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[b]Fragen zum Beruf Busfahrer[/b]
geschrieben von verrücktbleiben bitte 
Ich habe schon sehr vielen gehört, die mehrmals und immer wieder beworben haben und irgendwann Glück gehabt haben.

Drücke dir die Daumen!!!

Gruß
Heiko

MfG
Heiko T.
hallo,

M.Z schrieb:
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> Vielen Dank euch beiden.
> Ich versuchs nochmal mit einer Bewerbung. Aller
> guten Dinge sind drei sagt man ja so schön. :-)

huch, schon zwei?
hmm. bevor du deine dritte abschickst, überprüf sie nochmal auf vollständigkeit. die personalabteilung ist bei bewerbungen manchmal etwas pingeliger.

einen führerschein klasse B plus 2 jahre fahrpraxis hast du aber, ja?

gruss, rycon.

Jo zweimal hab ich schon hinter mir. Führerschein B ist selbstverständlich vorhanden mit 6 Jahren Fahrpraxis. Knappe 2 Jahre davon sogar Berufsbedingt und nachweisbar. Ich denke das Problem ist wohl mehr das ich nicht soviele "Papiere" vorweisen kann, wie manch ein anderer. Aber ich werde erst aufgeben, wenn ich meinen Traumjob in der Tasche habe. Ob jetzt bei der Hochbahn oder wo anders. Wobei mir die Hochbahn doch schon von allen mit denen ich mich näher beschäftigt habe am liebsten wäre.
Jo, das habe ich auch schon gehört.
Die HOCHBAHN möchte ich beinahe sagen besteht von jeden Job auf ein Arbeitszeugnis.

Gruß
Heiko
Also in dem Fragebogen den ich damals nach meiner ersten Bewerbung bekommen habe, stand was von "Arbeitszeugnissen der letzten 5 Jahre" In dieser Zeit hatte ich bis damals nur einen Job und bis heute aktuell zwei, wo das Arbeitszeugnis noch aussteht.
Das andere Problem könnte allerdings auch der Inhalt des einen bisher vorhandenem Arbeitszeugnis sein oder besser gesagt die Art wie es geschrieben wurde. Inhaltlich liest es sich zwar gut (wobei ich finde das dort zu viele "sehr" drin vorkommen) aber ich denke jedem sollte die Problematik eines Arbeitszeugnisses bekannt sein.
Damnals war ich halt noch was jünger und hab das mal so hin genommen aus Unwissenheit. Aber je älter man wird, desto gescheiter bzw. reifer wird man ja.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.2007 22:40 von M.Z.
hallo,

M.Z schrieb:
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> Jo zweimal hab ich schon hinter mir. Führerschein
> B ist selbstverständlich vorhanden mit 6 Jahren
> Fahrpraxis. Knappe 2 Jahre davon sogar
> Berufsbedingt und nachweisbar. Ich denke das
> Problem ist wohl mehr das ich nicht soviele
> "Papiere" vorweisen kann, wie manch ein anderer.

dann überprüfe deine nächste bewerbung noch einmal und gestalte sie sehr sorgfältig. du bekommst zwar zuerst nur einen 2-jahres-vertrag, aber das unternehmen ist sehr daran interessiert, das du deutlich länger dabei bleibst: die ausbildung kostet nämlich richtig asche. daher auch das pingelige.

bewerber werden eine weile gespeichert. wenn du dich erneut bewirbst, spricht es für dich und deine chancen steigen.

ich wünsche dir viel glück! :-)

gruss, rycon.
Rycon schrieb:
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> ich wünsche dir viel glück! :-)
>
> gruss, rycon.


Ich danke dir ;-) heute Mittag werd ich mich mal ran machen. Eile mit Weile...
verrücktbleiben bitte schrieb:
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> Fragen zum Thema Busfahrer als Beruf:

> - Aufstiegsmöglichkeiten

Werden immer weniger durch Rationalisierungen. Die Zahl der Gruppenleiter schrumpfte um ca zwei Drittel seit ihrer Einführung, sogenannte Bahnhofsdienste (Bereitschaften) wurden vor Jahren gestrichen, der Betriebshofaufseher verschwindet auch gerade, der Busfahrer bekommt nun bei Dienstantritt über ein Computer-Terminal seinen Dienstplan ausgedruckt und ein Fahrzeug zugeteilt. Auch in der Diensteinteilung reicht heut meist ein Mitarbeiter dank der EDV aus. Als ich 1991 auf dem Betriebshof Mesterkamp anfing saßen dort 3, die alles noch per Hand eintrugen.
Wie schon angemerkt hat der Betriebsrat bei internen Stellenausschreibungen seine Finger zwar mit im Spiel, das ändert aber nichts daran daß sich bei vielen der Eindruck verfestigt, daß nur pro forma ausgeschrieben wurde und der Gewinner vorher schon fest stand.



> - Ist der Job abwechslungsreich und wenn ja,
> inwiefern?

Ich finde den Job dadurch abwechslungsreich, daß man ständig andere Linien fährt und damit durch die verschiedensten Stadtteile und das zu den unterschiedlichsten Zeiten.

> - macht der Beruf (noch) Spaß?

Nach 16 Jahren nicht immer.


> - kann man den Job langjährig machen?

Ja, aber je länger man dabei ist, umso größer das Risiko, daß man HHA-Freak langsam ähnlicher wird, und das, obwohl für mich als gelernter Kaufmann im Einzelhandel der Kunde eigentlich Mittelpunkt ist.


> - welcher wird als der beste Betriebshof
> angesehen?

Aus Sicht der Linienvielfalt: Wendemuthstraße
Aus Sicht der Stressvermeidung: Harburg
Aus Sicht des Naturromantikers: Harburg
Möchte man auch XXL-Bus fahren: Langenfelde
>
Es wurden übrigens viele Busfahrer eingestellt, die nicht in Hamburg wohnen, sondern beispielsweise aus Kiel oder Rostock stammen. Sie werden genommen, jedoch nur auf den Linien ihres Betriebshofes ausgebildet. Hat man dann beispielsweise eine Leerfahrt vom Schenefelder Platz zum Kronstiegtunnel, weil der Bus von der Linie 37 auf die 191 wechselt wird erwartet, daß man in der Lage ist, dorthin umzusetzen und dort pünktlich ankommt, ohne sich vorher in einer Seitenstraße festzufahren oder den Umweg über Timbuktu zu nehmen.

Nach Auskunft eines Bekannten, der sich bewarb, stellt die Hochbahn zur Zeit nur Leute ohne Busschein als Busfahrer ein, die nach Arbeitslosigkeit umgeschult werden, weil die Ausbildungskosten das Arbeitsamt übernimmt.

Nochmal zum Betriebsklima: Zu vielen Kollegen super, aber es gibt unter den Altkollegen auch einige Intriganten, die sich auf Kosten jüngerer Kollegen interessant machen wollen und Gerüchte verbreiten, z. B. der Fred war beim Chef und hätte gesagt, wir hätten zu viel Pausen in den Diensten.

Eine weitere Belastung ist die Fahrkartensichtkontrolle durch den Busfahrer, die schon zu sehr unangenehmen Situationen führen kann in unserem tollen freien Rechtsstaat, in dem polizeibekannte Gewalttäter immer wieder auf die Menschheit losgelassen werden und nirgens auf der Straße Polizeipräsenz ist.

Hoffe, daß Dir und Deinem Kumpel geholfen zu haben.

Schönen Sonntag!


Wolf Tiefenseegang schrieb:
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>
> > - welcher wird als der beste Betriebshof
> > angesehen?
>
> Aus Sicht der Linienvielfalt: Wendemuthstraße
> Aus Sicht der Stressvermeidung: Harburg
> Aus Sicht des Naturromantikers: Harburg
> Möchte man auch XXL-Bus fahren: Langenfelde

Welche Meinung hast du über die beiden anderen bzw. was kannst du über diese sagen ?

> Es wurden übrigens viele Busfahrer eingestellt,
> die nicht in Hamburg wohnen, sondern
> beispielsweise aus Kiel oder Rostock stammen. Sie
> werden genommen, jedoch nur auf den Linien ihres
> Betriebshofes ausgebildet. Hat man dann
> beispielsweise eine Leerfahrt vom Schenefelder
> Platz zum Kronstiegtunnel, weil der Bus von der
> Linie 37 auf die 191 wechselt wird erwartet, daß
> man in der Lage ist, dorthin umzusetzen und dort
> pünktlich ankommt, ohne sich vorher in einer
> Seitenstraße festzufahren oder den Umweg über
> Timbuktu zu nehmen.

Sollte für einen Menschen mit gutem Orientierungssinn kein Problem darstellen.

> Nach Auskunft eines Bekannten, der sich bewarb,
> stellt die Hochbahn zur Zeit nur Leute ohne
> Busschein als Busfahrer ein, die nach
> Arbeitslosigkeit umgeschult werden, weil die
> Ausbildungskosten das Arbeitsamt übernimmt.

Das würde bei mir so hinkommen.

> Nochmal zum Betriebsklima: Zu vielen Kollegen
> super, aber es gibt unter den Altkollegen auch
> einige Intriganten, die sich auf Kosten jüngerer
> Kollegen interessant machen wollen und Gerüchte
> verbreiten, z. B. der Fred war beim Chef und hätte
> gesagt, wir hätten zu viel Pausen in den Diensten.

Das hat man wohl in fast jeder Firma.


Wie sieht es eigentlich aus, wenn man einen Führschein Klasse D hat, aber keine Fahrpraxis vorweisen kann. Hat man da auch eine Chance als Teilzeitfahrer nebenbei zu arbeiten?
Oder will die Hochbahn als Teilzeit-/Aushilfsfahrer nur Leute, die bereits woanders als Busfahrer gearbeitet haben?

Wie sieht es bei anderen Busunternehmen aus?
hallo,

Wolf Tiefenseegang schrieb:
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> Wie schon angemerkt hat der Betriebsrat bei
> internen Stellenausschreibungen seine Finger zwar
> mit im Spiel, das ändert aber nichts daran daß
> sich bei vielen der Eindruck verfestigt, daß nur
> pro forma ausgeschrieben wurde und der Gewinner
> vorher schon fest stand.

dieser eindruck ist sehr weit verbreitet, er ist aber falsch. das geht meistens so: bei einer internen stellenausschreibung nimmt sich der geneigte kollege einen schmierzettel, schreibt "hiermit bewerbe ich mich um das und das", kritzelt seine dienstnummer darunter und gibt das dann ab.

die bewerbungen laufen alle im hochbahnhaus auf. wenn dann die dankend-abgelehnte antwort kommt, gehts am rundentisch los: kann ja alles gar nicht sein! ich arbeite schon 20 jahre hier! diese ausschreibungen sind alle abgesprochen!! usw...
das kleine detail, _wie_ und in welcher _form_ man seine "bewerbung" eingereicht hat, wird dabei dann nicht erwähnt.

beim vorstellungsgespräch sitzen dir dann mehrere leute vor der nase, u.a. der betriebshofmanager und einer aus der personalabteilung des hochbahnhauses. rund 3-4 leute. man müsste also schon verdammt gute kontakte haben, um mauscheln zu können.

> Ja, aber je länger man dabei ist, umso größer das
> Risiko, daß man HHA-Freak langsam ähnlicher wird,
> und das, obwohl für mich als gelernter Kaufmann im
> Einzelhandel der Kunde eigentlich Mittelpunkt
> ist.

das stimmt, leider.

> Eine weitere Belastung ist die
> Fahrkartensichtkontrolle durch den Busfahrer, die
> schon zu sehr unangenehmen Situationen führen kann
> in unserem tollen freien Rechtsstaat, in dem
> polizeibekannte Gewalttäter immer wieder auf die
> Menschheit losgelassen werden und nirgens auf der
> Straße Polizeipräsenz ist.

aber du bist *nicht* verpflichtet, diese sichtkontrolle durchzuführen!
wenn dir also eine horde komischer typen unterkommt, nicken und durchlassen. und wenn sie einen aldi-bong als fahschein dir unter die nase halten, völlig egal.

kein fahrer ist gezwungen, für eins dreissig leib und leben in gefahr zu bringen.


M.Z schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Aus Sicht der Linienvielfalt:
> Wendemuthstraße
> > Aus Sicht der Stressvermeidung: Harburg
> > Aus Sicht des Naturromantikers: Harburg
> > Möchte man auch XXL-Bus fahren: Langenfelde
>
> Welche Meinung hast du über die beiden anderen
> bzw. was kannst du über diese sagen ?

mesterkamp (barmbek): sehr viel innenstadt, auch steilshoop.
hummelsbüttel: eher ruhig (natürlich mit ausnahmen).


gleisbauer schrieb:
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> Wie sieht es eigentlich aus, wenn man einen
> Führschein Klasse D hat, aber keine Fahrpraxis
> vorweisen kann.
kein problem.

> Hat man da auch eine Chance als
> Teilzeitfahrer nebenbei zu arbeiten?
> Oder will die Hochbahn als
> Teilzeit-/Aushilfsfahrer nur Leute, die bereits
> woanders als Busfahrer gearbeitet haben?

man möchte eigentlich gar keine teilzeiter haben ;-)
nach ablauf der ersten 2 jahre kann man aber auf teilzeit gehen wenn man will.

> Wie sieht es bei anderen Busunternehmen aus?
bei unternehmen, die viel schülerverkehr haben - beispielsweise autokraft - sind die chancen auf teilzeit von vorneherein günstiger. allerdings wird dann natürlich der klasse D vorrausgesetzt.

gruss, rycon.



Der Hamburger Weg: [youtu.be]
M.Z schrieb:
-------------------------------------------------------

> Welche Meinung hast du über die beiden anderen
> bzw. was kannst du über diese sagen ?


Der Betriebshof Hummelsbüttel ist nur bei eigenem PKW zu empfehlen, da er mit Nachtlinien nicht erreichbar ist. Ansonsten liegt der einzige Unterschied zwischen den Höfen nur bei den zu bedienenden Linien. Hierzu schaue doch mal auf dem Thread "Linien und Konzessionen". Gleich im ersten Beitrag hat Boris einen schönen Link gesetzt, da kannst Du sehen, welche Buslinien von welchen Betriebshöfen bedient werde. Dazu folgende Erklärung: G=Hummelsbüttel, H=Harburg, L=Langenfelde, M=Mesterkamp, W=Wendemuth (Wandsbek).
Danke dir. Diesen Thread habe ich bisher immer "überlesen" irgendwie ;-)
Wolf Tiefenseegang schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Betriebshof Hummelsbüttel ist nur bei eigenem
> PKW zu empfehlen, [...]

Ich habe kein Auto komme aber trotzdem gut zurecht. ;-)

Grüße,
Mojo
Entschuldigt bitte, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe. Mein Freund bat mich, einen herzlichen Dank für Eure zahlreichen und guten Antworten zu übermitteln.

LG Olli
Rycon schrieb:
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> dieser eindruck ist sehr weit verbreitet, er ist
> aber falsch. das geht meistens so: bei einer
> internen stellenausschreibung nimmt sich der
> geneigte kollege einen schmierzettel, schreibt
> "hiermit bewerbe ich mich um das und das",
> kritzelt seine dienstnummer darunter und gibt das
> dann ab.

Ach, und das man jetzt erstmal versucht, freiwerdende Stellen durch überflüssig werdende Betriebshofaufseher zu besetzen stimmt dann Deines Erachtens wohl auch nicht?

Wenn der Abteilungsleiter der zu besetzenden Stelle sich schon einen ihm bekannten und einigermaßen geeigneten Mitarbeiter ausgesucht hat, warum sollte ihm dann der Betriebsrat seinen Wunschkandidaten verwehren? Wie ist zu erklären, daß häufig der Nachwuchs alter Hochbahnmitarbeiter besser bezahlte Stellen besetzt?

>
> > Eine weitere Belastung ist die
> > Fahrkartensichtkontrolle durch den Busfahrer,
> die
> > schon zu sehr unangenehmen Situationen führen
> kann

> aber du bist *nicht* verpflichtet, diese
> sichtkontrolle durchzuführen!
> wenn dir also eine horde komischer typen
> unterkommt, nicken und durchlassen. und wenn sie
> einen aldi-bong als fahschein dir unter die nase
> halten, völlig egal.
>
> kein fahrer ist gezwungen, für eins dreissig leib
> und leben in gefahr zu bringen.
>
Bei einer "Horde komischer Typen" ist die Sachlage klar, bei offensichtlich Betrunkenen auch, aber normalerweise sollst Du, wenn Du die Zeit hast, nicht vorzeigende Fahrgäste nach ihren Fahrschein fragen und hinten einsteigende Fahrgäste nach vorne rufen. Das gibt es auch schriftlich als Dienstanweisung. Und nicht jeder aggressive Typ ist auf Anhieb als solcher zu erkennen, schon gar nicht man man nur einen Schatten hinten einsteigen sieht. Dann kommt noch hinzu: Fragst Du an einer Hst nach der Fahrkarte und der Kunde ist zufällig Ausländer und an der nächsten Haltestelle läßt Du 5 pöbelnde deutsch aussehende Jugendliche so passieren, daß Du Dich dann als Rassist beschimpfen lassen darfst. Im übrigen wird auch in den Beurteilungsbögen bei "Beobachtungen" durch Betriebsaufseher gefragt, ob die Sichtkontrolle durchgeführt wurde und wie "voll" diese Dienstanweisung erfüllt wurde, also ist man im Prinzip schon zur Sichtkontrolle verpflichtet mit den eben erwähnten Ausnahmen.

> mesterkamp (barmbek): sehr viel innenstadt, auch
> steilshoop.
Mesterkamp:
Fast jeden Tag im Dienstplan dabei: Barmbek, Bramfeld, Winterhude und/oder Eppendorf.

So long

Wolf Tiefenseegang
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