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Mit Bus und Bahn zum Weihnachtseinkauf - einen Tag lang gratis den ÖPNV in der Region Hannover benutzen!
geschrieben von Jules 
Der Kreuzungspunkt Ernst-August-Platz/Lister Meile/Kurt-Schumacher-Straße ist ein sehr anspruchsvoll austarierter Kreuzungspunkt. Hintergrund ist das Festhalten am MIV im Rahmen des barrierefreien Ausbaus der Stadtbahnlinie im Rahmen von Projekt 10 17.
Zunächst wurde daran festgehalten, die Einfahrt in die Lister Meile, in den sogenannten Posttunnel, weiter für den Taxi-Verkehr zu erlauben.
Das hat sich jedoch nicht bewährt, weil zu viel Privat-KFZ-Verkehr den Taxis gefolgt ist, die in den Posttunnel hinein gefahren sind.

Das entsprechende ursprünglich angebrachte Zusatzschild "Taxis frei" wurde zunächst nur mit Klebestreifen ungültig gemacht. (Foto 1 von Dezember 2018)
Inzwischen ist das Zusatzschild Taxis frei ganz abmontiert. (Foto 2 rund ein Jahr später von Februar 2020)
Und das ordnungswidrige Einfahren in den Posttunnel hat gegenüber der Phase der Eröffnung der Strecke nach der Umbauphase deutlich nachgelassen.


ideal ist das alles nicht. Ich kann ja verstehen dass das Eckgebäude rechts eine Entzerrung der Fahrspur und der Stadtbahnspur schwierig macht, und deshalb eine Fußgängerampel wohl weiter gebraucht wird, aber wozu gibt es immernoch eine Fahrspur in den Tunnel? Kann da nicht aufgepflastert werden?
Ursprünglich hatte man diese Fahrspur auch für den Taxi-Verkehr gebraucht, der ja anfangs in den Tunnel hineinfahren konnte. Heute dürfen auf dieser Fahrspur von der Kurt-Schumacher-Straße aus nur noch Fahrräder reinfahren, was unter anderem an der Rotmarkierung mit dem Fahrradpiktogramm deutlich wird. Die Busse fahren links daneben im Gleisbereich.
Und dann gibt es da noch den Abfluss des Verkehrs, der über den Ernst-August-Platz geführt wird, wo im ehemaligen Gleisbereich immer noch Linienbusverkehr stattfindet. Und auch Marktbeschicker-Verkehr (freitags ist Bauernmarkt) und Lieferverkehr geht vom Ernst-August-Platz ab. Aber der Lieferverkehr darf nicht über dieselbe Strecke wie der Omnibus den Ernst-August-Platz verlassen, sondern muss vorher links abbiegen. (siehe unten)
Dort wo ich stehe, als ich das Foto 1 mit den beiden Omnibussen machte, da sah es früher mal so aus wie auf diesem Bild, vermutlich Ende 50er, Anfang 60er Jahre. Das alte Bild [i.pinimg.com] macht deutlich, wie stark vom Autoverkehr der Ernst-August-Platz einmal besetzt war. Und hier ein Link zur HAZ-Sammlung historischer Fotos mit einer Aufnahme von vermutlich 1986: [www.haz.de]
Wenn der Omnibusverkehr in Richtung Kurt-Schumacher-Straße fährt, oder vom Ernst-August-Platz aus in den sog. Posttunnel fährt, dann passiert er dieses Schild auf Foto 2. Für KFZ-Lenker, die von der Mitte des Ernst-August-Platzes kommen, ist klar, hier geht es nicht weiter (zum Beispiel ein Lieferfahrzeug), regulärer Autoverkehr findet auf diesem Teil des Ernst-August-Platzes (1. Foto) nicht statt, auch kein Taxi-Verkehr. Fahrräder und Linienverkehr dürfen dort fahren.
Und vermutlich ist der Omnibusverkehr, auf eine Fahrspur angewiesen, um beim Verlassen des Ernst-August-Platzes nicht sofort in den Gleisbereich zu fahren. Der alte Schienenbereich irritiert zurzeit noch, weil die Schienen direkt auf das Schild zulaufen, aber einer der nächsten Ausbauschritte ist die Anlage einer Busspur auf dem Ernst-August-Platz, die dann links an dem Schild vorbeiführt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2020 22:30 von Jules.


"Aktion will Bürger zum ÖPNV locken
Für den Verbraucher war die Aktion kostenfrei, umsonst war sie nicht. Die Region Hannover plane Einnahmeausfälle und zusätzliche Kosten für Busse und Bahnen, Personal, Marketing und Straßensperrungen von mehr als 600.000 Euro ein, sagte Verkehrsdezernent Franz vor dem Gratis-Tag. "Wir wollen all das anpacken, was irgendwer jemals als Ausrede gegeben hat, warum er nicht mit dem Nahverkehr fährt", sagte er. Der Großversuch wird wissenschaftlich begleitet. Im Vorfeld hatte es Kritik vom Städte- und Gemeindebund gegeben."
[www.ndr.de]
Das berichtete der NDR am 29.11.2019. Inzwischen gab es eine dreimonatige fast kostenfreie Aktion und das bundesweit, um den ÖPNV bekannt zu machen.
So gesehen hatte also Hannover schon 2019 den richtigen Riecher in Sache Verkehrswende!

Und jetzt ist es wieder soweit:
Am Samstag, 26.11.2022, heißt es in der Region Hannover:
"Einen Tag mit Bus und Bahn kostenlos durch Hannover fahren"
[www.ndr.de]
Nicht nur in der Stadt Hannover selbst, sondern in der ganzen Region und im gesamten GVH-Gebiet, konnte am ersten Adventssamstag 2022 der ÖPNV kostenlos benutzt werden. Hier ein Foto aus der Stadt Laatzen, von der Haltestelle Laatzen/aquaLaatzium vom 26.11.2022:


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