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Der Staubus Linie 6
geschrieben von Der Frosch 
Jeder hat seine Bedürfnisse, warum sollte es ausschließlich nur für den ÖPNV eine Gültigkeit haben. Der ÖPNV ist nicht alles auf der Welt...
Eine ganze Straße sperren zu lassen, nur weil da alle 6 Min. ein Bus durfahren will, ist wohl kaum ein Grund und nicht jeder nutzt den ÖPNV und somit ist das nicht für alle positiv. Es geht ja nicht nur um die PKWs, sondern auch um die umliegende wirtschaftlichkeit, die auch für alle positiv ist...
Und nun mit ökologischen oder ökonomischen Apsekten anzukommen, ist doch etwas zu hoch gegriffen, damit gewwinnt man keinen Blumentopf.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2011 22:25 von Heiko T..
Zitat
Heiko T.
Jeder hat seine Bedürfnisse, warum sollte es ausschließlich nur für den ÖPNV eine Gültigkeit haben. Der ÖPNV ist nicht alles auf der Welt...
Eine ganze Straße sperren zu lassen, nur weil da alle 6 Min. ein Bus durfahren will, ist wohl kaum ein Grund und nicht jeder nutzt den ÖPNV und somit ist das nicht für alle positiv. Es geht ja nicht nur um die PKWs, sondern auch um die umliegende wirtschaftlichkeit, die auch für alle positiv ist...
Und nun mit ökologischen oder ökonomischen Apsekten anzukommen, ist doch etwas zu hoch gegriffen, damit gewwinnt man keinen Blumentopf.

Da komme ich jetzt nicht mit ...
Re: Der Staubus Linie 6
17.12.2011 22:43
Zitat
Heiko T.
Und was machst du mit den Anwohnern, Anliegern die dort was kaufen wollen, Lieferverkehr, Post, Möbelfahrzeugen, Müllfahrzeugen und sonstiges?

Ja die gibt es und btw:
Es ist ein Wunder, dass in Deutschland und sogar weltweit Fußgängerzonen in vormals von PKW befahrenden Straßen entstanden sind und auch heuer nicht mehr entstehen.
Wahrscheinlich kriegen die weder Post noch Waren, ziehen nicht mehr um und Müll wird im Keller vergraben. ....oder es funktioniert anders.

Die Sichtweise "der heutige Zustand ist das nonplusultra aller denkbaren Alternativen" passt mMn eher in die "Stillstand ist Rückschritt"-Straße.
Zitat
ProStadtbahn
Da komme ich jetzt nicht mit ...

Damit musste man rechnen...
Zitat
MaxM
Ja die gibt es und btw:
Es ist ein Wunder, dass in Deutschland und sogar weltweit Fußgängerzonen in vormals von PKW befahrenden Straßen entstanden sind und auch heuer nicht mehr entstehen.
Wahrscheinlich kriegen die weder Post noch Waren, ziehen nicht mehr um und Müll wird im Keller vergraben. ....oder es funktioniert anders.

Die Sichtweise "der heutige Zustand ist das nonplusultra aller denkbaren Alternativen" passt mMn eher in die "Stillstand ist Rückschritt"-Straße.

Wo gibt es denn Fußgängerzonen?
Da wo Geschäfte sind und der Verkehr eh nicht durch musste.
Es ist auch kein Fortschritt, außer jeder Staße wo der ÖPNV durch müsste eine Fußgängerzone draus zu machen.
Es gibt doch hier genügend Beispiele umd den ganzen etwas entgegen zu wirken, warum nutzt man das nicht erst einmal aus?
Zitat
Heiko T.
Zitat
MaxM
Ja die gibt es und btw:
Es ist ein Wunder, dass in Deutschland und sogar weltweit Fußgängerzonen in vormals von PKW befahrenden Straßen entstanden sind und auch heuer nicht mehr entstehen.
Wahrscheinlich kriegen die weder Post noch Waren, ziehen nicht mehr um und Müll wird im Keller vergraben. ....oder es funktioniert anders.

Die Sichtweise "der heutige Zustand ist das nonplusultra aller denkbaren Alternativen" passt mMn eher in die "Stillstand ist Rückschritt"-Straße.

Wo gibt es denn Fußgängerzonen?
Da wo Geschäfte sind und der Verkehr eh nicht durch musste.

Soso, die Spitalerstraße war also schon immer eine Fußgängerzone und die Mönkebergstraße schon immer Kommunaltrasse...
Und damit wären nur die beiden prominentesten Beispiele genannt! In Hamburg gibt es viele Beispiele für Fußgängerzonen die früher mal Straßen waren

Hallo aufwachen, wie wäre es denn mal mit ein bisschen Realität???

Zitat
Heiko T.
Es ist auch kein Fortschritt, außer jeder Staße wo der ÖPNV durch müsste eine Fußgängerzone draus zu machen.
Es gibt doch hier genügend Beispiele umd den ganzen etwas entgegen zu wirken, warum nutzt man das nicht erst einmal aus?

Vielleicht wäre es verständlicher, wenn man ein paar Anhaltspunkte erhält was gemeint ist ???
Zitat
Heiko T.

Wo gibt es denn Fußgängerzonen?
Da wo Geschäfte sind und der Verkehr eh nicht durch musste.
Es ist auch kein Fortschritt, außer jeder Staße wo der ÖPNV durch müsste eine Fußgängerzone draus zu machen.
Es gibt doch hier genügend Beispiele umd den ganzen etwas entgegen zu wirken, warum nutzt man das nicht erst einmal aus?

War die Mö nicht einst eine vielbefahrene Straße? Was ist bspw. mit dem Alex in Berlin, was meinst du, was da in den 60ern an Verkehr drüber brauste.

Und niemand verlangt, dass jede Straße in der Busse durchfahren in eine Fußgängerzone umgewandelt wird, unterstell uns nicht solch einen Schwachsinn.

Fußgängerzonen sind eine tolle Sache und machen m. E. grade in der Innenstadt viel Sinn. Die Zustände in der Langen Reihe sind eingentlich sehr unschön: die Fußgänger werden auf Wege gequetscht, die stellenweise so schmal sind, dass max. 2 Leute nebeneinander laufen können. Dann kommt eine chronisch überlastete Parkreihe für die Autos und dann eine Spur, auf der der Verkehr eher zäh voran kommt. Also ganz ehrlich, da kann ich mir besseres vorstellen.

Wie ich schon sagte, in der Straße gibt es viel Fußgängerverkehr, ideal für eine Fußgängerzone. Das Einrichten einer Fußgängerzone ist weder für die Anlieger, noch für die Geschäfte, die Anwohner oder den Lieferverkehr ein Weltuntergang. Eher im Gegenteil.

Ohne dir nahtreten zu wollen, aber mit deiner Einstellung erinnerst du mich an die Autofreundliche-Stadt-Mentalität der 60er Jahre, die Zeiten sind aber schon lange vorbei und das kommt auch in der Verkehrsplanung langsam an... Du solltest eines nicht vergessen: Städte sind nicht für Verkehr da, sondern für Menschen!


Zitat

Jeder hat seine Bedürfnisse, warum sollte es ausschließlich nur für den ÖPNV eine Gültigkeit haben. Der ÖPNV ist nicht alles auf der Welt...
Eine ganze Straße sperren zu lassen, nur weil da alle 6 Min. ein Bus durfahren will, ist wohl kaum ein Grund und nicht jeder nutzt den ÖPNV und somit ist das nicht für alle positiv. Es geht ja nicht nur um die PKWs, sondern auch um die umliegende wirtschaftlichkeit, die auch für alle positiv ist...

Ja, jeder hat seine Bedürfnisse. Der Besitzer eines AKW verspürt auch das Bedürfnis, seine Brennstäbe nicht entsorgen zu müssen, darf es aber nicht! Ich verspüre nachts manchmal Lust, laut Musik zu hören, mach es aber nicht ;) Die Befriedigung von Bedürfnissen ist so lange in Ordnung, wie anderen nicht geschadet wird. Und manchmal gibt es Situationen, da melden viele Leute ein Bedürfnis an, die aber nicht alle gleichzeitig befriedigt werden können. Das tritt häufig im Verkehr auf, Raum ist an manchen Stellen nunmal begrenzt. Die Verkehrspolitik hat in den letzten Jahrzehnten in solchen Fällen sehr oft zugunsten des Autoverkehrs entschieden. Das hatte zum Teil erhebliche negative Auswirkungen auf die Stadtentwicklung und: Die Stadtplanung gesteht mittlerweile ein, das man oft zu weit gegangen ist.

Wir haben also die Lange Reihe mit einer unbefriedigen Situation für alle Verkehrsteilnehmer, vermutlich für die meisten Anwohner und ich kann mir vorstellen, dass der ein oder andere Kneipenbesitzer im Sommer auch gerne ein paar Stühle rausstellen würde.

Ich wage zu behaupten, dass sich die Lange Reihe sogar positiver entwickeln wird, wenn dort keine Autos mehr lang dürfen. Andere Fußgängerzonen haben ähnliche Entwicklungen gemacht
Wann ist die denn zur Fußgängerzone geworden und warum, sicher nicht weil dort Busse durchgefahren sind, oder weil der Verkehr so hoch war....
Du schreibst hier über die direkte Innenstadt, was soll das für ein Vergleich gegenüber der Langen Reihe sein?
Ich selbst bin noch ganz normal mit dem PKW durch die Mö gefahren, das ist aber nun nicht gerade die Durchgangsstraße gewesen und für Lieferverkehr weiterhin noch frei.
Kommt jetzt die "Große Bergstraße" oder die "Lüneburger Starße", oder fuhr auch durch die Spitalerstraße der ÖPNV durch?

Nenne mir doch mal nee richtige Straße in Hamburg, die deswegen dicht gemacht wurde...

Das einzige Problem, sind falschparkende Fahrzeuge in der Langen Reihe und ihr wollt da glaich nee Fußgängerzone draus machen...man man man, es gab aber auch nicht wirklich heute etwas im Fernsehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.2011 23:24 von Heiko T..
INW
Re: Der Staubus Linie 6
18.12.2011 00:26
Zitat
Heiko T.
Das einzige Problem, sind falschparkende Fahrzeuge in der Langen Reihe und ihr wollt da glaich nee Fußgängerzone draus machen...man man man, es gab aber auch nicht wirklich heute etwas im Fernsehen.

Wenn in der Langen Reihe (und den anderen Straße auf dem Linienweg der M6) ein entsprechender Überwachungsdruck aufgebaut wird, daß jeder falsch parkende Autofahrer innerhalb einer Minute (bis maximal 5 Min.) ein Ticket bekommt, sobald er das Auto verläßt und nicht offensichtlich Ladetätigkeit ausführt und die Ticketpreise nach der Anzahl der Minuten und dem Grad der Behinderung (braucht der Bus 10 Sekunden länger 5 Euro, 1 Minute Verzögerung für den Bus 35 Euro) gestaffelt, dann regelt sich das irgendwann von selbst. Nicht jeder Autofahrer hat 'ne Portokasse von 200 Euro oder mehr im Monat.
Außerdem plädiere ich dafür, daß spätestens nach 5 Minuten sofort und ohne Diskussion abgeschleppt wird. Es muß ja nicht immer gleich zum Autoknast geschleppt werden, der nächste größere Parkstreifen mit freien Plätzen reicht ja schon.

Gruß Ingo
Sei es Mühlenkamp,Hofweg oder Lange Reihe, da gibt es genug Leute die da wohnen, arbeiten, parken etc. die irgendwelche wichtigen Politiker oder Amtspersonen kennen, die es so schnell nicht zulassen, daß da aufgeschrieben oder abgeschleppt wird. Ich bin regelmäßig am Mühlenkamp und sehe sehr oft die Cops da vorbeifahren, aber mit relativ geschlossenen Augen, wenn wieder alles behindert wird. Der Bünabe (Bürgernahebeamte) sieht auch fast gar nichts. Politessen verlaufen sich da gelegentlich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.2011 00:40 von Der Frosch.
Re: Der Staubus Linie 6
18.12.2011 11:35
Wo kann man eigentlich als Bürger seine Ordnungswidrigkeitsanzeige aufgeben? Dann übernehmen die Forenteilnehmer im Schichtdienst die Parküberwachung entlang des M6 ;-) ...
Übrigens behindern Falschparker nicht nur die Busse sondern auch die Rettungsfahrzeuge. So hat gerade NDR 90, 3, dass Mal wieder ein Feuerwehrfahrzeug in Hamburg auf den Weg zu einem Brand (zum Glück hatte dort nur Papier auf einer Kochplatte gebrant und es war kein Leben in gefahr) und wurde in der Hartungstraße behindert, sodass es kein Durchkommen gab und das Auto erst abgeschleppt werden musste und daher ein zweites Fahrzeug von der Wache Berliner Tor kommen musste.

So sieht man, dass Falschparker nicht nur für Verzögerungen im Busverkehr sorgen, sondern im schlimmsten Fall auch die Rettungsfahrzeuge nicht mehr durch kommen und dann wird es gefährlich. Alein dafür sollte schon mehr kontrolliert werden.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
INW
Re: Der Staubus Linie 6
18.12.2011 16:32
Zitat
Norderstedt
Übrigens behindern Falschparker nicht nur die Busse sondern auch die Rettungsfahrzeuge. [...]
So sieht man, dass Falschparker nicht nur für Verzögerungen im Busverkehr sorgen, sondern im schlimmsten Fall auch die Rettungsfahrzeuge nicht mehr durch kommen und dann wird es gefährlich. Alein dafür sollte schon mehr kontrolliert werden.

Auch in Pinneberg ist es auf dem dortigen Weihnachtsmarkt dazu gekommen, daß sich ein RTW zwischen den Buden festgefahren hat. Die RTW-Besatzung ist dann zu Fuß die etwa 100m zur Einsatzstelle gelaufen, zum Abtransport des Patienten mußte ein anderes Fahrzeug anrücken.
Der festgefahrene RTW wurde mithilfe eines Gabelstaplers, der eine Bude verschob, befreit.

Ein ähnliches Problem trat kürzlich in Rissen zutage, als dem dortigen Wochenmarkt die auslaufende Konzession nicht verlängert werden sollte, weil eine Feuerwehrzufahrt dadurch regelmäßig blockiert wurde. Grund: ebendiese Feuerwehrzufahrt. Lösung: Es gibt eine zweite Feuerwehrzufahrt zu dem betreffenden Gebäude, die nach Intervention der Rissener samt ihrer Lokalpresse und -politiker nun im Feuerwehrleitsystem eingepflegt wurde -- die Rissener werden ihren Wochenmarkt an der gewohnten Stelle behalten. Nun muß die Feuerwehr halt andersherum an das betreffende Gebäude heranfahren -- und das soll aufgrund einer breiteren Straße sogar schneller möglich sein als bisher...
Allerdings soll es nach Angaben der Polizei zukünftig an Markttagen nicht mehr toleriert werden, wenn zum schnell-mal-eben-übern-Markt-rauschen falsch geparkt wird. Man wolle dabei deutlich unterscheiden, ob jemand falsch parkt oder nur sehr kurzzeitig hält, um seine Einkäufe direkt am Rande des Marktes einzuladen.

Beide Fälle haben nichts mit dem ÖPNV zu tun.

Behinderungen von Bussen durch Falschparker könnte ich aus dem Hamburger Westen genügend aufzählen. Um nur eine kleine Auswahl von Straßen zu nennen: Blankeneser Hauptstraße (was passiert, wenn ein RTW hinter einer Bergziege ist und diese 10 Pkw hinter dem Müllwagen festhängt? Der Müllfahrer kann den RTW doch noch nicht mal hören...), Rugenbarg (EKZ Alt-Osdorf), Elbgaustraße (Ostteil). Von den Straßen in Ottensen brauche ich wohl nicht erst zu schreiben...

Gruß Ingo
Da müssen Knollchen richtig weh tun. Behinderungen von Rettungsfahrzeugen oder ÖPNV mit mindestens 150€ bestrafen. 15 o.20€ was es kostet das juckt nicht wirklich jemanden. Aber bei hohen Strafen überlegt sich der Autopflegel schon 2x da eine Verkehrsbehinderung zu sein. So etwas geht nur über das Portemonnaie.
INW
Re: Der Staubus Linie 6
19.12.2011 00:50
Zitat
Der Frosch
Da müssen Knollchen richtig weh tun. Behinderungen von Rettungsfahrzeugen oder ÖPNV mit mindestens 150€ bestrafen. 15 o.20€ was es kostet das juckt nicht wirklich jemanden. Aber bei hohen Strafen überlegt sich der Autopflegel schon 2x da eine Verkehrsbehinderung zu sein. So etwas geht nur über das Portemonnaie.

Das sehe ich auch so.

Und das, obwohl ich gelegentlich für eine Futterquelle Essen durch die Gegend chauffiere und dann oft das Problem habe, nicht bei den Leuten im Wohnzimmer parken zu können und dann auch mal 50 oder 100 m laufen muß. Fahrer der Konkurrenz stellen sich da schnell mal mit sämtlichen einschaltbaren orangenen Lampen irgendwo hin, egal, kommt schon keiner... merkt schon keiner... gibt ja 'ne Hupe... dauert ja nicht lange...

Und diejenigen, die meist blockieren, haben's eh.
Schau Dich mal um, Du wirst eher weniger den "kleinen Arbeiter" beim Falschparken erwischen als den SUV-Besitzer, der so etwas über die Portokasse abrechnet.
Das war letzte Woche Thema einer Titelseitenkolumne im Abendblatt (für Nichtabonnenten: "Ab in die Wüste", Artikel 2127382).

Gruß Ingo
Re: Der Staubus Linie 6
20.12.2011 03:16
Hallo,

das ist aber deutlich zu kurz gedacht. Nur weil das Knöllchen dann teurer wird, bedeutet das noch lange keine Änderung. Viel mehr dürfte dann einiges Geld in der Behörde und im Gericht verbrannt werden. Anstatt einfach zu zahlen, lohnt sich dann nämlich jeder Widerspruch und den dann auch ganz durchzuziehen. Unter'm Strich gewinnt man da nichts.

Es würde vielleicht ja schon was bringen, wirklich konsequent alles aufzuschreiben. Oder noch besser, sowas wie die Duldungen abzuschaffen. Das soll es tatsächlich am Klosterstern geben. Außer am Quartalsende, da schickt man dann offenbar extra einen Streifenwagen los, um Alibi-Knöllchen zu verteilen.

Ein konsequenteres und härteres Durchgreifen bei der ganzen Falschparkerei wäre toll, ist aber unrealitisch. Wenn man sich dann noch das tolle Konzept von car2go ansieht "Sie parken wo sie wollen, wir zahlen das schon", ist eh Hopfen und Malz verloren.



Grüße
Boris
Tja,da wo das Geld "sitzt" wohnt wird eben konsequent weggeschaut und damit müssen wir weiterhin leben.
Re: Der Staubus Linie 6
20.12.2011 10:29
Zitat
Boris
Wenn man sich dann noch das tolle Konzept von car2go ansieht "Sie parken wo sie wollen, wir zahlen das schon", ist eh Hopfen und Malz verloren.

Regelwidriges Parken und Halten ist dort m.E. nicht inklusive ;-). Kostenlos ist nur die Benutzung kostenpflichtiger öffentlicher Parkplätze. Außerdem stehen Car2Go-Wagen in der Regel nicht im Mittel mehr als 23 Stunden pro Tag rum, so wie jedes andere durchschnittliche Auto es tut, sondern werden wohl häufiger bewegt.

Gestern suchte ich gerade eins und es waren nur 191 von 300 frei. Das System scheint sich also immer mehr durchzusetzen. Ich habe außerdem den Eindruck, dass in ÖPNV-mäßig schlecht versorgten Innenstadtbereichen (z.B. Uhlenhorst und Barmbek-Süd) ein Car2Go nie lange rumsteht. Die Wagen saugen - genauso wie das Stadtrad z.B. an der Station Kampnagel - die vorhandene Nachfrage nach MIV- und Bus-Alternativen geradezu auf.
Re: Der Staubus Linie 6
20.12.2011 10:53
Gerade hab' ich nochmal kurz recherchiert, ob meine Erinnerung, dass ein PKW weniger als 1 Stunde pro Tag genutzt wird, überhaupt noch stimmt ;-).

Dabei habe ich folgende interessante Studie der VAG Nürnberg im Zeitablauf gefunden:

[www.vag.de]

Demnach werden nur 62% der privaten PKW überhaupt genutzt. Die Zahl der täglichen Fahrten liegt nur bei 1,9 mit einer Gesamtdauer von 32 Minuten. 1,3 Personen sitzen im Mittel im Auto.

Diese Kennzahlen beweisen eindrücklich, welchen Flächenfraß der MIV in Städten betreibt und wie ressourcenschonend im Vergleich der ÖPNV oder auch die Carsharing-Systeme agieren. Wenn jetzt irgendjemand in der Diskussion um die Busbeschleunigung mit dem Argument kommt, der Autoverkehr würde behindert, kann man guten Gewissens entgegnen: "Nein, der ÖPNV als wesentlich leistungsfähigeres Verkehrsmittel wird durch den Autoverkehr behindert! Finden Sie es sinnvoll, wenn z.B. 70 Fahrgäste in einem gut ausgelasteten Gelenkbus auf ein paar Autos mit jeweils 1,3 Leutchens warten müssen?"

Die ganzen Kennzahlen der VAG:

[www.vag.de]

Gibt es so etwas detailliertes im Vergleich auch für Hamburg?
Re: Der Staubus Linie 6
20.12.2011 13:40
Hallo M2204,

Zitat
M2204
Regelwidriges Parken und Halten ist dort m.E. nicht inklusive ;-).

Sofern sich seit dem Artikel im SPIEGEL nichts geändert hat, schon: [www.spiegel.de] (speziell unter "Auch ein eigenes Leihauto zu fahren ist ein teurer Komfort" zweiter Absatz).



Grüße
Boris

PS: Seit wann ist Barmbek Süd schlecht an den ÖPNV angebunden?
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