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Eimsbüttel will Busspuren auf der Kieler Straße
geschrieben von Christian H. 
Re: Re:
30.07.2011 20:43
Hallo,

Zitat
Adenosin
4. Meckern um des Meckerns willen

Dem Inhalt von Pilles Beitrag habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen. Er spricht mir quasi aus der Seele :)
Wenn sogar die User eines ÖPNV-Forums (!) den MIV in Schutz nehmen... Ich versteh's nicht? Muss ich das verstehen??

Ich finde es auch pervers, dass hier Leute (womöglich selbst Fahrgäste) das Busfahren durch überflüssige schein-Kontrollen erschweren wollen. Aber so ist das Leben und die Pluralität in einer Demokratie, wir leben hier ja nicht in Nord-Korea.


Aber bleibe ich mal beim Thema: Hier wird unglaublich kurzsichtig und gleichzeitig überheblich argumentiert, aus einer Haltung, die in den 1980ern schon überholt war.
Es wird keine Übergangsphase geben, denn von welchem Übergang wohin ist die Rede? Besserer ÖPNV (der stetig teurer und gleichzeitig nur teilweise attraktiver wird [innerhalb Hamburgs in nächster Zeit sowieso nicht]) oder meint tatsächlich irgendjemand das Auto würde man weitestgehend von der Bildfläche verschwinden lassen? An letzterem hat keiner Interesse, weder die Bürger und schon gar nicht die Politik.
Vor allem aber habt Ihr einen entscheidenden Faktor aus den Augen verloren, im PKW-Bau gibt es auch Fortschritte und da wird es auch nicht ewig dauern, bis ein PKW ähnlich umweltfreundlich wie ein Bus sein wird. Zumindest was den e- (oder auf was man da sonst noch kommen mag) Antrieb betrifft. Es gibt da schließlich sich überschneidende Interessen. ;-)

Die Problematik wird, diesem Szenario nach, also auch in Zukunft so bleiben - Blechlawinen. Und bei einer Verlagerung auf den ÖPNV gäbe es ganz andere Probleme, als Busspuren. Manche Bahnstrecken platzen doch jetzt schon aus allen Nähten, von der unglaublichen Vernichtung von Infrastruktur bei Altona21 ganz zu schweigen. Aber das wird jetzt arge Zukunftsmusik.



Grüße
Boris

P.S. Ich denke, es gibt andere Punkte in der Stadt, die Busspuren oder die viel zitierte Ampelbeeinflussung eher bräuchten als unbedingt die Kieler Straße. Ansonsten schließe ich mich Christian H. an, sofern ich die Grundaussage richtig verstanden habe. An der Problematik mit der Kieler Straße muss grundsätzlich etwas geändert werden.
Re: Re:
30.07.2011 21:23
Zitat
Boris
Hallo,

Vor allem aber habt Ihr einen entscheidenden Faktor aus den Augen verloren, im PKW-Bau gibt es auch Fortschritte und da wird es auch nicht ewig dauern, bis ein PKW ähnlich umweltfreundlich wie ein Bus sein wird. Zumindest was den e- (oder auf was man da sonst noch kommen mag) Antrieb betrifft. Es gibt da schließlich sich überschneidende Interessen. ;-)

Die Problematik wird, diesem Szenario nach, also auch in Zukunft so bleiben - Blechlawinen. Und bei einer Verlagerung auf den ÖPNV gäbe es ganz andere Probleme, als Busspuren. Manche Bahnstrecken platzen doch jetzt schon aus allen Nähten, von der unglaublichen Vernichtung von Infrastruktur bei Altona21 ganz zu schweigen. Aber das wird jetzt arge Zukunftsmusik.

Grüße
Boris


P.S. Ich denke, es gibt andere Punkte in der Stadt, die Busspuren oder die viel zitierte Ampelbeeinflussung eher bräuchten als unbedingt die Kieler Straße. Ansonsten schließe ich mich Christian H. an, sofern ich die Grundaussage richtig verstanden habe. An der Problematik mit der Kieler Straße muss grundsätzlich etwas geändert werden.

Also ich möchte nur so viel zu den umweltfreundlichen Autos sagen, dass es dazu einen sehr guten Beitrag in der aktuelle Azsgabe der Zeitschrift "derFahrgast" von PROBahn mit der Überschrirft "Das grüngewachsene Auto" und dem Thema "Klimaschutz erfordert Verhaltensänderugnen im Verkehr", die sehr gut dalegen, wie umweltfreundlich und gut ein Elektroauto wirklich ist.

[www.der-fahrgast.de]

[www.pro-bahn.de]

Ihr werde sehen, dass nicht alles was man für "grün" findet, auch wirlich "grün" und gut ist.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2011 21:25 von Norderstedt.
Re: Re:
30.07.2011 23:13
Zitat
Boris
Vor allem aber habt Ihr einen entscheidenden Faktor aus den Augen verloren, im PKW-Bau gibt es auch Fortschritte und da wird es auch nicht ewig dauern, bis ein PKW ähnlich umweltfreundlich wie ein Bus sein wird. Zumindest was den e- (oder auf was man da sonst noch kommen mag) Antrieb betrifft. Es gibt da schließlich sich überschneidende Interessen. ;-)

Das müssen aber enorme Fortschritte sein, wenn 50 PKW zusammen einmal weniger Energie benötigen werden als ein mit 50 Personen besetzter Bus...


Zitat
Boris
Die Problematik wird, diesem Szenario nach, also auch in Zukunft so bleiben - Blechlawinen. Und bei einer Verlagerung auf den ÖPNV gäbe es ganz andere Probleme, als Busspuren. Manche Bahnstrecken platzen doch jetzt schon aus allen Nähten, von der unglaublichen Vernichtung von Infrastruktur bei Altona21 ganz zu schweigen. Aber das wird jetzt arge Zukunftsmusik.

... also lassen wir sämtliche Veränderungen lieber bleiben, oder was? Die verschiedenen Verkehrsträger des ÖV (SPNV/ÖPNV) waren, sind und werden nie darauf ausgelegt sein, sämtliche Verkehrsaufkommen aufnehmen und bewältigen zu können. Dafür müssten ja unvorstellbare Kapazitäten bereitgestellt werden, was u.a. eine grundlegend andere Finanzierung als derzeit nötig machen würde.
Die heute hohe (maximale) Auslastung mancher Bahnlinien zeigt doch nur, dass diese Angebote richtig geplant wurden und man diese in der Zukunft weiter ausbauen muss. Auch so einige Buslinien erfreuen sich derzeit einer hohen Nachfrage. Damit das so bleibt, müssen zukünftig Platzangebot, Taktung & Geschwindigkeit erhöht werden - letzteres funktioniert halt nur durch Busspuren in Verbindung mit intelligenten Ampel(vorrang)schaltungen, da mit weiteren MIV-Zunahmen zu rechnen sein wird und diese das von ÖPNV und MIV gemeinsam genutzte Straßennetz immer stärker belasten werden.

Welche Infrastruktur meinst Du genau beim Projekt "Altona21" bzw. Mitte Altona?
Re: Re:
31.07.2011 01:03
Hallo Railjet,

Zitat
Railjet
Das müssen aber enorme Fortschritte sein, wenn 50 PKW zusammen einmal weniger Energie benötigen werden als ein mit 50 Personen besetzter Bus...

Umweltfreundlich habe ich auch nur in dem Zusammenhang gebraucht, wie es momentan publiziert wird. Hätte ich dazuschreiben sollen. Da wird ja gern der Bogen geschlagen emissionsarm oder emissionsfrei entspräche umweltfreundlich.

Einen großen Wurf, wie er sich hier erträumt wird, sehe ich nicht. Man schaue sich nur die aktuellen und wirklich unglaublich wichtigen Themen wie die anhaltende Finanzkrise oder Fukushima an. Was gab's denn daraus für Konsequenzen oder wirkliche Änderungen? Da wird man sich doch nie mit "zu viel Energieverbrauch" befassen wollen, viel zu unwichtig.


Zitat
Railjet
... also lassen wir sämtliche Veränderungen lieber bleiben, oder was? Die verschiedenen Verkehrsträger des ÖV (SPNV/ÖPNV) waren, sind und werden nie darauf ausgelegt sein, sämtliche Verkehrsaufkommen aufnehmen und bewältigen zu können. Dafür müssten ja unvorstellbare Kapazitäten bereitgestellt werden, was u.a. eine grundlegend andere Finanzierung als derzeit nötig machen würde.

Immer schön schwarz/weiß näh? ;-)))

Vom sämtlichen habe ich auch nie geschrieben, aber wenn es jetzt schon teilweise massive Probleme gibt, wie soll das denn in absehbarer Zeit bei einem Umschwenken aussehen? Es wird so langsam gebaut und investiert, dass man sich so einen Umschwung nicht wünschen kann, wenn man auf den ÖPNV angewiesen ist.


Zitat
Railjet
Die heute hohe (maximale) Auslastung mancher Bahnlinien zeigt doch nur, dass diese Angebote richtig geplant wurden und man diese in der Zukunft weiter ausbauen muss.

Ja, muss. Die Frage ist aber, wenn viel zu langsam oder eben nicht?

Es ist daher kein gutes Zeichen jetzt schon oft volle Auslastung zu haben, wo es noch moderate Steigerungsraten gibt. Da müsste es heute noch eine gewisse Elastizität geben, um in Zukunft noch etwas Luft zu haben, vor allem, da sich Bahnstrecken nicht von heute auf morgen bauen lassen.

Zitat
Railjet
Welche Infrastruktur meinst Du genau beim Projekt "Altona21" bzw. Mitte Altona?

Genau Mitte-Altona, Altona-Mitte. Ich habe die ganzen Anlagen zwischen Bf. Altona und Stellingen erst so die letzten zwei Jahre durch Zufall einmal bewusst wahrgenommen. Für mich ist das ganz schön beeindruckend, was es da an Gleisen, Unter- und Überführungen und so weiter gibt. Abgesehen von den vielen Gleisanschlüssen für die Betriebe dort, dürfte der Bf. Diebsteich nicht über die gleiche Fläche und damit Möglichkeiten zur Umgestaltung verfügen. Einige Flächen könnte man auch bei Weiterbestehen des jetzigen Bahnhofs abgeben, aber das ganze Areal?

Betrieblich mag das besser sein - ich kann das nicht beurteilen -, aber mit der Situation der Verbindungsbahn und des Hauptbahnhos, dürfte Diebsteich auch nicht der Bahnhof mit großem Steigerungspotential sein. Hoffentlich plant man den Bahnhof entsprechend für die Zukunft, wahrscheinlicher aber nur für die günstigste Ausführung. :-|



Grüße
Boris
Zitat
Ringbahn
Eine Busspur auf der Kieler Straße bringt garnichts für mich, erst recht nicht wenn mal die A7 gesperrt ist und die Kieler Straße wegen der Staus dicht ist.

Die A7 ist nie wegen behördlicher Auflagen voll gesperrt, sondern immer nur wegen der Dummheit einiger Leute, die telefonieren, mit den Mitfahrern streiten oder sich im Auto schminken (um nur einige Beispiele zu nennen) -- und nur nebenbei sich ums Autofahren kümmern. Da wird oftmals zu spät gebremst und der Vordermann steht plötzlich am Beginn der Windschutzscheibe... Da unmittelbar danach erstmal hektisch auf der Autobahn rumgehüpft wird ("auf der Axx sind Menschen auf der Autobahn"), statt aus dem sicheren Auto heraus die Polizei zu rufen (die kommen beim Stichwort Autobahnunfall auch schneller als bei einem Crash im Rechts-vor-links-Wohngebiet), ist das Chaos natürlich programmiert.

Und wenn die A7 halt voll ist, dann hilft nur noch konsequentes Sperren der Abfahrten mit Einzelfallkontrolle (es wird nur noch runtergelassen, wer ein begründetes und nachvollziehbares Anliegen hat [Bewohner/Besucher der unmittelbaren Umgebung, Zielverkehr nur von dieser Abfahrt...]).

In diesem Zusammenhang: Zuerst sollte die Holsteiner Chaussee mit Busspuren ausgestattet werden. Dort sind auch zeitweise über 30 Busse pro Stunde unterwegs, davon allein bis zu 24 M21er. Und wenn es nicht anders geht: Busschleusen einbauen! Der Bus fährt bis zum letztmöglichen Punkt vor der Engstelle, meldet dies schon 200-500m vorher an und fährt dann -- wie es die Stadtbahn in der Ohlsdorfer Straße tun sollte -- als Pulkführer vor dem IV her. Der Engstellenabschnitt muß dann natürlich durch intelligente Ampelschaltung von dem vorherigen Pulk geräumt sein bzw. werden.

Gruß Ingo
Zitat
Ringbahn
Erstens ist die Kieler Straße zwischen AS Stellingen und Eidelstedter Platz NICHT vierspurig.

Das sehe ich anders. Die Kieler Straße ist in dem genannten durchgehend 3,6-spurig, weil zur Einrichtung bzw. Abmarkierung der 4 Spuren rein rechtlich 1m Straßenbreite fehlt. Eine Fahrspur soll innerorts mindestens 3-3,25m breit sein, die Kieler Straße hat fast durchgängig 5,5-6m pro Richtung, also 1,8 Spuren. Da handelsübliche Pkw aber selten breiter als 2m sind, passen da locker zwei nebeneinander. Logischerweise wird's eng, wenn rechts ein Bus oder Lkw fährt.

Zitat
Ringbahn
Zweitens ist die Kieler Straße so ausgelastet, dass eine Reduzierung um je eine Fahrspur pro Fahrtrichtung (um die benötigten Busspuren einzurichten) nichts anderes verursacht als mehr Staus.

Die Kieler Straße ist nur deswegen so voll, weil die eigentlich vor bald 40 Jahren als Entlastungsstrecke gebaute A7 schon kurz nach deren Eröffnung anno 1974/75 aus allen Nähten platzte. Wie sagt man so schön: "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten"...

Zitat
Ringbahn
Drittens gibt es das Problem mit der Kreuzung Volksparkstraße-Kieler Straße: Der 22er und der 39er (dieser in Fahrtrichtung Wandsbek) müssen über der Volksparkstraße die Kieler Straße überqueren und bei einem Stau ist auch die Volksparkstraße dann pickepackevoll.

Warum ist es dort ständig so voll?
Ganz einfach: Weil die Ampelschaltung dort nicht intelligent genug ist.
Der Verkehr aus Eidelstedt (und damit auch von der Autobahn) Richtung Lokstedt wird spätestens an der Hagenbekstraße ausgebremst, weil dem Verkehr aus Richtung Lurup trotz nicht immer vorhandenen Bedarfs zu lange Grünphasen eingeräumt werden.
Nachmittags wollen zu viele Autos aus der Stadt auf die dort nur dreispurige Autobahn, obwohl hier schon drei Spuren vom Elbtunnel kommen. Es müßte also unter Verbreiterung der GUB-Brücke (dort ist unter der Brücke sogar nur eine halbe Standspurbreite vorhanden) eine vierte oder fünfte Spur in ausreichender Einfädelungslänge gebaut werden, idealerweise bis zur Abspaltung der A23.

Und die Busspur ist ja auch nur zwischen Basselweg bzw. Bth.Langenfelde und Autobahn dringend erforderlich. Hier könnte man eine einfache Busspur einrichten, die mittels entsprechender Signalisierung morgens stadteinwärts und nachmittags stadtauswärts nutzbar ist. Logischerweise muß die dann in Straßenmitte liegen und entsprechende Haltestelleninseln erhalten, die wiederum zusätzliche Ampeln erfordern...

Zitat
Ringbahn
Aus persönlicher Erfahrung kann ich wirklich nur sagen, dass es überhaupt keinen Spaß macht, im 4er in einem gefühlt unendlichen Stau vor der Volksparkstraße zu sitzen, mit mindestens drei weiteren Bussen derselben Linien in unmittebarer Nähe, mit einer wegen Bauarbeiten gesperrten A7 und kaum Hoffnung auf schnelle Weiterfahrt.

Das ist in der Tat kein Spaß -- ich habe dort vor inzwischen vielen Jahren längere Zeit gearbeitet, bin aber meist über Altona nach Hause gefahren, auch wenn der Weg über Eidelstedt rein fahrplanzeitlich 10 Minuten kürzer gewesen wäre.

Gruß Ingo
Adenosin,

Also mit einer gutem Simulation sollte man die dynamischen Effekte eigentlich schon abschaetzen koennen. Und es wuerde mich schon sehr wundern wenn eine Stadt wie Hamburg nicht ein brauchbares Simulationsprogramme hat.

An der Kieler Strasse kann man die effekte aber auch qualitativ ganz gut abschaetzen, und ich bin mir sicher das eine Reduzierung der Kapazitaeten fuer den MIV bei gleichzeitiger Erhoehung der Kapazitaeten fuer den OEPNV ein positives Gesamtergebnis hat – zumindest fuer den Abschnitt noerdlich der Autrobahn Stellingen und suedlich der Volksparkstrasse.

Erstmal wird durch Busspuren und Ampelvorrangschaltungen naetuerlich die potenziale Gesamtkapazitaet des Verkehrssystem erhoeht – Busse brauchen halt weniger Platz pro Fahrgast als Autofahrer. Zweitens gibt es fuer Autos die Ausweichstrecke A7 – es ist vorraussehrbar das ein Teil des heute die Kieler Strasse benutzenden MIV fuer die Strecke (oder auch nur fuer Teilstrecken) auf diese ausweicht. Nun ist es allerdings so das sowohl ist-Verkehr als auch Kapazitaet auf der A7 bedeutend hoeher ist als auf der Kieler Strasse. Diese bedeutet das auch eine Verlagerung eines groesseren Anteils des Autoverkehrs auf der Kieler Strasse nur zu einem prozentualen kleinen Anstieg des MIV auf der Autobahn fuehrt. Oder anders gesagt, einem relative grossen Zuwachs der OEPNV-Bedienungsqualitaet staende nur eine relative geringere Verschlechterung fuer den MIV gegenueber.

Die indirekten Effekte sind etwas schwieriger zu bewerten, so ist es wahrscheinlich das einige Strassen mehr Verkehr haben warden (z.b. von der Aecker-Siedlung zur Autobahn, andere dafuer viel weniger).
Ich halte Busspuren für sehr sinnvoll und erstrebenswert auf der Kieler Straße.

Hindernis dürfte in erste Linie der neue Verkehrssenator sein, der ein Vetorecht hat, insbesondere da die Kieler Str. Vorbehaltstraße ist.
Achja, ich möchte mal kurz was zu Busspuren und Vorrangschaltung loswerden.
Letztens fuhr ich mit dem Bus vom Sinstorfer Kirchweg zum Bf Harburg. Bis zur Kreuzung der Hannoverschen Straße (wo der Bus rechts in Richtung Bf Harburg einbiegt) gab es einen Stau, vom Sinstorfer Kirchweg aus. bekannter Maßen stand ich zwar ab Winsener Straße (Nord) mit im Stau, machte aber nichts, da es bis dahin (4-5 Stationen) eben diese Busspuren gibt. Ich war dennoch MINDESTENS eine halbe Stunde schneller, auch ohne Vorrangschaltung. Also so eine Busspur lohnt sich auf einer bestimmten Distanz.
Zitat
Pille
Also so eine Busspur lohnt sich auf einer bestimmten Distanz.

Da bin ich anderer Meinung.
An bestimmten Kreuzungen, wo es regelmäßig und nahezu durchgängig zu Rückstaus von mehreren 100m kommt und ein auf ebendiese Kreuzung zulaufendes Fahrzeug mindestens 3 Ampelumläufe braucht, um die Kreuzung zu passieren, lohnt sich eine Busspur -- auch wenn diese vielleicht nur 300...500m lang ist. Das erspart jedem Bus vielleicht 3-5 Minuten Standzeit und dem Betreiber möglicherweise einen Umlauf.

Natürlich sollte man nur dann Busspuren bauen, wenn diese öfters als im 10-Minuten-Takt benutzt werden. Das kann durch mehrere Buslinien erfolgen, aber auch durch eine Linie, welche z.B. im Fünfminutentakt mit zusätzlichen (hier staubedingten) Verstärkern befahren wird.

Gruß Ingo
Es geht weiter mit der Prüfung möglicher neuer Busspuren.

Die rot-grüne Bezirksregierung in Altona will auf der Stresemannstraße Busspuren prüfen.
(nebenbei fordert die Koalition auch mehr S-Bahnen nach Wedel und den Bau der S-Bahnstation "Ottensen").

Siehe hier:
[www.nahverkehrhamburg.de]

---
[www.nahverkehrhamburg.de] - Das unabhängige Newsportal für ÖPNV, Radverkehr & neue Mobilität in Hamburg
Ein Beispiel für eine schlechte Lösung ist meiner Meinung die Ausfahrt aus dem Mittelweg in Richtung Dammtor. Dort gibt es eine Busspur mit Bevorrechtigung an der Tankstelle vor den Verkehr zu fahren. Direkt hinter der Busampel folgt dann eine zweite Ampel. Leider fahren sehr viele Taxis durch die Vorrangschaltung, so dass der Zwischenbereich gefüllt ist. Dadurch kommen sehr wenige MIVs pro Schaltung durch die Ampel.


Ich meine, dass eine solch extreme Benachteiligung für den MIV für entsprechenden Frust sorgt, und nicht unbedingt sein muss. Die Situation könnte man lösen, in dem man die zweite Ampel weglässt. Dadürch würde der Zwischenraum schneller geräumt werden können, und mehr "Normalfahrzeuge" könnten pro Schaltung durckommen. Ein Nachteil für die Bevorrechtigung wäre das nicht, man könnte die Busampel ja weiterhin kurz vor der normalen Ampel schalten.
Aus aktuellem Anlass hole ich das wieder hoch: [www.ndr.de]

Ich tippe darauf, dass für das ganze Wochenende, wegen der Bauarbeiten auf der A7, zwischen AS Schnelsen Nord und AS Schnelsen, die Ausweichroute Kieler Straße voll und ganz dicht sein wird. Falls es zum Stau kommt und damit zum verkehrstechnischen GAU auf der Kieler Straße, bitte ich die Leute, die dafür plädieren, dass es sofort Busspuren auf der Kieler Straße gehen soll, sich die Blechlawine morgen und übermorgen anzuschauen und mir zu sagen, ob es wirklich ohne Weiteres und ohne größere Umbauten außer nur der Markierungsarbeiten möglich ist, jeweils eine Spur pro Fahrtrichtung für den MIV zu streichen, nur damit Busse ohne Probleme nach Langenfelde bzw. dem Eidelstedter Platz kommen können.

Wenn es so abläuft, wie ich es vom letzten Mal in Erinnerung habe, dann werden sich mindestens vier 4er auf der selben Spur begegnen und hintereinander zum Eidelstedter Platz bummeln.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
bei einem chaos, wie es an diesem Wochenende zu erwarten ist, würden Busspuren die Situation nur unwesentlich verschlimmern. mehr als voll können die straßen ja nicht sein.
Zitat
Ringbahn
Aus aktuellem Anlass hole ich das wieder hoch: [www.ndr.de]

Ich tippe darauf, dass für das ganze Wochenende, wegen der Bauarbeiten auf der A7, zwischen AS Schnelsen Nord und AS Schnelsen, die Ausweichroute Kieler Straße voll und ganz dicht sein wird.

Laut Radio Hamburg ist die A7 ausschließlich in Fahrtrichtung SÜDEN zwischen Landesgrenze SH (ca. 1 km vor Schnelsen-Nord) und AS HH-Schnelsen (!) dicht bzw. nur einspurig frei. Die AS HH-Schnelsen-Nord soll in beiden Richtungen (Aus- und Einfahrt) gesperrt sein, an der AS HH-Schnelsen nur die Ausfahrt aus Richtung Norden.

Rund um Stellingen sollte also eigentlich alles frei sein.
Fußichaos ist nach Bremen verlegt -- die armen ME-Fahrgäste...
Handball ist auch nicht -- die Bälle fliegen in Berlin tief.
Und die Eishockey-Saison beginnt erst am 16.09.2011.
Könnte also jetzt störend für die Region nur noch ein Event in der Colina ...ääähhh.. O2-World stattfinden...

Gruß Ingo
Es wird sich wohl niemand ausmalen könne, was für eine Belastung auf die Kieler Straße zu kommt, wenn im nächsten Jahr die Bauarbeiten für den A7 - Deckel in Stellingen beginnen.
Über zwei Jahre werden immer Fahrspuren gesperrt sein und es wird etliche Vollsperrungen geben - die die Kieler Str. auffangen muß.
Entweder wird es dann Busspuren geben das wenigstens ein Teil der " Reisenden " ihr Ziel irgendwann erreichen kann oder es geht eben gar nichts
Ist den nicht der Bau des Deckels über der A7 vorerst geplatzt?

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Ringbahn
Ist den nicht der Bau des Deckels über der A7 vorerst geplatzt?

Nein, das gilt nur für den Teil südlich der S-Bahn-Brücke - Stand jetzt.

Gruß
Andreas
Zitat
Andreas
Zitat
Ringbahn
Ist den nicht der Bau des Deckels über der A7 vorerst geplatzt?

Nein, das gilt nur für den Teil südlich der S-Bahn-Brücke - Stand jetzt.

Das Stück ist meines Wissens von Anfang an nicht in der Planung enthalten gewesen, weil dort nur westlich der Autobahn in einem kleinen Abschnitt zwischen S-Bahn und Walderseestraße Wohnbebauung existiert. Der Wohnblock Walderseestraße/Ecke Röpers Weide ist durch das Eselsohr der Autobahnanschlußstelle vom Lärm weitgehend abgekoppelt.
Auf der Ostseite ist die Autobahnmeisterei, in deren zweiter Reihe befindet sich das Gebäude mit UCI & Gilde Bowling, dann folgt bis zum Elbtunnel nur noch das Aquafit-Sportzentrum. An der Krankenhauseinfahrt ist die Autobahn schon auf Tauchstation.

Ich habe sowieso nie verstanden, warum nach dem Baubeginn für die Elbtunnel-Autobahn in einigen Stadtteilen die Bebauung so dicht an die Autobahn heran genehmigt werden konnte. Einzige Stelle, wo dichte Altbebauung bereits vor der Autobahn da war, ist die Ecke zwischen Bf. Stellingen (Binsbarg) und Anschlußstelle Stellingen.

Gruß Ingo
Zitat
INW
Ich habe sowieso nie verstanden, warum nach dem Baubeginn für die Elbtunnel-Autobahn in einigen Stadtteilen die Bebauung so dicht an die Autobahn heran genehmigt werden konnte. Einzige Stelle, wo dichte Altbebauung bereits vor der Autobahn da war, ist die Ecke zwischen Bf. Stellingen (Binsbarg) und Anschlußstelle Stellingen.

Warum nicht ? Die Bebauung ist doch nirgendwo wirklich dicht an der A7 ( also Neubauten nach 1974 ). Gerade Gewerbeimmobilien können theoretisch den Standstreifen abschließen. Zwischen Elbtunnel und der Abfahrt Volkspark ist der Mittelstreifen so breit, dass man auch dort noch eine vierte( fünfte ) Spur je Richtung bauen könnte.

Bevor allerdings die Arbeiten beginnen, habe ich Zweifel, ob das Projekt überhaupt umgesetzt wird, da es ja nicht nur extrem teuer ist, sondern in erster Linie eine Luxuslärmsanierung darstellt.
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