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Velocité
Ich wüsste auch nicht was man dagegen tun könnte. Eine Straßenbahn/Stadtbahn hätte dort noch größere Probleme.

Hmmm, also Schienen zuzuparken, da gehört ja dann wirklich 'ne Menge Dreistigkeit dazu. So ein Bus kann ja an nem parkenden Auto vorbeifahren, 'ne Bahn nicht, das sollten sogar Autofahrer kapieren ;)

Und falls doch mal jemand die Schienen zuparkt: Andere Städte stellen dem Autobesitzer dann immer gerne 'ne Rechnung für die Betriebsverzögerung. Das geht schnell ins vierstellige... Sowas macht ein Autofahrer dann auch nie wieder ;)

Zitat
Andrako

Zitat
Velocité
Ich wüsste auch nicht was man dagegen tun könnte.

Ich hätte da `ne Idee:

a) Polizei vor Ort
b) sämtliche Falschparker, die die Busdurchfahrt behindern notieren
c) Anruf bei AktivTransport, die mit 10 Abschleppern anrücken
d) ... und das jeden Tag

Anders wird es nicht funktionieren. So`n kleines Knöllchen unter`m Scheibenwischer intressiert die meisten nicht wirklich.

Warum nicht so machen wie in Teilen Spaniens?
Dort sind die Fahrer von einigen Abschleppwagen gleichzeitig Bedienstete der Kommune -- wer behindernd parkt, wird sofort auf den Haken genommen. Die hierfür genutzten Abschleppwagen sind meist kleine Geländewagen mit hydraulisch höhenverstellbarer "Brille".

Irgendeine Kommune in Deutschland hat es mal getestet: Einen Ordnungsdienst-Mitarbeiter als Beifahrer und Schlepphelfer auf den Abschleppwagen. Der ODler schreibt das Knöllchen, der Fahrer beginnt den Ladevorgang, der Beifahrer assistiert dabei. Und es wird nicht werweißwohin geschleppt, sondern zur nächstmöglichen legalen Abladestelle, was dann schriftlich dokumentiert wird. Ob das mal ein Pilotversuch war oder ob das noch so gemacht wird, konnte ich kurzfristig nicht positiv recherchieren.

Wenn so etwas gemacht wird, dann nicht 3 Minuten warten bis das Halten rechtlich als Parken zählt, sondern sofort weg damit. Und wennschondennschon, dann auch mit Lieferwagen, Handwerkerfahrzeugen und Taxis... das lassen die einmal mit sich machen, und dann passen sie schon auf, wo sie sich hinstellen.
Allerdings müssen dann auch gleichzeitig Ladezonen geschaffen werden, die für den Lieferverkehr reserviert sind und entsprechend freigehalten werden.

Gruß Ingo

Zitat
Netzspinne
Mühlenkamp/Gertigstraße ist ganz schlimm.
Ich übertreibe mal: Der Stadt Hamburg ginge es finanziell merklich besser, wenn dort den ganzen Tag ein Polizist aufschreiben würde. Jedenfalls hätte der gut zu tun. Wenn es irgend geht umfahre ich den Bereich und nutze lieber das Wurmloch Sierichstraße.

Für den Polizisten gibt es wichtigere Aufgaben.
Den Job kann auch ein BOD-Mitarbeiter machen.
Man muß ihm nur die Kompetenz geben, daß er selber (oder notfalls ein Schnellrichter, dem die Knöllchendaten online vorgelegt werden) entscheidet, wer sofort abgeschleppt werden muß.

Sowas gibt es in Schenefeld -- die von ihm verteilten Tickets werden per Mobilfunk gleich ins Rathaus gesendet. Der gute Mann fährt täglich 6-8 Stunden mit dem Fahrrad durch die Stadt, er ist stets woanders unterwegs -- und, wie er mir mal erzählte, hat sich die Schaffung seiner Stelle schon in kürzester Zeit bezahlt gemacht. Die Stadt Schenefeld soll derzeit überlegen, eine weitere solche Stelle zu schaffen, um die durch die LSE geteilte Stadt besser überwachen zu können.
Soweit ich weiß, wird der Mann sogar von der örtlichen Polizei angerufen, wenn dort ein Anruf wegen eines behindernden Falschparkers eingeht und nicht höchste Eile geboten ist (zB bei Feuerwehrbehinderung).

Gruß Ingo

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Andrako

Zitat
Velocité
Ich wüsste auch nicht was man dagegen tun könnte.

Ich hätte da `ne Idee:

a) Polizei vor Ort
b) sämtliche Falschparker, die die Busdurchfahrt behindern notieren
c) Anruf bei AktivTransport, die mit 10 Abschleppern anrücken
d) ... und das jeden Tag

Anders wird es nicht funktionieren. So`n kleines Knöllchen unter`m Scheibenwischer intressiert die meisten nicht wirklich.

Zitat
Netzspinne
Mühlenkamp/Gertigstraße ist ganz schlimm.
Ich übertreibe mal: Der Stadt Hamburg ginge es finanziell merklich besser, wenn dort den ganzen Tag ein Polizist aufschreiben würde. Jedenfalls hätte der gut zu tun. Wenn es irgend geht umfahre ich den Bereich und nutze lieber das Wurmloch Sierichstraße.

Klar, wenn da die Polizei rum steht parkt da niemand (wer ist auch so blöd und (falsch)parkt vor den Augen der Polizei?). Aber nach einiger Zeit wird man merken, dass die Polizisten da den ganzen Tag rumstehen (Geld kosten) und durch ihre bloße Präsenz vom Falschparken abschrecken (keiner begeht das Delikt ergo kein Geld).
Dann kommen die Polizisten wieder wo anders hin und in der Langen Reihe herrscht wieder Chaos.

Gelegenheit macht Falschparker, so heißt das doch? ;)

Hallo,

Zitat
Andrako
Von Kollegen höre ich da öfter mal Geschichten. Es sind aber fast immer die selben Fahrer, die den Stress irgendwie magisch anzuziehen scheinen.

Glücklicherweise schreibt die obigen Sätze ein Praktiker. Mit der Zeit kennt und unterhält man sich mit dem ein oder anderen Fahrer und von daher kann ich das nur bestätigen. Natürlich gibt's immer einmal Probleme, aber man nenne mir den Job mit Menschenkontakt, wo das anders ist.



Grüße
Boris

Man sollte Lange Reihe und Mühlenkamp als Einbahnstrasse einrichten nur für PKWs und Busse in beide Richtungen laufen lassen und schon läufts

Zitat
DirkHH
Man sollte Lange Reihe und Mühlenkamp als Einbahnstrasse einrichten nur für PKWs und Busse in beide Richtungen laufen lassen und schon läufts

?????????????????????

Hmmm... interessanter Gedanke... ich geh sogar noch einen Schritt weiter:

Angesichts des hohen Fußgängeranteils in der Langen Reihe könnte man sie auch komplett zur Fußgängerzone machen. Quasi eine Verlängerung der Spitalerstraße/Mö auf der östlichen Seite des Hauptbahnhofs... :)

Die Lange Reihe hat das Zeug dazu. Ich muss irgendwie gerade an die Lister Meile in Hannover denken. Wurde nach dem U-Bahnbau 1975 zur Fußgängerzone und nach meinen Beobachtungen funktioniert das dort. Kaum Ladenleerstand und ordentlich was los. Nur mit dem Unterschied: Die Verkehrserschließung erfolgt durch eine "U-Bahn". Wie sollte das in der Langen Reihe gehen?

Viele Grüße
Marcus

Lange Reihe in Richtung Sechslingspforte als Einbahnstrasse einrichten dadurch haben die Busse genügend Platz zum Durchfahren in beide Richtungen das gleiche könnte man am Mühlenkamp auch machen . Ausweichstrecken für PKWs gibt es doch wohl dort bzw an beiden Strecken .

Und was machst du mit den Anwohnern, Anliegern die dort was kaufen wollen, Lieferverkehr, Post, Möbelfahrzeugen, Müllfahrzeugen und sonstiges?

Zitat
Heiko T.
Und was machst du mit den Anwohnern, Anliegern die dort was kaufen wollen, Lieferverkehr, Post, Möbelfahrzeugen, Müllfahrzeugen und sonstiges?

Gute Frage, schließlich muss der Lieferverkehr da immer noch ran und wird wahrscheinlich weiter auf der Straße stehen.
Wie wär's mit einer U-Stadtbahn á la Hannover?^^

Irgendwie fehlt Hamburg echt so ein Mittelding, das eingesetzt wird, wo der Bus überlastet und die U-Bahn zu teuer ist. Aber was rede ich, das weiß man nicht nur seit heute :D

Hallo Velocité,

Zitat
Velocité
Irgendwie fehlt Hamburg echt so ein Mittelding, das eingesetzt wird, wo der Bus überlastet und die U-Bahn zu teuer ist. Aber was rede ich, das weiß man nicht nur seit heute :D

Wenn die U-Bahn zu teuer ist, ist auch so eine Erfindung zu teuer. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch und ich finde es einfach mist.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass bei einer möglichen nächsten Tram-Planung nicht so eine Angst vor der Integration des Busses herrscht. Das fand ich bei der letzten Planung unglaublich lächerlich. Ein Halten beider Verkehrsmittel an der selben Kante (einfachster Umstieg vom Bus in die Tram und umgekehrt) ist doch das Ding. Mit einer U-Stadtbahn bindet man sich allenfalls eine teure Kunstgeburt ans Bein aber nichts gutes für die Kunden. Da wedel ich ausnahmsweise auch mal mit der Barrierefreiheits-Fahne. ;-)



Grüße
Boris

Zitat
Boris
Hallo Velocité,

Zitat
Velocité
Irgendwie fehlt Hamburg echt so ein Mittelding, das eingesetzt wird, wo der Bus überlastet und die U-Bahn zu teuer ist. Aber was rede ich, das weiß man nicht nur seit heute :D

Wenn die U-Bahn zu teuer ist, ist auch so eine Erfindung zu teuer. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch und ich finde es einfach mist.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass bei einer möglichen nächsten Tram-Planung nicht so eine Angst vor der Integration des Busses herrscht. Das fand ich bei der letzten Planung unglaublich lächerlich. Ein Halten beider Verkehrsmittel an der selben Kante (einfachster Umstieg vom Bus in die Tram und umgekehrt) ist doch das Ding. Mit einer U-Stadtbahn bindet man sich allenfalls eine teure Kunstgeburt ans Bein aber nichts gutes für die Kunden. Da wedel ich ausnahmsweise auch mal mit der Barrierefreiheits-Fahne. ;-)



Grüße
Boris

Hey,
ich muss ehrlich sagen, je mehr ich mir den Kopf darüber zerbreche, desto verzweifelter sieht die Situation in meine Augen aus.
Irgendwie tun mir die Verkehrsplaner richtig Leid in Hamburg, wahrscheinlich wird jeder ihr Beitrag abgeschmettert mit der Begründung es koste zu viel Geld.
Man macht sich ja so gerne in Hamburg über den Konservativismus in den Süd-Bundesländern lustig, dabei fürchten sich die Menschen in Hamburg vor jeder kleinstmöglichen Veränderung (selbst wenn sie zum Positiven wäre).

A propos Halten an der selben Kante: Selbst in Frankfurt (Oder) ist das Gang und Gäbe ;)

Hallo Velocité,

magste mir den Dreh zu meinem Beitrag verraten? Mir erschließt sich der Zusammenhang nicht.



Grüße
Boris

Das mag für den ÖPNV positiv sein, für andere aber wieder negativ, was ist nun verhältnismäßig???

Zitat
Boris
Hallo Velocité,

magste mir den Dreh zu meinem Beitrag verraten? Mir erschließt sich der Zusammenhang nicht.



Grüße
Boris

Ehm, das Missverständnis war nicht beabsichtigt, ich wollte dir nicht widersprechen, denn natürlich hast du Recht.
Ich habe nur ein wenig in Gedanken geschwelgt, warum denn in Hamburg in Sachen ÖPNV (nahezu) Stillstand herrscht.

@ Heiko T.

Der ÖPNV ist für alle Positiv! ;)

Das sehe anders...
Jeder will Veränderungen, aber nicht vor der eigenen Haustür...

Zitat
Heiko T.
Das mag für den ÖPNV positiv sein, für andere aber wieder negativ, was ist nun verhältnismäßig???

Warum wird das eigentlich immer so ausschließlich, bzw. gegensätzlich gesehen?
Ich denke jedes Verkehrsmittel hat seine Berechtigung, ob Fahrrad, Auto, Bus oder Bahn.
Da der Platz auf den Straßen sehr begrenzt ist, sollte der Ansatz doch sein, die Verkehrsmittel optimal zu nutzen und auf einander abzustimmen.
Wenn man vielen Menschen einen attraktiven ÖPNV anbietet, werden die Straßen automatisch leerer für die, die den ÖPNV nicht sinnvoll nutzen können.
Wenn man dann noch die ökologischen und ökonomischen Aspekte berücksichtigt, ist der ÖPNV für alle positiv!

Hallo Velocité,

Zitat
Velocité
Ehm, das Missverständnis war nicht beabsichtigt, ...

Ah, alles okay.



Grüße
Boris