Der geplante Bürgerworkshop zur Verbesserung der Ampelanlagen in Hamburg stößt bei Nutzern des Öffentlichen Nahverkehrs kaum auf Interesse. Bisher haben sich nur elf (!) ÖPNV-Nutzer angemeldet.

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Verwundert nicht wirklich - wenn ich im Bus sitze, sind mir die Ampeln weitgehend egal. Dafür ist der Fahrer zuständig.

Tobias

Ich frag mich eh so ein bisschen, was die ganze Sache soll.

Es ist unmöglich, alle vier Verkehrsarten (Fuß, Rad, ÖV, IV) zu bevorzugen, das geht einfach nicht. Irgendeiner zieht immer den Kürzeren und es ist Sache der Politik, zu entscheiden, wer das sein soll.

Für mich klingt das alles nur nach 'ner Aktion à la "wir tun bürgernah"

Hallo,

es gibt durchaus sinnvoll veränderbare Ampelschaltungen, die den Busverkehr betreffen und die eben nicht nur in der Bevorzugung der immergleichen Interessengruppe, nämlich Autofahrer vs. Fußgänger begründet liegen.

Vor allem bei den sogenannten "Drückampeln" kann man sicher den Bus noch mehr Vorrang geben als bisher.

Entsprechende Vorschläge habe ich auch an die zuständigen Behörden sowie dem HVV und der Hochbahn für Hamburgs Osten eingereicht.

Da aber die Pünktlichkeit nicht nur ein Anliegen des einzelnen Fahrgastes sein kann, sondern auch dem Busunternehmen am Herzen liegen sollte, so denke ich, sollte hier der HVV am besten direkt mit den entscheidenden Behörden reden.

Ein Workshop, der ein paar Einzelbeispiele abhandelt und dann irgendwann athmosphärischen Diskussionsdruck bei den Teilnehmern abbaut, hilft meines Erachtens in der Gesamtsituation der vielen zu verbessernden Ampeln nur wenig.

Aber immerhin - ein Anfang. Nur sollte es eben nicht dabei bleiben, sondern man sollte hier auch die Verkehrsverbände und die ÖPNV-beteiligten Unternehmen mehr in die Zange nehmen, dass sich an dringenden Stellen etwas ändert.

Heute hat die Ampel an der Kreuzung Reventlowstr/Walderseestr. wohl einen schlechten Tag gehabt. Wir sind von S-Othmarschen gekommen und normalerweise ist die Ampel wohl beeinflusst und ist grün oder wird zumindest schnell grün, wenn der Bus kommt. Heute war rot. Irgendwann wurde dann grün für uns, aber nur die erste der beiden Ampeln, also die, wo man noch geradeaus fährt. Die, wo man links abbiegt wurde und wurde nicht grün. Nach ein paar Minuten (!) habe ich dann auf die Uhr geschaut. Es vergingen noch weitere 90 Sekunden, dann sprang endlich die Fußgängerampel über die Walderseestr. auf rot, sodass man davon ausgehen konnte, dass wir gleich grün bekommen sollten. Aber nichts da, die Ampel hinter und wurde zwar umgeschaltet, sodass die Fahrzeuge aus Richtung Autobahn fahren konnten (bzw. nicht, weil ja aufgrund der langen Rotphase in Richtung Süden alles voll war) - aber bei uns blieb rot. Dann sprang sogar die Fußgängerampel über die Walderseestr. wieder auf grün. Danach ist der Busfahrer (und auch mehrere Autos) einfach bei Rot rüber gefahren, als kein Gegenverkehr mehr kam. Echt eine tolle Ampelschaltung!

Zitat
Raubtier
Heute hat die Ampel an der Kreuzung Reventlowstr/Walderseestr. wohl einen schlechten Tag gehabt. [...]

In der letzten Woche muß es im Hamburger Westen einen heftigen Blitzeinschlag wohl vermutlich beim Zentralrechner für die Ampeln gegeben haben. Auf jeden Fall haben mehrere Ampeln an verschiedenen Stellen verrückt gespielt.

So beispielsweise am Böttcherkamp/Flurstraße -- eigentlich mitten im Wohngebiet, aber Schulweg --, dort stand ich zweimal mehrere Minuten, obwohl offensichtlich alle Richtungen rot hatten. Dann irgendwann gab die Ampel meine Fahrtrichtung frei -- wenige Sekunden später wäre auch ich bei Rot langsam weitergefahren...

Es hat auch die (busbeschleunigte) Ampel Rugenbarg/Rugenfeld/Grönenweg getroffen, die den Bussen Ende letzter Woche keinen Vorrang einräumte. In allen Richtungen mußten sich die Busse dem normalen Ampelumlauf fügen und sich hinten anstellen.

Ebenso war die (busbeschleunigte) Kreuzung Osdorfer Landstraße/Am Landpflegeheim/J.-Brecht-Straße betroffen -- auch hier Staus, besonders Richtung Wedel.

Gruß Ingo