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Streckenausbau in Südbayern
geschrieben von Manfred Erlg 
Übersicht der Bauprojekte in Bayern: [bauprojekte.deutschebahn.com]

In Südbayern sind hauptsächlich zwei Projekte zu nennen:

ABS 38 München – Mühldorf – Freilassing: [bauprojekte.deutschebahn.com]

ABS 48 München - Lindau: [bauprojekte.deutschebahn.com]
Zum Stand der Bauarbeiten auf der ABS 48 gibt es eine Presseinformation der Bahn:

>> Bayerns längste Baustelle 2018 vor dem Abschluss

Bahn hat im Allgäu 160 Millionen Euro investiert und die ersten 72 Kilometer Oberleitung errichtet

Von Ende März bis zum 15. Oktober konnte sich der rund 100 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Geltendorf und Leutkirch als Bayerns längste Baustelle des Jahres bezeichnen. In diesem Teil der Strecke München - Lindau hat die DB Netz nun ein Bündel von Maßnahmen zur Elektrifizierung und Beschleunigung des Zugverkehrs durchgeführt (ABS 48). Ziel ist, die Fahrzeit von München nach Zürich ab Ende 2020 um rund eine Stunde auf nur noch 3,5 Stunden zu senken.

Das Errichten der Oberleitung ist das sichtbarste Zeichen der Elektrifizierung. Viel Arbeit darüber hinaus verwendeten die Bahnbaufirmen mit Brücken-erneuerungen, Dammsanierungen, Gleiserneuerungen, Weichenumbauten, Kabel- und Signalarbeiten sowie mit Bahnhofsumbauten. “Diese vielen Arbeiten waren nur möglich, weil mehrere Monate lang die eingleisige Strecke komplett gesperrt war. Unser Dank gilt den Fahrgästen, die in dieser Zeit auf die Ersatzbusse ausweichen mussten,” so Matthias Neumaier, DB-Projektleiter. <<

Details zu den einzelnen Baumaßnahmen folgen.

[www.deutschebahn.com]
Ebersberg - Wasserburg

Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner und Christian Kubasch, der Infrastrukturgeschäftsleiter der Südostbayernbahn, haben am 28.09.2018 die Finanzierung für die Elektrifizierung der Strecke von Ebersberg nach Wasserburg am Inn (Filzenexpress) unterzeichnet.

Die Kosten für die Ausbauplanungen bis zur Baurechtserlangung - voraussichtlich ein niedriger siebenstelliger Betrag - werden jeweils zur Hälfte vom Land und von der Südostbayernbahn (SOB) getragen. Die Realisierung selbst wird aus Mitteln der Länderquote Bayern, der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV), finanziert. Eine Machbarkeitsstudie der SOB aus dem Jahr 2016 geht von einem Investitionsvolumen von etwas mehr als 22 Mio. EUR für die gesamte Maßnahme aus. Sie umfasst die Elektrifizierung der Strecke und die Anpassung der Stationen. Spätestens 2026, mit Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke in München, sollen die ersten elektrischen Züge und Regional-S-Bahnen nach Wasserburg fahren.

Über weitere Details der Baumaßnahmen informiert die DB: [www.bahnausbau-muenchen.de]
Pressemitteilung der Bahn zur Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing:

>> Projektbeirat ABS 38 : Mit neuem Projektzuschnitt noch schneller zwischen München und Salzburg

Neuer Bundesverkehrswegeplan wertet Bahnprojekt auf – ergänzende Maßnahmen – verkehrliche Verknüpfung mit Flughafenanschluss – Projektbeirat ABS 38 stellt Neuerungen vor.

Neben dem kompletten zweigleisigen Ausbau zwischen Tüßling und Freilassing kommen weitere ergänzende Maßnahmen zur Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing (ABS 38) hinzu. Im überarbeiteten Bundesverkehrswegeplan wird die Walpertskirchener Spange dem Großprojekt zugerechnet, ebenso wie das Fernbahngleis zum Flughafen (Teilprojekt Erdinger Ringschluss). Zudem beinhaltet der neue Planungsauftrag Reisezeitverkürzungen zwischen Markt Schwaben und Ampfing.

Dies teilte der regionale Projektbeirat der ABS 38 unter der Leitung von MdL Dr. Marcel Huber und dem DB-Konzernbevollmächtigten Klaus-Dieter Josel bei seiner Sitzung am Donnerstag mit.

Die Reisezeitverkürzung soll durch die Anhebung der maximalen Streckengeschwindigkeit im Bereich Markt Schwaben – Ampfing auf bis zu 200km/h erreicht werden. Welche konkreten Anpassungen dies für die Planung bedeutet, wird derzeit vom Projektteam überprüft. Feststeht, dass sich der Abschluss der Entwurfsplanung damit zeitlich nach hinten verschiebt. Wie die Vorsitzenden heute mitteilten, werden die betroffenen Kommunen zeitnah über Neuerungen informiert. DB-Konzernbevollmächtigter, Klaus-Dieter Josel, betont: „Die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit steigert die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Strecke. Die planerischen Änderungen im Abschnitt Markt Schwaben bis Ampfing sind voraussichtlich überschaubar. Sobald uns der offizielle Planungsauftrag des Bundes vorliegt, werden wir die Anpassungen und das weitere Vorgehen mit den betroffenen Kommunen besprechen.“

Im Projektabschnitt Tüßling – Freilassing hat die Bahn nun in vollem Umfang die Planungen für die Zweigleisigkeit aufgenommen. Entlang der Strecke fanden bereits Vorgespräche mit den Kommunen sowie erste Bürgerinfoveranstaltungen statt, weitere Informationsveranstaltungen folgen. <<

Weitere Infos, z.B. Flyer und Präsentationen, findet man in der Infothek der Website zur ABS 38: [www.abs38.de]
Auch zur Ausbaustrecke München - Lindau gibt es eine Pressemitteilung der Bahn:

>> Mit Strom durch das Allgäu – Vorschau auf das Baujahr 2019

Elektrifizierungsarbeiten nun im Westteil der Strecke – Brückenneubau beginnt – Umbau Bahnhof Kißlegg –
11 Kilometer Schallschutz und 80 Kilometer Oberleitung entstehen – Busersatzverkehr zwischen Aichstetten und Hergatz


Nachdem die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr die Bauarbeiten zur Elektrifizierung der Strecke München-Lindau hauptsächlich in dem 100 Kilometer langen östlichen Abschnitt zwischen Geltendorf und Leutkirch durchführte, verlagert sich nun das Geschehen auf den westlichen Teil der Strecke. Umfangreiche Arbeiten werden von April bis Oktober auch den Zugverkehr stellenweise stark beeinträchtigen. Ziel ist es, über 80 Kilometer Gleise zu elektrifizieren sowie rund 1300 Oberleitungsmasten und fast 11 Kilometer Schallschutzwände zu errichten.

„Dieses Jahr wird ähnlich bauintensiv wie 2018. Leider lassen sich dabei Streckensperrungen und Ersatzverkehre mit Bussen nicht vermeiden. Dafür werden wir Ende des Jahres sagen können: Zwischen Geltendorf und Hergatz, also für rund zwei Drittel der Strecke, liegt das Meiste hinter uns und bis Ende 2020 dürfen wir uns alle auf die Fertigstellung des Restabschnitts bis Lindau und den Beginn des schnellen und sauberen Zugverkehrs freuen,“ so DB-Projektleiter Matthias Neumaier.

Vom 12. April bis 6. Oktober werden neben der eigentlichen Elektrifizierung durch die DB zwischen Aichstetten und Hergatz drei Bahnübergänge und fast sieben Kilometer Gleise erneuert, der Bahnhof Kißlegg umgebaut, Schallschutzwände in Leutkirch, Kißlegg und Wangen errichtet und das Umrichterwerk für die Stromversorgung weitergebaut. Herausragendes Bauwerk wird im Herbst eine neue 136 Meter lange Bahnbrücke über die Obere Argen im Stadtgebiet von Wangen (Fertigstellung 2020) sein.

Der eingleisige, 40 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Aichstetten und Hergatz muss für den Zugverkehr mehr als fünf Monate gesperrt bleiben. Die Bahngesellschaften werden die veränderten Fahrzeiten und Ersatzverkehre vorab in den Fahrplanmedien kommunizieren. Bahnreisende können darauf setzen, dass die Anschlüsse in den Umsteigebahnhöfen Memmingen, Kißlegg und Aulendorf erhalten bleiben. [...]

Auf der zweigleisigen Stecke zwischen Hergatz und Lindau laufen Bauarbeiten und Zugverkehr überwiegend parallel. Nur an vier Wochenenden im Mai, Juli, August und September sowie während der Osterferien muss wegen Weichen- und Brückenarbeiten dieser Abschnitt komplett gesperrt werden. Ausfallende Züge werden durch Busse ersetzt. [...] <<

Weiterlesen: [www.deutschebahn.com]

Weitere Infos auf der Projektwebsite: [www.abs48.com]
Bleibt Pasing-Geltendorf eigentlich zweigleisig?
Der bereits elektrifizierte Abschnitt bis Geltendorf ist nicht Teil des Projektes ABS 48.
Presseinformation der Bahn vom 20. April:

>> Bahnausbau München – Lindau: Letzter Planfeststellungsbeschluss erteilt

Baurecht für Kißlegg - Wangen erteilt • Durchgehendes Baurecht von Geltendorf bis Lindau nun vorhanden • Inbetriebnahme im Dezember 2020

Das Eisenbahnbundesamt hat für den Streckenausbau zwischen München und Lindau das Baurecht für den letzten Planfeststellungsabschnitt 14 erteilt. Gebaut werden darf nun auch im 10 Kilometer langen Bereich südlich von Kißlegg bis nach Wangen im Allgäu.

Damit liegt auf dem gut 155 Kilometer langen Abschnitt von Geltendorf über Buchloe und Memmingen bis nach Lindau für alle 20 Planfeststellungsabschnitte durchgehend Baurecht vor. Für Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart ist damit ein weiterer wichtiger Schritt im derzeit längsten Infrastruktur-Großprojekt im Freistaat geschafft: „Jetzt muss alle Konzentration darauf liegen, die Strecke wie geplant in 20 Monaten in Betrieb nehmen zu können. Dann können umweltfreundliche elektrische Züge durchs Allgäu fahren.“

An der Bahnstrecke wird im Abschnitt Geltendorf bis kurz vor Leutkirch seit März 2018 gebaut. Am 12. April 2019 starteten die Arbeiten im Bereich Altmannshofen über Kißlegg und Wangen nach Weißensberg. Hierzu wurde die rund 40 Kilometer lange eingleisige Strecke Aichstetten – Hergatz für den Zugverkehr gesperrt. Bis Kißlegg wird bis zum 16. September gebaut, zwischen Kißlegg und Hergatz sogar bis zum 6. Oktober 2019. Auf der zweigleisigen Strecke Hergatz – Weißensberg kann bis auf wenige Totalsperrungen unter Aufrechterhaltung des eingleisigen Betriebs gearbeitet werden. Die Euro-City-Züge zwischen München und Zürich werden über Kempten umgeleitet, für die entfallenden Regionalzüge wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Mit der Inbetriebnahme im Dezember 2020 soll die Fahrzeit zwischen München und Zürich um rund eine Stunde verkürzt werden. Im Fernverkehr sind dann sechs Verbindungen pro Tag und Richtung vorgesehen. Erhebliche Verbesserungen und Reisezeitverkürzungen sind im Regionalverkehr geplant. <<

Übersicht der Presseinformationen Bayern: [www.deutschebahn.com]#



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2019 09:03 von Manfred Erlg.
Zur Ausbaustrecke München - Lindau gibt es eine neue Pressemitteilung der Bahn (4. Okt.):

>> Mit Bahn-Strom durch das Allgäu – drei Viertel der Elektrifizierungsarbeiten vollendet

Bis zum kommenden Sonntag, werden die Bahnbauarbeiten zur Elektrifizierung im Allgäu für 2019 soweit abgeschlossen sein, dass auch die letzte Streckensperrung dieses Jahres im Bereich zwischen Kißlegg und Hergatz aufgehoben werden kann. Ab dem 6. Oktober fahren die Züge wieder ohne Unterbrechungen. DB-Projektleiter Matthias Neumaier bedankt sich für das Verständnis bei den Anwohnern und Bahnreisenden: „Wir haben in den vergangenen sechs Monaten seit Beginn der Streckensperrungen vieles vorangebracht, um den Weg für einen umweltfreundlichen, elektrischen Zugverkehr zwischen München und Lindau frei zu machen.“

Schneller, leiser und sicherer mit der Bahn durch das Allgäu - für diese Ziele fließen auf einer Länge von 157 Kilometern in den drei Jahren Bauzeit seit 2018 fast 650 Millionen Euro in die Schieneninfrastruktur. Darunter sind mehr als 150 Millionen Euro für den großen Umbau der Bahnanlagen im Stadtgebiet Lindau.

Nach mehr als die Hälfte der Bauzeit hat DB Netz nun rund drei Viertel des Ausbaus durchgeführt. Auf über 100 Kilometern Strecken ist die Oberleitung errichtet. An neun Straßenbrücken sind die Gleise abgesenkt und sechs neue Stellwerke in Betrieb genommen. Während 2018 die Arbeiten vor allem im östlichen Teil zwischen Memmingen und Geltendorf stattfanden, waren dieses Jahr die Abschnitte rund um Wangen und weiter Richtung Bodensee im Fokus.

In Wangen errichtet die DB in den kommenden Monaten eine neue 116 Meter lange Bahnbrücke über den Fluss Obere Argen. Sie wird im Frühjahr 2020 fertig sein und stellt das aufwändigste Einzelbauwerk dar.

Der Ausbau zwischen München, Memmingen und Lindau umfasst auch zahlreiche Arbeiten an den Gleisen und Bahnstationen. Unter anderem müssen 3.500 Oberleitungsmasten gesetzt werden, 27 Bahnübergänge und 43 Straßenbrücken sind an die Oberleitung anzupassen. Zudem werden 17 Stellwerke neu/umgebaut und 30 Kilometer Gleise erneuert. Jeder fünfte Euro - insgesamt 100 Millionen – fließt in den Lärmschutz: 26 Kilometer Lärmschutz-wände errichtet die DB, für 2.700 Gebäude entlang der Strecke sind Schallschutzfenster vorgesehen.

Ein Bauschwerpunkt liegt in Lindau, wo die DB 21 verschiedene Maßnahmen durchführt, darunter den Neubau eines Fernverkehrsbahnhofs im Stadtteil Reutin. Eurocity-Züge auf der Strecke München-Zürich halten künftig an diesem Festlandsbahnhof und müssen nicht mehr den Umweg auf die Insel nehmen. Zusammen mit der Elektrifizierung der Strecke durch das Allgäu verringert sich dadurch die Fahrzeit zwischen beiden Städten um fast eine Stunde auf weniger als 3 Stunden 30 Minuten. Neue Schweizer Neigetechnikzüge werden ab Ende 2020 mit bis zu 160 km/h unterwegs sein.

2020 wird sich im Stadtgebiet Lindau das Baugeschehen mehr in die westlichen Teile verlagern. Auf der Strecke von München her wird die DB die letzten Streckenabschnitte bis zum Bodensee vollenden und die elektrotechnischen Anlagen der Bahnstromversorgung fertigstellen. Auf kurzen Streckenabschnitten wird es noch zwei mehrwöchige Sperrungen im Februar/März und in den Sommerferien geben. Im Vergleich zu den großen mehrmonatigen Unterbrechungen von 2018 und 2019 betrifft es dann aber nur wenige Bahnreisende.

Ab Juli wird der Strom eingeschaltet und ein Test- und Messprogramm gestartet, ehe im Dezember 2020 der fahrplanmäßige Verkehr beginnt. <<
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