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Maximale Ausdehnung des KAer Stadtbahnnetzes
geschrieben von LinieA 
Was schätzt Ihr, wie weit wird sich das KAer Stadtbahnnetz jemals in die Region ausdehnen? Allzu sehr nach Norden wohl nicht mehr, da dort die S-Bahn-Rhein-Neckar läuft. Ins Nordelsass? Auf die Schwarzwaldbahn? Bis nach Stuttgart hinein?
Es waere doch lustig, die beiden S-5er in Bietigheim-Bissingen zu vereinigen, und so durchgehend aus Woerth (oder kuenftig Landau?) ueber Karlsruher Marktplatz, Pforzheim, Vaihingen/Enz, Stuttgarter S-Bahn-Tunnel bis nach Schwabstrassen-Schleife fahren zu lassen. Karlsruher Stadtbahnwagen also in Stuttgart!
Nach Strassburg zu fahren ist vielleicht auch keine schlechte Idee - leider i sind das Lichtraumprofil sowie die Kurvenradien dort fuer den Karlsruher Stadtbahnwagen zu eng.

Die raeumliche Grenzen fuer Ludwigs Betrieb sind also schon im Sicht. Vermutlich gerade deswegen versucht die Stadtbahn in die dritte Dimension sich zu entwickeln - in das Erdreich hinein!
Stuttgart wäre sehr interessant. Nur ob die Stuttgarter das zulassen würden?
Was noch denkbar wäre: Über Heilbronn und Öhringen an die östliche Bundeslandgrenze von BW oder sogar nach Bayern.



Nachricht bearbeitet (21.11.03 17:26)
-> Also, da kann ich euch gleich beruhigen, dass das NEtz bis nach Bayern reingeht, glaube ich nicht, da die ganzen Wagen dazu fehlen würden, dann wäre der KVV viel zu groß, weil es ja eigentlich KARLSRUHER Verkehrsverbund heißt.
-> Nach Frankreich kommen wir mit den "systemer nie, da Frankreich eine ganz andere Spannung hat, als Deutschland, weshalb fahren denn sonst vor den Kastor nur Diesel(elektrische)-Loks, bzw. nur 628 nach Lauterbourg??
-> Nach Stuttgart kommen wir über Bietigheim-Bissingen nicht, da Stuttgart uns dort die Sh2 -Tafel schon hingestellt hat (bildlich!) Ein weiterer Versuch von Herrn Ludwig ist über Freudenstadt und Herrenberg.

mfg
Letis
Es ist in der Tat schon angedacht gewesen, die Karlsruher S5 von Bietigheim-Bissingen nur mit Halt in Ludwigsburg nach Stuttgart Hbf (oben) als RB-Leistung zu verlängern. Damit wäre ein echter durchgängiger 30-Minuten-Takt auf dem Abschnitt Stuttgart - Bietigheim-Bissingen - Vaihingen/Enz -Mühlacker verwirklicht.

Allerdings scheint dies noch daran zu scheitern, dass nicht genügend Stadtbahnwagen zur Verfügung stehen und das Land für diese Relation keine weiteren Zweisystemer beschaffen will.

Die AVG wird aber sicherlich nach dem Jahre 2005 den Stuttgarter Hbf mit ET-425er erreichen, nämlich dann, wenn sie in Zusammenarbeit mit der DB Regio AG das Zugflügelungskonzept Freudenstadt - Eutingen - Herrenberg - Stuttgart mitbetreibt.
Nur weil das "A" in AVG für "Albtal" steht, muss es dennoch nicht heißen, dass man im Zuge einer etwaigen Stadtbahnverlängerung nach Crailsheim nicht die Bahnen bis zum größeren Knotenpunkt Ansbach durchbinden könnte. Übrigens ist zur Zeit um Schwäbisch Hall auch schon ein AVG-Fahrzeug unterwegs: Die Diesellok 461 ist momentan an die WEG in Gaildorf West vermietet, sie gelangt auch vor Bauzügen bis nach Öhringen.

Warum (noch) 628 statt 450 nach Lauterbourg verkehren, liegt größtenteils an der zentralistischen Struktur Frankreichs: Schon jetzt ziehen viele Badener in das Elsass, wo sie günstiger Grundstücke/ Häuser erwerben können, ihr Lebensmittelpunkt (Geschäft/ Einkauf) verbleibt jedoch in Deutschland, weshalb die elsässischen Gemeinden ein Finanzdebakel befürchten müssen: Die Steuren fließen größtenteils (bis auf z.B. die Gewerbesteuer -die allerdings die Grenzgänger ja passiv bei ihrem Arbeitsplatz in Deutschland zahlen) nach Paris, die Gemeinden müssen aber den finanziellen Aufwand für zusätzliche öffentliche Einrichtungen/ Verkehrswege aufbringen, sie profitieren also nicht von einem Zuzug Deutscher -ganz im Gegenteil. So wehren sie sich eben (verständlich) gegen einen modernen öffentlichen Verkehr vom/ zum "Nachbar". Zudem ist die Öffnung des Schienennetzes in Frankreich bei weitem noch nicht so weit vorangeschritten wie in Deutschland, sie hat noch nicht ein mal richtig begonnen. So kann man als privates EVU in Frankreich nur durch eine Kooperation mit der "trägen" SNCF Verkehre durchführen. Am Stromsystem würde ein grenzübergreifender Verkehr wohl nicht scheitern , man erinnere sich nur an die jüngsten Versuche, wo in einem alten Karlsruher Straßenbahnwagen Zweisystemversuche elektrisch-diesel durchgeführt wurden. Auch ein drittes Stromsystem dürfte nach dem heutigen Stand der Technik für einen zu konstruierenden "Dreisystemer" kein Problem darstellen -folglich muss man "nur" noch das französische Sicherungssystem an den Drehgestellen unterbringen...

Die Verkehrsleistungen in der Region Stuttgart bestellt nicht das Land, sondern der VVS selbst. Und der meint, eine "moderne" 420er S-Bahnverbindung nach Bietigheim-Bissingen würde genügen. Folglich würde die AVG die für eine Verlängerung nötigen zwei zusätzlichen Stadtbahnwagen und die Trassenkosten nicht bezahlt bekommen. Es bliebe ihr nur einen eigenwirtschaftlichen "Fernverkehr" durchzuführen - ob der sich rentiert?

Viele Grüße aus der ludwigschen Bahnregion

Dst

Anonymer Benutzer
Maximale Ausdehnung des KAer Stadtbahnnetzes
02.12.2003 22:26
Sämtliche Beiträge haben einen nicht sichtbaren Tenor geäußert, nämlich daß es zu wenig durchgehende Züge, insbesondere Städteverbindungen in Baden-Württemberg gibt.
Die Idee, Karlsruher Stadtbahnfahrzeuge im Stuttgarter S-Bahn-Tunnel einzusetzen ist bei dem heutigen Verkehrsaufkommen in Spitzenzeiten sicher nicht möglich. Auch technisch würde dies scheitern, da die Bahnsteige zu hoch sein dürften (bitte korrigieren, falls falsch).
Eine Kombination der Stadtbahnnetze beider Städte dürfte wohl auch daran scheitern, daß Stuttgarter Wagen die engeren Karlsruher Radien nicht packen und die Karlsruher an den Stuttgarter Steigungen Probleme bekommen.
Eigentlich ein Trauerspiel, denn hätten S und KA kompatible Infrastrukturen, könnte der DB ein sehr leistungsfähiges Vorzeige-Betriebskonzept entgegengesetzt werden, das vor allem den Kunden nützt.
Leider scheint dies politisch nicht erwünscht bzw. nicht erdacht zu sein, denn auch beim Blick in die Zukunft beharren die Verantwortlichen auf den städteeigenen Systemen
Wie hoch ind denn die Bahnsteige in Stuttgart, die 2-systemer können eine Höhe von 55 cm bedienen.
mfg
Letis
Die Bahnsteighöhe in Stuttgart beträgt 90 cm. Die AVG bedient dagegen Bahnsteige von 0 cm (Straße) bis 76 cm, wobei die meisten Bahnsteige auf den Strecken eine Höhe von 55 cm besitzen.

Da man jedoch nach BOStrab nicht hinuntersteigen (beim Einsteigen) darf , müsste ein Fahrzeug für Stuttgart, entweder an den wenigen NF-Bahnsteigen für die Straßenbahn halten, oder eine Fußbodenhöhe von etwa 1 m (analog S-Bahn und DT8) haben. Wenn man jetzt ein solches Fahrzeug für Zweisystemstrecken konstruiert, kann man sehr gut den Mischebtrieb zwischen Stadtbahn Stuttgart und S-Bahn sowie mit Eisenbahnen mit Bahnsteighöhe 76 cm kombinieren. An den meisten AVG-Stationen wäre dagegen kein behindertengerechtes Einsteigen möglich.

Das ganze erinnert mich aber an die Regionatlangente West (RTW) in Frankfurt/Main (siehe auch [www.trampage.de]) - hier will man die Stadtbahn in Frankfurt (2,65 m breit, 80/87 cm Bahnsteighöhe, 750 V Gleichstrom) mit der S-Bahn (knapp 3 m breit, 76/96 cm Bahnsteighöhe, 15 KV Wechselstrom) kombinieren. Vom Projekt hört man in letzter Zeit recht wenig)

mfg
Till
Anonymer Benutzer
S-Bahn Rhein-Neckar
05.12.2003 16:22
Die S-Bahn Rhein-Neckar muss keine Bremse für die Ausdehnung des Karlsruher Stadtbahnnetzes darstellen. Im Gegenteil, die Verknüpfungsmöglichkeiten sind vielfältig. Ein Beispiel: Irgendwann werden hoffentlich Orte wie Waghäusel, Hockenheim und Schwetzingen eine zeitgemäße Bahnanbindung fordern. Wegen vergleichsweise geringer Fahrgastzahlen und Geschwindigkeiten reichte hier die Zweisystembaureihe 450 völlig aus. Kritisch wären nach S2-Verlängerung Spöck nur noch kurze Abschnitte im Mischbetrieb mit schnellen Fernzügen.



Nachricht bearbeitet (05.12.03 16:24)
Dst
Re: S-Bahn Rhein-Neckar
05.12.2003 16:45
Zum Fahrplan 2006 sollen 425.4 von Mannheim nach Karlsruhe verkehren, die natürlich um einiges schneller als die 450 verkehren können. Die Br 450 darf übrigens nur auf Strecken bis einer Vmax. von 160km/h eingestzt werden.

Grüße aus der ludwigschen Bahnregion

Dst

Dst schrieb:

> Die Br 450 darf übrigens nur auf Strecken bis
> einer Vmax. von 160km/h eingestzt werden.

Woran list dies technisch begründet ? Gilt dies auch für Überführungen ?

mfg
Till
Dst
Re: S-Bahn Rhein-Neckar
07.12.2003 10:08
Würde ein Stadtbahnwagen mit z.B. 100km/h unterwegs sein und ihm ein ICE mit 200km/h begegnen, würde die Gefahr bestehen, dass die Stadtbahn wegen ihres geringen Gewichts von den Schienen "geweht", den Fahrgästen die Fenster entegegen fliegen und/ oder die Türen durch den imensen Luftdruck aufgeschoben werden würden.

Viele Grüße aus der ludwigschen Bahnregion

Dst

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