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Reaktivierung Lüneburg-Amelinghausen-...
geschrieben von Lost Crusader 42 
Der Kreis Lüneburg hat vor nicht allzulanger Zeit 100.000€ bereitgestellt um die Reaktivierung der Strecken Lüneburg-Amelinghausen(-Soltau) und auch Lüneburg-Bleckede für den Personenverkehr zu prüfen.

Ich hab vor ein paar Wochen erfreut festgestellt, dass im Südwesten Lüneburgs einige Streckenabschnitte frisch geschottert waren und dachte mir "Hui, das geht aber flott" bis ich vorgestern leicht enttäuscht festgestellt habe, dass die Strecke wohl noch regulär von Güterzügen benutzt wird und der frische Schotter vielleicht nur stinknormale Instandhaltung ist.

Weiß da jemand Genaueres? Gibt es Ergebnisse? Pläne? Aussichten?
das wird noch laaaaaange dauern... somal sie nicht mal in der engeren Liste ist für Reaktivierungen. Selbst also wenn deren Gutachten was aussagt das es sich lohnt, dauert die Förderung beantragen, erhalten usw. locker 5 Jahre + Bauzeit. Somal dann ein weiteres Gutachten von Niedersachsen notwendig wird.

[www.deutschlandfunk.de]
Höchstwahrscheinlich wird es eher mit der Strecke nach Bleckede, weil da im letzten Jahr waren der dort AKN-Triebwagen für sogenannte Probefahrten im HVV-Tarif, leider wurde dort der Bahnhof Lüneburg ausgelassen, ob es eventuelle für eine erneute SPNV im Personennahverkehr besser wäre die Strecke zwischen Lüneburg und Bleckede zu reaktivieren als nach Amelinghausen und solange die Strecke als Museumbetrieb vorgesehen ist, wird das mit der Reaktivierung nach Amelinghausen erst gar nichts werden und dafür müsste der Museumbetrieb der Strecke eingestellt werden!
Gruss Lanci
Und da kann ich mir selbst antworten:
[www.landeszeitung.de]

Die Strecke nach Amelinghausen ist wirtschaftlich gemäß Kosten-Nutzen-Rechnung.
Die Strecke nach Bleckede schafft diese Hürde erstmal nicht, wird aber noch mal berechnet, wenn die Definition von Bewertungskriterien für Bahnstrecken im ländlichen Raum fertig ist.
Zitat
Lost Crusader 42
Und da kann ich mir selbst antworten:
[www.landeszeitung.de]

Die Strecke nach Amelinghausen ist wirtschaftlich gemäß Kosten-Nutzen-Rechnung.
Die Strecke nach Bleckede schafft diese Hürde erstmal nicht, wird aber noch mal berechnet, wenn die Definition von Bewertungskriterien für Bahnstrecken im ländlichen Raum fertig ist.

Dann möchte auch bestimmt Bispingen und Schwindebeck ebenfalls einem Bahnanschluss nach Lüneburg gerne haben!
Gruss Lanci
Welche Bahnstrecken werden in Niedersachsen reaktiviert?
Stand: 13.04.2023 13:06 Uhr

Niedersachsens Landesregierung plant die Reaktivierung von alten Bahnstrecken. Im Wirtschaftsministerium in Hannover hat sich am Dienstag das erste Mal ein Lenkungskreis getroffen.

[www.ndr.de]

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Comeback für alte Bahnstrecken: Programm sorgt für "großes Echo"
Stand: 19.05.2023 06:00 Uhr

Kommunen in Niedersachsen wollen frühere Zugverbindungen wiederbeleben. Sie haben zahlreiche neue Vorschläge ans Ministerium gemeldet. Unterdessen steigen die Chancen für Strecken, die schon länger im Gespräch sind.

[www.ndr.de]

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Beides mit dem gleichen Videobeitrag ;)
Sind inzwischen unterschiedliche Videobeiträge
Die Böhme Zeitung vom 17.3.22 schreibt über eine mögliche Reaktivierung der Bahnstrecke Lüneburg - Amelinghausen - Soltau: „Einerseits ist es wünschenswert im Hinblick auf Klimaschutz und Verkehrswende.“ Andererseits aber bedeutete der Personennahverkehr zusätzliche Belastungen für die jetzt schon stark geforderten Bahnübergänge an der Celler und Walsroder Straße sowie an der Lüneburger Straße. „Da ist das Chaos, der Kollaps vorprogrammiert“, sagt Klang.
Olaf Klang ist der Soltauer Bürgermeister, der der Reaktivierung der Strecke kritisch gegenübersteht.*

Da frage ich mich allerdings: Wie kann das sein, dass jemand wie der Soltauer Bürgermeister Klang den Klimaschutz und die Verkehrswende für wünschenswert hält, andererseits es aber bedauert, wenn Autos vor einer geschlossenen Bahnschranke warten müssen? Eine geschlossene Bahnschranke, vor der Autos warten müssen, ist doch geradezu ein Symbol für die Verkehrswende und für den Klimaschutz, den Klang für wünschenswert hält. Und eine Autowarteschlange vor einer geschlossenen Bahnschranke hat doch nichts mit Chaos und Kollaps zu tun. Zumal heutzutage die meisten PKW mit einer automatischen Motorausschaltung ausgestattet sind, damit in solchen Wartesituationen nicht unnötig Auspuffgase erzeugt werden.

*[www.boehme-zeitung.de]
Tja, es kommt auf die Bedeutung der Straße, wenn es wichtige Einfall/Ausfallstraßen sind behindert ein Bü den Straßenverkehr.

In dem Sinne hat der Bürgermeister schon recht.

Mfg

Sascha Behn
Zitat
Sascha Behn
Tja, es kommt auf die Bedeutung der Straße, wenn es wichtige Einfall/Ausfallstraßen sind behindert ein Bü den Straßenverkehr.

In dem Sinne hat der Bürgermeister schon recht.

Naja Bahnübergänge gibts ja zum Glück nicht sooo viele. Aber die ganzen Ampeln an Fußgängerübergängen an Haupt!verkehrsstraßen! Wie die permanent den Verkehrsfluss stören!
Als die Bahn zwischen Buxtehude und Bremerhaven reaktiviert wurde (heute RB33) wurden auch starke Behinderungen am Übergang an der B73 befürchtet. Immerhin ist die B73 eine sehr stark befahrene Bundesstraße.

Und es stellt sich heraus: alles kein Problem.
Die Schrankenschließzeiten - Für den Laien ein Buch mit sieben Siegeln.

Es gibt Bahnübergänge mit sehr kurzen Schließzeiten und manche, wo man an einer geschlossenen Schranke Ewigkeiten wartet. Hat da jemand Hintergrundwissen? War der Bau der Schrankenanlage billiger, wenn der Zug sich schon Ewigkeiten vor Erreichen des Bahnübergangs an der Schranke anmeldet und den Schließvorgang einleitet?
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Die Schrankenschließzeiten - Für den Laien ein Buch mit sieben Siegeln.

Es gibt Bahnübergänge mit sehr kurzen Schließzeiten und manche, wo man an einer geschlossenen Schranke Ewigkeiten wartet. Hat da jemand Hintergrundwissen? War der Bau der Schrankenanlage billiger, wenn der Zug sich schon Ewigkeiten vor Erreichen des Bahnübergangs an der Schranke anmeldet und den Schließvorgang einleitet?

Das Buch mit den sieben Siegeln... Dort ist allerdings auch davon die Rede, die Schließzeiten möglichst kurz zu halten, also Schikane würde ich da nicht pauschal unterstellen wollen.

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Hat da jemand Hintergrundwissen? War der Bau der Schrankenanlage billiger, wenn der Zug sich schon Ewigkeiten vor Erreichen des Bahnübergangs an der Schranke anmeldet und den Schließvorgang einleitet?

Im Extremfall könnte man eine Bahnstrecke ja so bauen, dass, sobald der Zug am Startbahnhof abfährt, sämtliche Bahnübergänge geschlossen werden und erst sobald er am Zielbahnhof ankommt, sämtliche Bahnübergänge wieder geöffnet werden.

Bei einer kurzen Strecke mit wenig und vor allem unwichtigen Kreuzungen kann man dies wohl auch real so handhaben, aber ab einer gewissen Streckenlänge wird man da schnell an die Grenzen stoßen. Deshalb baut man dann weitere Sicherungstechnik ein, die es einerseits ermöglicht, Schranken erst kurz bevor der Zug kommt zu schließen, es aber gleichzeitig dann auch ermöglichen muss, den Zug vor dem Bahnübergang zu stoppen, falls das Schließen nicht möglich ist. Da es sowohl Geld kostet, so etwas zu bauen als auch laufende Kosten entstehen, prüft man jeweils, ob es erforderlich und sinnvoll ist.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Wolf Tiefenseegang
Hat da jemand Hintergrundwissen? War der Bau der Schrankenanlage billiger, wenn der Zug sich schon Ewigkeiten vor Erreichen des Bahnübergangs an der Schranke anmeldet und den Schließvorgang einleitet?

Im Extremfall könnte man eine Bahnstrecke ja so bauen, dass, sobald der Zug am Startbahnhof abfährt, sämtliche Bahnübergänge geschlossen werden und erst sobald er am Zielbahnhof ankommt, sämtliche Bahnübergänge wieder geöffnet werden.

Bei einer kurzen Strecke mit wenig und vor allem unwichtigen Kreuzungen kann man dies wohl auch real so handhaben, aber ab einer gewissen Streckenlänge wird man da schnell an die Grenzen stoßen. Deshalb baut man dann weitere Sicherungstechnik ein, die es einerseits ermöglicht, Schranken erst kurz bevor der Zug kommt zu schließen, es aber gleichzeitig dann auch ermöglichen muss, den Zug vor dem Bahnübergang zu stoppen, falls das Schließen nicht möglich ist. Da es sowohl Geld kostet, so etwas zu bauen als auch laufende Kosten entstehen, prüft man jeweils, ob es erforderlich und sinnvoll ist.

Ansonsten hier ansehen, wie das funktioniert: Wie funktioniert ein Bahnübergang? Sachgeschichte

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Gregor Jacobs
root@127.0.0.1 <-- Don't send mail or else!
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