Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Busfahren in Hamburg soll komfortabler werden
geschrieben von BussHamburg001 
Interessanter Artikel im abendblatt zur Erweiterung bei der Hochbahn mit konkreten Zahlen:

[www.abendblatt.de]

[www.google.de]

So sollen z.b. 100 neue Automaten und 120 DFI-Masten bis 2020 kommen, während die Zahl der Busbuchten deutlich reduziert wird. Auch sollen dann mehr als doppelt so viele Gelenkbusse wie Solobusse unterwegs sein.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.2013 10:25 von BussHamburg001.
Vor allem diesen Absatz find ich krass:

Zitat
Abendblatt
Das sind die genauen Pläne bis 2020: Die zurzeit 568 etwa zwölf Meter langen Solobusse mit Platz für rund 70 Fahrgäste sollen nach und nach ausgemustert und auf 494 reduziert werden. Dafür plant die Hochbahn, die Zahl der 18 Meter langen Gelenkbusse mit Platz für 105 Kunden von 161 auf 398 aufzustocken. Die Zahl der 25 Meter langen Doppelgelenkbusse, besser bekannt als XXL-Bus, soll von zurzeit 24 auf 30 erhöht werden.

Woher nimmt die HOCHBAHN den Platz für die Aufstockung seiner Gelenkzüge und Doppelgelenkzüge? Selbst wenn die Reduzierung der Solobusse kommen sollte, alle Betriebshöfe, außer vielleicht der neue Langenfelder BTH in spe platzen doch aus allen nähten?! W ist total überfüllt, M ist auch nicht mehr ausbaufähig, auf H haben sie schon Probleme die 114 - 121 Busse (die Zahl variiert ja je nach Verschiebungslage) alle unterzubringen und ausbauen kann man auch hier nicht mehr sonderlich, was G betrifft hab ich keine Ahnung.
Es soll ja bisher ein weiterer BTH gebaut werden, an der Hannoverschen Straße, aber der wird ja auch bloß 40 (?) weitere Busse beheimaten können...
Gibt es denn da Lösungsansätze?
Zitat
Pille
Gibt es denn da Lösungsansätze?

Der Lösungsansatz kann ja nur sein, mehr Platz zu schaffen - entweder auf den bestehenden Betriebshöfen (Parkdecks für Busse wären doch auch mal interessant, falls der Platz zu knapp und die Bodenpreise zu hoch sind) oder eben auf neuen oder erweiterten. Die Gesamtlänge der Busse steigt zumindest um gut ein Drittel von 10,3 km auf 13,8 km. Wenn man da heute schon Platz für hätte, hätte man ja auch was falsch gemacht...
Weiß jemand, welche die 120 neuen Haltestellen sind, die mit einer DFI ausgestattet werden. Sind da Graumannsweg, Zimmerstraße, Averhoffstr schon inbegriffen?
Ich habe bezüglich dieses Themas im NDR Text gelesen, dass stark frequentierte Linien wie die M26 und M27 auf Gelenkbusse umgestellt werden sollen und die HOCHBAHN auch mehr Gelenkbusse als sonst fahren lassen möchte. Desweiteren wäre ich auch dafür, die M13 von KDS (Kirchdorf Süd) kommend nach S Veddel ab dort zu bis zum ZOB zu verlängern. Das wäre auch schon eine kleine Entlastung der chronisch überlasteten S3/31.
Wird nicht im Osten Hamburgs noch ein Betriebshof gebaut?
Hallo,

neben den Problemen, die sich evtl. beim Unterbringen der Busse in den Betriebspausen ergeben, also die Standplätze auf den Betriebshöfen, so sehe ich zur Zeit auch die Problematik an einigen Überliege Haltestellen. So platzt Altona zur Zeit schon aus allen Nähten. Waren einst in Altona Gelenkbusse so etwas wie Lebewesen vom anderen Stern, so fahren immerhin heute schon vier reguläre Linien überwiegend mit Gelenkbussen. Die E86 zähle ich nicht mal mit. Auch andere Haltestellen und Endstellen könnten mit den neuen Planungen überfordert sein. Z. B., auch wenn ich nicht weiß, ob da Gelenkbusse eingesetzt werden sollen: Farmsen, Rahlstedt,Poppenbüttel, Neugraben, Wilhelmsburg, Veddel, Harburg, usw. Aber da das Ganze bis 2020 gedacht wird, hat man bis dahin auch die Möglichkeit haben, geeignete Infrastruktur Maßnahmen zu ergreifen.
Moin,

Zitat
Stara Gamma
Weiß jemand, welche die 120 neuen Haltestellen sind, die mit einer DFI ausgestattet werden. Sind da Graumannsweg, Zimmerstraße, Averhoffstr schon inbegriffen?

Zimmerstr. und Averhoffstr. stehen schon seit Anfang 2012 Masten. Sind aber noch nicht aktiv.
Zitat
Pille
Woher nimmt die HOCHBAHN den Platz für die Aufstockung seiner Gelenkzüge und Doppelgelenkzüge? Selbst wenn die Reduzierung der Solobusse kommen sollte, alle Betriebshöfe, außer vielleicht der neue Langenfelder BTH in spe platzen doch aus allen nähten?! W ist total überfüllt, M ist auch nicht mehr ausbaufähig, auf H haben sie schon Probleme die 114 - 121 Busse (die Zahl variiert ja je nach Verschiebungslage) alle unterzubringen und ausbauen kann man auch hier nicht mehr sonderlich, was G betrifft hab ich keine Ahnung.
Es soll ja bisher ein weiterer BTH gebaut werden, an der Hannoverschen Straße, aber der wird ja auch bloß 40 (?) weitere Busse beheimaten können...
Gibt es denn da Lösungsansätze?

Statt immer nur ebenerdig Busse (und auch Autos) zu parken, sollte man -- wie es bei Paletten schon seit vielen Jahren der Fall ist -- endlich mal Hochregallager für derartige Fahrzeuge erfinden...
Die Technik dafür ist seit Jahren vorhanden, meines Wissens hapert es derzeit nur noch an der Einlagerungs- und Ausgabezeit eines solchen Systems.

Gruß Ingo
Zitat
u-bahnolaf
Auch andere Haltestellen und Endstellen könnten mit den neuen Planungen überfordert sein. Z. B., auch wenn ich nicht weiß, ob da Gelenkbusse eingesetzt werden sollen: Farmsen, Rahlstedt,Poppenbüttel, Neugraben, Wilhelmsburg, Veddel, Harburg, usw. Aber da das Ganze bis 2020 gedacht wird, hat man bis dahin auch die Möglichkeit haben, geeignete Infrastruktur Maßnahmen zu ergreifen.

Ich glaube, dass Wilhelmsburg und Veddel nicht angefasst werden. Der M13 ist und bleibt wohl der einzige Gelenk-Bus in diesem Bereich. Falls sich der 154er lohnt (jetzt neu nach Harburg), kommen dort vllt. auch Gelenkbusse hin, aber das wars auch schon. Da dieser nur alle 20 Minuten fährt glaube ich auch eher, dass es ein 10-Minuten-Takt und nicht mit Gelenkbussen aufgestockt wird.

In der HVZ ist an den S-Bahn-Stationen zwar eine Menge los, aber es ist noch lange nicht überfüllt!

Außerdem hat Wilhelmsburg mit deiner derzeitigen Planung seine Möglichkeiten ausgeschöpft - da hätte man von Anfang an anders planen müssen wegen des derzeitigen Umbaus der gesamten Bus- und S-Bahn-Anlage!
Zitat
u-bahnolaf
Hallo,

neben den Problemen, die sich evtl. beim Unterbringen der Busse in den Betriebspausen ergeben, also die Standplätze auf den Betriebshöfen, so sehe ich zur Zeit auch die Problematik an einigen Überliege Haltestellen. So platzt Altona zur Zeit schon aus allen Nähten. Waren einst in Altona Gelenkbusse so etwas wie Lebewesen vom anderen Stern, so fahren immerhin heute schon vier reguläre Linien überwiegend mit Gelenkbussen. Die E86 zähle ich nicht mal mit. Auch andere Haltestellen und Endstellen könnten mit den neuen Planungen überfordert sein.

Ich sach nur: Schenefelder Platz. Der ist damals größentechnisch für die V6/V7+Beiwagen zweigleisig geplant und gebaut worden. Aktuell stehen da aber planmäßig 4 Linien, davon 2 mit planmäßigem G-Zug-Betrieb.

Oder Blankenese, wo es jetzt schon eng wird, wenn dort 2 G-Züge der KViP für die 189-Kurzläufer stehen und mehr als ein Hochbahnwagen überliegen oder Pause machen sollen -- für die 7,5-Minuten-Taktwagen der M22 ist dann kaum noch Platz.

Gruß Ingo
Zitat
nh4sp-hh
Zitat
u-bahnolaf
Auch andere Haltestellen und Endstellen könnten mit den neuen Planungen überfordert sein. Z. B., auch wenn ich nicht weiß, ob da Gelenkbusse eingesetzt werden sollen: Farmsen, Rahlstedt,Poppenbüttel, Neugraben, Wilhelmsburg, Veddel, Harburg, usw. Aber da das Ganze bis 2020 gedacht wird, hat man bis dahin auch die Möglichkeit haben, geeignete Infrastruktur Maßnahmen zu ergreifen.

Ich glaube, dass Wilhelmsburg und Veddel nicht angefasst werden. Der M13 ist und bleibt wohl der einzige Gelenk-Bus in diesem Bereich. Falls sich der 154er lohnt (jetzt neu nach Harburg), kommen dort vllt. auch Gelenkbusse hin, aber das wars auch schon. Da dieser nur alle 20 Minuten fährt glaube ich auch eher, dass es ein 10-Minuten-Takt und nicht mit Gelenkbussen aufgestockt wird.

In der HVZ ist an den S-Bahn-Stationen zwar eine Menge los, aber es ist noch lange nicht überfüllt!

Außerdem hat Wilhelmsburg mit deiner derzeitigen Planung seine Möglichkeiten ausgeschöpft - da hätte man von Anfang an anders planen müssen wegen des derzeitigen Umbaus der gesamten Bus- und S-Bahn-Anlage!

Hallo,

die genannten Haltestellen waren ein Beispiel! Ich glaube z. B. auch nicht, dass in der nächsten Zeit irgendwelche Linien nach Neugraben auf Gelenkbusse umgestellt werden, es ging eher darum zu zeigen, dass die Unterbringung auf den Betriebshöfen nicht das einzige Problem darstellt, welches es zu lösen gilt. Übrigens, in Klein Flottbek, dass ich noch nicht erwähnt hatte, geht es auch schon eng zu. Zwei M Linien, eine teils mit Gelenkwagen, stellt man nun beide Linien gänzlich auf Gelenkbuse um, wird es wohl Änderungen in der Raumnutzung geben müssen. Wie gesagt, wir wissen ja nicht, welche Linien das Programm betrifft. Aber Klein Flottbek wäre gut vorstellbar.
Das beste sind die letzten zwei Sätze in dem Artikel ;-) 522 Millionen Euro bis 2020. Woher kommt plötzlich das Geld? Dachte wir haben es nicht ;-) ...
Zitat
LevHAM
Das beste sind die letzten zwei Sätze in dem Artikel ;-) 522 Millionen Euro bis 2020. Woher kommt plötzlich das Geld? Dachte wir haben es nicht ;-) ...

Böse Zungen würden behaupten der Schadenersatz den Hochtief wohl wegen diesem riesigen niemals fertig werdenden Geldgrab was sich glaube ich "Elbgeldspeicher" nennt ;)
Dass jährlich neue Busse beschafft werden und dafür Investitionsmittel eingesetzt werden, ist nichts außergewöhnliches. Durch die normale Ersatzbeschaffung kann man sehr schöne Zahlen für die Presse produzieren, besonders wenn man alle Jahre bis 2020 aufsummiert :-).

Was natürlich als echter Mehraufwand hinzukommt, ist die Erweiterung der Gelenkbusflotte (Mehrkosten gegenüber Solobusersatz) und die Gesamtausweitung der Flotte. Diese Posten dürfte man gelten lassen und rausposaunen ;-). Im Übrigen sind diese ganzen Invests, die jetzt getätigt werden, in Teilen Ersatz für die vermeintlich eingesparten Kosten der Stadtbahn. Da hätte sogar der Bund mitgezahlt, aber wir haben's ja.

Zum Platz an den Endstellen: Hier kann die Hochbahn zur Entlastung im Zweifel immer noch ihre Pausengestaltung überdenken und nicht mehr den Fahrer mit Bus Pause machen lassen sondern die Pause per Ablösung realisieren. Dann stehen auch nicht mehr bis zu 3 13er parallel in Veddel am S-Bahnhof. Aber das ist am grünen Tisch leichter gesagt als getan und hat nicht nur Vorteile für die Betriebsstabilität, das gebe ich gerne zu.
Zitat
Eddy
Zimmerstr. und Averhoffstr. stehen schon seit Anfang 2012 Masten. Sind aber noch nicht aktiv.

Vermutlich ist ENDE 2012 gemeint - die Masten wurden ja erst kürzlich eingebuddelt, den Zeitraum würde ich noch in "Wochen" ausdrücken. :)
Hallo M2204,

Zitat
M2204
Zum Platz an den Endstellen: Hier kann die Hochbahn zur Entlastung im Zweifel immer noch ihre Pausengestaltung überdenken und nicht mehr den Fahrer mit Bus Pause machen lassen sondern die Pause per Ablösung realisieren. Dann stehen auch nicht mehr bis zu 3 13er parallel in Veddel am S-Bahnhof. Aber das ist am grünen Tisch leichter gesagt als getan und hat nicht nur Vorteile für die Betriebsstabilität, das gebe ich gerne zu.

Dürfte das mit der jetzigen Personaldecke machbar sein bzw. wären dafür nicht mehr Fahrer notwendig?

Das dürfte ein sowieso noch ein Problem für sich darstellen, Busse kann man kaufen, Fahrer muss man erst mal haben...


Grüße
Boris
Zitat
Boris
Dürfte das mit der jetzigen Personaldecke machbar sein bzw. wären dafür nicht mehr Fahrer notwendig?

Im Idealfall nicht, da die Fahrer quasi ihren heutigen Dienstplan beibehalten. Nur der Umlaufplan der Fahrzeuge wird gestrafft. Den Fahrern wird sozusagen "nur" der mobile Pausenraum weggenommen. Nach der Pause außerhalb vom Fahrzeug übernehmen sie einen der folgenden Wagen und lösen den entsprechenden Kollegen zur Pause ab. In der Realität entstehen natürlich Verschnittzeiten im Plan. Bei dicht getakteten Verkehren sollte sich das aber in Grenzen halten.

Das Prinzip wäre ähnlich dem bei der U-Bahn oder sonstigen Bahnbetrieben. Im kapitalintensiven Bahnbetrieb kann man es sich eh' nicht leisten, die Wendezeiten so lang zu machen, dass sie pausenfähig sind. Stehende Züge sind eben sehr teure Pausenräume :-). Und den notwendigen Platz hätte man schonmal gar nicht ...
Hallo M2204,

Zitat
M2204
Im Idealfall nicht, da die Fahrer quasi ihren heutigen Dienstplan beibehalten.

Wobei ich da eine Zweiteilung sehe. Im Innenstadtbereich würde so ein Verfahren vielleicht möglich sein, aber schon bei mancher 20er-Takt-Linie gibt es keinen Effekt und keine sinnvolle Umsetzung des Verfahrens.

Abgesehen von den fehlenden Aufenthaltsräumen (bei der Bahn vorhanden ;-) ) dürfte es ein gewisses Transportproblem geben. Irgendwie muss ja der Dienst angefangen und beendet werden - und das halt über den Betriebshof.


Grüße
Boris
Zitat
M2204

Zum Platz an den Endstellen: Hier kann die Hochbahn zur Entlastung im Zweifel immer noch ihre Pausengestaltung überdenken und nicht mehr den Fahrer mit Bus Pause machen lassen sondern die Pause per Ablösung realisieren. Dann stehen auch nicht mehr bis zu 3 13er parallel in Veddel am S-Bahnhof. Aber das ist am grünen Tisch leichter gesagt als getan und hat nicht nur Vorteile für die Betriebsstabilität, das gebe ich gerne zu.

Was mir dazu nur einfällt: Damit gibt es dann keine Reserven mehr. Kommt zum Beispiel ein Busfahrer auf der Linie X zu spät, so übergibt er den Bus an den nächsten Fahrer dann zu spät und auf seiner Tour kommt es dann zu Verspätungen.

Somit kann es meiner Meinung nach leichter zu Verspätungen kommen und das kann nicht im Interesse des Fahrgast sein.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen