Auf den letzten Drücker hat die MVG den letzten von 8 neuen C-Zügen in den Fahrgastbetrieb überführt. Damit stehen insgesamt 108 der neuen U-Bahnwagen (18 Züge * sechs Wagen) zur Verfügung.
Jeder Zug bietet 912 Plätze und ausreichend Raum für Kinderwagen, Fahrräder oder Rollstühle.
Lange Zeit war nicht klar, ob tatsächlich alle neuen Züge rechtzeitig geliefert und abgenommen werden können. Doch der WM-Druck hat geholfen: Alle Züge sind im Einsatz. Damit bestehen rund 15 Prozent des Wagenparks aus den modernen Gliederzügen. Die C-Züge der Serie C1.10 sind gegenüber ihren Brüdern in einigen Details verbessert worden. So sind Behindertenplätze sind mit einer separaten Türöffnungstaste und einer eigenen Sprechstelle ausgestattet. Im Notfall können Rettungskräfe die Zugtüren nun auch von außen öffnen und die etwas schummrige Beleuchtung der ersten C-Züge ist nun einer stärkeren Luxzahl gewichen. Die acht neuen Züge werden nach der WM teilweise für die anstehenden Verlängerungen im U-Bahnnetz benötigt, teilweise dienen sie auch als Ersatzbeschaffung für ältere U-Bahnzüge. Die Fahrzeuge sind ein Produkt der Firmen Siemens und Bombardier und wurden im Bombardier Werk Berlin-Hennigsdorf gebaut. Die Gesamtkosten der 108 neuen Wagen liegen bei rund 160 Mio. Euro. Sie wurden vom Freistaat Bayern aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gefördert.
Artikel geschrieben von
Arnd Werther