Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Erste Elektrobuslinie in Berlin
geschrieben von Heidekraut 
Tja, man dachte mal kurz über Kladow als Referenzobjekt für Elektrobusse nach. Da hätte man dann neben Midibussen (234), Gelenkwagen (134, 135) und Eindeckern (134E, 135E, N34) später auch mal Doppeldecker (X34er) testen können. Dazu wäre man nah am Betriebshof Spandau gewesen und hätte unterschiedliche Betriebsprofile gehabt (leichte Hügelstrecken, 70km/h-Abschnitte, Stadtbus, Dorfbus, Schulwagen, später Expressbus). Man hätte anfangs mit zwei, drei Ladestationen (Rathaus Spandau und Alt-Kladow schon zwei Buslinien betreiben können (135, 234). Allerdings wäre man mit dieser Idee wohl grandios gescheitert - Kladow ist im Gegensatz zum 204er eben zu weit ab vom Schuss.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Eine gänzlich andere Variante als in Berlin und Braunschweig mit dem induktiven Primove-System von Bombardier wurde jetzt in Hamburg vorgestellt:
[www.ingenieur.de]
[www.abendblatt.de]

Bei der HHA werden die Akkus von Hybridbussen an Haltestellen nachgeladen, dort über ortsfeste Stromabnehmer kontaktiert. Das System wurde bei Siemens entworfen, die Busse bei Volvo gefertigt.

so long

Mario
Na irgendwo muss ja mal ein Anfang gemacht werden.
Zitat
der weiße bim
Eine gänzlich andere Variante als in Berlin und Braunschweig mit dem induktiven Primove-System von Bombardier wurde jetzt in Hamburg vorgestellt:
[www.ingenieur.de]
[www.abendblatt.de]

Bei der HHA werden die Akkus von Hybridbussen an Haltestellen nachgeladen, dort über ortsfeste Stromabnehmer kontaktiert. Das System wurde bei Siemens entworfen, die Busse bei Volvo gefertigt.

Da der Link zum Hamburger Abendblatt mal wieder am Euro-Zeichen endet, hier ein lesbarer Link: Google

Gruß Ingo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2014 00:21 von INW.
Heute wurde in der Hertzallee ein Loch (siehe Bild) gegraben und damit der erste sichtbare Startschuss für die E-Buslinie 204 gegeben:



Zitat
Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Bombardier Transportation, der Technischen Universität Berlin, des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Berlin, 18. März 2015

E-Bus Berlin: Ab Sommer fährt die Linie 204 mit kabelloser Ladetechnik sauber durch die deutsche Hauptstadt

Mit dem Anfang März gestarteten Bau der ersten kabellosen Ladestation nimmt das Projekt „E-Bus Berlin“ Fahrt auf. Vom Sommer 2015 an können Fahrgäste auf der Linie 204 eine geräuscharme und emissionslose Fahrt durch Berlin erleben. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Modellprojekt im Rahmen des „Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ mit insgesamt rund 4,1 Millionen Euro.

Am 18. März 2015 informierten die Projektpartner auf der Baustelle an der Hertzallee über die technischen Details der induktiven Ladetechnik, den aktuellen Projektstand und den weiteren Zeitplan. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Christian Gaebler, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG, Prof. Dr.-Ing. Dietmar Göhlich, Leiter des Fachgebiets Methoden der Produktentwicklung und Mechatronik an der Technischen Universität Berlin, sowie Jérémie Desjardins, Business Leader PRIMOVE bei Bombardier Transportation, stellten die Eckdaten der erfolgreichen Kooperation von Bund, Land, Verkehrsunternehmen, Wissenschaft und Industrie vor.

Sieben Tonnen schwer, fünf Meter lang, zwei Meter breit, 25 Zentimeter dick – das sind die äußeren Merkmale der Ladeplatte, die in der Baugrube an der Hertzallee unter einer Betonschicht verschwinden wird. Im Auftrag der TU Berlin entsteht dort die erste von insgesamt drei induktiven, „unsichtbaren“ PRIMOVE Ladestationen. Die Universität betreibt später auch die Anlage in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten. Die wissenschaftliche Begleitforschung der TU Berlin umfasst eine technisch-wirtschaftliche Gesamtbewertung des Projekts „E-Bus Berlin“. So werden beispielsweise erforderliche Ladezeiten und notwendige Kapazitäten der Hochleistungsbatterien bestimmt sowie der Energiebedarf von Heizung und Klimatisierung im Bus ermittelt und Maßnahmen zur Optimierung entwickelt.

Mit dem innovativen PRIMOVE System von Bombardier Transportation können die Batterien der Busse dank einer Leistung von 200 Kilowatt binnen weniger Minuten an den Endhaltestellen geladen werden. Vergleichbar mit einer elektrischen Zahnbürste erfolgt die Ladung ohne Kabelkontakt. Sobald der Bus die unterirdische Ladeplatte abdeckt, senkt sich die an der Fahrzeug-Unterseite montierte Aufnahmespule ab und die induktive Energieübertragung beginnt. Dafür wird ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Dieses ist für Fahrer, Fahrgäste und Passanten – auch für Menschen mit Herzschrittmachern – übrigens völlig ungefährlich. Durch die Optimierung der Übertragungsfrequenzen und eine ausgeklügelte Abschirmung unterschreitet das Ladesystem die sehr strengen europäischen Grenzwerte deutlich.

Weitere induktive PRIMOVE Ladestationen entstehen ab April 2015 im Auftrag der BVG an der zweiten Endhaltestelle der Linie 204 am Bahnhof Südkreuz sowie auf dem Omnibus-Betriebshof an der Indira-Gandhi-Straße, wo die vier E-Busse stationiert sein werden. Auf dem Betriebshof werden zudem von der Vossloh Kiepe GmbH vier Ladepunkte installiert, an denen die Batterien der Busse jeweils über Nacht mit Kabelkontakt vollständig aufgeladen werden.

Die vier E-Busse werden in diesem Frühjahr vom Hersteller Solaris gebaut. Die zwölf Meter langen Fahrzeuge entsprechen dem Typ Urbino 12 electric, der bereits in mehreren Städten erfolgreich im Einsatz ist. Die Antriebstechnik liefert der Hersteller Vossloh Kiepe. Die E-Bus-Flotte wird jährlich rund 260 Tonnen CO2 einsparen. Um diesen Effekt zu erreichen, müssten rund 250 Berliner Personenkraftwagen bei durchschnittlichem Fahrverhalten elektrifiziert werden.

Voraussichtlich im Mai 2015 wird der erste Bus zur Endabstimmung technischer Komponenten zum Bombardier-Standort in Mannheim geliefert. Anschließend kommen die Fahrzeuge zur Zulassung und Inbetriebnahme nach Berlin, wo dann nach der Schulung von Fahrern und Werkstattpersonal erste Testfahrten – zunächst noch ohne Fahrgäste – stattfinden werden.

Nach derzeitigem Planungsstand wird der Betrieb mit E-Bussen auf der Linie 204 im Sommer 2015 starten. Damit testet Berlin als erste europäische Hauptstadt auf einer kompletten Innenstadtlinie E-Busse mit einem kabellosen Ladesystem.

Schamhaft verschwiegen wurde, dass in Braunschweig bereits eine Linie mit der Technik in Betrieb ist, aber das ist ja auch keine "europäische Hauptstadt"...

[www.verkehr-bs.de]

Weitere Informationen gibt es hier:

[www.tu-berlin.de]

[www.pressestelle.tu-berlin.de]

[youtu.be]

[media3.marketwire.com]

[de.bombardier.com]

Beste Grüße
Harald Tschirner


Warum werden die Busse nicht in der Müllerstraße stationiert? Der Betriebshof ist doch viel näher.
Zitat
222
Warum werden die Busse nicht in der Müllerstraße stationiert? Der Betriebshof ist doch viel näher.

Vermutlich weil die dazugehörige Technik sich viel einfacher auf dem wesentlich grösseren Hof I installieren ließ.

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
Harald Tschirner
Schamhaft verschwiegen wurde, dass in Braunschweig bereits eine Linie mit der Technik in Betrieb ist, aber das ist ja auch keine "europäische Hauptstadt"...

Die Braunschweiger Linie M19 ist eine 12 km lange Ringlinie, die zwischen 6 und 18 Uhr im Zehnminutentakt bei 39 min Fahrzeit mit sechs Wagen bedient wird. Damit kann planmäßig pro Runde bis zu 20 min lang der Akku nachgeladen werden. Bei der angegebenen induktiv übertragbaren 200 kW Ladeleistung könnten 60 kWh pro Ladung übertragen werden, rund 75% der 90 kWh umfassenden Batteriekapazität.
Nach den Meldungen auf der Internetseite des Verkehrsbetriebs Braunschweig fährt seit 22. Dezember 2014 der erste Solaris E-GN auf der M19. Den kleinen Urbino 12 hat man inzwischen in den Schülerverkehr mit einer Runde früh und mittags geschickt: [www.verkehr-bs.de] Auf solchen Schülerkursen hatte die BVG ihre Hybridbusse MB O405N jahrelang laufen lassen, da konnten sie nicht viel Schaden anrichten und sich in den Ferien erholen. Sie erreichten in 15 Einsatzjahren nur zwischen 200 und 280 Tausend km Laufleistung.

Ursprünglich hatte der Elektrokurs einen ambitionierten Fahrplan: [www.verkehr-bs.de]
Die BVG soll ja die ganze Linie 204 elektrisch fahren und nicht nur einzelne Kurse.

so long

Mario
Zitat
Harald Tschirner
Schamhaft verschwiegen wurde, dass in Braunschweig bereits eine Linie mit der Technik in Betrieb ist, aber das ist ja auch keine "europäische Hauptstadt"...

naja die Linie 73 in Stockholm hat man ja auch unterschlagen. Und Stockholm ist eine europäische Hauptstadt...
Interessanter Artikel heute in der Morgenpost:

[www.morgenpost.de]

Zitat:
Wie Berlins Senat die BVG-Busse zu Stromern machen will
Nach dem Willen des Berliner Senats darf die BVG ab 2020 nur noch Busse kaufen, die keine Abgase mehr in die Luft blasen. Die BVG fühlt sich übergangen, der Fahrgastverband kritisiert den Ansatz.


Beste Grüße
Harald Tschirner
Kommen die Pferdeautobusse wieder?
Hallo,

meine Güte, was ist die IGEB doch für ein kleingeistiger und unredlicher Haufen. Und sowas nennt sich Fahrgastverband - ts, ts. Die sollten sich umbenennen in "Lobbyvereinigung Tram", das würde besser passen.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2015 09:24 von Oberdeck.
Zitat
Oberdeck
meine Güte, was ist die IGEB doch für ein kleingeistiger und unredlicher Haufen. Und sowas nennt sich Fahrgastverband - ts, ts. Die sollten sich umbenennen in "Lobbyvereinigung Tram", das würde besser passen.

Komisch nur, dass sie hier in dem Artikel genau in das gleiche Horn stoßen wie die BVG. Hab schon lange keinen Artikel mehr gelesen, wo sich IGEB-Wieseke und BVG-Reetz so einig sind. Jaja, diese Reetz von der Straßenbahnlobby...
Hallo,

Zitat
DonChaos
Komisch nur, dass sie hier in dem Artikel genau in das gleiche Horn stoßen wie die BVG.

Dir scheint entgangen zu sein, dass BVG und IGEB die Senatsforderung aus völlig unterschiedlichen Gründen ablehnen. Die BVG ist da ziemlich realistisch, denn flottentauglich wird das E-Bus-Projekt im Jahr 2020 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nicht sein. Die IGEB poltert hingegen - wie üblich - in eine ganz andere Richtung. Bei denen grassiert schlicht die Angst davor, dass der E-Bus der Bimmel irgendwann den Garaus machen könnte, weil er vor Ort ebenfalls abgasfrei fährt, nahezu die gleiche Fahrgastkapazität und ein größeres Sitzplatzangebot bereitstellt sowie ohne die überaus kostenintensive Infrastruktur einer Tram auskommt. Da ist es natürlich klar, dass zum x-ten Mal das selbe Märchen von den "deutlich mehr Fahrgästen", die eine Tram gegenüber einem Bus angeblich befördern kann, durch die Lande geplärrt wird.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
Oberdeck
Die IGEB poltert hingegen - wie üblich - in eine ganz andere Richtung. Bei denen grassiert schlicht die Angst davor, dass der E-Bus der Bimmel irgendwann den Garaus machen könnte, weil er vor Ort ebenfalls abgasfrei fährt, nahezu die gleiche Fahrgastkapazität und ein größeres Sitzplatzangebot bereitstellt sowie ohne die überaus kostenintensive Infrastruktur einer Tram auskommt. Da ist es natürlich klar, dass zum x-ten Mal das selbe Märchen von den "deutlich mehr Fahrgästen", die eine Tram gegenüber einem Bus angeblich befördern kann, durch die Lande geplärrt wird.

Gähn ....!

Mal sehen, ob sich jemand erbarmt, auf dieses erneute Pamphlet aus Unsinnigkeiten zu antworten. Ich bin gespannt, ob der Köder vom Oberdeck wirkt.
Zitat
M2204
Gähn ....!

Mal sehen, ob sich jemand erbarmt, auf dieses erneute Pamphlet aus Unsinnigkeiten zu antworten. Ich bin gespannt, ob der Köder vom Oberdeck wirkt.

Upps, bin ich doch schonwieder auf den Unruhestifter-Troll reingefallen. Schande über mich! Manchmal fehlt echt die Möglichkeit, Beiträge einfach mit Sternen bewerten zu können. Das Problem ist ja, dass man Schwachsinn nicht als vermeintliche Wahrheit unkommentiert stehenlassen will.
Hallo,

Zitat
M2204
Mal sehen, ob sich jemand erbarmt, (...) zu antworten.

Ich hoffe doch stark, dass es dazu nicht kommt, denn ich habe momentan nicht die geringste Lust, zum hundertsten Mal in ein und dieselbe Diskussion verwickelt zu werden.
Btw: Das Pamphlet aus Unsinnigkeiten stammt diesmal von der IGEB - und Du peilst es nicht. ;)

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Die Frage stellt sich anders herum: Wenn du nicht die geringste Lust hast, zum hundersten Mal...warum dann der gezielte Einwurf?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Oberdeck
Die IGEB poltert hingegen - wie üblich - in eine ganz andere Richtung. Bei denen grassiert schlicht die Angst davor, dass der E-Bus der Bimmel irgendwann den Garaus machen könnte, weil er vor Ort ebenfalls abgasfrei fährt, nahezu die gleiche Fahrgastkapazität und ein größeres Sitzplatzangebot bereitstellt sowie ohne die überaus kostenintensive Infrastruktur einer Tram auskommt. Da ist es natürlich klar, dass zum x-ten Mal das selbe Märchen von den "deutlich mehr Fahrgästen", die eine Tram gegenüber einem Bus angeblich befördern kann, durch die Lande geplärrt wird.

Viele Grüße vom Oberdeck...

Also du kannst es drehen und wenden wie du willst, aber "nahezu die gleiche Fahrgastkapazität" ist ein Euphemismus.

Da brauche ich doch nur die Bruttoflächen vergleichen:
Bus: 18m Länge mal 2,65 Breite = 47,7 qm
Tram: 40m Länge mal 2,4m Breite = 96 qm. (mit 60m-Zügen ist die Sache sogar noch klarer)
Der DD-Bus wäre mit ordentlich Abzügen für Treppen und den Umstand, dass er für Teil der immer älter werdenden Menschen im Oberdeck nicht nutzbar ist sehr schwer in diese Rechnung einzubringen.

Wie du da jetzt die Sitzplätze und Stehplätze aufteilst sei dir überlassen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Hallo,

Zitat
DonChaot
Upps, bin ich doch schonwieder auf den Unruhestifter-Troll reingefallen.

Ist es denn tatsächlich schon so weit, dass Du Dir selbst auf den Leim gehst?

Zitat
DonChaot
Das Problem ist ja, dass man Schwachsinn nicht als vermeintliche Wahrheit unkommentiert stehenlassen will.

Aus diesem Grunde meine Worte zum verlinkten Artikel, in dem von der IGEB nichts als Lügengeseier zu lesen ist.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen