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Umbau Bahnhof Ostkreuz - Bauzeitraum 07/2017 - 10/2017 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Mir bleibt hier wenig mehr, als Stefan, Thomas, Manuel sowie den anderen Fotografen meinen herzlichen Dank für ihre akribische Dokumentation der Bauarbeiten auszusprechen. Inhaltlich werde ich mich ggf. nach der Betriebsaufnahme nächste Woche äußern, wenn ich mir ein eigenes Bild von der Sache habe machen können...

Viele Grüße
Arnd
Auf Bild 5 von Manuel (auch von mir ein großes DANKE für die immerwährende Berichterstattung) ist rechts ein weißes Gebäude ohne Fenster aber mit Türen. Was ist das?
Offensichtlich wird es ja weiterhin benötigt, die Wände sehen nach frischer Farbe aus.

Zitat
manuelberlin
(5) Blick in Richtung Westen mit dem nunmehr fehlenden Stellwerk. Links ist der Prellbock zu sehen, der bisher das Gleis der S3 abschloss. Das Gleis ist inzwischen durchgebunden.

Bäderbahn

Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
krickstadt
Die Idee mit dem Giebel an der Stelle, wo früher ein Gang zum Bahnsteig A führte, find ich persönlich auch sehr schön, nur werden dies vermutlich 99,9% der dort umsteigenden Fahrgästen nicht wissen und damit die Andeutung wirkungslos sein (wenn auf dieses historische Detail nicht mit einem Schild hingewiesen wird).
Die Idee finde ich auch ganz hervorragend, allerdings könnte ich mich an eine solche Situation auch nicht mehr erinnern. Die Brücke stand doch einst in der Mitte der Bahnsteige D und E, während man den Bahnsteig A über eine jeweils separate Treppe an den westlichen Enden der Bahnsteige D und E erreichte. Kann mir da mal bitte jemand auf die Sprünge helfen?

Hallo zusammen,

ein historisches Foto scheint online nicht zu finden zu sein, aber es hat jemand die Szenerie in "EEP" nachgebildet. Das ist sehr anschaulich, da braucht man keine lange Erklärung mehr. Mit den Kriegszerstörungen verschwanden das Empfangsgebäude am Bahnsteig A und dementsprechend auch der Steg, der dort in der +1-Ebene ankam.

Viele Grüße
Manuel


p.s.: Hier ist doch noch ein historisches Foto, allerdings winzig klein. Wenn man sich vorher das Bild aus EEP (siehe Link oben) angesehen hat, erkennt man auch hier den Steg und mit etwas Phantasie sogar den Giebel in der Fußgängerbrücke.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2017 14:22 von manuelberlin.
Zitat

"Alter Köpenicker" am 14.8.2017 um 12.55 Uhr:

Die Idee finde ich auch ganz hervorragend, allerdings könnte ich mich an eine solche Situation auch nicht mehr erinnern.

Zitat

"manuelberlin" am 14.8.2017 um 14.17 Uhr:

ein historisches Foto scheint online nicht zu finden zu sein, [...]

Das geht mir auch so, aber es gibt ein Luftbild aus dem Jahr 1928 davon (auch online unter "1928.tagesspiegel.de" zu finden):


(Ich bitte, die Streifen auf dem Luftbild zu entschuldigen, aber in dieser Luftbildserie gibt es keine Überlappungen zwischen zwei Aufnahmen, und der Bahnhof Ostkreuz des Jahres 1928 befindet sich exakt auf der Kante zwischen zwei Aufnahmen.)

Die Bahnhofsanlage hat erst seit 1933 den Namen Ostkreuz, davor hieß sie Stralau-Rummelsburg. Die in der 1920er Jahren erbaute Fußgängerbrücke bot bis 1945 Fußgängern die Möglichkeit, das Bahnhofsgelände zwischen Sonntagstraße und Markgrafendamm zu überqueren, ohne eine Fahr- oder Bahnsteigkarte kaufen zu müssen. Die Fahrkartenschalter befanden sich "zu Füßen" der Treppenabgänge zu den Bahnsteigen D und F sowie im 1903 am westlichen Ende des Bahnsteigs D erbauten Empfangsgebäude. 1945 wurden Empfangsgebäude und Fußgängerbrücken zerstört, das Empfangsgebäude nicht wieder aufgebaut (und damit auch nicht der ehemals dorthin führende Abzweig der Fußgängerbrücke). [Daten dem Buch "Berlins S-Bahnhöfe" von Jürgen Meyer-Kronthaler und Wolfgang Kramer aus der Beschreibung für den Bahnhof Stralau-Rummelsburg auf Seite 299 ff entnommen.]

Zitat

"Bäderbahn" am 14.8.2017 um 13.59 Uhr:

Auf Bild 5 von Manuel [...] ist rechts ein weißes Gebäude ohne Fenster aber mit Türen. Was ist das?

Das ist meiner Meinung nach ein Rest des Stellwerks, der sich exakt an der Stelle des 1945 zerstörten Empfangsgebäudes befindet.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2017 14:55 von krickstadt.
Hallo Thomas,

meinst du mit:

Zitat
Die in der 1920er Jahren erbaute Fußgängerbrücke bot bis 1945 Fußgängern die Möglichkeit, das Bahnhofsgelände zwischen Sonntagstraße und Markgrafendamm zu überqueren, ohne eine Fahr- oder Bahnsteigkarte kaufen zu müssen. Die Fahrkartenschalter befanden sich "zu Füßen" der Treppenabgänge zu den Bahnsteigen D und F sowie im 1903 am westlichen Ende des Bahnsteigs D erbauten Empfangsgebäude.

die Fußgängerbrücke wie wir sie alle kennen?

Falls ja, ist das nicht ganz richtig.

Zur Querung des Bahnhofsgeländes ohne Bahnsteigkarte wurde entlang der Verbindungskurven (innen) extra ein Weg mit Rampen angelegt (diesen Weg sieht man in deinem Screenshot sehr hell).
Reste dieses Weges liefen bis zum Umbau noch parallel zur südlichen Verbindungskurve und bildeten eine Verbindung vom Bahnsteig A zum westlichen Ende des Bahnsteigs E.
Die westlichsten Treppen der Bahnsteige D und E wie wir sie alle noch kennen existierten zu dieser Zeit gar nicht. Der Abgang war ausschließlich über das Hauptgebäude vor dem Ringbahnsteig A und der Fußgängerbrücke.

Ich habe dazu Bilder die ich leider nicht veröffentlichen darf, sie sollen demnächst aber wohl in einem Buch erscheinen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat

Stefan Metze am 14.8.2017 um 15.33 Uhr:

Hallo Thomas, meinst du mit: [...] die Fußgängerbrücke, wie wir sie alle kennen? Falls ja, ist das nicht ganz richtig.

Hm, eigentlich ja, aber vielleicht habe ich auch das folgende Zitat aus dem oben genannten Buch missverstanden (ich habe ja den beschriebenen Zustand aus Altersgründen nicht selbst erlebt ;-)):

Zitat

[...] Im April 1945 fuhr kein einziger Zug mehr auf den Gleisen des Knotenpunktes. Das Empfangsgebäude am Westende des Bahnsteigs D und eine anschließende, kurze Fußgängerbrücke waren zerstört, ebenso die lange, direkte Fußgängerüberführung vom Markgrafendamm zur Sonntagstraße, die zu benutzen ohne Fahrkarte möglich gewesen war. [...]

Ein Fahrkartenschalter am Fuße einer (westlichen) Treppe zum Bahnsteig E ist auf einem Foto auf "stadtschnellbahn-berlin.de" zu sehen:



Allerdings hat es im Jahr 1903 (auf das das Foto datiert ist) noch keine Fußgängerbrücke gegeben, so kann ich Deinen Einwand für einen zusätzlichen Umgehungsweg nicht ausschließen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2017 16:07 von krickstadt.
Habt ihr noch mehr so interessante alte Fotos vom Ostkreuz?
Zitat
krickstadt

Ein Fahrkartenschalter am Fuße einer (westlichen) Treppe zum Bahnsteig E ist auf einem Foto auf "stadtschnellbahn-berlin.de" zu sehen:



Allerdings hat es im Jahr 1903 (auf das das Foto datiert ist) noch keine Fußgängerbrücke gegeben, so kann ich Deinen Einwand für einen zusätzlichen Umgehungsweg nicht ausschließen.

Gruß, Thomas

Hier zu sehen im Bild, das die Gleise in der Mitte weiter auseinander waren. So kenne ich das Ostkreuz nicht. Ich kenne es so, das man zwischen den beiden Zügen, wenn gerade beide drin standen (Richtung Lichtenberg bzw. Ostbahnhof), fast ohne großen Schritt in denn gegenüberliegenden Zug umsteigen hätte können. Also, die Gleise waren viel dichter dran. Wann wurde das so umgebaut? Wurden die Bahnsteige breiter? Der Bahnsteig selber wurde ja sicherlich nicht verschoben. Danke für Antworten.

GLG.................Tramy1



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2017 19:09 von Tramy1.
Und man beachte mal die Wasserspeier und andere Verzierungen auf dem Bahnsteigdach!
Velen Dank für die Aufklärung. So alte Bilder sind ja wirklich immer wieder hochinteressant. Und wenn das mit dem Steg zum Bahnsteig A schon so lange her ist, ist es natürlich kein Wunder, daß ich mich nicht daran erinnern kann.

Zitat
Ostkreuzi
Und man beachte mal die Wasserspeier und andere Verzierungen auf dem Bahnsteigdach!

Ein Wasserspeier auf dem Bahnsteigdach? Das muß ja damals verflucht praktisch gewesen sein, für Fahrgäste, die auf einem modernen Hochrad einher kamen und sich nun, quasi aus dem Stegreif heraus, erfrischen konnten.
Zitat
Alter Köpenicker
Velen Dank für die Aufklärung. So alte Bilder sind ja wirklich immer wieder hochinteressant. Und wenn das mit dem Steg zum Bahnsteig A schon so lange her ist, ist es natürlich kein Wunder, daß ich mich nicht daran erinnern kann.

Hallo Alter Köpenicker,

ja, das Fenster mit dem Giebel ist damit übrigens das einzige konkret nachgebildete Nachkriegs-Element an der Fußgängerbrücke. Erst mit dem Entfall des Stegs zum Bahnsteig A wurde ja die Öffnung in der Brücke verschlossen.

Was auch schon mal Thema war, aber vielleicht nicht so geläufig ist: Die Brücke wurde ja 1926, wenn ich das Jahr richtig in Erinnerung habe, von Brademann geplant und in dessen Regie gebaut, aber zunächst ohne Einhausung und auch ohne eine solche vorzusehen.

Die Einhausung hat er erst (oder wie man es sehen mag: schon) zwei Jahre später geplant und bauen lassen. Dass die Einhausung nicht von Vornherein als Option vorgesehen war, äußerte sich an der alten Brücke unter anderem dadurch, dass aufgrund der Positionen der Abgänge kein gleichmäßiges Rastermaß für die Fenster möglich war (siehe alte Fotos).

Der Steg von der Brücke zum Bahnsteig A hatte nie eine Einhausung.

Die heutige, nachgebildete Brücke hat erstmals einen einheitlichen Fensterteiler. Und die Nachbildung des früheren Durchgangs zum Bahnsteig A lag nicht genau gegenüber dem Abgang zu Bahnsteig D, sondern etwas versetzt davon (siehe alte Fotos). Allerdings haben heute unvermeidlicherweise alle Abgänge andere Positionen und die Bahnsteige Ru und Rn2 gab es ja früher gar nicht.

Zitat
Tramy1
Hier zu sehen im Bild, das die Gleise in der Mitte weiter auseinander waren. So kenne ich das Ostkreuz nicht. Ich kenne es so, das man zwischen den beiden Zügen, wenn gerade beide drin standen (Richtung Lichtenberg bzw. Ostbahnhof), fast ohne großen Schritt in denn gegenüberliegenden Zug umsteigen hätte können. Also, die Gleise waren viel dichter dran. Wann wurde das so umgebaut? Wurden die Bahnsteige breiter? Der Bahnsteig selber wurde ja sicherlich nicht verschoben. Danke für Antworten.

Hallo Tramy1,

wann das umgebaut wurde, weiß ich nicht. Wenn man das Foto ausmisst, scheint der Gleisabstand damals bei etwa 4,40 Meter gelegen zu haben. Durch den Verzicht auf den Zaun zwischen den Gleisen hat man den Gleisabstand wohl deutlich reduzieren können. Ob die Bahnsteige dabei breiter wurden, ist aber nicht gesagt.

Ich halte folgendes für denkbar (reine Spekulation, aber vielleicht fühlt sich jemand dadurch angeregt, der sich tatsächlich auskennt):

Das Foto zeigt am Bahnsteig E bereits Hochbahnsteige, wie sie damals in Deutschland sonst unüblich waren. Beim Bahnsteig D kann man es auf dem Foto nicht beurteilen.

Die preußischen Abteilwagen, die im Dampflokbetrieb eingesetzt waren, waren auf Höhe des Rahmens ziemlich schmal, darüber dann, wie man heute sagen würde, bombiert. Unten standen die Trittbretter ziemlich weit ab. Ich könnte mir vorstellen, dass man bei den Wagen für den Einsatz an Hochbahnsteigen die unteren Trittbretter entfernt oder nur noch als Notbehelf zur Fahrzeugmittelachse hin versetzt hat und so die Gleise näher an die hohe Bahnsteigkante legen konnte, als es dem Regellichtraumprofil entsprach. Sonst wäre bei diesen Wagen an Hochbahnsteigen die Lücke zwischen Bahnsteigkante und Wagenkasten extrem groß gewesen.

Zur Einführung des elektrischen Betriebs hat man die neuen Triebwagen auf Rahmenhöhe so breit ausgeführt, wie es auch heute noch üblich ist und dem Regellichtraumprofil entspricht. Daher mussten die Zäune verschwinden, um die Gleise weiter von den Bahnsteigen abrücken zu können.

Falls das stimmt, hätte man auch einen Zeitpunkt. Wie gesagt, reine Spekulation.

Viele Grüße
Manuel
Zitat

Stefan Metze am 14.8.2017 um 15.33 Uhr:

Zur Querung des Bahnhofsgeländes ohne Bahnsteigkarte wurde entlang der Verbindungskurven (innen) extra ein Weg mit Rampen angelegt [...]. Reste dieses Weges liefen bis zum Umbau noch parallel zur südlichen Verbindungskurve und bildeten eine Verbindung vom Bahnsteig A zum westlichen Ende des Bahnsteigs E. Die westlichsten Treppen der Bahnsteige D und E, wie wir sie alle noch kennen, existierten zu dieser Zeit gar nicht. Der Abgang war ausschließlich über das Hauptgebäude vor dem Ringbahnsteig A und der Fußgängerbrücke.

Ich habe noch einmal versucht, mehr Informationen über den für Fußgänger zur Nord-Süd-Querung des Bahngeländes am Ostkreuz angelegten Weg herauszubekommen. Immerhin wird er auch (neben der in den 1920er Jahren angelegten Fußgängerbrücke) in einem kurzen Absatz im Wikipedia-Artikel zum Ostkreuz erwähnt (mit der Quellenangabe von Jürgen Meyer-Kronthalers und Wolfgang Kramers Buch "Berlins S-Bahnhöfe").

Dieser "Fußgängerweg" muss schon seit 1903 existiert haben, da ausschließlich über ihn der westliche Zugang zum Bahnsteig E erreichbar war, und vermutlich hatte deshalb auch nur der Bahnsteig E dort einen Fahrkartenschalter (wie im Bild von Wolfgang Heuser zu sehen). Wie mir Stefan in einer E-Mail angesichts eines ihm vorliegenden Fotos erklärt hat, wurde der "Fußgängerweg" eingezäunt über den Bahnsteig A geführt (westlich des und vermutlich mit Zugängen zum unmittelbar anschließenden Empfangsgebäude(s)). Als das Empfangsgebäude in der oberen Etage mit der Fußgängerbrücke verbunden und dieser Zugang durch das Empfangsgebäude hindurchgeführt wurde (eventuell auch schon vorher), musste der "Fußgängerweg" mit einer hölzernen Brücke über diesen Zugang hinweggeführt werden (auch das soll im von Stefan erwähnten Foto zu sehen sein ... in diesem Zusammenhang bin ich auf das angekündigte Buch gespannt ;-)).

Von den beiden für den "Fußgängerweg" gebauten Brücken über den Gleisen der Ost- und der Schlesischen Bahn nördlich und südlich von Bahnsteig A gibt es anscheinend auch kaum Fotos, gestern habe ich aber eine Adresse eines Fotos zugeschickt bekommen. Es handelt sich um eine Aufnahme aus dem Jahr 1964 aus dem Bestand der Historischen Sammlung der Deutschen Bahn AG:



Es wurde vom östlichen Rand des Bahnsteigs A aus mit Blick auf den Bahnsteig E aufgenommen. Die Eisenbrücke über der V 180 ist nicht die Brücke der südlichen Verbindungskurve, sondern die Brücke des nicht mehr benutzbaren "Fußgängerwegs" über den Gleisen der Schlesischen Bahn. Im April 1945 soll ja der "Fußgängerweg" zerstört worden sein, der bis zum Umbau des Ostkreuzes noch nutzbare Übergang zwischen den Bahnsteigen A und E war aber noch ein Teil davon (im Bild ist die damals offensichtlich mit Holz wiederaufbaute Treppe zum Bahnsteig E zu sehen).

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Die Eisenbrücke über der V 180 ist nicht die Brücke der südlichen Verbindungskurve, sondern die Brücke des nicht mehr benutzbaren "Fußgängerwegs" über den Gleisen der Schlesischen Bahn.

Hallo Thomas,

ich denke, dass es sich schon um die Brückenüberbauten der Südringkurve handelt. Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass links davon auf den Pfeilern noch Platz ist. Dort müsste die Fußgängerbrücke aufgelegen haben.

Siehe auch diese Fotos:
Lostkreuz.de.
Lostkreuz.de
Lostkreuz.de

Hier fehlt schlicht der lange Überbau der Fußgängerbrücke über die Fernbahngleise.

Viele Grüße
Manuel
Zitat

"manuelberlin" am 15.8.2017 um 11.04 Uhr:

ich denke, dass es sich schon um die Brückenüberbauten der Südringkurve handelt.

Das würde bedeuten, dass die Südringkurve 1964 nicht befahren werden konnte (es sind definitiv keine Gleise auf der Brücke zu sehen). Laut JMK wurde die Südringkurve aber wieder ab September 1946 befahren (und soweit ich weiß ohne Unterbrechung bis zum Beginn des Umbaus).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Auf Thomas' Foto sind zwei Brückenüberbauten zu erkennen. Zum einen die besagte Fußgängerbrücke als Torso. Es fehlt der Teil über dem südlichen Fernbahngleis, der an die im Krieg zerstörte südliche Treppe anschloss. Parallel dahinter liegt die eigentliche Südringbrücke der S-Bahn. Die Fachwerke beider Brücken sind im Vergleich zum Brückenelement über das südliche Fernbahngleis um ca. ein Drittel höher, wobei die S-Bahnbrücke die Fußgängerbrücke nochmals um einige Zentimeter überragt. Der Höhenunterschied lässt sich schön an der Stelle hinter der zweiten Bahnsteiglaterne von rechts erkennen. Zudem ist das Fachwerk der Fußgängerbrücke aufgrund der geringeren Traglasten filigraner ausgestaltet als die S-Bahnbrücke. Das wiederum lässt sich gut im Vergleich zu den Lostkreuz-Bildern feststellen.

Insofern hat sich Manuel von einer netten optischen Täuschung verleiten lassen ;-)

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2017 12:36 von Florian Schulz.
Bitte beachtet die Stahlprofilgrößen der vorderen Brücken. Die sind bestimmt nicht für Eisenbahnfahrzeuge ausreichend.
Beim genauen Betrachten sind die Brücken mit den stärkeren Profilen der Südringkurve im Hintergrund zu erkennen.

Gruß Giebelsee



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2017 12:39 von Giebelsee.
Und beim genauen Hinsehen unter Anbetracht der Dicke der Fachwerke stelle ich fest, dass der südliche Fußgängerbrückenüberbau sehr wohl vorhanden ist. Ich hatte mich schon gewundert, da man das leere südliche Widerlager der Fußgängerbrücke noch bis zur Sanierung des Ostkreuzes sehen konnte. Würde der Überbau also auf Thomas' Bild schon fehlen, so müsste man auch dort das leere Widerlager sehen. Das ist aber nicht der Fall.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Hier im Youtube Video ist ab Minute 4:51 der Zustand von 1989. Gut zu sehen das leere Widerlager des Fußgängerstegs parallel zur südlichen Verbindungskurve.

Im Belag des Bahnsteigs E erkennt man sogar noch das Schalterhäuschen von Thomas' Bild wieder.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2017 13:04 von Stefan Metze.
ich kann mich sowohl an die Holztreppe als auch an die nicht mehr benutzbare Fußgängerbrücke als Verlängerung des Steges vom Bahnsteig A zum E noch ganz gut erinnern. Irgendwann verschwanden die Brückenteile und zuletzt war da auf dem Steg Schluss mit Geländer oder Mauer. Das erinnere ich nicht mehr genau. Dass von A nach E auch eine Brückenkonstruktion war und nicht einfach nur ein Damm mit Bahnsteig, das wird wohl so gewesen sein. Das sehe ich nur dunkel vor meinem Auge. Muss ja, da die inneren Gleise drunter durchgingen.Ich meine, man sieht auf dem Foto hinter der nicht benutzbaren Fußgängerbrücken überbauten die Südringkurve mit einer etwas stärkeren Eisenbrücke. Wenn man 1989 die Treppe hochging, die meiner Meinung auch noch Holzstufen hatte, kann mich aber täuschen, dann war es da oben ungewöhnlich nackt. Das erinnere ich noch.

Auf den Lostkreuzfotos fehlen die Fußgängerüberbauten natürlich bereits und man sieht die Südringkurven Brücken ungehindert. Man sieht außerdem, dass die Brademann kein Fachwerk mehr zeigte, sondern voll verputzt war. Das kann aber ein Spätzustand gewesen sein.

Wer kann denn genau sagen, was für ein Regionalzug (vermutlcih Sputnik) damals schon am Ostkreuz hielt? das würde ja bedeuten, dass es gar keine Premiere wird mit dem Regionalhalt. Die Züge müssen ja auch neben Stromschiene gefahren sein damals, da es ja Ru noch nicht gab. Oder war da das zweite Erknergleis noch garnicht wieder aufgebaut? Kann ich mir nicht vorstellen, nach Köpenick fuhr ich ja damals schon mit der S-Bahn.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2017 23:08 von Heidekraut.
Hallo zusammen,

auch am Ostkreuz sieht es nach einem pünktlichen Ende der Sperrpause aus. Dort wurde mit dem Aufräumen und der Grundreinigung begonnen.

In den letzten zwei Tagen wurde auch noch sehr viel geschafft: Man sieht aus dem Lichtrohrsystem am Bahnsteig E keine Kabel mehr hängen, alle Fenster der Fußgängerbrücke sind eingesetzt. Rund um die Pavillons auf den Bahnsteigen D und E wird der Bodenbelag verlegt.

Bahnsteig D ist ziemlich zugerümpelt, das letzte Stück vom Dach wurde auch nicht mehr verlegt. Dort wird man wohl wieder in der Mitte einen Zaun aufstellen, nur dass dann die andere Hälfte nutzbar ist.

Die Bahnsteige sind fotografisch aktuell außer Reichweite, alles andere ist unten auf den Fotos von heute zu sehen.

Viele Grüße
Manuel


(1) Östlich der EÜ Karlshorster Straße wurden heute die Spundwände der bauzeitlichen Viaduktverbreiterung (Behelfsbrücke) gezogen, morgen Vormittag dürfte dies erledigt sein. Das Erdreich dahinter wurde bereits in den letzten Wochen ausgehoben. Der obere Teil der finalen Stützwand fehlt noch. Da das Gleis bis zum nächsten Sommer nur zur Bedienung des Talgowerks dient, wird man die Stützwand unter laufendem Betrieb komplettieren können.


(2) Auf der "Bergseite" der Spundwand wurde bereits eine Sauberkeitsschicht für die Kappen betoniert.


(3) Das Ostbahngleis wurde seit dem Wochenbeginn bis zur Weiche und darüber hinaus verlegt. Nun muss noch eine bauzeitliche Verbindung zum Gleis 6 am Bahnsteig D verlegt werden.


(4) Die Sperrpause wird auch dazu genutzt, am künftigen stadteinwärtigen Fernbahngleis die Fundamente für die Oberleitungsmasten zu betonieren. Am Gleis 2 (Bahnsteig Ru) wurde schon auf einiger Länge der Bodenbelag etwa einen Meter breit am Rand aufgenommen, um die Bahnsteigkanten abbrechen und ersetzen zu können.


(5) Der neue Bahnhofszugang von der Neuen Bahnhofstraße hat nun auch Leuchten und ist damit 'einsatzbereit'.


(6) Die Fußgängerbrücke hat nun alle Fenster, auch am Abgang zu Bahnsteig D und am Giebel. Einzelne Fensterscheiben fehlen, hier im Bild eine am Giebel. Diese waren vermutlich beschädigt und müssen noch ersetzt werden. Dieser Fotostandort ist leider nur noch wenige Tage möglich und wird wahrscheinlich auch nach Abschluss der Arbeiten im nächsten Jahr nicht mehr zugänglich werden.


(7) Man darf gespannt sein. Eine Bauzeitverlängerung halte ich aber nach dem heutigen Besuch für unwahrscheinlich.

Dieses Thema wurde beendet.