sind Bummelzüge, die an jedem dicken Baum halten, während die anderen Züge an diesen Haltepunkten nonchalant vorbeirauschen, und sich um deren Bahnsteighöhen überhaupt nicht kümmern.
Ein Garant für Verspätungen - muss das noch weiter kommentiert werden?Zitat
Die nur von der S-Bahn-Linie S6 der S-Bahn Rhein-Main angefahrene Station Eschersheim, an der ich gelegentlich ein- und aussteige, sind die Bahnsteige derzeit 76 cm hoch, die Fahrzeuge haben aber eine Einstiegshöhe von 96 cm. Wenn jemand mit Rollstuhl ein- oder aussteigen will, muß der Lokführer die "fahrzeuggebundene Einstieghilfe" rausholen, anlegen und wieder einholen.
Obwohl dort "nur" alle 15 Minuten gefahren wird, baut man zusätzliche Gleise im Linienbetrieb.Zitat
Demnächst soll auf dieser Strecke die S-Bahn ihre eigenen zwei Gleise bekommen, um das S-Bahn-System unabhängig von dem Personenfern- und Regionalverkehr sowie den Güterzügen auf der Main-Weser-Bahn zu machen, und vice versa. Dann werden die Bahnsteige für die S-Bahnen auch auf 96 cm angehoben. Und in den drei Bahnhöfen Frankfurt-West, Bad Vilbel und Friedberg, wo auch andere Züge als nur S-Bahnen halten, gibt es getrennte Bahnsteige für S-Bahn und sonstiges, jeweils mit passenden Bahnsteighöhen.
Weil 96cm-Bahnsteige ins Lichtraumprofil von LÜ-Güterzügen ragen, haben die meisten im Mischverkehr betriebenen Strecken 76cm-Bahnsteige. Die Frankfurter S7 hat sogar durchgehend 76cm-Bahnsteige (und irgendein Meisterplaner hat in der Ausschreibung dieser Linie den Einsatz von 96cm-Fahrzeugen zwingend vorgeschrieben)Zitat
Den Güterzügen sind die Bahnsteige sowieso schnurzpiepe. So ist das auch auf andren Strecken.
Da als Alternative bereits die kleinräumige Umleitungsmöglichkeit über den Außenring und Dallgow vorhanden ist, ist eine Nutzung der S-Bahn-Gleise nicht notwendig.Zitat
Aber beim viergleisigen Ausbau ist vorgesehen, daß im Falle einer Havarie die Fernbahn auf die S-Bahn-Gleise ausweichen kann und umgekehrt. Bei einer Stromschienen-S-Bahn wäre das nicht möglich, oder nur mit riesigem Aufwand.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 09:32 |
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Untergrundratte
Spätestens wenn noch mehr Verkehr auf die Strecke Spandau - Nauen (-Hamburg) und den Knoten Spandau mit den ICEs kommt, werden die Leute sauer auf den verspäteten Regio-Verkehr sein. Erst dann wird vllt. ein umdenken stattfinden und die Leute sagen: "Ja, seperate S-Bahngleise und ein damit dichterer zuverlässiger Takt wäre wirklich besser."
Zumindestens eine S-Bahnstrecke bis Falkensee (oder wie angedacht bis Finkenkrug) wären wirklich sehr interessant und würde für die Anwohner tatsächlich eine Verbesserung darstellen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 10:26 |
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L.Willms
Und zweitens, wenn eine S-Bahn-Strecke nicht nur bis Falkensee oder Finkenkrug, sondern bis Nauen gebaut wird. Man muß ja die jetztige Vorortbahn RB10 (Nauen - Jungfernheide - Berlin Hbf) komplett ersetzen können, sonst ist ja verkehrsmäßig nichts gewonnen; die RB müßte trotzdem fahren, um Fahrgäste von Brieselang und Finkenkrug mindestens nach Spandau zu bringen.
Zitat
Untergrundratte
Spätestens wenn noch mehr Verkehr auf die Strecke Spandau - Nauen (-Hamburg) und den Knoten Spandau mit den ICEs kommt, werden die Leute sauer auf den verspäteten Regio-Verkehr sein. Erst dann wird vllt. ein umdenken stattfinden und die Leute sagen: "Ja, seperate S-Bahngleise und ein damit dichterer zuverlässiger Takt wäre wirklich besser."
Zumindestens eine S-Bahnstrecke bis Falkensee (oder wie angedacht bis Finkenkrug) wären wirklich sehr interessant und würde für die Anwohner tatsächlich eine Verbesserung darstellen.
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 11:36 |
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 16:09 |
Wenn Sie das so apodiktisch von sich geben, dann kennen Sie ja sicherlich die genauen Verkehrszahlen bis ins i-Tüpfelchen, Gesamtzahl der Fahrgäste und deren verteilung über den Tag und die Woche, Anzahl Einsteiger und Aussteiger an jedem einzelnen Bahnhof und Haltepunkt zwischen Bhf Spandau und Nauen, Entwicklung der Wohnbevölkerung in den anliegenden Gemeinden, nach Gemeindeteil und Altersklassen gegliedert, usw usf.Zitat
Pedalritter
Zitat
L.Willms
Und zweitens, wenn eine S-Bahn-Strecke nicht nur bis Falkensee oder Finkenkrug, sondern bis Nauen gebaut wird. Man muß ja die jetztige Vorortbahn RB10 (Nauen - Jungfernheide - Berlin Hbf) komplett ersetzen können, sonst ist ja verkehrsmäßig nichts gewonnen; die RB müßte trotzdem fahren, um Fahrgäste von Brieselang und Finkenkrug mindestens nach Spandau zu bringen.
Eine S-Bahnstrecke mit Stromschiene bis Nauen ist unrealistisch, weil das Verkehrsbedürfnis das nicht hergibt.
Sie meinen also, daß die Überfüllung der vier Züge pro Stunde während der Hauptverkehrszeit dadurch zu lösen ist, daß man die Kapazität der Züge um ein Viertel verringert?Zitat
Untergrundratte
Wenn erstmal die Hauptbehinderung RE6 von der Strecke wäre, hätte Spandau wieder genug Luft
Re: S21 - 226,5 Millionen Euro für ca.3 Kilometer S-Bahn 03.04.2014 16:23 |
Zitat
L.Willms
Sie meinen also, daß die Überfüllung der vier Züge pro Stunde während der Hauptverkehrszeit dadurch zu lösen ist, daß man die Kapazität der Züge um ein Viertel verringert?Zitat
Untergrundratte
Wenn erstmal die Hauptbehinderung RE6 von der Strecke wäre, hätte Spandau wieder genug Luft
Beeindruckend!