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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
22.08.2012 00:27
Ich bin neugierig was das bedeutet. Vor allem irritiert mich, was mit "Übertragungsfehler des Gutachters" gemeint sein könnte.
Mein Eindruck ist, dass sich hier die Lage komplett geändert hat, dem Text entnehme ich aber nur, dass der Landesanteil erhöht worden ist.

Frau Mucosolvan (ich weiß nicht, wer damit angefangen hat) hat ja einen Antrag bezüglich neuer Zahlen zur SRB gestellt, der am Donnerstag
im Bauausschuss auf der Tagesordnung steht.

Ich bin sehr gespannt!
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
22.08.2012 10:38
So, jetzt wissen wir mehr:

[www.kn-online.de]

Durch einen Fehler des Gutachters sind die Betriebskosten wohl zu hoch angesetzt worden.

Zitat
KN online
Danach hätte Kiel pro Jahr 9,752 Millionen Euro an Zuschussbedarf zahlen müssen, der Kreis Rendsburg 3,736 Millionen, der Kreis Plön 2,8 Millionen und Neumünster 667000 Euro. Nach der jetzt erfolgten Korrektur fällt die jährliche Gesamtbelastung mit 5,4 Millionen Euro für Kiel um 44 Prozent niedriger aus, für die anderen um etwa 30 Prozent. Die Gesamtdifferenz zwischen alten und neuen Zahlen beläuft sich auf fast 8,5 Millionen Euro.

Ich bin jetzt sehr gespannt, was die Gespräche am 12. September bringen!
Hier sind ja in letzter Zeit viele neue Beiträge dazugekommen. Auf alle und alles werde ich nicht reagieren. Doch gibt es einige Aussagen hier, die ich so nicht stehen lassen kann.

Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Ich hab nicht alles verstanden was in dem Eintrag von Biene stand.

Schön, das geht, glaube ich, nicht nur Dir so.


Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Aber er hat Recht dass einige Sachen unklar sein müssen denn sonst wäre die SRB längst weiter. Wenn die PPP-Lösung so toll wer dann hätte die Stadt das längst vorgeschlagen und den Kreisen auch verkaufen können.

Nein, hat er nicht. Im großen und ganzen liegt es nicht daran, das einige Dinge unklar sind, sondern am Unvermögen vieler Politiker auch mal über den Tellerrand hinaus zuschauen. Es wird leider nur in eine Richtung gedacht. Das was die Stadt Kiel geplant hat, nützt nicht in erster Linie der Stadt, nein es hilft auch dem Umland. Sei es durch Entlastung der Straßen, oder durch attraktive Verbindungen in die Region, welche dann auch gerne Touristen anziehen, usw. Es gibt nicht nur Menschen, die aus der Region nach Kiel zum Einkaufen kommen, sondern das funktioniert auch andersherum.
Aber ja, das kostet auch Geld, es ist aber gut investiertes Geld, welches durch Aufwertung von Orten an der Peripherie der Strecke (z.B. Steigen der Grundstückswerte durch gute ÖPNV-Anbindung) mehr als wettgemacht wird. Man sollte auch mal die entsprechenden Gutachten durchlesen sowie auch in den Orten nachfragen, die durch moderne Stadtbahnsysteme profitiert haben, wie z.B. Bretten bei Karlsruhe. Dort war nämlich vorher eine mehr als dahindümpelnde Strecke der DB, die zudem noch Stilllegung gefährdet war mangels Fahrgästen. Nach Übernahme durch die Karlsruher Stadtbahn hat sich dieser Ort rasant entwickelt.
Die PPP-Variante steht so auch in den Planungen. Das hat die Stadt auch bisher so kommuniziert. Nur in der Öffentlichkeit ist dieser Umstand nicht aufgefallen. Und wenn man sich die Machbarkeitsstudie ansieht, da steht drin, dass selbst die Investitionsbank SH Vorteile in der PPP-Variante sieht. Aber in letzter Art klären, kann das dann nur die Planungsgesellschaft, um dessen Gründung wir uns jetzt quasi streiten.


Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Der verlinkte Artikel aus der KN ist auch eher kritisch. Da die Zahlen so sind dass der Ausbau der Eisenbahninfrastruktur inklusive Schönberg weniger als 35 Millionen kostet aber allein die Straßenbahngleise für das Kernnetz in Kiel 100 Millionen und die Anschlüsse nochmal 30 Millionen und dann noch ein Betriebshof da würde ich als Kreis Plön auch denken dass ich da eine Straßenbahn Kiel subventionieren soll.

Ist aber so nicht richtig. Fakt ist, in Kiel muss finanziell der größte Brocken gestemmt werden. Das hängt mit dem Bau der ca.25 km Gleisanlagen innerhalb der Stadt zusammen. Aber es ist auch die Stadt, die den größten finanziellen Anteil trägt und auch tragen will. Die Umlandgemeinden sind nur insofern finanziell belastet, wie es auch in der Gesamtsumme auf die einzelnen Träger zu verteilen ist.


Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Ich begreife nicht warum man beim Bahnhofumbau nicht berücksichtigt hat dass Nahverkehrszüge aus Neumünster und Preetz und Schönberg über das Gleis in der Kaistraße bis Holstenbrücke verlängert werden wie in Zwickau.

Das ist jetzt nicht Dein ernst?
Wenn doch, kann es nur daran liegen, das Du weder aus Kiel kommst, noch die Gegebenheiten (Topografie !) kennst oder je selbst gesehen hast. Denn sonst wüsstest Du, das man das Gleis im Hbf nicht einfach verlängern und dann im Bogen auf die Kaistraße verschwenken kannst. Alleine der Höhenunterschied ist schon sehr groß. Das merkst Du dann, wenn Du über die sogenannte Kaisertreppe auf der Ostseite das Bahnhofsgebäude verlässt.
Das bedeutet man muss wieder zur Friesenbrücke zurückfahren, um dann auf das Gleis zu kommen. Nicht gerade attraktiv, oder?
Des weiteren, ist die Bahn nicht im Besitz der Gleise an der Kaistraße. Warum sollte sie von sich aus Zugläufe verlängern, wenn das gar nicht in der Ausschreibung drinsteht?

Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Das wäre baulich kein Problem und mit etwas guten Willen könnte man einen attraktiven Bahnhof Kiel-Hauptbahnhof und einen Kiel-Innenstadt bauen mit Hochbahnsteigen wie in Hannover die man später wieder abbauen kann wenn man andere Fahrzeuge nimmt. Das würde jetzt nur maximal fünf Millionen kosten weil fast alle Gleise vorhanden sind und durch die LVS bezahlt und man braucht auch keine speziellen Fahrzeuge wenn man die Strecke in der Kaistraße abtrennt. Das könnte schon bis 2015 realisiert sein und würde den Pendlern schnell nutzen als große Träume die nachher am Geld scheitern. Aber das gefällt all denen nicht die unbedingt eine Straßenbahn in Kiel wieder haben wolle.

Interessant, woher kennst Du den Preis, wenn Du noch nicht einmal den Aufwand für diese Streckenanbindung kennst??
Klar, die LVS zahlt ja alles, oder wie? Nein, das tut sie eben nicht. Weil dieser Aufwand keinerlei Nutzen bringt. Denn die Gleise enden in Höhe des Bootshafens. Und wie willst Du dann zur Holstenbrücke?
Die Pendler hätte dann die Wahl am Hbf auszusteigen, oder ca. 15 Minuten später am Bootshafen. Den erreicht man aber zu Fuß dann schneller. Und die Innenstadt ist damit nicht erschlossen.


Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Eine nächste Ausbaustufe könnte mit Stadtbahnfahrzeugen über Lehmberg und Gutenbergstraße und dann über das Industriegleis durch das Unigelände zur Eckernförder Strecke führen.

Wieder so ein unausgegorener Vorschlag.
Der Lehmberg ist viel zu schmal für eine Stadtbahntrasse, ebenso dürfte es bei der Gutenbergstraße diesbezüglich Probleme ergeben. Jedenfalls wirst Du dort keinen bahneigenen Körper hinbekommen. Und damit hast Du das nächste Problem: Wie willst Du diesen Ausbau finanzieren? Nur für Stadtbahnsysteme mit eigenen Fahrwegen, unabhängig vom MIV bekommt man Zuschüsse vom Bund (GVFG). Das ist ja auch der Grund, warum die Trassen so und nicht anders von der Stadt geplant wurden: Es müssen keine Grundstückskäufe (Vorgärten etc.) getätigt werden, da der Straßenquerschnitt reicht (außer einige Meter in der Olshausenstraße, die sind dann auch nicht förderfähig). Dadurch wird der Bahnbau für die Stadt erst finanzierbar!!
Dann willst Du auf das Gleis zum ehemaligen Güterbahnhof Kiel-West, wo nur leider niemand wohnt. Wenn man dann noch weiterfahren würde, käme man über die Olshausenstraße zum IPN. Und da ist dann Schluss. Auch keine gute Erschließung der Uni. Die geplante SRB durchquert die Olshausenstraße in ganzer Länge und erschließt dabei ein Großteil der Uni. (siehe z.B. heutige Omnibuslinie 6)
Außerdem hast Du dann auch wieder ein Höhenproblem. Wie Du da auf oder in Richtung Eckernförder Straße kommen willst ist mir völlig schleierhaft.


Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Den Verdacht dass im Kieler Busnetz Verbesserungen aufgeschoben werden habe ich auch. Auch wenn der Vergleich zu Hamburg unbeliebt ist. Was jetzt auf der M5 angeschoben wird ist großteils schon vor 15 Jahren vorgeschlagen worden und immer mit dem Hinweis auf die Stadtbahn verhindert worden. Da sich der Nutzen-Kosten-Faktor auch aus der Zeitersparnis gegenüber dem Nullfall errechnet ist jede Optimierung des Busses gleichbedeutend mit einer Verbesserung des Nullfalls...

Was gibt es denn so großartige Verbesserungen die da angeblich aufgeschoben werden? Neue Fahrzeuge werden sowieso ständig angeschafft. Schon alleine deswegen, weil der Verkehrsvertrag das vorschreibt. Längere Busse verschaffen dem Verkehrsbetrieb nur mehr Kosten (Werkstattausstattungen wie z.B. Hebestände etc.) Neue Linienwege freut vielleicht den ein oder anderen OPNV Benutzer, da er evtl. aus seiner genutzten Route dann durchfahren statt umsteigen muss, gut, aber ist das alles?
Nein, es bringt nämlich in der Summe keine neuen Fahrgäste. Und das ist das was die Stadtbahn ändern könnte und auch wird. Wir könnten noch so „umweltfreundliche“ Busse anschaffen (Hybrid, O-Busse und was es da sonst noch alles gibt), das wird aber den bequemen Autofahrer nicht davon abhalten, sein sowieso vorhandenes Auto zu nutzen. Lieber spart man sonst wo, als am „Statussymbol“ Auto. Es sei denn man bietet eine wirkliche Alternative an. Kann man übrigens alles in der „Standartisierten Bewertung“ nachlesen. Der Modalsplit ändert sich nur geringfügig im Prognose Ohne-Fall (keine SRB bei Optimierung des Busverkehrs).

Zitat
jwn 17.08.2012 00:41
Ich denke auch, dass mit dieser Gigantomanie irgendwann Schluss sein muss. Die Züge am Hauptbahnhof wenden zu lassen, um dann über Meimersdorf und den Böllhörnkai zur 700m entfernten Holstenbrücke zu kommen, ist sicherlich ersteinmal eine lohnenswerte Übergangslösung....
...Tja, man muss schon wirklich blöd und verbohrt sein, um die richtige Lösung nicht zu erkennen.

Danke jwn, ICH habe Deinen Beitrag verstanden...

Gruß vom vierachser
Zitat
vierachser 02.08.2012 21:25
Für die Ratsversammlung am 23.08.2012 hat die FDP mal wieder die Verwaltung mit einer Kleinen Anfrage beschäftigt.

Hier der Link zur Kl.Anfrage:

Gruß vom vierachser

In der heutigen Ratsversammlung wurde die kleine Anfrage nur zur Kenntnis genommen, ohne Aussprache. Daher hier der Link zur Antwort:

[www.fdpfraktion-kiel.de]

In der sogenannten Rathausrunde, die einen Tag vor der Ratsversammlung im OKK Kiel gesendet wird, ging es bei Thema Haushaltsfragen u.a. auch um die SRB. Daher hier zur Kenntnis:

[www.okkiel.de]

Gruß vom vierachser
Das Thema StadtRegionalBahn ist auch heute Thema im Landtag. Die FDP-Fraktion (wer auch sonst) und der CDU haben einen Antrag eingebracht, zu dem es dann auch gleich einen Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Abgeordneten des SSW gibt:

Hier der Antrag 18/81 der FDP: [www.landtag.ltsh.de]

Zitat Anfang:
"Antrag
der Fraktionen von FDP und CDU
Ausbau des Schienennahverkehrs in Schleswig-Holstein
Der Landtag wolle beschließen:
Der Landtag stellt fest, dass die bessere Anbindung der Metropolregion an die Freie und Hansestadt Hamburg die vordringlichste Aufgabe beim Ausbau des Schienen-nahverkehrs in Schleswig-Holstein ist.
Daher bekräftigt der Landtag seinen einstimmigen Beschluss vom 08. Oktober 2010, in welchem die Landesregierung gebeten wurde, den Ausbau der S4 nach Ahrens-burg/Bad Oldesloe voranzubringen. Der Landtag fordert die Landesregierung auf, die anteiligen finanziellen Mittel zur Finanzierung des Ausbaus der S4 bereitzustellen und den S4-Ausbau nicht in Mittelkonkurrenz zur StadtRegionalBahn (SRB) in Kiel zu stellen.
Des Weiteren bekräftigt der Landtag seinen Beschluss vom 14. Dezember 2011, in welchem die Landesregierung dabei unterstützt wird, die Elektrifizierung der AKN-Strecke zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Eidelstedt voranzutreiben."
Zitat Ende


Und hier der Änderungsantrag: [www.landtag.ltsh.de]

Zitat Anfang:
"Änderungsantrag
der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Abgeordneten des SSW
Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Schleswig-Holstein
Drucksache 18/ 81
Der Landtag wolle beschließen:
1.
Der schleswig-holsteinische Landtag stellt fest, dass die Schienenprojekte
-S 4 zwischen Bad Oldesloe und Elmshorn,
-S 21 zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Eidelstedt,
-StadtRegionalBahn (SRB) in der Kieler Region
große Bedeutung für den öffentlichen Personennahverkehr in Schleswig-Holstein haben, gleich hohen Stellenwert besitzen und gleichermaßen von der Landesre-gierung voranzutreiben sind.
2.
Der schleswig-holsteinische Landtag bittet die Landesregierung, sich gegenüber dem Bund für die Finanzierung aller drei Schienenprojekte einzusetzen."
Zitat Ende


TOP 19, Beginn ca. 11:10Uhr, angemeldete Redezeit 35 Minuten

Gruß vom vierachser
vierachser schrieb:
23.08.2012 20:32
Hier sind ja in letzter Zeit viele neue Beiträge dazugekommen. Auf alle und alles werde ich nicht reagieren. Doch gibt es einige Aussagen hier, die ich so nicht stehen lassen kann.

Zitat
Glinder 15.08.2012 17:43
Ich hab nicht alles verstanden was in dem Eintrag von Biene stand.


Schön, das geht, glaube ich, nicht nur Dir so
.

Hallo Glinder und Vierachser,
in meinem teilweise unverstandenen Beitrag vom 15. 8. habe ich meistens ja nur Zitate gebracht. Ich habe das jetzt etwas strukturiert,
so dass es verständlicher sein dürfte. Meinen eigenen Text, wo er seinerseits zitiert wird, habe ich unterstrichen. Reicht das?
Gruß von Biene
Ich verstehe nicht was daran so schwer ist den "Zitat-Button" zu benutzen?

Zitat
Biene
Hallo Glinder und Vierachser,
in meinem teilweise unverstandenen Beitrag vom 15. 8. habe ich meistens ja nur Zitate gebracht. Ich habe das jetzt etwas strukturiert,
so dass es verständlicher sein dürfte. Meinen eigenen Text, wo er seinerseits zitiert wird, habe ich unterstrichen. Reicht das?
Gruß von Biene

Gruß vom (entnervten) vierachser :-(
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
24.08.2012 15:10
Von Herrn Tietze gibt's eine neue Pressemittteilung:

[www.ltsh.de]

Interessant ist daran, dass demnach die Strecke Kiel-Schönberg bereits im Dezember 2012 (?) als Vorlaufstrecke für die SRB reaktivert werden soll.

Und folgende Aussage:

Zitat
Tietze
Die S4 zwischen Hamburg Hauptbahnhof-Ahrensburg-Bad Oldesloe ist Bestandteil der
Strecke Hamburg-Lübeck, die zum vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan
gehört. Sie muss finanziert werden aus dem Schienenwegeausbaugesetz und beim Be-
trieb müssen sich Schleswig-Holstein und Hamburg über die Kostenaufteilung einigen.
Inzwischen ist in die Vorentwurfsplanung eingestiegen worden.
Zitat
jwn
Von Herrn Tietze gibt's eine neue Pressemittteilung:

[www.ltsh.de]

Interessant ist daran, dass demnach die Strecke Kiel-Schönberg bereits im Dezember 2012 (?) als Vorlaufstrecke für die SRB reaktivert werden soll.

Und folgende Aussage:......
Da hat er wohl etwas verwechselt: Ab Oktober 2012 fährt morgens ein Zug vom Hbf Kiel zum neuen Berufsschulzentrum und dem Geiger-Gymnasium in Gaarden. Dafür gibt es ein eigenes Thema: Bahnstrecke Kiel - Schönberg "Hein Schönberg".
Sinnigerweise fährt dieser Schülerzug gerade auf dem Teil der Bahnstrecke, der nicht von der SRB genutzt werden soll, denn die ist über Vinetaplatz und Gablenzbrücke geplant.
Die Gesamtstrecke dürfte kaum vor Dez.14 fertig werden, jedenfalls nicht in 4 Monaten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.2012 19:29 von Biene.
Zitat
jwn

Frau Mucosolvan (ich weiß nicht, wer damit angefangen hat) hat ja einen Antrag bezüglich neuer Zahlen zur SRB gestellt, der am Donnerstag
im Bauausschuss auf der Tagesordnung steht.

Das war ich, da diese Dame so nervig ist wie der entsprechende Husten, gegen den MUCOSOLVAN Hustensaft (ist ein Arzneimittel zur Schleimlösung bei Atemwegserkrankungen mit zähem Schleim) hilft. Außer ihrem Wasserbus ist ihr doch kein Verkehrsmittel recht. Hoffe, zur Eröffnung der SRB Kiel erhält sie eine Freifahrt auf dieser. Aber selbst dann hätte sie bestimmt noch was dagegen. Wahrscheinlich haben dann die Sitzbezüge nicht die richtige Farbzusammenstellung oder sonstwas.

Ich hoffe jedenfalls, daß ich die SRB Eröffnung noch erlebe, nachdem ich die Abschiedsfahrt der Strassenbahn in Kiel auch noch mitgemacht habe und immernoch den Sonderfahrschein von letzten Tage der Linie 4 habe.
Zitat
vierachser 24.08.2012 09:29
Das Thema StadtRegionalBahn ist auch heute Thema im Landtag. Die FDP-Fraktion (wer auch sonst) und der CDU haben einen Antrag eingebracht, zu dem es dann auch gleich einen Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Abgeordneten des SSW gibt:

Hier der Antrag 18/81 der FDP: [www.landtag.ltsh.de]

Und hier der Änderungsantrag: [www.landtag.ltsh.de]

Da ich die Landtagssitzung nicht live verfolgen konnte, gibts hier erstmal die Presseerklärungen der einzelnen Parteien. Das sind die vorbereiteten Reden für die Aussprache, die dann allerdings etwas anders ausfallen können.(Stichwort: "Es git das gesprochene Wort") Da muß man mal das Protokoll abwarten.


Für die CDU sprach Hans-Jörn Arp: [www.ltsh.de]

Zitat

Anfang:
"Hans-Jörn Arp: Koalition von SPD, Grünen und SSW muss sich
zum Vorrang von S4 und AKN bekennen
Der Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Hans Jörn Arp hat heute eine klare Priorisierung der Schienenprojekte von der neuen Landesregierung gefordert:
„Die Koalition aus SPD, Grünen und SSW muss sich zum Vorrang von S4 und AKN bekennen. Es gibt nicht genug Geld, um auch die Stadtregionalbahn zu bauen.“
Um die kommenden Verkehre bewältigen zu können, ist der Ausbau der S4 von Bad Oldesloe nach Hamburg als vorrangige Maßnahme zwingend notwendig. Gleiches gelte für die Ertüchtigung der AKN im Norden der Metropolregion. Hierzu gebe es sowohl aus Hamburg und aus Schleswig-Holstein fraktionsübergreifende Beschlüsse von Senat und Parlament.
„Bei der derzeitigen Lage der öffentlichen Haushalte den Ausbau der Schienenwege in der Metropolregion mit Zehntausenden von Pendlern in finanzielle Konkurrenz zu einem ideologisch überfrachteten, sowie verkehrstechnisch überflüssigen Stadtregionalbahn in Kiel und Umgebung zu stellen, kommt einer verkehrspolitischen Geisterfahrt dieser Koalition gleich“, so Hans-Jörn Arp abschließend."
Zitat Ende


Flemming Meyer für den SSW: [www.ltsh.de]

Zitat

Anfang:
"Flemming Meyer
TOP 19 Ausbau des Schienennahverkehrs in Schleswig-Holstein
Drs. 18/81
Ob es die bessere Verbindung zur Metropolregion oder die regionale Vernetzung ist, es gibt in Schleswig-Holstein wichtige Verkehrsprojekte im Schienenpersonennahverkehr die gelöst werden wollen – und das am besten sofort.
Die Reduzierung des Individualverkehrs entlastet die Strassen, es bedeutet weniger Lärm und eine geringere Schadstoffbelastung für unsere Umwelt. In weiten Teil des Landes können unsere Strassen den aufkommenden Berufsverkehr nicht mehr aufnehmen. Aus diesen Gründen müssen wir versuchen den motorisierten Individualverkehr so weit machbar auf den ÖPNV und SPNV umzulenken. Das macht man am besten damit, dass man attraktive Angebote vorhält, die wirklich eine Alternative zum eigenen PKW darstellen.
Die Koalition ist sich der Notwendigkeit bewusst, dass mehr für den SPNV getan werden muss.

Unbestreitbar sind die drei im Antrag der Koalition genannten SPNV-Projekte von großer Bedeutung für die die jeweilige Region.
Das Projekt S4 zwischen Hamburg und Ahrensburg gehört zu den wichtigsten Verkehrsprojekten für den öffentlichen Personennahverkehr in der Metropolregion Hamburg. Bereits seit Jahren existiert die Forderung nach einer attraktiven Verbindung, um den Individualverkehr im Hamburger Rand von der Straße auf die Schiene zu holen. Ein Ausbau dieser Strecke hätte zudem den Vorteil, dass dadurch eine Entlastung der bestehenden Bahnstrecke geschaffen würde, die dann für den Güterverkehr zwischen Lübeck und Hamburg besser genutzt werden kann.
Die Achse Kaltenkirchen-Hamburg hat ebenso ein großes Einzugsgebiet und Fahrgastpotential, was derzeit nicht ausgeschöpft wird, weil die bestehende Bahnverbindung nach Hamburg keine Alternative für die Menschen darstellt. Der Ausbau der S21 würde die Strecke konkurrenzfähig zur Strasse machen.
Die StadtRegionalBahn ist ein Verkehrsprojekt der gesamten Region Kiel. Die Stadt Kiel und die umliegenden Kreise und Kommunen sind die treibenden Kräfte dieses Projektes. Ziel ist die verkehrliche Anbindung der Regionen um Kiel an die Stadt Kiel. Dies soll durch die übergreifende Kombination von ÖPNV und SPNV geschehen. Insgesamt bietet das Konzept der StadtRegionalBahn eine gute Lösung für die Region, die mit dem herkömmlichen ÖPNV und SPNV derzeit nicht ausreichend bedient wird. Aber auch für den innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr wäre die StadtRegionalBahn eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Status quo.
Es gibt für alle drei Projekte gute Gründe warum die jeweilige Strecke auszubauen ist. Aus diesem Grund werden wir hier nicht den Strecken-Contest ausrufen und unnötig eine Konkurrenzsituation schaffen, bei der einer Versucht den anderen zu überbieten.

Für alle drei Strecken gilt, dass sie mehr oder weniger noch Hausaufgaben zu machen haben. Wobei ich jedoch konstatiere, dass die S4 bereits am weitesten durchgeplant ist und sozusagen baureif ist - im Gegensatz zur S21. Für die Stadt-Regional-Bahn gilt, dass sich die kommunale Ebene zur Zeit nicht einig ist. Dies ist jedoch die Grundvoraussetzung für die SRB. Eine finanzielle Beteiligung des Landes gibt es nur im Rahmen bestehender Förderrichtlinien. Es ist nicht die Aufgabe des Landes, sich an einer Planungsgesellschaft für den Bau der SRB zu beteiligen oder sich anderweitig an das Projekt zu binden.
Ich habe auf die Bedeutung der jeweiligen Projekte für die Regionen hingewiesen. Aus diesem Grund bitten wir die Landesregierung sich gleichermaßen für alle drei Projekte beim Bund einzusetzen."
Zitat Ende


Olaf Schulze für die SPD: [www.ltsh.de]

Zitat

Anfang:
"Es gilt das gesprochene Wort!
Kiel, 24. August 2012
TOP 19, Ausbau des Schienennahverkehrs in Schleswig-Holstein (Drucksache 18/81)
Olaf Schulze:
Die S 4 hat Vorrang
Zunächst einmal danke ich den Kolleginnen und Kollegen von der FDP für ihren Antrag. Als regierungstragende Fraktion freuen wir uns erstens, dass unser Koalitionsvertrag aufmerksam gelesen wird, und zweitens über die Gelegenheit, unsere zukunftsorientierte Verkehrspolitik hier im Landtag zu debattieren.
Meine Partei hat in ihrem Regierungsprogramm deutlich gemacht, dass ein leistungsfähiger Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV) besonders in Schleswig-Holstein ein wichtiger Standortfaktor sind. Dies haben wir in den letzten Jahren
schon mit Einführung der Ausschreibung im SPNV gezeigt. Wir haben klar gesagt, dass wir einen bedarfsgerechten Ausbau des Schienenverkehrs durch moderne und effiziente Verkehrsmittel vorantreiben werden.
Besondere Erwähnung fanden darüber hinaus die wachsenden Pendlerströme aus dem Süden des Landes nach Hamburg. Gerade die S4 ist von zentraler Bedeutung. Schauen Sie sich nur die Pendlerströme an: Rund 150.000 Menschen pendeln täglich von Schleswig-Holstein nach
Hamburg und immerhin rund 50.000 in die andere Richtung. Ein erheblicher Teil von ihnen pendelt aus dem und in den Hamburger Rand.
Wir haben vor rund 2 Jahren, am 8. Oktober 2010, einstimmig beschlossen, dass die Landesregierung sich massiv für die S4 einsetzen soll. Das war ein längerer Beschluss, mit mehreren kleinen Unterpunkten und einer ziemlich konkreten Handlungsanweisung, die auch CDU und FDP damals offenbar notwendig fanden. Und nun, verehrte Kollegen von der FDP, fordern Sie, dass wir das gleiche nochmal beschließen sollen? Sagen Sie mal: Hat Ihr früherer Verkehrsminister das etwa auch nicht erledigt? Hatte er andere Prioritäten? Oder hatte er die
einzelnen Punkte nicht verstanden? Das hoffe ich nicht, und falls es in Sachen S4 doch Versäumnisse Ihrer Regierung gegeben haben sollte, bin ich überzeugt, dass Minister Reinhard Meyer das sehr gut ohne detaillierten Arbeitsplan hinbekommt.
Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, daran zu erinnern, dass es über die S4 hinaus noch weitere Schienenprojekte gibt, die große Bedeutung für den öffentlichen Personennahverkehr in Schleswig-Holstein haben, gleich hohen Stellenwert besitzen und gleichermaßen von der Landesregierung voranzutreiben sind. Hierzu zählen insbesondere die S21 zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Eidelstedt und das Projekt StadtRegionalBahn in und um Kiel.
Gleichermaßen, meine Damen und Herren von der Opposition, bedeutet nicht, genau gleich viel, gleich lange und mit den gleichen Mitteln. Gleichermaßen bedeutet vor allem, dass diesen Projekten, mit all ihrer Verschiedenheit, die ihnen angemessene Aufmerksamkeit zukommt. Bei der StadtRegionalbahn zum Beispiel wird es erst einmal darum gehen, mit allen Akteuren zu sprechen, und dazu gehören die Umlandkreise.
Wenn Sie sehen, dass der Anteil der Beschäftigten, die zur Arbeit pendeln, in Kiel bei knapp 30%, in Rendsburg-Eckernförde bei fast 50% und im Kreis Plön sogar über 60% liegt, wird nochmal deutlich, wie wichtig es ist, auch in der Region Kiel den öffentlichen Nahverkehr zu
stärken.
Die drei Projekte S4, S 21 und StadtRegionalBahn sind in völlig unterschiedlichen Stadien ihrer Entwicklung. Sie werden weiter mit der ihnen gebührenden Aufmerksamkeit behandelt und sie werden später zu unterschiedlichen Zeitpunkten realisiert. Dass sie realisiert werden sollen, darauf hat sich unsere Koalition verständigt und das soll auch gegenüber dem Bund deutlich gemacht werden, bei dem die Landesregierung Mittel einwerben soll, damit wir auch in Schleswig-Holstein einen modernen und leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr ausbauen können.
Bitte stimmen Sie unserem Antrag zu."
Zitat Ende


Von Bündniss 90/Die Grünen sprach Gerd Tietze: [www.ltsh.de]

Zitat

Anfang:
Es gilt das gesprochene Wort!
TOP 19 – Ausbau des Schienennahverkehrs
Dazu sagt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:

In Schleswig-Holstein gibt es endlich einen Paradigmen-Wechsel in der Verkehrspolitik Dass wir heute über die Realisierung von drei wichtigen Projekten im Schienenpersonennahverkehr sprechen, zeigt, dass es in Schleswig-Holstein endlich einen Paradigmen-
Wechsel in der Verkehrspolitik gibt.
Die neue Landtagsmehrheit will die Stadtregionalbahn (SRB) in der Kieler Region, die S4 vom Hamburger Hauptbahnhof nach Ahrensburg, Bad Oldesloe, später bis Elmshorn und die S 21 von Kaltenkirchen bis Hamburg-Eidelstedt umsetzen. Es geht bei allen drei großen Schienenprojekten um die Investitionssummen und um die Betriebskosten.
Mit der Neuaufteilung der Mittel aus dem Topf des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) des Landes von jährlich 43,253 Mio. Euro haben SPD, Grüne und SSW die notwendige Neuaufteilung vorgenommen. Zukünftig werden die GVFG-Mittel zu 70 Prozent für Investitionen im ÖPNV genutzt und zu 30 Prozent für den kommunalen Straßenbau verwendet. Das ergibt einen neuen Finanzspielraum für den ÖPNV in Höhe von 17,28 Mio. Euro jährlich.
Mit der Aufteilung unter Schwarz-Gelb von nur 30 Prozent für den ÖPNV hätten alle drei Projekte noch lange in der Warteschleife gehangen. Wenn CDU und FDP ernsthaft Fortschritte im Schienenverkehr wollen, dann sollten Sie unsere Politik unterstützen und die angestrebte Verkehrswende loben. Aber dazu fehlt Ihnen die Größe. Und deshalb sind Sie auch aus der Landesregierung rausgeflogen.
Die behauptete Konkurrenz bei der Finanzierung der Projekte gibt es nicht. Die SRB ist schon lange in der Planung und beim Bund als großes ÖPNV-Projekt für den GVFGBundes-Topf angemeldet worden.
Die Investitionen sollen über ein ÖPP-Verfahren laufen, die Träger des Verkehrs Land, Kiel, Neumünster, die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde tragen die Betriebskosten plus Mietkosten für Infrastruktur und Wagenmaterial. Wir gehen davon aus, dass die Fahrgastzahlen, die im Verkehrsverbund der Region Kiel im Jahr bei 50 Millionen liegen um 30 Prozent ansteigen werden mit den entsprechenden zusätzlichen Einnahmen. Ministerpräsident Torsten Albig hat völlig Recht, wenn er im Interview mit den Kieler Nachrichten vom 21.6.2012 die SRB als einer der wichtigsten Wachstumshebel für die Kieler Region bezeichnet.
Da schon im Dezember 2012 die Strecke Kiel-Schönberg-Schönberger Strand als Vorlaufstrecke der SRB reaktiviert wird, ist es sehr richtig, die SRB als das am schnellsten schrittweise umzusetzende Schienenprojekt zu benennen. Ich freue mich, dass die FDP in ihrem Antrag die SRB in der Kieler Region zur Kenntnis nimmt.
Die S4 zwischen Hamburg Hauptbahnhof-Ahrensburg-Bad Oldesloe ist Bestandteil der Strecke Hamburg-Lübeck, die zum vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan gehört. Sie muss finanziert werden aus dem Schienenwegeausbaugesetz und beim Betrieb müssen sich Schleswig-Holstein und Hamburg über die Kostenaufteilung einigen.
Inzwischen ist in die Vorentwurfsplanung eingestiegen worden. Den Ausbau und die Elektrifizierung der AKN-Strecke Kaltenkirchen-Hamburg-
Eidelstedt steht für die neue Koalition im Landtag ebenso ganz vorne. Der Aufsichtsrat der AKN hat bei der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft zur Frage der Elektrifizierung dieser AKN-Strecke eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in
Auftrag gegeben. Die AKN als S-Bahn 21 kann in das Hamburger Netz eingebunden werden und so für die Bewältigung der Pendlerströme aus dem Norden eine große Rolle spielen.
Die neue Koalition hat in der Verkehrspolitik einen Schwerpunkt auf den öffentlichen Verkehr auf Schiene und Straße gelegt. Knappe finanzielle Ressourcen des Landes haben wir zugunsten des ÖPNV umgeschichtet. Damit besteht jetzt die große Chance, wichtige Projekte voranzutreiben. Schiene hat eine große Zukunft, gerade auch in Schleswig-Holstein."
Zitat Ende.

Bei dem schon an anderen Stelle dieses Forums angesprochene Datum zur Reaktivierung von Hein Schönberg (Dezember 2012, Gerd Tietze Grüne) handelt es sich m.M. um einen Schreibfehler, der so (wahrscheinlich) auch nicht in seiner Rede vorkam. Wie gesagt, da muß man mal auf das Protokoll warten.

Gruß vom vierachser
Heute gibt es in der KN wieder einen Artikel über die SRB .Wirtschaftsminister Meyer kündigte an das er am 12.9 den Umlandgemeinden bei einen Gespräch ein Angebot des Landes Schleswig-Holstein bezüglich der Finanziellen Beteiligung durch die Gemeinden machen wird.

Gruß Linie 4
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
27.08.2012 22:00
Frau Musculus-Stahnke hatte eine kleine Anfrage im Rahmen der letzten Ratsversammlung gestellt - vierachser berichtete.

Hier die Antwort:

[www.fdpfraktion-kiel.de]
Zitat
jwn
Frau Musculus-Stahnke hatte eine kleine Anfrage im Rahmen der letzten Ratsversammlung gestellt - vierachser berichtete.

Hier die Antwort:
...

Hallo jwn,

hast Du wahrscheinlich übersehen, aber die Antwort hatte ich bereits in meinem Beitrag vom 23.08.2012 23:50 schon eingestellt.
Zitat
vierachser 23.08.2012 23:50
In der heutigen Ratsversammlung wurde die kleine Anfrage nur zur Kenntnis genommen, ohne Aussprache. Daher hier der Link zur Antwort:

[www.fdpfraktion-kiel.de]

Gruß vom vierachser
Zitat
vierachser 13.06.2012 11:16
Der MP T. Albig hat soeben in seiner ersten Regierungserklärung sich klar zur SRB bekannt.
Er sprach direkt die Gegner an, die bisher der Meinung waren, das dies eine Bimmelbahn sei. Es ist für das Land Schleswig-Holstein ein
wichtiges herausragendes Projekt was seine Regierung fördern wird. ...

Mittlerweile ist auch das Protokoll zum Nachlesen im Internet veröffentlicht: [www.landtag.ltsh.de]

Hier nochmal die wichtigsten Passagen:

MP T.Albig:

Zitat Anfang:
"...und wir wollen den öffentlichen Nahverkehr in unserem Land voranbringen, weil wir wissen, dass Wachstumsmöglichkeiten der nächsten Jahrzehnte entscheidend davon abhängen, dass wir starke öffentliche Nahverkehrssysteme haben. Wir wissen, dass die, die glauben, dass es eine Bimmelbahn sei, die Kiel-Region mit einer Stadt-Regional-Bahn zu verbinden,
(Christopher Vogt [FDP]: Wer hat das gesagt?)
ganz weit hinter den wirtschaftspolitischen Erkenntnissen eines solchen Projektes sind. Ich lade Sie ein: Fahren Sie in die Regionen Europas, die diese Schritte gegangen sind, und schauen Sie sich die Wachstumsergebnisse dort an! Meine Regierung weiß das.
Meine Damen und Herren - auch wenn Sie im Augenblick nicht zuhören mögen -, auch deswegen werden wir dies fördern, weil das unser Land starkmachen wird."
(Beifall SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SSW und Abgeordneter Uli König [PIRATEN])...
Zitat Ende


Johannes Callsen CDU:

Zitat Anfang:
"...Das alles ist aber nichts gegen Ihre Verkehrspolitik. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Die Grünen mussten in den letzten Jahren zur Kenntnis nehmen, dass die Region um die Stadt Kiel herum kein Interesse an einer Stadt-Regional-Bahn hat. Die Kreise haben nämlich unisono festgestellt, dass die Bahn nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, weil die Menschen sie nicht wollen.
(Serpil Midyatli [SPD]: Das stimmt doch gar nicht!)
Fragen Sie einmal die Bürgerinitiativen gegen die Stadt-Regional-Bahn, was sie davon halten. Die Menschen in der Region wollen lieber ordentliche Straßen.
(Beifall CDU und FDP)
Die Kommunen sind dagegen. Ursprünglich geplante Trassen wurden zwischenzeitlich anders verplant. All das interessiert die Dänen-Ampel überhaupt nicht. Denn der Dialog endet bei Ihnen auch hier offenbar dort, wo Ihre Gesprächspartner anderer Auffassung sind. Deshalb wird dem grünen Lieblingsprojekt, das nie - nie! - auch nur regionale
Bedeutung besaß, im gesamten Koalitionsvertrag jetzt landespolitische Bedeutung bescheinigt...."

..."Sie, meine Kolleginnen und Kollegen vom SSW, haben mit der einstimmigen Zustimmung zum Koalitionsvertrag der Stadt-Regional-Bahn Kiel landespolitische Bedeutung zugebilligt. Damit haben Sie dieses Wolkenkuckucksheim-Projekt in der Prioritätenliste der Landesregierung weit vor den A-20-Ausbau, weit vor den durchgehenden Ausbau
der B 5 und den dreispurigen Ausbau der A 7 gesetzt- alles Forderungen aus Ihrem Wahlprogramm. Ich finde es erschreckend, dass der SSW eine für die Entwicklungsperspektiven des Landesteils Schleswig, der Westküste - seines Tätigkeitsgebiets - so nachteilige Politik befürworten kann."
(Beifall CDU und vereinzelt FDP)...
Zitat Ende


Wolfgang Kubicki, FDP:

Zitat Anfang:
"...Überhaupt findet sich im Koalitionsvertrag nicht der vernünftige Konsens Aller, der das Ziel verfolgt, das Land voranzubringen, sondern die partiellen Interessen Einzelner, die ihre eigenen Lebensziele verwirklichen wollen. Die meisten unter Ihnen wissen, wer und was gemeint ist - richtig, die Stadt-Regional-Bahn. Hier wird ein verkehrspolitisch sinnloses und haushaltspolitisch höchst fragwürdiges Projekt gefördert, bei dem sich selbst die beteiligten Kreise gegen das Projekt aussprechen. Das wäre alles noch nicht so schlimm, Herr Ministerpräsident, würden dadurch nicht andere, wichtige verkehrspolitische Projekte im Hamburger Umland, insbesondere der Ausbau der S 4, in ihrer Umsetzung
massiv gefährdet.
Partielle Parteiinteressen vor Landesinteresse, das kann doch nicht der Aufbruch des Nordes sein. Die Menschen im Hamburger Umland werden Ihnen schon dokumentieren, Herr Ministerpräsident, was sie davon halten, dass Sie in Kiel eine Bimmelbahn bauen wollen, für die es keine verkehrspolitische Notwendigkeit gibt.
(Beifall FDP und CDU)
Auf Seite 27 des Koalitionsvertrags heißt es:
„Die Landesregierung wird diese Entwicklung aufgreifen, um weitere Innovationen im ÖPNV, wie Rufbus- und Ruftaxisysteme, ehrenamtliche Bürgerbusse, Car-Sharing und
Mitfahrportale voranzubringen.“
Herr Ministerpräsident, da werden bereits gut laufende Projekte öffentlich mit Ihrem Bild in der Zeitung präsentiert, nur der Wert ist null. Ein Blick auf die Internetseite www.mitfahrgelegenheit.de - Herr Dr. Breyer, Sie können das ja sofort im Internet nachvollziehen - löst das angesprochene Innovationsproble der Landesregierung. Zugleich versuchen Sie, Herr Ministerpräsident, im Koalitionsvertrag durch die Verwendung von Anglizismen eine gewisse Modernität und eine Aufbruchstimmung zu suggerieren. Sie sprechen davon, dass Sie im öffentlichen Personennahverkehr eine Art Flatrate entwickeln wollen.
(Beifall PIRATEN)
- Ja, ich finde das auch sehr vernünftig. Meine erste Frage, nachdem ich diese Zeilen gelesen habe, war: Wessen Idee war es eigentlich, das Rad neu zu erfinden?
Sie, die Bürger und ich wissen doch, dass unter Flatrate nichts anderes gemeint ist als das bekannte Monatsticket: für 53 € für den Stadtverkehr Kiel seit Jahrzehnten erhältlich.
(Vereinzelter Beifall FDP und CDU)
Innovationen werden nicht durch Begriffe, sondern durch neue Ideen vorangebracht...."
Zitat Ende


Lars Harms, SSW:

Zitat Anfang:
"...In der Verkehrspolitik setzen wir außerdem auf eine verbesserte Mobilität im gesamten Land. Deshalb werden wir neue finanzielle Spielräume schaffen, indem mehr Finanzmittel für Projekte im öffentlichen Personennahverkehr freigeschaufelt werden. Hierzu zählen Schnellbuslinien genauso wie alternative Mobilitätsangebote oder auch die Anpassung der Tarife in der Metropolregion, für die bisher kein Geld da war. Hier entstehen gerade auch für die Kommunen und ihr ÖPNV-Angebot riesige Chancen - sei es für die Stadt-Regional-Bahn Kiel, für den Ausbau der S 4 und der S 21 in der Metropolregion oder aber auch für erweiterte ÖPNV-Angebote im ländlichen Raum. All dies wird förderfähig sein, und der Kreativität vor Ort werden wir keine Grenzen setzen.
Was für mich ganz wichtig ist: All das führt dazu, dass vor Ort Arbeitsplätze geschaffen werden.
Auch der ÖPNV schafft Arbeitsplätze vor Ort. Die sind dauerhaft und sicher, und das nur dadurch, dass wir diese Mittel umschichten und wir als Koalition anders arbeiten, als Sie es getan haben.
(Beifall SSW, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Aber wir wissen auch, dass die beste Idee für die Verbesserung der Mobilität zum Scheitern verurteilt ist, wenn die Verkehrswege nicht adäquat unterhalten werden. Deshalb setzen wir vornehmlich darauf, dass bestehende Verkehrswege besser unterhalten und geplante Verkehrswegeprojekte weitergeführt werden können...."
Zitat Ende

Das Ganze Protokoll hat 76 Seiten. Für die Suche muß man dann Stadt-Regional-Bahn eingeben, sonst findet man im Dokument nichts.

Gruß vom vierachser
Zitat
Glinder

Ich kann mir einen Straßenbahnabschnitt von Hauptbahnhof bis zur Strecke nach Eckernförde gerade noch vorstellen. Aber schon die Vorstellung dass die Schönberger Züge durch Wellingdorf und Gaarden schleichen sollen ist doch absurd. Damit wird der Fahrzeit nur wieder unnötig verlängert und die Attraktivität der Bahn reduziert. In Karlsruhe fahren die Langläufer beim Albtalbahnhof oder in Durlach am Rande der inneren Stadt auf die Eisenbahn und nicht weit draußen.


Ich begreife nicht warum man beim Bahnhofumbau nicht berücksichtigt hat dass Nahverkehrszüge aus Neumünster und Preetz und Schönberg über das Gleis in der Kaistraße bis Holstenbrücke verlängert werden wie in Zwickau. Das wäre baulich kein Problem und mit etwas guten Willen könnte man einen attraktiven Bahnhof Kiel-Hautbahnof und einen Kiel-Innenstadt bauen mit Hochbahnsteigen wie in Hannover die man später wieder abbauen kann wenn man andere Fahrzeuge nimmt. Das würde jetzt nur maximal fünf Millionen kosten weil fast alle Gleise vorhanden sind und durch die LVS bezahlt und man braucht auch keine speziellen Fahrzeuge wenn man die Strecke in der Kaistraße abtrennt. Das könnte schon bis 2015 realisiert sein und würde den Pendlern schnell nutzen als große Träume die nachher am Geld scheitern. Aber das gefällt all denen nicht die unbedingt eine Straßenbahn in Kiel wieder haben wolle.



Sonntag habe ich mir die Gegend einmal daraufhin angesehen und finde Glinders Gedanken keinesfalls abwegig, trotz des Spotts, den jwn darüber gießt.
Mit dem Bahnhofsumbau hat das allerdings nichts zu tun, auch Fahrten vom Hbf zum Kai sind natürlich illusorisch.
Die Gleise liegen derzeit bis Höhe Hafenstraße, man könnte sie verlängern, zwischen Sartorispeicher/Schiffahrtsmuseum und Ufer bis zum Oslo-Kai führen. Beispielsweise jeder zweite Zug aus NMS oder Plön sowie die Sonderzüge zu den Kreuzfahrtschiffen könnten direkt ans Schiff fahren. Bootshafen wäre der ideale Anschluss an die Innenstadt. Ja, auch aus Schönberg wäre so eine schnelle Verbindung zur Innenstadt, dem eigentlichen Zentrum, gegeben.
Die hierfür erforderlichen Umbauten und Erweiterungen möge man mit dem Aufwand für die SRB vergleichen.
Und die Westgüterbahn-Strecke? Nicht der siebtklassige Verein Kilia, sondern der Neubau eines Stadions für den Spitzenreiter der Bundeslige um american football schwebte mir vor - Möbel Kraft nicht zu vergessen , abends endet die Fahrt an der Traumfabrik. Und den Citti-Park hat jws natürlich vergessen. Statt zum Hbf kann man auch direkt nach Flintbek, Bordesholm und NMS fahren und vielleicht ist auch durch neue Weichen oder Überführungen möglich, dass man vom Citti-Park direkt nach Schönberg und Raisdorf fahren kann.
Es ist nicht schlimm, wenn eine S-Bahn eine längere Strecke ohne Halt fährt, da ist es unerheblich, ob durch Brachland, Industrie-Ruinen oder Kleingärten. So halte ich bekanntlich eine S-Bahn-Strecke vom Flughafen Fuhlsbüttel ohne Zwischenhalt bis Schnelsen nicht für unrealistisch und unpraktisch.
Die LVS scheint ähnlich zu denken, denn auf der Hein-Schönberg-Strecke ist außer Preetzer Straße (wegen der Berufsschulen und des Gymnasiums) kein weiterer Halt bis Hbf geplant.
Und für den bevorstehenden integralen Taktfahrplan die Bahnsteigbelegung:
6 Citti-Grasweg-Uni
5 Citti- Russee - Melsdorf - Rendsburg - Fockbek
4 Citti-Kronshagen-Suchsdorf-Eckernförde
3 Bordesholm - NMS
2 Elmschenhagen - Raisdorf - Preetz
1 Ellerbek - Schönkirchen - Schönberg

Natürlich können die ersten drei Züge erst nacheinander losfahren und ankommen, aber die Stunde hat bekanntlich 60 Minuten. Es dürfte allerdings erforderlich sein, die fehlenden 2 Weichen zwischen Hamburger und Preetzer Chaussee endlich zu bauen, damit die zweigleisige Strecke von dort bis zum Bahnübergang Hassee/Saarbrückenstraße endlich genutzt werden kann.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2012 10:01 von Biene.
Zitat
vierachser



Wolfgang Kubicki, FDP:

Zitat Anfang:
"...Überhaupt findet sich im Koalitionsvertrag nicht der vernünftige Konsens Aller, der das Ziel verfolgt, das Land voranzubringen, sondern die partiellen Interessen Einzelner, die ihre eigenen Lebensziele verwirklichen wollen. Die meisten unter Ihnen wissen, wer und was gemeint ist - richtig, die Stadt-Regional-Bahn. Partielle Parteiinteressen vor Landesinteresse, das kann doch nicht der Aufbruch des Nordes sein. Die Menschen im Hamburger Umland
(...)
Innovationen werden nicht durch Begriffe, sondern durch neue Ideen vorangebracht...."
Zitat Ende


Gruß vom vierachser

Ausgerechnet ein Vertreter der FDP beklagt sich über partielle Interessen Einzelner ?! Ja, geht's noch ?! Abgesehen davon, dass die Unterstellung, die SRB Kiel sei nur im Interesse Einzelner, einfach nur noch geistiger Müll ist, steht doch gerade die FDP für die Privilegien zumeist finanzkräftiger Minderheiten. Und der letzte Satz mit den Innovationen/neue Ideen ist an Niveaulosigkeit nun wirklich nicht mehr zu unterbieten.

Man muss sich nicht nur dafür schämen, dass Politiker solchen horrenden Unsinn verzapfen, sondern auch für acht Prozent von Menschen in SW, die solche Leute noch in politische Ämter wählen ... !

Herr, lass' Hirn vom Himmel fallen !!!
Zitat
vierachser 29.08.2012 11:49
Johannes Callsen CDU:

Zitat Anfang:
"... Die Grünen mussten in den letzten Jahren zur Kenntnis nehmen, dass die Region um die Stadt Kiel herum kein Interesse an einer Stadt-Regional-Bahn hat. Die Kreise haben nämlich unisono festgestellt, dass die Bahn nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, weil die Menschen sie nicht wollen.
(Serpil Midyatli [SPD]: Das stimmt doch gar nicht!)
Fragen Sie einmal die Bürgerinitiativen gegen die Stadt-Regional-Bahn, was sie davon halten. Die Menschen in der Region wollen lieber ordentliche Straßen.
(Beifall CDU und FDP)
Die Kommunen sind dagegen. Ursprünglich geplante Trassen wurden zwischenzeitlich anders verplant...
...Deshalb wird dem grünen Lieblingsprojekt, das nie - nie! - auch nur regionale
Bedeutung besaß, im gesamten Koalitionsvertrag jetzt landespolitische Bedeutung bescheinigt...."

Viel schlimmer finde ich, das das hier schlichtweg gelogen wird, oder wie es vielleicht einige Politiker ausdrücken würden: Es wird mit Unwahrheiten versucht Situationen zu beschreiben, die gar nicht existieren.

1. "Die Kreise haben nämlich unisono festgestellt, dass die Bahn nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, weil die Menschen sie nicht wollen."
Aha, nur weil die Menschen die Bahn nicht wollen ist sie unwirtschaftlich? Mit diesem "Argument" kann ich dann aber viele Dinge für "unwirtschaftlich" erklären...

2. "Fragen Sie einmal die Bürgerinitiativen gegen die Stadt-Regional-Bahn, was sie davon halten."
Welche Bürgerinitiativen? Mir ist nicht eine bekannt, und er spricht hier in der Mehrzahl. Oder aber die arbeiteten so im Hintergrund, das man sie überhaupt nicht in der Öffentlichkeit wahrnimmt, klingt aber nicht sehr überzeugend.

3. "Die Menschen in der Region wollen lieber ordentliche Straßen."
Klar, wenn ich auf dem Lande wohne, wo es tendenziell mit dem ÖPNV schlechter bestellt ist, wo meist 1-2 PKW pro Haushalt vorhanden sind, möchte man natürlich ordentliche Straßen...

4. "Ursprünglich geplante Trassen wurden zwischenzeitlich anders verplant"
Mir ist keine Trasse bekannt, die bereits anders verplant ist. Könnte eigentlich auch nur innerhalb der Stadt Kiel liegen, da ja außerhalb die Gleise bereits liegen, und nicht eine Trasse davon stillgelegt ist.
Das erinnert mich sehr an eine Aussage eines anderen CDU-Politiker aus dem letzten Landtag: Werner Kalinka:

Zitat
vierachser 19.12.2011 09:45
Hallo zusammen,

der ehemalige Kreistagspräsident und Abgeordnete Werner Kalinka hat sich zur Entscheidung im Kreis Plön zur SRB geäußert.

Zitat:
"Derzeit bereits auf 400 Mio. Euro geschätzte Kosten stehen in keinem Verhältnis zu einem Nutzen. Allerdings würden die Eingriffe in Natur und Umwelt durch die massiven Umbauten sehr erheblich sein. Ein Umstieg von Bus auf Bahn würde der VKP schaden. Eine Stadtregionalbahn würde die Anbindung der meisten Bürger und der meisten Gemeinden allerdings nicht verbessern."
Zitatende

Ich frage mich nur welche "massiven Umbauten" gemeint sind, die in Natur und Umwelt erhebliche Eingriffe erfordern. Eher zu verstehen ist die Sache mit der VKP. Wenn die ÖPNV-Nutzer verstärkt die die Bahn nutzen anstatt der Linie 200, dann schadet es schon der VKP. Das aber könnte man kompensieren, indem man mit der LVS zusammen endlich ein Bahn/Bus-Konzept auf die Beine stellt und sich nicht ständig einer beschlossenen Sache verweigert.

Hier der Link: [www.werner-kalinka.de]

Gruß vom vierachser


Und so setzen sich die Falschinformationen fort, ohne das da jemand wirklich widerspricht. Klar, die Abgeordneten können nicht alles wissen. Und so werden in meinen Augen gezielt falsche Aussagen getroffen, damit ein Projekt als nicht durchführbar gilt. Hinterher kann man ja leicht sagen: "Entschuldigung, das wußte ich so nicht."


und 5.
..."Deshalb wird dem grünen Lieblingsprojekt, das nie - nie! - auch nur regionale Bedeutung besaß,...
Das SRB-Netz erstreckt sich von Schönberg über Preetz, Neumünster bis nach Eckernförde. Wenn das keine Region ist, geschweige denn regionale Bedeutung hat, was denn dann?


Gruß vom vierachser
Ein bisschen SRB-Vorleistung wird doch schon gebaut. Erst der neue Bahnhof Kiel-Elmschenhagen und nun auch der neue Fußgänger-Bahnübergang "Stechwiese" in Elmschenhagen für sage und schreibe 650.000,-- € mit 4 Blinkanlagen und Halbschranken. Die letzten 100 Jahre tat es ein einfacher Blockbohlenüberweg, aber nun muß gemäß EU-Richtline das ganze behindertengerecht sein. Das ergibt schonmal Kopfschütteln von Fußgängern.
Aber wenn die Strecke nach Schönberg erstmal reaktiviert ist, dann werden sich sicherlich auch die "Bürgerinitiativen" pro Bahn aussprechen. Und wenn in Kiel erstmal Schienen liegen, dann wollen immer mehr Bewohner an einer schnellen Bahnverbindung wohnen. Das beste Beispiel ist immernoch Karlsruhe. Auch dort gab es erst Bedenken. Heute will es keiner mehr missen.
Jaja, wer keine brauchbaren Argumente hat der lügt gerne.

Ich hoffe sehr dass die Koalition (und Planungsgesellschaft wenn sie kommt) von den Hamburger Stadtbahn-Planung gelernt haben und solchen Blödsinn auch offensiv kontern. Wo ein Wille ist wird es auch garnicht schwierig sein solchen Aussagen die Fakten gegenüberzustellen. Das einzige Problem das ich sehe ist dass öffentliche Angestellte (die ja die Planung machen und die Fakten zusammen tragen müssten) eigentlich selten Politiker-Aussagen als falsch blosstellen wenn nicht ihre politische Führung (d.h. in diesem Fall die Koaltionspolitiker) das auch macht. Wie gesagt, wo ein Wille ist...
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