hallo,

war einmal eine verzweigung am westlichen ende der u4/u5 geplant?
isses richtig dass die u4 die wenigstens fahrgäste unter allen u-bahnlinien transportiert?


gruß schedel

Es gab durchaus Planungen, die dies vorsahen. Aber richtig konkret wurden die meines Wissens nach nie, in der Gegend ist nicht so viel, was man durch U-Bahn sinnvoll erschließen könnte.

Dass die U4 die wenigsten Fahrgäste transportiert siehst du schon daran, dass sie abends nur zwischen Max-Weber-Platz und Arabellapark fährt, den Rest der Fahrtstrecke fährt die U5 ja ohnehin, das reicht auf den Abschnitten. Selbst tagsüber fahren da oft keine Langzüge sondern nur Vollzüge.
Einzig zum Oktoberfest ändert sich das, da fährt die U4 (wie die U5 auch) dann im 5 Minuten Takt (teilweise auch enger mit Zusatzzügen) um die Menschenmassen wenigstens halbwegs von der Thersienwiese weg zu bekommen.

Das System der U4/ U5 ist auch irgendwie das Stiefkind unter den Münchner U-Bahnstammstrecken: Die Bahnhöfe, mit Ausnahme vielleicht der Theresienwiese wirken auch schlichter, da mehr Beton sichtbar.
Tristeste Bahnhöfe sind die Stationen ab Heimeranpl. bis Laimerpl.
Seit 1988 gab es auch keine Erweiterung mehr, da die Entscheidungen für Englschalking und Pasing nach wie vor auf sich warten lassen.
Die U4 wird nur am Fr. Nachmittag und während großer Aktivitäten auf der Theresienwiese (u.a. natürlich die Wiesn) als P6 betrieben.
Das reicht auch wirklich!
Allerdings würde ein Weiterbau bis nach Englschalking das Fahrgastaufkommen sicherlich erhöhen.
Das System der U4/U5 endet gleich an zwei toten Ecken:
Laimerpl. und Arabellapark. Ohne den Weiterbau nach Pasing und Englschalking wird es somit auch nie den Nutzen bringen, für den es eigentlich
geplant wurde.
Der Abzeig der U4 in die Blumenau war jahrzehntelang noch auf den Plänen des U-Referats verzeichnet, allerdings nur als Abzweigmglkeit und nicht weiter
fertiggeplant. Er wird aus derzeitiger Sicht auch nicht mehr gebaut werden.
Wir können schon froh sein, wenn die U5 jemals den Pasinger Bf. erreicht.
Ein Abzweigstutzen für die U4 nach der Station Willibaldstr. (Arbeitstitel) würde dann aber vielleicht vorsichtshalber mitgebaut werden.
Ein drittes Gleis für diesen Bf. findet sich zwar in den alten Plänen, aber
eine Realisierung ist eher unrealistisch.

Gruß Subwaycommander.



Weil jeder Zug zählt!

warum hat man damals bei der eröffnung von arabellapark nicht weitergebaut? kein geld?

in welchem intervallen verkehrt die u4?

alt theoretisch wird dann wohl auch für lange zeit kein c-wagen auf der u4 zu sehen sein?!

Die U4 verkehrt ganz normal im 10-Minuten-Takt (nach Mitternacht und früh morgens längerer Takt). Allerdings eben meistens nur als Vollzug. Und abends nur auf dem Streckenabschnitt, der nicht mit der U5 zusammen liegt.

Irgendjemand hat mir unlängst erzählt, dass er auch auf der U4 schon nen C-Zug gesichtet hat. Aber vermutlich hat man dort die gerinsten Chancen drauf.

verkehren alle linien nur im 10-minuten takt? wird in der hvz dann zum 5 minuten takt verstärkt?

Der Grundtakt ist der 10-Minuten-Takt auf den Linien. In der Innenstadt fahren ja meistens eh schon zwei Linien auf den Stammstrecken, somit hat's da ohnehin schon einen 5-Minuten-Takt. In der HVZ gibt's überall einen 5-Minuten-Takt, dadurch fahren auf den Stammstrecken dann alle 2.5 Minuten Züge. Zwischen Harras und Münchner Freiheit fahren auch außerhalb der HVZ noch Zusatzzüge die dort den Takt der U6/U3 verdichten.
Bei Fußballspielen o.ä. verkehren zusätzlich zu den normalen Bahnen zusätzliche Züge, auch im noch engeren Takt (vor allem zur Wiesn).

Hallo Subwaycommander,

es war ja im Gespräch den Abzweig nach Blumenau durch eine Straßenbahnneubautrasse ab Gondrellplatz zu ersetzen. So richtig u-bahnwürdig ist das ja wirklich nicht. Du sagst, in alten Planungen war Willibaldstr. deshalb dreigleisig. Mal die Frage: Inwieweit wurd z.B. beim Koilumbusplatz oder am Innsbrucker Ring schon für den Abzeig vorgebaut. Gab es da Tunnelstutzen? Am Innsbrucker Ring wohl nicht für die Messelinie oder?

Gruß
Alex

auf einem Plan für geplante U-Bahn-Linien von 1975 ist ein Abzweig der U4/U5 vorgesehen. Leider wird der nur angedeutet, der weitere Linienverlauf ist darin nicht eingezeichnet. Dafür aber gibt es im Plan vcon 1958 eine Planung für die Weiterführung der U4/U5 nach Pasing, 1965 dagegen in die Blumenau-Siedlung. Von einem Abzweig ist da nichts mehr zu sehen.

Übrigens: es gibt heute 2 "aktuelle" Planungen, die eine ist sehr bekannt, die direkte U-Bahn-Verlängerung nach Pasing ("aktuell" deshalb, weil die Planungen schon seit 1958 bestehen) und eine zweite Planung des VCD geht von einer Führung der U5 über die Blumenau-Siedlung nach Pasing aus. Aber eine Verzweigung wird es sicher nicht geben, es ist ja schon fraglich ob einer der Pläne verwirklicht werden kann.

Die U4 transportiert mit Abstand am wenigsten Fahrgäste. Auch die gesamte Stammstrecke der U4/U5 ist im Vergleich zu den anderen Strecken recht schlecht ausgelastet. Deshalb hat es mich auch sehr verwundert als ich mal einen C-Zug auf der U4 gesehen hab...

Die Bahnhöfe auf dieser Strecke sind zum Teil auch deshalb recht trist, weil sie schwer zu bauen waren (vor allem die Bhnhöfe Karlsplatz (Stachus) bis Lehel, weil sie in großer Tiefenlage liegen) und bei den restlichen Bahnhöfen musste man anscheinend sparen...

Eigentlich ne gute Frage, warum hat man die U4 beim Arabellapark enden lassen? Ok, die damals mit der U4 eröffneten Strecke vom Odeonsplatz bis Arabellapark bzw. bis zum Innsbrucker Ring ist recht groß, aber warum hat man dann nicht sofort an der U4 weitergebaut, vor allem wenn man erkennt, dass sie ohne die Erweiterung nach Englschalking recht sinnlos ist?

Tom

Hallo Tom,

>aber warum hat man dann nicht sofort an der U4 weitergebaut, vor allem wenn
>man erkennt, dass sie ohne die Erweiterung nach Englschalking recht sinnlos ist?

Weil die Erweiterung von vorneherein beabsichtigt war und Arabellapark nur der erst Abschnitt sein sollte. War ja seinerzeit ein ziemlicher Sprung im Münchener U-Bahnnetz.

VCD-Planung über Blumenau nach Pasing, wäre das nicht ein Umweg über Felder?

Gruß
Alex

Der Weiterbau der U4 ist laut Aussage des ehem. U-Referats lange Zeit an der DB gescheitert, da diese für den Neubau einer Unterführung in Englschalking (bislang nur Bahnübergang an dieser Stelle) zuständig ist, bis heute dort aber nicht in die Gänge gekommen ist.
Mittlerweile hat jetzt auch die Stadt erstmal kein Geld mehr, was sie zumindest behauptet.

Für Alex: Beim Bau des Bf. Innsbrucker Ring wurde zunächst natürlich der Abzweigstutzen der U5 Richtung Ostbahnhof mitgebaut bis kurz hinter die Überwerfung mit der U2 (damals noch U8). Auf der Südseite, sprich Richtung Neuperlach bestand bis in die 90er Jahre eine 2gleisige Abstellanlage, die so konstruiert worden war, das man später bei laufendem U-Bahnbetrieb R. Neuperlach die Strecke zur Messestadt hat einbinden können.
Dies ermöglichte eine Besonderheit im Grundriß dieser Abstellanlage, denn im Gegensatz zu anderen Abstellanlagen bestand hier zw. den Betriebsgleisen und den Abstellgleisen ein Erdstock und nicht nur einfach Stützpfeiler.
Am Kolumbuspl. hat man wie z.B. auch am Scheidpl. den Abzw.Stutzen ebenfalls gleich mitgebaut.

Die Idee mit der Trassenführung über die Blumenau nach Pasing dürfte meiner Ansicht nach bereits vom Tisch sein. Die U5 wird so R. Pasing gebaut, wie auf den jetzigen Plänen zu sehen ist, wenn überhaupt.

PS: Seit kurzen streben die betroffenen Stadtbezirksausschüsse ein mögliches Volksbegehren an für eine zeitnahe Realisierung der Pasinger U-Bahn.

ich bin auch der Meinung dass die U-Bahn über Blumenau ein Umweg ist. Die Siedlung ist zwar dicht bebaubt aber mit diesem Umweg braucht man bis Pasing 5-6 Bahnhöfe, was natürlich viel mehr kosten würde wie der direkte Weg nach Pasing. Und Geld ist bekanntermaßen extrem knapp. Ich bin auch schon gespannt, ob die U5 überhaupt nach Pasing gebaut wird... ein Volksbegehren für den zeitnahen Bau ändert ja nichts daran, das schlicht und einfach kein Geld da ist.

wenn man überall da wo ein volksbegehren dafür ist, ubahn baut, dann gibts bald nur noch ubahn!

ich finde auch ein volksbegehren is ja schön und gut, aber ohne geld geht nix!

scheiß geld, scheiß kapitalismus ;-)

Mahlzeit!

Zahlen die Leute, die die Volksbegehren wollen, auch für den Betrieb einer völlig überdimensionierten U-Bahn nach Pasing?

Konn i ma ned voastäin!

KPM

i a net.

apropos ubahn:


is des net bisschen viel parallelverkehr nach pasing? schafft die sbahn des net? ich mein in pasing fahrn doch 4 sbahnlinien des macht im schnitt alle 5 minuten nen zug zum hbf, und außerdem fahrn ja noch re's und so.
warum will man da unbedingt noch ne ubahn ham?

und wenn in ein/zwei jahrn die sbahnen im 10 minuten takt fahren, dann is doch genug kapazität da oder net?!

schedel...

Hallo Subwaycommander,

Danke für die Infos, dacht ich mir es doch. Mir wurde mal erzählt in München hätte es beim U-Bahnbau nie Vorleistungen gegeben. Es macht aber keinen Sinn Scheidplatz und Kolumbusplatz einerseits mit zwei Bahnsteigen auszurüsten und anschließend nicht wenigstens die Ausfädelung zu bauen. Im Unterschied zu Berlin hat München aber alle Vorleistungen später verwendet :-(
Dafür hat man am Odeonplatz U3/U6 ja doch etwas gespart was den Übergang zur U4/U5 nicht sonderlich großzügig macht.

Gruß
Alex

Das stimmt Alex.
Am Odeonsplatz ist wahrlich nicht viel Platz gewesen für die direkte Umsteigeverbindung von U3/6 zur U4/5.
Als man den Bf. Odeonspl. (U3/6) Ende der 60er jahre gebaut hat, war noch nicht sicher, welchen exakten Linienverlauf die U4/5 durch die Innenstadt nehmen wird.
Das ist der Grund für die hier fehlende Vorleistung.

Zum Thema Pasing:

Was soll dieser Unsinn mit völlig überdimensionierter U-Bahn nach Pasing?
Es stimmt zwar, daß in Pasing 4 S-Bahnlinien halten, aber

1. wird durch sie weder der Bereich am Knie noch der an der Willibaldstr.
erschlossen.
2. ist der sehr bald (wer's glaubt?) kommende 10min. Takt auf mehreren
dieser S-Bahnlinien dafür gedacht, den Kapazitätsengpaß auf den
S-Bahn-Außenästen zu entschärfen
3. ist die Fahrzeit mit der so toll beschleunigten Tramlinie 19 alles andere als
kurz zum Hbf
4. kann der zu Wiesnzeiten vorherrschende Fahrgastandrang nicht durch mehr
S-Bahnen abgemildert werden (das zeigt schon die Erfahrung), sondern nur
durch die Ableitung der Wiesnbesucher auf die U-Bahn ab Pasing Bf.
5. erfolgt durch die U-Bahn in Pasing eine starke Aufwertung des ganzen
Stadtteils und besonders des Stadtteilzentrums
6. wird der Pasinger Bf. ohne U-Bahnbau wohl kaum die Modernisierung
erhalten, die er seit ewigen Zeiten schon benötigt
6. wäre die ganze U5 in Zukunft stärker ausgelastet, also auch rentabler.

Das mit dem Geld ist doch auch bloß Augenwischerei!
Wenn die Stadt München will, dann ist auch Geld da.
Bestes Beispiel: Anbindung der Allianz-Arena
Das sch...neue Stadion. Das ist wirklich überflüssig und völlig
überdimensioniert!



Weil jeder Zug zählt!

>Das sch...neue Stadion. Das ist wirklich überflüssig und völlig
überdimensioniert!

Jetzt muss München die Betriebskosten für zwei (!) Stadien tragen, es sei denn das Olympiastadion wird in ein Blumenbeet umgewandelt (Schwammerlzucht in der Umkleide ;-))
Da kann ich über die Betriebskosten der U4 hinweg sehen. DIe bringen der Bevölkerung zumindest was. Wenn man in Englschalking Wohnungen bauen würde (die braucht M ja wohl), vielleicht würde sich die U-Bahnverlängerung dann eher rechen.

Was Pasing angeht gebe ich Dir recht. Allerdings ist die U5 im Moment dort nicht prioritär. Es wäre halt schön, eine zweite S-Bahnstammstrecke ist aber momentan wichtiger denke ich.

Gruß
Alex

Mahlzeit!

Also gut. Wir bauen jetzt in jede Einfamilienhaussiedlung eine U-Bahn. Wenn die Herren auch so freundlich wären, Vorschläge zu machen, wie man den Betrieb finanzieren könnte, dann lasse ich mich gerne überzeugen.
Den Bau kriegte München bisher fast geschenkt. Den Unterhalt zahlen wir selber und der ist nicht billig.
So wie den Kaiserpalast in Fröttmaning. Das wollen die Leute: Brot und Spiele. Die Umwelt ist egal, die Zukunft sowieso, Hauptsache die Denkmäler der Politiker werden gebaut.
Alles schon dagewesen. Der Kanal, das Straußoleum, der Transrapid (?), und jetzt auch noch das Colloseum Francescum. Nicht zu vergessen der zweite S-Bahntunnel. Man könnte meinen, daß dieses Land im Geld schwimmt.
Nichtsdestoweniger halte ich die U-Bahn nach Pasing für überflüssig.
Dafür, daß das System Trambahn in München nichts taugt, kann man nicht das Verkehrsmittel verantwortlich machen. Das liegt an der Tatsache, daß
in dieser Stadt jeder etwas zu sagen hat, aber keiner etwas entscheidet. Siehe Beschleunigung an LSA.
Kannste in die Tonne treten.

Wirsing!
KPM

Hallo KPM,

nundenn, den U-Bahnanschluß von Einfamilienhäusern gibt es ja bereits "am Moosfeld". Nomen est Omen sozusagen ;-) Natürlich ist das nur eine fixe Idee mit dem Wohnungsbau in München. Die für München notwendigen preiswerten Wohnungen würden schon eher städtischen Charakter haben. Ist aber eh akademisch, weil trotz Notwendigkeit keiner daran denkt. Dennoch böte sich Englschalking dort an. Gerade in Pasing darf man bezweifeln, dass die U-Bahn aufgrund der Umsteigemöglichkeiten dort unrentabel wäre. Das betrifft momentan eher die Strecke zur Messe und zum Wettersteinplatz sowie Arabellapark.

Die zweite S-Bahnstammstrecke ist imo wichtiger als alles andere, da der Großraum München massiv darauf angewiesen ist seine Pendler in angemessener Zeit und Zuverlässigkeit in die Stadt zu bringen. Es mag ja durchaus sinnvolle Tramprojekte geben aber im Vergleich zur derzeitigen Problematik im S-Bahnnetz sind das doch eher Peanuts.

Gruß
Alex