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Erste Elektrobuslinie in Berlin
geschrieben von Heidekraut 
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Zektor
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485er-Liebhaber
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BVG_Berlin
Die ältesten mir bekannten Omnibusse in Berlin sind die letzten verbliebenen LN 00 von MAN (Wagen 1526-1595), so diese Busse bis Dato nicht doch schon ausgemustert sind.
Wären bei mir 15 Jahre.

Sind seit gestern alle raus. ;)
Also sind die MB EN 02 und Volvo EN 02 die ältesten.

Was ist denn mit den MB GN 01? Die sind doch aus dem Jahr 2001? Also müssten doch die, die ältesten sein, oder?

Aber in weitaus besserem Zustand, von daher bleiben sie noch eine Weile. Die Volvos sind ja auch so alt.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2015 18:51 von 485er-Liebhaber.
Abend, heute so gegen 21,30 einen nagelneuen E- Solaris auf der Landsberger Allee Richtung Hof I per Huckepack gesehen.
Wagennummer 16... mehr könnte ich nicht erkennen.



Gruß der Tiger4
Zitat
Tiger4
Abend, heute so gegen 21,30 einen nagelneuen E- Solaris auf der Landsberger Allee Richtung Hof I per Huckepack gesehen.
Wagennummer 16... mehr könnte ich nicht erkennen.



Gruß der Tiger4

Soll wohl 1691 sein. (ohne Gewehr...äh...Gewähr ;-) )

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Soll wohl 1691 sein. (ohne Gewehr...äh...Gewähr ;-) )

Zum Glück kein Gewähr. Es ist 1686. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Harald Tschirner
Soll wohl 1691 sein. (ohne Gewehr...äh...Gewähr ;-) )

Zum Glück kein Gewähr. Es ist 1686. ;)

Dann bekommen die E-Solaris wohl die Wg._Nr. ab 1686 zugeordnet?
Zitat
S4289
Dann bekommen die E-Solaris wohl die Wg._Nr. ab 1686 zugeordnet?

Ich bin der festen Überzeugung, es vorhin irgendwo gelesen zu haben, finde es aber gerade nicht. Da hieß es jedenfalls ab 1685. Ich kann es nicht zu 100% sagen. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Die neuen Solaris Urbino12 erhalten die Wagennummern 1685 bis 1688.

Auffallend ist die enorme Leermasse von 13,5t. Stimmt das wirklich, wären das 48% mehr als die gleich langen VDL-Prototypen (9,1t). Bei 18t zulässiger Gesamtmasse dürften nur 60 Personen mitfahren, 36 davon sitzend.
Die angegebene 160 kW Motorleistung entspricht fast der bei den VDL (162 kW), die E-Busse dürften also relativ sanft beschleunigen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2015 18:29 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Die neuen Solaris Urbino12 erhalten die Wagennummern 1685 bis 1688.

Auffallend ist die enorme Leermasse von 13,5t. Stimmt das wirklich, wären das 48% mehr als die gleich langen VDL-Prototypen (9,1t). Bei 18t zulässiger Gesamtmasse dürften nur 60 Personen mitfahren, 36 davon sitzend.
Die angegebene 160 kW Motorleistung entspricht fast der bei den VDL (162 kW), die E-Busse dürften also relativ sanft beschleunigen.

Hallo Mario,

danke für die Infos!

Eine eher "sanfte" Beschleunigung muss nicht unbedingt zu erwarten sein - siehe Obusse. Die völlig andere Drehmomentcharakteristik (annähernd konstantes Drehmoment über den gesamten Drehzahlbereich und schon ab dem Stillstand), der Wegfall von Wandlerverlusten und die Minimierung von Getriebeverlusten (kein Schaltgetriebe nötig, nur Achsgetriebe) wirken sich hier positiv aus.

Gerne vergessen wird (ich habe es auch erst nachträglich eingefügt), dass bei Elektrofahrzeugen die Energie für die Nebenbetriebe (Klima, Druckluftkompressor, Beleuchtung, usw.) nicht vom Fahrmotor geliefert werden muss. Auch dadurch kann man den E-Motor ohne Abstriche bei den Fahrleistungen kleiner dimensionieren.

Die installierte Leistung stimmt bezogen auf das zulässige Gesamtgewicht übrigens sehr genau mit den Eberswalder Trollino 18 überein (8,9 kW/t oder umgekehrt, wie im Automobilbereich üblich angegeben, 112,5 kg/kW.

Und die Trollinos beschleunigen durchaus zügig, gerade auch am Berg, wo Dieselbusse beim Anfahren schwächeln. Ein Nachteil von Batteriebussen ist auf jeden Fall das sehr hohe Leergewicht, das immer herumgeschleppt werden muss.

Obusse sind in der EU und in der Schweiz vorrangig in steigungsreichen Betrieben unterwegs - für Batteriebusse dürfte genau das ungeeignet sein. Ebenso Regionen mit sehr hohen oder niedrigen Temperaturen (Heizung/Klima). Berlin ist ja vergleichsweise flach (Eberswalde dagegen recht hügelig), aber Heizung/Klima könnte auch in Berlin ein Problem für Batteriebusse sein.

Viele Grüße
Manuel



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2015 22:35 von manuelberlin.
Welcher Teil von den 13 Tonnen ist denn davon Akku? Lt. Hersteller liegt ja schon das Mindestgewicht des Urbino 12 bei 10,4 Tonnen Siehe Katalog. Hat denn jemand mal die Akkukapazität rausgefunden? Im Katalog steht auch irgendwo etwas von 90kWh (~500kg) pro Akkupaket auf dem Dach, die vollen 2,5 Tonnen werden das aber wohl nicht sein.
Zitat
der weiße bim
Die angegebene 160 kW Motorleistung entspricht fast der bei den VDL (162 kW), die E-Busse dürften also relativ sanft beschleunigen.

Der Vergleich hinkt.
Beim Dieselmotor sind die 162 kW die Brutto-Leistung, davon ab gehen sämtliche Nebenantriebe wie Kompressor, Klimaanlage, Motorkühlung...
Da kommt schnell mal 1/4 der Brutto-Leistung zusammen, besonders beim Anfahren (da will u.a. die Druckluftanlage aufgefüllt werden, an der ja nicht nur die Bremse zehrt, sondern auch die Luftfederung nach dem Kneelen).

Beim Elektromotor geht die Leistung fast brutto = netto an die Achse.
Der Stromverbrauch für die Nebenaggregate geht direkt zulasten der Akkumulatorenanlage, er wird bei Elektrofahrzeugen selten separat angegeben -- so werden zB Straßenbahnen nur durch die Antriebsleistung (zB 3x 100 kW beim GT6N) beschrieben.

Gruß Ingo
Zitat
SaroEngels
Welcher Teil von den 13 Tonnen ist denn davon Akku? Lt. Hersteller liegt ja schon das Mindestgewicht des Urbino 12 bei 10,4 Tonnen Siehe Katalog. Hat denn jemand mal die Akkukapazität rausgefunden? Im Katalog steht auch irgendwo etwas von 90kWh (~500kg) pro Akkupaket auf dem Dach, die vollen 2,5 Tonnen werden das aber wohl nicht sein.

Nur um mal ein paar Zahlen auf den Markt zu schmeißen: Informationen zu den (leider nie auf Linie gefahrenen) Eurabus 600 der KViP (Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg).

Gruß Ingo
Auf dieser Seite sind erste Fotos des Induktionsbusses am Südkreuz zu sehen: hier.
Also ich komme nicht drum herum bei dem Bus an die Dresdner Flotte zu denken.
Zitat
berliner
Also ich komme nicht drum herum bei dem Bus an die Dresdner Flotte zu denken.

Es gibt einfach Busse, denen steht diese Lackierung überhaupt nicht. Die Solaris gehören dazu.
Die BVG lädt zu einem Infoabend ein der sich um die Linie 204 und die E-Busse drehen soll. [www.bvg.de]
Gibt es bei der Induktionsaufladung bei Fahrzeugen eigentlich von Fachleuten Negativpunkte bzw. Kritiken? Musste mich gerade fragen ob bei der doch extrem schnellen Aufladung das Handy des Fahrers in Mitleidenschaft gezogen wird... (hehe)

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Zitat
Grenko
Gibt es bei der Induktionsaufladung bei Fahrzeugen eigentlich von Fachleuten Negativpunkte bzw. Kritiken?

Neue Technologien haben nicht nur Vorteile, das sollte klar sein.
Die Einhaltung aller geltenden Grenzwerte wird allerdings vom Hersteller garantiert und meßtechnisch kontrolliert, da die Aufsichtsbehörden ansonsten keine Zulassung erteilen würden. Der Wirkungsgrad der Energieübertragung soll bei stehendem Fahrzeug und auf die Fahrbahn abgesenkter Ladespule gar nicht so schlecht sein, kann jedoch die Werte von direkt kontaktierenden Systemen wie im Testbetrieb Dresden oder Hamburg nicht erreichen.

Die Tauglichkeit in der Praxis wird sich erst im täglichen Fahrbetrieb erweisen. Die gleichen Fahrleistungen wie normale Omnibusse mit Dieselmotor werden E-Busse wohl nicht so schnell erreichen. Ohne Fördermittel hat der Elektrobus im derzeitigen technologischen Stand keine Chance im Großstadtverkehr.

so long

Mario
Zitat
Grenko
Gibt es bei der Induktionsaufladung bei Fahrzeugen eigentlich von Fachleuten Negativpunkte bzw. Kritiken? Musste mich gerade fragen ob bei der doch extrem schnellen Aufladung das Handy des Fahrers in Mitleidenschaft gezogen wird... (hehe)

Hallo Grenko,

ja, es gibt einen ganz entscheidenden Negativpunkt, aber völlig anderer Art: Man bindet sich langfristig an das System eines bestimmten Herstellers. Es gibt keine offenen Standards. Man kann also nicht wie bei Diesel- oder Oberleitungsbussen oder auch wie bei Straßenbahnen auf das jeweils attraktivste Angebot zurückgreifen. Das dürfte auf lange Sicht teuer werden und/oder zahlreiche Umbauten der Infrastruktur erfordern.

Viele Grüße
Manuel
[unternehmen.bvg.de]

Zitat
"Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Bombardier Transportation, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Solaris Bus & Coach S.A., Technische Universität Berlin und Vossloh Kiepe GmbH

Berlin, 1. Juli 2015

Vier grüne Gelbe für die Hauptstadt: Solaris Elektrobusse für die Linie 204 in Berlin vorgestellt

Emissionslos, leise und vibrationsarm – so gestaltet sich die Fahrt in einem der vier Elektrobusse vom Typ Solaris Urbino 12 electric, mit denen demnächst der Betrieb der Berliner E-Bus-Linie 204 aufgenommen wird. Am heutigen Mittwoch, den 1. Juli 2015, haben die Partner des Schaufensterprojekts die neuen Fahrzeuge offiziell vorgestellt und auf eine erste Proberunde über den BVG-Betriebshof Indira-Gandhi-Straße eingeladen. Dort werden die Neulinge in der Berliner Busflotte auch in Zukunft stationiert sein. Tagsüber jedoch werden sie zwischen den Bahnhöfen Südkreuz und Zoologischer Garten/Hertzallee die weltweit erste Buslinie in einer Hauptstadt bedienen, auf der ausschließlich kabel- und kontaktlos geladene Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. Möglich machen dies die PRIMOVE Technologie von Bombardier, die auf minutenschnelle induktive Ladung an den Endhaltestellen setzt, und das elektrische Antriebssystem von Vossloh Kiepe. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert das Projekt mit insgesamt rund 4,1 Millionen Euro, wissenschaftlich begleitet wird es von der Technischen Universität Berlin.

Zwölf Meter lang, 2,55 Meter breit und Platz für 70 Fahrgäste: Auf den ersten Blick wirkt der neue Solaris wie ein moderner, aber ansonsten normaler Eindecker-Bus. Doch die Augen sind auch nicht das Mittel der Wahl, um seine speziellen Qualitäten zu entdecken. Stattdessen werden die Unterschiede zu einem Bus mit herkömmlichem Antrieb am besten mit Ohren und Nase wahrgenommen. Und hier erweist sich der Urbino 12 electric als auffällig unauffällig: Ohne Abgase gibt es nichts zu riechen. Die Geräuschentwicklung entspricht der eines durchschnittlichen PKWs. Und dank des vibrationsarmen Elektroantriebs von Vossloh Kiepe besticht der Bus zudem durch ein äußerst ruhiges Fahrgefühl. Es profitieren also Fahrgäste, Anwohner und die Umwelt zugleich – mit den vier neuen Bussen werden künftig pro Jahr rund 260 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Um denselben Effekt zu erreichen, müssten rund 250 Berliner Personenkraftwagen bei durchschnittlichem Fahrverhalten elektrifiziert werden.

Mit einer im Innenstadtbereich nicht ausgereizten Höchstgeschwindigkeit von 65 Stundenkilometern belegt der neue Urbino 12 electric, wie weit die Elektromobilität im Busverkehr bereits fortgeschritten ist. Möglich wird dies durch das elektrische Antriebssystem von Vossloh Kiepe und die 160 Kilowatt Leistung des asynchronen Zentralmotors. Das Bombardier PRIMOVE Batteriesystem mit einer Kapazität von 90 Kilowattstunden wiederum sorgt dafür, dass im anspruchsvollen Berliner Innenstadtverkehr stets genügend Energiereserven für die 6,1 Kilometer lange Strecke der Linie 204 vorhanden sind.

Erste Tests zur Vorbereitung der Zulassung haben bereits begonnen, noch im Sommer soll die neue E-Bus-Flotte in den Linienverkehr gehen. Dann sind die Fahrgäste der BVG außer mit U- und Straßenbahnen sowie den vier Solarfähren auch auf Berlins Straßen elektrisch unterwegs – und das dank der jüngsten Umstellung auf Grünstrom noch dazu besonders umweltfreundlich. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung hat die TU Berlin im Vorfeld erforderliche Ladezeiten sowie notwendige Kapazitäten der Hochleistungsbatterien bestimmt. Derzeit führt sie eine technisch-wirtschaftliche Gesamtbewertung des Projekts durch. Die Betriebsphase der Linie 204 im Rahmen des „Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ läuft bis Ende September 2016.

Weitere Angaben zum Solaris Urbino 12 electric hier: [de.wikipedia.org]

Zwei Aufnahmen vom Betriebshof I (Indira-Gandhi-Str.) vom 1.7.2015:
Wagen 1688 trägt schon Eigenwerbung und in der Reihe stehen von rechts 1685 bis 1688. Die Wagen haben zu diesem Zeitpunkt noch keine Zulassung (Kennzeichen).
(Zwei Bilder Veit Springer)

Beste Grüße
Harald Tschirner



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2015 09:47 von Harald Tschirner.


Zitat

Harald Tschirner am 2.7.2015 um 8.39 Uhr:

[...] in der Reihe stehen von links 1685 bis 1688.

Ich vermute, dass die abgebildeten Busse von links nach rechts die Nummern 1688 bis 1685 tragen, da sie auch so in der gestrigen Abendschau gezeigt wurden (von 0'19" bis 0'50"). ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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