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Hamburger Besonderheit (?): Unterschiedliche Takte je nach Richtung
geschrieben von GT8N 
Pille schrieb:
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> Strange ist es auch bei der 114:
> Zwischen Warnckesweg und Lattenkamp gibt es
> durchgehend ein 5-min-Takt, zwischen 06:34 und
> 07:34 (Mo-Fr) in der Gegenrichtung irgendwie
> höchst unregelmäßig. Einige Fahrzeuge fahren die
> Strecke, einige fahren als Leerfahrten.

...und andere fahren von Lattenkamp als 214 nach Klotzenmoor (Mitte) und von dort als Leerfahrt zum Warnckesweg. So war es jedenfalls häufig in vergangenen Fahrplanperioden.
Wolf Tiefenseegang schrieb:
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> Pille schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Strange ist es auch bei der 114:
> > Zwischen Warnckesweg und Lattenkamp gibt es
> > durchgehend ein 5-min-Takt, zwischen 06:34 und
> > 07:34 (Mo-Fr) in der Gegenrichtung irgendwie
> > höchst unregelmäßig. Einige Fahrzeuge fahren
> die
> > Strecke, einige fahren als Leerfahrten.
>
> ...und andere fahren von Lattenkamp als 214 nach
> Klotzenmoor (Mitte) und von dort als Leerfahrt zum
> Warnckesweg. So war es jedenfalls häufig in
> vergangenen Fahrplanperioden.

Genau. Die drei noch bestehenden morgendlichen Fahrten fuhren, wie ich es beobachten konnte, jedoch alle nach U/S-Barmbek.
Könnte man gewisse Leerfahrten nicht als "Expressfahrten" einrichten, die dann halt nur an ganz wenigen, aber zentralen und auf dem Weg liegenden Haltestellen halten?.

Wäre dann doch kein Nachteil für die Verkehrsunternehmen und einige Fahrgäste würden sich über einen schnelleren Anschluss freuen ;)
Hallo silentium92,

> Könnte man gewisse Leerfahrten nicht als
> "Expressfahrten" einrichten, die dann halt nur an
> ganz wenigen, aber zentralen und auf dem Weg
> liegenden Haltestellen halten?.

Halte ich für keine gute Idee, da kann es einfach zu viele Irrungen geben und für die Fahrgäste ist das ein Fallstrick mehr.


> Wäre dann doch kein Nachteil für die
> Verkehrsunternehmen und einige Fahrgäste würden
> sich über einen schnelleren Anschluss freuen ;)

Du mußt dabei auch die Pausenzeiten der Fahrer beachten. Hauen die nicht mehr hin, müssen die anderen Fahrgäste in die Röhre gucken, bis die erfüllt ist oder es kostet dem VU wieder mehr.

Wäre schön, wenn das anders so einfach umzusetzen wäre. :-|



Grüße,
Boris
Boris schrieb:
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<<<<<etwas aus dem Zusammenhang gerissen>>>>>
> > [...]
> > So was ist rentabel.
>
> Das Wort rentabel paßt nicht in den Zusammenhang.

Nehmen wir mal die Kurzläufer auf der M21:
Hier wird planmäßig Immenbusch (IMM) - Eidelstedter Platz (EDP) in Lastrichtung gefahren. Die Leerfahrten erfolgen über Elbgaustraße/Rugenbarg. Würden diese Leerfahrten über den Linienweg geführt, bräuchte man allein schon wegen der beiden längeren Tempo-30-Zonen im Straßenzug Spreestraße-Fahrenort locker 2-3 Busse mehr, durch den Umweg über den Schenefelder Platz (LOR) nochmals 2-3 Busse allein für diesen 10-Minuten-Takt, der mit dem 10-Minuten-Takt der Langläufer morgens einen 5-Minuten-Takt ergibt.

In der Gegenrichtung gab/gibt es mindestens eine morgendliche Leerfahrt von Klein Flottbek über Flurstraße-Elbgaustraße nach EGO, die -- zumindest eine Zeit lang -- nicht durch die Kehre Elbgaustraße fuhren. Man fuhr von KFB kommend durch die Elbgaustraße und bog direkt links in die Spreestraße ab. Eingesetzt wurde dann Katzbachstraße. Auch gab oder gibt es Leerfahrten zwischen KFB und IMM über die Flurstraße, womit Lastverstärker gefahren wurden. Mindestens ein (älterer) Plan fuhr IMM-EDP, EDP/EGO-KFB, leer nach IMM, IMM-EDP (usw.). Der Wagen setzte gegen 10 Uhr von KFB aus und tauchte zumindest Richtung Klein Flottbek nicht im Fahrplan auf, er verkehrte aber jeden Tag (mo-fr).

Gruß Ingo
silentium92 schrieb:
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> Könnte man gewisse Leerfahrten nicht als
> "Expressfahrten" einrichten, die dann halt nur an
> ganz wenigen, aber zentralen und auf dem Weg
> liegenden Haltestellen halten?.
>
> Wäre dann doch kein Nachteil für die
> Verkehrsunternehmen und einige Fahrgäste würden
> sich über einen schnelleren Anschluss freuen ;)

Oder was noch besser wäre, wo es für die Verkehrsunternehmen kaum Beeinträchtigungen geben.
Die Leerfahrten wie Busse kennzeichnen und mit Halt an keine Stationen zurück zum Startpunkt.
Da können locker noch ein paar Leute mit einsteigen.
Ringzug schrieb:

> Oder was noch besser wäre, wo es für die
> Verkehrsunternehmen kaum Beeinträchtigungen
> geben.
> Die Leerfahrten wie Busse kennzeichnen und mit
> Halt an keine Stationen zurück zum Startpunkt.
> Da können locker noch ein paar Leute mit
> einsteigen.

So war das ja auch gemeint. Nur wenn halt auf dem Weg noch eine Zentralhaltstelle (Hohes Fahrgastaufkommen, Umsteigehalt etc...) fährt, kann er ja auch da halten, wenn das zeitlich möglich ist. Eine Ausschilderung wie bsplws EXP (im Liniennummernfenster) und "Hält nur HALTESTELLE" sollte doch für jeden verständlich sein.

Bei dem A2 und U1 Ersatzverkehr letztes Jahr ging das mit den Expressbussen ja auch problemlos, oder? ;)
Naja, ich denke an eine Beschriftung, die einen zeigt, dass der Bus an keine Zwischenhaltestelle hält.
Den Buchstaben E.

Wenn man den Halt an zentralen Haltestellen auch haben möchte, wird das vielleicht etwas knifflig.
Vielleicht dauern dann diese "Leerfahrten" länger.
Ringzug schrieb:
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> Naja, ich denke an eine Beschriftung, die einen
> zeigt, dass der Bus an keine Zwischenhaltestelle
> hält.
> Den Buchstaben E.
>
> Wenn man den Halt an zentralen Haltestellen auch
> haben möchte, wird das vielleicht etwas knifflig.
> Vielleicht dauern dann diese "Leerfahrten" länger.

Muss man dann halt schauen, wie das zeitlich geht. Davon habe ich keine Ahnung, da ich nur ein normaler Fahrgast bin.

Buchstabe "E" steht aber doch schon für "Eilbus". Dann wohl ein "X", wie Xpress (Das E wird ja öfters mal weggelassen)
Hallo silentium92,

> Eine Ausschilderung wie bsplws EXP
> (im Liniennummernfenster) und "Hält nur
> HALTESTELLE" sollte doch für jeden verständlich
> sein.

Solange Leute ganz selbstverständlich in Sonderfahrten einsteigen, habe ich da keinen großen Glauben daran.


> Bei dem A2 und U1 Ersatzverkehr letztes Jahr ging
> das mit den Expressbussen ja auch problemlos,
> oder? ;)

Äpfel und Birnen lassen sich aber trotzdem nicht vergleichen. ;-)



Grüße,
Boris
GT8N schrieb:
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> In Hamburg ist es ja auf vielen Buslinien so, daß
> zur selben Tageszeit unterschiedliche Takte auf
> derselben Linie gefahren werden, also jeweils die
> Lastrichtung einen dichteren Takt hat als die
> Gegenrichtung. Sowas kenne ich aus keiner anderen
> deutschen Stadt. Warum macht man das so? Natürlich
> entspricht es eher dem Bedarf, aber dafür muß man
> doch eine Unmenge Leerfahrten durchführen, die nur
> Geld kosten, aber keinen Cent einbringen.

Ich denke, es sind nicht nur Leerfahrten. Es wird im Stadtgebiet Fälle geben, wo ein Bus z.B. Richtung Westen zum U-Bahnhof A fährt, dann leer eine kurze Strecke z.B. Richtung Norden, um dann auf einer anderen Linie z.B. als Zubringer Richtung Osten zum S-Bahnhof B eingesetzt zu werden. Konnte mir jemand folgen?

______

metrobits.org
Boris schrieb:

> Solange Leute ganz selbstverständlich in
> Sonderfahrten einsteigen, habe ich da keinen
> großen Glauben daran.

Nicht nur das. Selber erlebt: GRTW kommt auf die Bushaltestelle zu und alles sammelt sich schonmal zum einsteigen.
Haben die komisch geguckt als der Wagen vorbeigefahren ist :-)

GRTW:
[www.hansebube.de]
Mike schrieb:
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> Ich denke, es sind nicht nur Leerfahrten. Es wird
> im Stadtgebiet Fälle geben, wo ein Bus z.B.
> Richtung Westen zum U-Bahnhof A fährt, dann leer
> eine kurze Strecke z.B. Richtung Norden, um dann
> auf einer anderen Linie z.B. als Zubringer
> Richtung Osten zum S-Bahnhof B eingesetzt zu
> werden. Konnte mir jemand folgen?

Ja, du willst damit sagen, dass die Busse, die dort enden, nicht als Leerfahrt zurück zu ihrer Anfangshaltestelle fahren, sondern auf andere Linien wechseln.
Nur manchmal werden nur kurze Leefahrten stattfinden.
Lerrfahrten sind betriebliche Fahrten die entwerder zum Startpunkt gehen oder zu ein komplett anderen Punkt. Teilweise überschneiden sich in manchen Zeit die Leerfahrt mit einer Planfahrt. Das kommt zwar vor aber naja kann man nicht ändern. Ansonsten würde es nicht viel bringen auf Leerfahrten die Fahrgäste mit zu nehmen.

Mfg

Sascha Behn
Leerfahrten hat es schon immer gegeben, allerdings fallen sie gerade in den letzten Jahren etwas auf.
Das hängt mit der Umlaufoptimierung zusammen.
Beliebt sind Endhaltestellen wo viele verschiedene Linien enden. Gerade dort konnte man durch die immer bessere Software für die Dienstplanprogramme sie so erstellen, das die Fahrzeuge viel häufiger die Linien wechselen. Natürlich ging das schon ab ca. 1992 los, als die neuen Fahrzeuge alle mit Matrixanlagen beschafft bzw. umgebaut worden sind (hatte aber auch traifliche Gründe).
Das hatte den Vorteil, das man ohne weiteres die Linien wechseln und damit alle Ziele eingeben konnte.
Damit gab es natürlich auch den Vorteil, das man die Fahrzeuge nun ohne lästiges "Rollbandwechsel" umbeheimaten konnte.

Durch die bessere Software und der Matrixanzeige kann man die sonst auftretenen "Wendezeiten" niedriger halten. Durch den schnelleren Wechsel spart man Fahrzeuge und damit auch teures Personal. Nicht immer geht das gut, aber es ist durch den Umstand, das Fahrer zu bestimmten Zeiten seine Pausen haben muss und auch nach einer gewissen Zeit Dienstende hat immer schwiriger geworden, die Fahrzeuge so zu verteilen zu können, das man ohne Leerfahrten auskommt.
In einigen Plänen fragt man sich, was soll so eine Leerfahrt?
Der Sinn besteht aber darin, das man durch die Umlaufoptimierung eben trotzdem spart. Es ist billiger eine Leerfahrt von A nach B fahren zu lassen, dadurch aber insgesamt doch ein Fahrzeug sparen kann, das ist eben einfach billiger.

Es kommt auch vor, das ein Fahrzeug an einer Endhaltestelle ankommt und dann als Leerfahrt auf eine andere Linie geht. Die Folgefahrt wird allerdings auch durch einen Wagen geleistet, der wiederum von einer anderen Linie als Leerfahrt kommt, das natürlich etwas Zeitversetzt.

Hat man früher als Beispiel in einer Frühschicht immer 22 Min. Pause auf der Anlage Wandsbek Markt mit der Linie 116 gehabt, schickt man ihn nun auf eine andere Linie. Wenn dann nach einer Zeit ein Fahrzeug zum Beispiel von der Linie 262 kommt, kann er nun die Fahrt übernehmen der Linie 116, wo der andere lange drauf gewartet hätte. Dadurch spart man Standzeiten und eben Fahrzeuge plus Personal. Das geht eben nicht immer so gut und kann nur durch Leerfahrten gesteuert werden.

Das ganze hat allerdings einen Nachteil.
Es gibt viele Linien, die gerade zur HVZ nicht immer Pünktlich durchkommen.
Hatte man nun durch die Wendezeit, die ja keine Pausenzeit gewesen ist, einen gewissen Puffer gehabt, kommt man bei einigen Fahrten mit Verspätung an und kann die Folgefahrt auf einer anderen Linie auch nur mit etwas Verspätung wieder aufnehmen. Es hat Jahre gedauert, bis man es bei einigen Linen wenigstens etwas hinbekommen hat, aber Zeit kostet eben Geld.
Ist allerdings eine zusätzliche Belastung für den Fahrer und vor allen darf man bei bis zu zwölf Linienwechsel in einer Schicht (was ich bis jetzt gesehen habe) nicht durcheinander kommen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2009 20:51 von Yoshi.
@ alle,

diese widerliche Hamburger Besonderheit beobachte ich auf der Linie 8112 Bf. Bargteheide - S-Bahn Poppenbüttel. Wenn die Busse morgens 1/2 stündlich stadteinwärts fahren und abends 1/2 stündlich auswärtsfahren, wird in der Gegenrichtung jeweils eine Leerfahrt durchgeführt. Am U-Bahnhof Hoisbüttel würden morgens Fahrten außer auf --.13 auch auf ca. --.43 jedoch dringend benötigt, weil der 376 auf --.38 fuhr. Jetzt muss mann/frau morgens bis zu 25 min eher am U-Bahn Hoisbüttel sein, um ein Ziel stadtauswärts Richtung Bargteheide zu erreichen (und findet z.B. Fahrten um 8.10, 8.13 und 8.15 vor - Ankunft U-Bahn um 8.10 !!!!!!). Vielleicht geht es mann/frau auch abends bei der Rückfahrt zum U-Bahnhof Hoisbüttel so.

Ich bin entsetzt, in welch einer Täuschung Politiker und Verantwortliche des HVV leben. Ich vertraue soetwas wie einem HVV nach so einer Entscheidung nicht mehr, der HVV hat kein wirkliches Interesse an seinen Fahrgästen. Besonders, weil Behinderte diesen 376er auf der Hin- und Rückfahrt benutzt haben, und mit den neuen Linien und Fahrzeiten nicht zurechtkommen und private Fahrten für sie durchgeführt werden müssen.

Gruß an alle
376-Geschädi(t)er
Hallo arneboers,

auch beliebt, der U1 SEV im letzten Jahr.

Ich wollte aber noch was ganz anderes nachreichen. Auf lange Sicht gesehen, sollte man eher die dichtere Bedienung in beiden Richtungen "erstreiten". Expresslinien lieber als eigenes Netz, sonst blickt irgendwann wirklich nur noch der Profi durch. ;-)



Grüße,
Boris
Ja Exspress Busse finde ich gut. In Berlin gibt es die auch und sind schnelle Verbindungen- sie fahren sogar auch auf den Metrobusstrecken ( natürlich mit wenigern Halten). Dies könnte man auch in Hamburg einführen. gerade auf langen Strecken wie zB. Der Metrobus 24 oder 21.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
DIe Expressbusse in Berlin sind nix anderes als bei uns die Schnell und Eilbusse in einen PAket. Also würde es in Hamburg nicht viel bringen, Beim SEV werden es die Strecke zu lässt Expressbusse eingestzt wenn des die Möglichkeit gibst einen Dirktenweg zu fahren. Ansonsten fahren sie jeden Bahnhof an.

Mfg

Sascha Behn
@Yoshi

Bei der ganzen "Umlaufoptimierung" hat der Fahrer da überhaupt noch Wendezeit an den Endstellen ? Oder geht diese für die ganze Linienwechselei drauf ? Das wäre dann ja nicht so optimal.
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