Subwaycommander schrieb:
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> 3. Hat man darauf verzichtet, zumindest ein kurzes
> Stück Richtung Moosach gleich mitzubauen, so dass
> es hinter dem Bahnhof überhaupt keinen
> Durchrutschweg gibt.
Ist nur die Frage wie man das kurze Stück (und es handelt sich da ja doch um etwas mehr als 5 Meter) hätte bauen sollen. In dem Bereich wäre wohl nur die bergmännische Bauweise möglich gewesen - und das wäre so richtig teuer geworden. So kann jetzt das Schild die 100m mal so eben noch mit bauen, das ist kein großer Aufwand mehr - vom Bahnhof OEZ im Vorgriff dagegen wäre da wohl nur ne manuelle begrmännische Bauweise möglich gewesen. Und für die drei Jahre rentiert sich das nun wirklich nicht.
> 4. Die in den letzten Jahren häufig zum Einsatz
> gekommene "Spar-Tunnelbauweise"
> (Schlitzwand-Deckelbauweise mit fehlender
> Innenverkleidung) zeugt insb. am Bahnhof OEZ von
> gnadenloser Undichtigkeit, was jeder sehen kann,
> der mal einen Blick ins Gleisbett wirft. Ein
> Feuchtbiotop? Was da wohl für Sanierungskosten
> entstehen?
Gar keine - das Wasser läuft halt ab. Problematisch sind Wassereinbrüche nur da wo sie die Optik beeinträchtigen - deswegen werden keine U-Bahnhöfe ohne Wandverkleidung mehr gebaut. Obs hinter der Wandverkleidung tröpfelt oder nicht ist nicht sehr wichtig. Dennoch sollen noch nachträglich Verpressungen durchgeführt werden, Ziel ist es aber trotzdem nicht das ganz dicht zu bekommen, weil das nichtw irklich nötig ist.
Subwaycommander schrieb:
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> Übrigens: Schon mal bedacht, dass sich 750 V
> Gleichstrom & Elektronische Einrichtungen
> einerseits sowie fließendes Wasser andererseits
> nicht gerade gut vertragen.
Die Elektronischen Einrichtungen sind ja wasserdicht untergebracht, sollten also nicht so das Problem darstellen. Und auch der Stromschiene dürfte es relativ egal sein ob irgendwo an der Wand ein bisschen Feuchtigkeit ist - schließlich muss das ganze an der Oberfläche auch nem Wolkenbruch standhalten.
Subwaycommander schrieb:
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>
> Auf dem neuen U3-Abschnitt wurden aber auch die
> Bahnhofsabschnitte OHNE die Innenschale gebaut und
> nur mit Verkleidung versehen. Dies wurde in der
> Vergangenheit schon häufig praktiziert. Das
> Problem ist aber, dass im Münchner Norden die
> geologischen Verhältnisse für diese Bauweise
> denkbar ungünstig sind, weil eben ohne die
> Innenschale das Wasser viel leichter ins Bauwerk
> eindringen kann.
Wo ist denn das Problem wenn es hinter der Wandverkleidung feucht ist?
> Natürlich steht das Wasser nicht knieftief in den
> Röhren, aber lass mal die Pumpen ausfallen....
Dann sollte man eine Ersatzpumpe installieren. Ist ja nicht so dass da Sturzbäche fließen würden, die Auffangbecken sind schon drauf ausgelegt über längere Zeit das Wasser aufzufangen, eben grade auch für so einen Fall. In Garching ist mal der Garchinger Mühlbach über mehrere Stunden zum Teil in die U-Bahn reingelaufen (eisbedingt über die Ufer gelaufen) - Ergebnis war ein halb volles Auffangbecken.
> Dies zeigt
> doch schon die immer noch nicht wieder
> durchgeführte Rückverlegung der Tram in Moosach.
Die Tram wurde nicht zurückverlegt weil ein Startschacht im Weg steht. Dieser Startschacht war aber von Anfang an so geplant - sowohl vom Ort als auch von der Zeit her.
> Pessimisten gehen gar erst von
> einer Eröffnung Anfang 2012 aus, aber das wäre
> echt traurig.
Also vor einem halben Jahr waren die Arbeiten noch im Zeitplan - von 2012 kann also nichtmal die Rede sein wenn sich wirklich etwas verzögert haben sollte.
> Nachdem der Bahnhof direkt unter der
> Pelkovenstraße liegt, wäre eine längere Baugrube
> in Schlitzwand-Deckelbauweise durchaus möglich
> gewesen, um einen Durchrutschweg zu schaffen,
> hätte aber eben zusätzlich Geld gekostet.
Überleg mal in welcher Tiefenlage sich der Bahnhof befindet, und wie viel Erdvolumen man da hätte abbaggern müssen für das bisschen D-Weg - da liegen Kosten und nutzen in keinerlei Verhältnis zueinander.