Re: StadtRegionalBahn Kiel 22.08.2012 00:27 |
Re: StadtRegionalBahn Kiel 22.08.2012 10:38 |
Zitat
KN online
Danach hätte Kiel pro Jahr 9,752 Millionen Euro an Zuschussbedarf zahlen müssen, der Kreis Rendsburg 3,736 Millionen, der Kreis Plön 2,8 Millionen und Neumünster 667000 Euro. Nach der jetzt erfolgten Korrektur fällt die jährliche Gesamtbelastung mit 5,4 Millionen Euro für Kiel um 44 Prozent niedriger aus, für die anderen um etwa 30 Prozent. Die Gesamtdifferenz zwischen alten und neuen Zahlen beläuft sich auf fast 8,5 Millionen Euro.
Re: StadtRegionalBahn Kiel 23.08.2012 20:32 |
Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Ich hab nicht alles verstanden was in dem Eintrag von Biene stand.
Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Aber er hat Recht dass einige Sachen unklar sein müssen denn sonst wäre die SRB längst weiter. Wenn die PPP-Lösung so toll wer dann hätte die Stadt das längst vorgeschlagen und den Kreisen auch verkaufen können.
Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Der verlinkte Artikel aus der KN ist auch eher kritisch. Da die Zahlen so sind dass der Ausbau der Eisenbahninfrastruktur inklusive Schönberg weniger als 35 Millionen kostet aber allein die Straßenbahngleise für das Kernnetz in Kiel 100 Millionen und die Anschlüsse nochmal 30 Millionen und dann noch ein Betriebshof da würde ich als Kreis Plön auch denken dass ich da eine Straßenbahn Kiel subventionieren soll.
Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Ich begreife nicht warum man beim Bahnhofumbau nicht berücksichtigt hat dass Nahverkehrszüge aus Neumünster und Preetz und Schönberg über das Gleis in der Kaistraße bis Holstenbrücke verlängert werden wie in Zwickau.
Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Das wäre baulich kein Problem und mit etwas guten Willen könnte man einen attraktiven Bahnhof Kiel-Hauptbahnhof und einen Kiel-Innenstadt bauen mit Hochbahnsteigen wie in Hannover die man später wieder abbauen kann wenn man andere Fahrzeuge nimmt. Das würde jetzt nur maximal fünf Millionen kosten weil fast alle Gleise vorhanden sind und durch die LVS bezahlt und man braucht auch keine speziellen Fahrzeuge wenn man die Strecke in der Kaistraße abtrennt. Das könnte schon bis 2015 realisiert sein und würde den Pendlern schnell nutzen als große Träume die nachher am Geld scheitern. Aber das gefällt all denen nicht die unbedingt eine Straßenbahn in Kiel wieder haben wolle.
Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Eine nächste Ausbaustufe könnte mit Stadtbahnfahrzeugen über Lehmberg und Gutenbergstraße und dann über das Industriegleis durch das Unigelände zur Eckernförder Strecke führen.
Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Den Verdacht dass im Kieler Busnetz Verbesserungen aufgeschoben werden habe ich auch. Auch wenn der Vergleich zu Hamburg unbeliebt ist. Was jetzt auf der M5 angeschoben wird ist großteils schon vor 15 Jahren vorgeschlagen worden und immer mit dem Hinweis auf die Stadtbahn verhindert worden. Da sich der Nutzen-Kosten-Faktor auch aus der Zeitersparnis gegenüber dem Nullfall errechnet ist jede Optimierung des Busses gleichbedeutend mit einer Verbesserung des Nullfalls...
Zitat
jwn 17.08.2012 00:41
Ich denke auch, dass mit dieser Gigantomanie irgendwann Schluss sein muss. Die Züge am Hauptbahnhof wenden zu lassen, um dann über Meimersdorf und den Böllhörnkai zur 700m entfernten Holstenbrücke zu kommen, ist sicherlich ersteinmal eine lohnenswerte Übergangslösung....
...Tja, man muss schon wirklich blöd und verbohrt sein, um die richtige Lösung nicht zu erkennen.
Re: StadtRegionalBahn Kiel 23.08.2012 23:50 |
Zitat
vierachser 02.08.2012 21:25
Für die Ratsversammlung am 23.08.2012 hat die FDP mal wieder die Verwaltung mit einer Kleinen Anfrage beschäftigt.
Hier der Link zur Kl.Anfrage:
Gruß vom vierachser
Re: StadtRegionalBahn Kiel 24.08.2012 09:29 |
Re: StadtRegionalBahn Kiel 24.08.2012 12:56 |
Re: StadtRegionalBahn Kiel 24.08.2012 13:17 |
Zitat
Biene
Hallo Glinder und Vierachser,
in meinem teilweise unverstandenen Beitrag vom 15. 8. habe ich meistens ja nur Zitate gebracht. Ich habe das jetzt etwas strukturiert,
so dass es verständlicher sein dürfte. Meinen eigenen Text, wo er seinerseits zitiert wird, habe ich unterstrichen. Reicht das?
Gruß von Biene
Re: StadtRegionalBahn Kiel 24.08.2012 15:10 |
Zitat
Tietze
Die S4 zwischen Hamburg Hauptbahnhof-Ahrensburg-Bad Oldesloe ist Bestandteil der
Strecke Hamburg-Lübeck, die zum vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan
gehört. Sie muss finanziert werden aus dem Schienenwegeausbaugesetz und beim Be-
trieb müssen sich Schleswig-Holstein und Hamburg über die Kostenaufteilung einigen.
Inzwischen ist in die Vorentwurfsplanung eingestiegen worden.
Re: StadtRegionalBahn Kiel 24.08.2012 19:16 |
Da hat er wohl etwas verwechselt: Ab Oktober 2012 fährt morgens ein Zug vom Hbf Kiel zum neuen Berufsschulzentrum und dem Geiger-Gymnasium in Gaarden. Dafür gibt es ein eigenes Thema: Bahnstrecke Kiel - Schönberg "Hein Schönberg".Zitat
jwn
Von Herrn Tietze gibt's eine neue Pressemittteilung:
[www.ltsh.de]
Interessant ist daran, dass demnach die Strecke Kiel-Schönberg bereits im Dezember 2012 (?) als Vorlaufstrecke für die SRB reaktivert werden soll.
Und folgende Aussage:......
Re: StadtRegionalBahn Kiel 24.08.2012 23:32 |
Zitat
jwn
Frau Mucosolvan (ich weiß nicht, wer damit angefangen hat) hat ja einen Antrag bezüglich neuer Zahlen zur SRB gestellt, der am Donnerstag
im Bauausschuss auf der Tagesordnung steht.
Re: StadtRegionalBahn Kiel 25.08.2012 00:53 |
Zitat
vierachser 24.08.2012 09:29
Das Thema StadtRegionalBahn ist auch heute Thema im Landtag. Die FDP-Fraktion (wer auch sonst) und der CDU haben einen Antrag eingebracht, zu dem es dann auch gleich einen Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Abgeordneten des SSW gibt:
Hier der Antrag 18/81 der FDP: [www.landtag.ltsh.de]
Und hier der Änderungsantrag: [www.landtag.ltsh.de]
Zitat
Anfang:
"Hans-Jörn Arp: Koalition von SPD, Grünen und SSW muss sich
zum Vorrang von S4 und AKN bekennen
Der Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Hans Jörn Arp hat heute eine klare Priorisierung der Schienenprojekte von der neuen Landesregierung gefordert:
„Die Koalition aus SPD, Grünen und SSW muss sich zum Vorrang von S4 und AKN bekennen. Es gibt nicht genug Geld, um auch die Stadtregionalbahn zu bauen.“
Um die kommenden Verkehre bewältigen zu können, ist der Ausbau der S4 von Bad Oldesloe nach Hamburg als vorrangige Maßnahme zwingend notwendig. Gleiches gelte für die Ertüchtigung der AKN im Norden der Metropolregion. Hierzu gebe es sowohl aus Hamburg und aus Schleswig-Holstein fraktionsübergreifende Beschlüsse von Senat und Parlament.
„Bei der derzeitigen Lage der öffentlichen Haushalte den Ausbau der Schienenwege in der Metropolregion mit Zehntausenden von Pendlern in finanzielle Konkurrenz zu einem ideologisch überfrachteten, sowie verkehrstechnisch überflüssigen Stadtregionalbahn in Kiel und Umgebung zu stellen, kommt einer verkehrspolitischen Geisterfahrt dieser Koalition gleich“, so Hans-Jörn Arp abschließend."
Zitat Ende
Zitat
Anfang:
"Flemming Meyer
TOP 19 Ausbau des Schienennahverkehrs in Schleswig-Holstein
Drs. 18/81
Ob es die bessere Verbindung zur Metropolregion oder die regionale Vernetzung ist, es gibt in Schleswig-Holstein wichtige Verkehrsprojekte im Schienenpersonennahverkehr die gelöst werden wollen – und das am besten sofort.
Die Reduzierung des Individualverkehrs entlastet die Strassen, es bedeutet weniger Lärm und eine geringere Schadstoffbelastung für unsere Umwelt. In weiten Teil des Landes können unsere Strassen den aufkommenden Berufsverkehr nicht mehr aufnehmen. Aus diesen Gründen müssen wir versuchen den motorisierten Individualverkehr so weit machbar auf den ÖPNV und SPNV umzulenken. Das macht man am besten damit, dass man attraktive Angebote vorhält, die wirklich eine Alternative zum eigenen PKW darstellen.
Die Koalition ist sich der Notwendigkeit bewusst, dass mehr für den SPNV getan werden muss.
Unbestreitbar sind die drei im Antrag der Koalition genannten SPNV-Projekte von großer Bedeutung für die die jeweilige Region.
Das Projekt S4 zwischen Hamburg und Ahrensburg gehört zu den wichtigsten Verkehrsprojekten für den öffentlichen Personennahverkehr in der Metropolregion Hamburg. Bereits seit Jahren existiert die Forderung nach einer attraktiven Verbindung, um den Individualverkehr im Hamburger Rand von der Straße auf die Schiene zu holen. Ein Ausbau dieser Strecke hätte zudem den Vorteil, dass dadurch eine Entlastung der bestehenden Bahnstrecke geschaffen würde, die dann für den Güterverkehr zwischen Lübeck und Hamburg besser genutzt werden kann.
Die Achse Kaltenkirchen-Hamburg hat ebenso ein großes Einzugsgebiet und Fahrgastpotential, was derzeit nicht ausgeschöpft wird, weil die bestehende Bahnverbindung nach Hamburg keine Alternative für die Menschen darstellt. Der Ausbau der S21 würde die Strecke konkurrenzfähig zur Strasse machen.
Die StadtRegionalBahn ist ein Verkehrsprojekt der gesamten Region Kiel. Die Stadt Kiel und die umliegenden Kreise und Kommunen sind die treibenden Kräfte dieses Projektes. Ziel ist die verkehrliche Anbindung der Regionen um Kiel an die Stadt Kiel. Dies soll durch die übergreifende Kombination von ÖPNV und SPNV geschehen. Insgesamt bietet das Konzept der StadtRegionalBahn eine gute Lösung für die Region, die mit dem herkömmlichen ÖPNV und SPNV derzeit nicht ausreichend bedient wird. Aber auch für den innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr wäre die StadtRegionalBahn eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Status quo.
Es gibt für alle drei Projekte gute Gründe warum die jeweilige Strecke auszubauen ist. Aus diesem Grund werden wir hier nicht den Strecken-Contest ausrufen und unnötig eine Konkurrenzsituation schaffen, bei der einer Versucht den anderen zu überbieten.
Für alle drei Strecken gilt, dass sie mehr oder weniger noch Hausaufgaben zu machen haben. Wobei ich jedoch konstatiere, dass die S4 bereits am weitesten durchgeplant ist und sozusagen baureif ist - im Gegensatz zur S21. Für die Stadt-Regional-Bahn gilt, dass sich die kommunale Ebene zur Zeit nicht einig ist. Dies ist jedoch die Grundvoraussetzung für die SRB. Eine finanzielle Beteiligung des Landes gibt es nur im Rahmen bestehender Förderrichtlinien. Es ist nicht die Aufgabe des Landes, sich an einer Planungsgesellschaft für den Bau der SRB zu beteiligen oder sich anderweitig an das Projekt zu binden.
Ich habe auf die Bedeutung der jeweiligen Projekte für die Regionen hingewiesen. Aus diesem Grund bitten wir die Landesregierung sich gleichermaßen für alle drei Projekte beim Bund einzusetzen."
Zitat Ende
Zitat
Anfang:
"Es gilt das gesprochene Wort!
Kiel, 24. August 2012
TOP 19, Ausbau des Schienennahverkehrs in Schleswig-Holstein (Drucksache 18/81)
Olaf Schulze:
Die S 4 hat Vorrang
Zunächst einmal danke ich den Kolleginnen und Kollegen von der FDP für ihren Antrag. Als regierungstragende Fraktion freuen wir uns erstens, dass unser Koalitionsvertrag aufmerksam gelesen wird, und zweitens über die Gelegenheit, unsere zukunftsorientierte Verkehrspolitik hier im Landtag zu debattieren.
Meine Partei hat in ihrem Regierungsprogramm deutlich gemacht, dass ein leistungsfähiger Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV) besonders in Schleswig-Holstein ein wichtiger Standortfaktor sind. Dies haben wir in den letzten Jahren
schon mit Einführung der Ausschreibung im SPNV gezeigt. Wir haben klar gesagt, dass wir einen bedarfsgerechten Ausbau des Schienenverkehrs durch moderne und effiziente Verkehrsmittel vorantreiben werden.
Besondere Erwähnung fanden darüber hinaus die wachsenden Pendlerströme aus dem Süden des Landes nach Hamburg. Gerade die S4 ist von zentraler Bedeutung. Schauen Sie sich nur die Pendlerströme an: Rund 150.000 Menschen pendeln täglich von Schleswig-Holstein nach
Hamburg und immerhin rund 50.000 in die andere Richtung. Ein erheblicher Teil von ihnen pendelt aus dem und in den Hamburger Rand.
Wir haben vor rund 2 Jahren, am 8. Oktober 2010, einstimmig beschlossen, dass die Landesregierung sich massiv für die S4 einsetzen soll. Das war ein längerer Beschluss, mit mehreren kleinen Unterpunkten und einer ziemlich konkreten Handlungsanweisung, die auch CDU und FDP damals offenbar notwendig fanden. Und nun, verehrte Kollegen von der FDP, fordern Sie, dass wir das gleiche nochmal beschließen sollen? Sagen Sie mal: Hat Ihr früherer Verkehrsminister das etwa auch nicht erledigt? Hatte er andere Prioritäten? Oder hatte er die
einzelnen Punkte nicht verstanden? Das hoffe ich nicht, und falls es in Sachen S4 doch Versäumnisse Ihrer Regierung gegeben haben sollte, bin ich überzeugt, dass Minister Reinhard Meyer das sehr gut ohne detaillierten Arbeitsplan hinbekommt.
Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, daran zu erinnern, dass es über die S4 hinaus noch weitere Schienenprojekte gibt, die große Bedeutung für den öffentlichen Personennahverkehr in Schleswig-Holstein haben, gleich hohen Stellenwert besitzen und gleichermaßen von der Landesregierung voranzutreiben sind. Hierzu zählen insbesondere die S21 zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Eidelstedt und das Projekt StadtRegionalBahn in und um Kiel.
Gleichermaßen, meine Damen und Herren von der Opposition, bedeutet nicht, genau gleich viel, gleich lange und mit den gleichen Mitteln. Gleichermaßen bedeutet vor allem, dass diesen Projekten, mit all ihrer Verschiedenheit, die ihnen angemessene Aufmerksamkeit zukommt. Bei der StadtRegionalbahn zum Beispiel wird es erst einmal darum gehen, mit allen Akteuren zu sprechen, und dazu gehören die Umlandkreise.
Wenn Sie sehen, dass der Anteil der Beschäftigten, die zur Arbeit pendeln, in Kiel bei knapp 30%, in Rendsburg-Eckernförde bei fast 50% und im Kreis Plön sogar über 60% liegt, wird nochmal deutlich, wie wichtig es ist, auch in der Region Kiel den öffentlichen Nahverkehr zu
stärken.
Die drei Projekte S4, S 21 und StadtRegionalBahn sind in völlig unterschiedlichen Stadien ihrer Entwicklung. Sie werden weiter mit der ihnen gebührenden Aufmerksamkeit behandelt und sie werden später zu unterschiedlichen Zeitpunkten realisiert. Dass sie realisiert werden sollen, darauf hat sich unsere Koalition verständigt und das soll auch gegenüber dem Bund deutlich gemacht werden, bei dem die Landesregierung Mittel einwerben soll, damit wir auch in Schleswig-Holstein einen modernen und leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr ausbauen können.
Bitte stimmen Sie unserem Antrag zu."
Zitat Ende
Zitat
Anfang:
Es gilt das gesprochene Wort!
TOP 19 – Ausbau des Schienennahverkehrs
Dazu sagt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
In Schleswig-Holstein gibt es endlich einen Paradigmen-Wechsel in der Verkehrspolitik Dass wir heute über die Realisierung von drei wichtigen Projekten im Schienenpersonennahverkehr sprechen, zeigt, dass es in Schleswig-Holstein endlich einen Paradigmen-
Wechsel in der Verkehrspolitik gibt.
Die neue Landtagsmehrheit will die Stadtregionalbahn (SRB) in der Kieler Region, die S4 vom Hamburger Hauptbahnhof nach Ahrensburg, Bad Oldesloe, später bis Elmshorn und die S 21 von Kaltenkirchen bis Hamburg-Eidelstedt umsetzen. Es geht bei allen drei großen Schienenprojekten um die Investitionssummen und um die Betriebskosten.
Mit der Neuaufteilung der Mittel aus dem Topf des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) des Landes von jährlich 43,253 Mio. Euro haben SPD, Grüne und SSW die notwendige Neuaufteilung vorgenommen. Zukünftig werden die GVFG-Mittel zu 70 Prozent für Investitionen im ÖPNV genutzt und zu 30 Prozent für den kommunalen Straßenbau verwendet. Das ergibt einen neuen Finanzspielraum für den ÖPNV in Höhe von 17,28 Mio. Euro jährlich.
Mit der Aufteilung unter Schwarz-Gelb von nur 30 Prozent für den ÖPNV hätten alle drei Projekte noch lange in der Warteschleife gehangen. Wenn CDU und FDP ernsthaft Fortschritte im Schienenverkehr wollen, dann sollten Sie unsere Politik unterstützen und die angestrebte Verkehrswende loben. Aber dazu fehlt Ihnen die Größe. Und deshalb sind Sie auch aus der Landesregierung rausgeflogen.
Die behauptete Konkurrenz bei der Finanzierung der Projekte gibt es nicht. Die SRB ist schon lange in der Planung und beim Bund als großes ÖPNV-Projekt für den GVFGBundes-Topf angemeldet worden.
Die Investitionen sollen über ein ÖPP-Verfahren laufen, die Träger des Verkehrs Land, Kiel, Neumünster, die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde tragen die Betriebskosten plus Mietkosten für Infrastruktur und Wagenmaterial. Wir gehen davon aus, dass die Fahrgastzahlen, die im Verkehrsverbund der Region Kiel im Jahr bei 50 Millionen liegen um 30 Prozent ansteigen werden mit den entsprechenden zusätzlichen Einnahmen. Ministerpräsident Torsten Albig hat völlig Recht, wenn er im Interview mit den Kieler Nachrichten vom 21.6.2012 die SRB als einer der wichtigsten Wachstumshebel für die Kieler Region bezeichnet.
Da schon im Dezember 2012 die Strecke Kiel-Schönberg-Schönberger Strand als Vorlaufstrecke der SRB reaktiviert wird, ist es sehr richtig, die SRB als das am schnellsten schrittweise umzusetzende Schienenprojekt zu benennen. Ich freue mich, dass die FDP in ihrem Antrag die SRB in der Kieler Region zur Kenntnis nimmt.
Die S4 zwischen Hamburg Hauptbahnhof-Ahrensburg-Bad Oldesloe ist Bestandteil der Strecke Hamburg-Lübeck, die zum vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan gehört. Sie muss finanziert werden aus dem Schienenwegeausbaugesetz und beim Betrieb müssen sich Schleswig-Holstein und Hamburg über die Kostenaufteilung einigen.
Inzwischen ist in die Vorentwurfsplanung eingestiegen worden. Den Ausbau und die Elektrifizierung der AKN-Strecke Kaltenkirchen-Hamburg-
Eidelstedt steht für die neue Koalition im Landtag ebenso ganz vorne. Der Aufsichtsrat der AKN hat bei der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft zur Frage der Elektrifizierung dieser AKN-Strecke eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in
Auftrag gegeben. Die AKN als S-Bahn 21 kann in das Hamburger Netz eingebunden werden und so für die Bewältigung der Pendlerströme aus dem Norden eine große Rolle spielen.
Die neue Koalition hat in der Verkehrspolitik einen Schwerpunkt auf den öffentlichen Verkehr auf Schiene und Straße gelegt. Knappe finanzielle Ressourcen des Landes haben wir zugunsten des ÖPNV umgeschichtet. Damit besteht jetzt die große Chance, wichtige Projekte voranzutreiben. Schiene hat eine große Zukunft, gerade auch in Schleswig-Holstein."
Zitat Ende.
Re: StadtRegionalBahn Kiel 25.08.2012 10:57 |
Re: StadtRegionalBahn Kiel 27.08.2012 22:00 |
Re: StadtRegionalBahn Kiel 28.08.2012 08:38 |
Zitat
jwn
Frau Musculus-Stahnke hatte eine kleine Anfrage im Rahmen der letzten Ratsversammlung gestellt - vierachser berichtete.
Hier die Antwort:
...
Zitat
vierachser 23.08.2012 23:50
In der heutigen Ratsversammlung wurde die kleine Anfrage nur zur Kenntnis genommen, ohne Aussprache. Daher hier der Link zur Antwort:
[www.fdpfraktion-kiel.de]
Re: StadtRegionalBahn Kiel 29.08.2012 11:49 |
Zitat
vierachser 13.06.2012 11:16
Der MP T. Albig hat soeben in seiner ersten Regierungserklärung sich klar zur SRB bekannt.
Er sprach direkt die Gegner an, die bisher der Meinung waren, das dies eine Bimmelbahn sei. Es ist für das Land Schleswig-Holstein ein
wichtiges herausragendes Projekt was seine Regierung fördern wird. ...
Re: StadtRegionalBahn Kiel 29.08.2012 12:44 |
Zitat
Glinder
Ich kann mir einen Straßenbahnabschnitt von Hauptbahnhof bis zur Strecke nach Eckernförde gerade noch vorstellen. Aber schon die Vorstellung dass die Schönberger Züge durch Wellingdorf und Gaarden schleichen sollen ist doch absurd. Damit wird der Fahrzeit nur wieder unnötig verlängert und die Attraktivität der Bahn reduziert. In Karlsruhe fahren die Langläufer beim Albtalbahnhof oder in Durlach am Rande der inneren Stadt auf die Eisenbahn und nicht weit draußen.
Ich begreife nicht warum man beim Bahnhofumbau nicht berücksichtigt hat dass Nahverkehrszüge aus Neumünster und Preetz und Schönberg über das Gleis in der Kaistraße bis Holstenbrücke verlängert werden wie in Zwickau. Das wäre baulich kein Problem und mit etwas guten Willen könnte man einen attraktiven Bahnhof Kiel-Hautbahnof und einen Kiel-Innenstadt bauen mit Hochbahnsteigen wie in Hannover die man später wieder abbauen kann wenn man andere Fahrzeuge nimmt. Das würde jetzt nur maximal fünf Millionen kosten weil fast alle Gleise vorhanden sind und durch die LVS bezahlt und man braucht auch keine speziellen Fahrzeuge wenn man die Strecke in der Kaistraße abtrennt. Das könnte schon bis 2015 realisiert sein und würde den Pendlern schnell nutzen als große Träume die nachher am Geld scheitern. Aber das gefällt all denen nicht die unbedingt eine Straßenbahn in Kiel wieder haben wolle.
Re: StadtRegionalBahn Kiel 29.08.2012 20:53 |
Zitat
vierachser
Wolfgang Kubicki, FDP:
Zitat Anfang:
"...Überhaupt findet sich im Koalitionsvertrag nicht der vernünftige Konsens Aller, der das Ziel verfolgt, das Land voranzubringen, sondern die partiellen Interessen Einzelner, die ihre eigenen Lebensziele verwirklichen wollen. Die meisten unter Ihnen wissen, wer und was gemeint ist - richtig, die Stadt-Regional-Bahn. Partielle Parteiinteressen vor Landesinteresse, das kann doch nicht der Aufbruch des Nordes sein. Die Menschen im Hamburger Umland
(...)
Innovationen werden nicht durch Begriffe, sondern durch neue Ideen vorangebracht...."
Zitat Ende
Gruß vom vierachser
Re: StadtRegionalBahn Kiel 30.08.2012 08:21 |
Zitat
vierachser 29.08.2012 11:49
Johannes Callsen CDU:
Zitat Anfang:
"... Die Grünen mussten in den letzten Jahren zur Kenntnis nehmen, dass die Region um die Stadt Kiel herum kein Interesse an einer Stadt-Regional-Bahn hat. Die Kreise haben nämlich unisono festgestellt, dass die Bahn nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, weil die Menschen sie nicht wollen.
(Serpil Midyatli [SPD]: Das stimmt doch gar nicht!)
Fragen Sie einmal die Bürgerinitiativen gegen die Stadt-Regional-Bahn, was sie davon halten. Die Menschen in der Region wollen lieber ordentliche Straßen.
(Beifall CDU und FDP)
Die Kommunen sind dagegen. Ursprünglich geplante Trassen wurden zwischenzeitlich anders verplant...
...Deshalb wird dem grünen Lieblingsprojekt, das nie - nie! - auch nur regionale
Bedeutung besaß, im gesamten Koalitionsvertrag jetzt landespolitische Bedeutung bescheinigt...."
Zitat
vierachser 19.12.2011 09:45
Hallo zusammen,
der ehemalige Kreistagspräsident und Abgeordnete Werner Kalinka hat sich zur Entscheidung im Kreis Plön zur SRB geäußert.
Zitat:
"Derzeit bereits auf 400 Mio. Euro geschätzte Kosten stehen in keinem Verhältnis zu einem Nutzen. Allerdings würden die Eingriffe in Natur und Umwelt durch die massiven Umbauten sehr erheblich sein. Ein Umstieg von Bus auf Bahn würde der VKP schaden. Eine Stadtregionalbahn würde die Anbindung der meisten Bürger und der meisten Gemeinden allerdings nicht verbessern."
Zitatende
Ich frage mich nur welche "massiven Umbauten" gemeint sind, die in Natur und Umwelt erhebliche Eingriffe erfordern. Eher zu verstehen ist die Sache mit der VKP. Wenn die ÖPNV-Nutzer verstärkt die die Bahn nutzen anstatt der Linie 200, dann schadet es schon der VKP. Das aber könnte man kompensieren, indem man mit der LVS zusammen endlich ein Bahn/Bus-Konzept auf die Beine stellt und sich nicht ständig einer beschlossenen Sache verweigert.
Hier der Link: [www.werner-kalinka.de]
Gruß vom vierachser
Re: StadtRegionalBahn Kiel 30.08.2012 11:22 |
Re: StadtRegionalBahn Kiel 30.08.2012 12:19 |