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StadtRegionalBahn Kiel
geschrieben von KVG Kiel 
Zitat
Volker-Kiel 30.08.2012 11:22
Ein bisschen SRB-Vorleistung wird doch schon gebaut. Erst der neue Bahnhof Kiel-Elmschenhagen und nun auch der neue Fußgänger-Bahnübergang "Stechwiese" in Elmschenhagen für sage und schreibe 650.000,-- € mit 4 Blinkanlagen und Halbschranken...

Hallo Volker,

das ist so aber nicht richtig. Der zweigleisige Ausbau des Streckenstücks wurde durchgeführt um eine weitere Kreuzungsmöglichkeit zu schaffen. Diese wurde gebraucht um den Halb-Stunden-Takt auf der Strecke einzuführen. Dabei bot sich die Möglichkeit der Reaktivierung des Bf. Kiel-Elmschenhagen an.
Der Übergang Stechwiese hätte nicht ohne technische Sicherung weiter bestehen können. Zwei Gleise zu Überschreiten, die zudem noch in der Kurve liegen, kann für Fußgänger zur Gefahr werden, zumal dann, wenn sie nicht ganz so schnell zu Fuß sind.
Beides hat also nichts mit der SRB zu tun. Bitte keine neuen falschen Argumente erzeugen.

Gruß vom vierachser
Moin vierachser,

stimmt so auch nicht ganz. Halb-Stunden-Takt ist auf dieser Strecke nicht sondern 40/20. Der Bf E'hagen war schon immer im SRB-Konzept enthalten, genau wie irgendwann einmal E'hagen-Ost oder Kroog. Halbstundenkreuzung hätten auch in Raisdorf stattfinden können.
Desweiteren fahren die durchgehenden VT 648 max 120 km/h, genau wie seit ewiger Zeit auch die BR 218. Und die in E'hagen haltenden Züge fahren mit max 80 Km/h über den Bahnübergang. Allerdings sind wir froh, daß dieser BÜ überhaupt wieder eröffnet wird, wenn auch mit 1 Jahr Verspätung.
Und hoffen wir, daß es in den nächsten 60 Jahren auch keine Personenschäden gibt.
Zitat
Vierachser

und 5.
..."Deshalb wird dem grünen Lieblingsprojekt, das nie - nie! - auch nur regionale Bedeutung besaß,...
Das SRB-Netz erstreckt sich von Schönberg über Preetz, Neumünster bis nach Eckernförde. Wenn das keine Region ist, geschweige denn regionale Bedeutung hat, was denn dann?



Region ja, Bedeutung - für den ÖPNV - nein.
Zitat
Biene 30.08.2012 15:18
Region ja, Bedeutung - für den ÖPNV - nein.

Kannst Du Deine Behauptung auch Begründen?

Gruß vom vierachser
Zitat
vierachser
Zitat
Biene 30.08.2012 15:18
Region ja, Bedeutung - für den ÖPNV - nein.

Kannst Du Deine Behauptung auch Begründen?

Gruß vom vierachser

Das mache ich doch schon monatelang. Zuletzt hier:[www.drehscheibe-foren.de]
Den Zitier-Button habe ich inzwischen auch entdeckt. Danke für die Geduld, sagt

Biene
Zitat
Biene
Zitat
Vierachser

und 5.
..."Deshalb wird dem grünen Lieblingsprojekt, das nie - nie! - auch nur regionale Bedeutung besaß,...
Das SRB-Netz erstreckt sich von Schönberg über Preetz, Neumünster bis nach Eckernförde. Wenn das keine Region ist, geschweige denn regionale Bedeutung hat, was denn dann?



Region ja, Bedeutung - für den ÖPNV - nein.

Ach das ist doch nun echt Blödsinn. Auf den städtischen Internetseiten kann man z.B. nachlesen das durch die SRB täglich 12,000 mehr Leute mit dem ÖPNV fahren würden als ohne, und das der modal-split von 9.7% auf 12.1% steigen wird. Die SRB wird also ein bedeutender ÖPNV-Verkehrsträger sein.

Wer wer die Zahlen noch für zu niedrig hält dem sei gesagt das in der Praxis die Fahrgastzahen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bedeutend hher liegen werden.
Am 01.09.2012 ist die neue Straßenbahn in Dijon in Betrieb gegangen.

Näheres hier:

[www.lok-report.de]

Dazu folgendes: Dijon hat gerade einmal 155 000 Einwohner/innen, zusammen mit dem Umland 253 000 Einwohner/innen.
Der Betrieb konnte wesentlich schneller eröffnet werden als geplant.

Ich weiß nicht, ob in den verkehrspolitischen Foren Frankreichs (die ich nur gelegentlich lese) auch so gegen
die Einführung moderner Stadtbahnsysteme argumentiert wurde wie es hier bei einzelnen Forums-Teilnehmern der Fall ist.
Wenn ja, konnten sich diese Auffassungen jedenfalls in der Bourgogne nicht durchsetzen.

Bleibt die Frage, ob dies bei der SRB Kiel auch der Fall sein wird.
Aus gegebenem Anlass übertrage ich drei Beiträge aus dem Straßenbahn-Unterforum von "Drehscheibe-online.de" nach hier. Offenbar ist auch Bovist66 der Meinung, nicht alle lesen in beiden foren.

Hauptmann Mumm schrieb:
-------------------------------------------------------
> ....
>
> OK. Da wären wir doch wieder bei der noch
> unbeantworteten Grundfrage: Was treibt Dich zu
> dieser Totalopposition?


Die wiederholte Frage von Hauptmann Mumm habe ich schon mehrmals beantwortet, u. a. in dem Beitrag vom 6. 7. 2012 um 11.37 Uhr.
Gern aber nenne ich noch einmal Argumente.
Die Städte mit funktionierender SRB haben ein deutlich höheres Bevölkerungspotential, wenn man die nähere Umgebung in die Betrachtung einschließt:
bei Wickipedia sind jeweils die benachbarten Gemeinden aufgelistet. Man vergleiche deren Einwohnerzahlen. Bei der Bevölkerungsdichte der Bundesländer liegt SH abgeschlagen am Ende, ebenfalls bei der Zahl der Kraftfahrzeuge pro 1000 Einwohner.
Gern wiederhole ich auch die Antwort auf die Frage, weshalb Saarbrücken ein nicht vergleichbarer Sonderfall ist. Die Saarbahn besteht aus einer einzigen Strecke, die auch nur auf einer Seite auf Schienen, die auch nur früher von der DB befahren wurden, weiterfährt, und zwar nach Frankreich.
Von den 34 Großstädten der Bundesrepublik ohne Straßenbahn hat nicht eine einzige ein entsprechendes Netz neu aufgebaut (Saarbrücken wie gesagt Sonderfall). Günstige Kosten-Nutzen-Ergebnisse haben Gutachter auch anderen Städten bescheinigt.

Es gibt wesentlich preiswertere Methoden, in Kiel einen guten ÖPNV zu etablieren. Die LVS ist auf einem guten Weg. Seit 2008 hat die KVG den langjährigen Abwärtstrend gestoppt und vermeldet steigende Benutzerzahlen.

Eine SRB in Kiel wäre "nice to have", wie es im offenen Kanal vergangenen Mittwoch hieß (link irgendwo im bahninfo-forum.de), aber nicht erforderlich. Da bis auf die 500 m von der Stadtgrenze zum Bahnhof Melsdorf alle Neubaustrecken in Kiel liegen, ist nicht verwunderlich, dass die Nachbarn nicht mitfinanzieren wollen.
Aus NMS und Preetz sowie Eckernförde ist man mit dem Regionalexpress immer deutlich schneller in der Landeshauptstadt als mit der SRB.
Die Städte im Ruhrgebiet erleben augenblicklich sehr intensiv, dass Schienennetze (mit Oberleitung) im Unterhalt deutlich teurer sind als Straßen.
Mit dem für die SRB erforderlichen Geld könnte man in Kiel sowie im gesamten Land für den ÖPNV auf andere Weise deutlich mehr erreichen. Seit nunmehr über zehn Jahren werden größere Maßnahmen aber unterlassen wegen des Schielens auf die SRB. Damit sollte endlich einmal Schluss sein.
Ich vermisse: richtige Schnellbuslinien, ein einfach zu verstehendes Liniennummernsystem, Begradigung des Liniennetzes, Angleichung der Taktzeiten zwecks regelmäßiger Umsteigemöglichkeiten, ein oder besser 2 Ringlinien, Anschluss der Uni an Bahnhof Suchsdorf, durchgehende Verbindung Russee-Kronshagen-Uni, deutlich erweitertes Anruf-Linientaxi-Angebot, Bekanntgabe der Fahrpreise in Bussen und an Haltestellen, automatische Fahrgastzählsysteme, telefonische Erreichbarkeit der KVG auch außerhalb der Bürozeit mo-fr von 7.30 bis 17.30 und noch so einiges mehr, z.B. einen gleichmäßigen Fahrplan für die Fördeschiffahrt.


tramhirsch schrieb:
-------------------------------------------------------
> na klar, und an einmal gemachten Fehlern muß bis
> zum St.Nimmerleinstag festgehalten werden.
>
> Die Wiedereinführung der Straßenbahn als
> Stadtrbahn wäre dagegen ein klares korrigieren der
> vor und bis 1985 gemachten Fehler. Kiel bietet da
> unvergleichbar bessere Bedingungen als die meisten
> anderen Städte für eine erfolgreiche Stadtbahn.
> Behalte ruhig die Scheuklappen auf. Mit der
> Stadtbahneinführung lassen sich die meisten von
> Dir geforderten Verbesserungen umsetzen, ohne die
> Stadtbahn ist und wird das sehr schwer.


Das würde ich gern näher erläutert und begründet sehen. So ist es eine Nebelkerze.
Alle von mir "geforderten" Verbesserungen lassen sich ohne SRB umsetzen, sonst hätte ich sie nicht angesprochen.


geschrieben von: tramhirsch

Datum: 01.09.12 00:06

Deine Rückfrage diesbezüglich kann ich gut nachvollziehen.
Daher hier meine Antwort: diesen Satz möchte ich in der Art verstanden wissen, daß der dauerhafte Betriebsaufwand mit der Stadtbahn erst die Reserven freisetzen würde, die zur Umsetzung Deiner Gedanken erforderlich sein dürften. Zusätzliche ÖPNV-Leistungen sind in reinen Bus-ÖPNV-Städten nur schwer durchsetzbar, da die hohen dauerhaften Aufwände für Busbetrieb meist zu deckeln sind. Mit einer Stadtbahn kann aber der ÖPNV neu geordnet und sogar teils ganze Stadtgebiete revitalisiert werden - ohne Stadtbahn ist und kommt da nix außer Krampf.
Zitat
Biene 03.09.2012 23:16
Aus gegebenem Anlass übertrage ich drei Beiträge aus dem Straßenbahn-Unterforum von "Drehscheibe-online.de" nach hier. Offenbar ist auch Bovist66 der Meinung, nicht alle lesen in beiden foren.

- Welcher Anlaß ist gegeben?

- Warum werden hier nur diese 3 Beiträge ausgesucht?
Vielleicht, weil die restlichen Forenteilnehmer auch wie hier anderer Meinung sind ??

- Wo ist der entsprechende Link zum Nachvollziehen der GESAMTEN Diskussion?
Einfach den Link vergessen und hoffen, das man nur das liest was DU für wichtig hälst??

- Warum kann man es nicht so formatieren, wenn man schon partou den Zitat-Button verweigert, das man versteht wer was , wie und wo gesagt oder geantwortet hat?

Ich bin es leid, Und werde aus den oben genannten Gründen (Fragen) auf den Inhalt nicht mehr eingehen!!

Gruß vom (genervten) vierachser :-(
Am 24.08.2012 tagte der Schleswig-Holsteinische Landtag in Kiel. In dieser 6. Sitzung unter Tagesordnungspunkt 19 (Ausbau des Schienennahverkehrs in Schleswig-Holstein) gab es 2 Anträge die auch die SRB betreffen:

Antrag der Fraktionen von CDU und FDP Drucksache 18/81 (neu)
[www.landtag.ltsh.de]

Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Abgeordneten des SSW Drucksache 18/112
[www.landtag.ltsh.de]

Im Plenarprotokoll ( [www.landtag.ltsh.de] ) auf den Seiten 21 bis 33 ist der genaue Wortlaut nachlesbar.
Ich zitiere hier mal die wichtigsten Passagen:

Christopher Vogt [FDP]:

Zitat Anfang:
"…Es ist bis heute nicht klar geworden, ob die genannten Parlamentsbeschlüsse, die ja noch nicht so alt sind, auch in dieser Legislaturperiode Bestand haben werden oder ob die S 4 und die S 21 in weitere Ferne rücken, weil SPD, Grüne und SSW die Kieler StadtRegional-Bahn ebenso voranbringen wollen…

…Der grüne Kollege Dr. Tietze hat am 9. Juli 2012 im „Hamburger Abendblatt“ dann verkündet, dass die SRB und die S 21 Vorrang hätten. Seine freundliche Fraktionsvorsitzende hat ihn zwischenzeitlich zwar ordnungsgemäß zurückgepfiffen und auch versucht, in Stormarn die Wogen wieder zu glätten, aber dabei ist die grüne Prioritätensetzung klar geworden: Die SRB als grünes Prestigeprojekt muss aus Sicht der Grünen unbedingt kommen.
Herr Kollege Dr. Tietze, das passt ja auch so schön in Ihren OB-Wahlkampf. Ich gönne Ihnen das ja.
Was für ein Zufall: Relativ kurz vor dem Termin im Ministerium erreicht uns diese Woche die Nachricht, dass man sich bei der SRB komplett verrechnet habe,
(Wolfgang Kubicki [FDP]: Bei allem!)
nämlich dass der Betrieb um einiges günstiger werden solle. Die Grünen und die Mathematik – wir wundern uns da gar nicht mehr.

(Wolfgang Kubicki [FDP]: Schöngerechnet wie bei der A 20!)

Aber die S 21 und die S 4 einerseits und die SRB andererseits unterscheiden sich in einigen Dingen. Ich finde, die Koalition muss uns hier heute eine Frage beantworten,

(Beifall FDP)

nämlich die nach der Beteiligung der Kommunen. Werden Sie auch dann am Bau der SRB festhalten beziehungsweise sich als Land daran beteiligen, wenn nicht alle vorgesehenen Kommunen mit ins Boot kommen, oder lassen Sie das Projekt dann fallen?
Vielleicht warten Sie auch noch die kommunalen Kieler Wahlkämpfe ab, Herr Dr. Tietze, bis Sie zu einer vernünftigen Politik in diesem Bereich kommen.

(Abgeordneter Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] geht zu einem Saalmikrofon)

- Lieber Kollege Tietze, es ist schön, dass Sie aufstehen, um Ihre Ehrerbietung zu zeigen.
Ich möchte Ihnen ganz ehrlich sagen: Eines der Hauptprobleme der SRB liegt ja bisher darin, dass die Umlandkommunen nicht so richtig mitziehen.
Die Zustimmung des Kieler Umlands soll jetzt anscheinend erkauft werden.
- Den einen Absatz noch, dann beantworte ich Ihre Frage, wenn sie denn Sinn macht, Herr Kollege Tietze.
Der Landesanteil an den Infrastrukturkosten soll von 15 % auf bis zu 25 % erhöht werden, und das Land soll sich nun auch an den Betriebskosten beteiligen. Was wohl andere Kommunen im Land dazu sagen werden? Darauf freuen wir uns.
- Jetzt würde ich eine Zwischenfrage beantworten können.

Vizepräsidentin Marlies Fritzen:
Herr Dr. Tietze, Sie haben das Wort zu einer Zwischenfrage.
Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]:

Sehr geehrter Herr Kollege Vogt, wären Sie so freundlich, mir zu beantworten, wie Sie denn mit der Aufteilung 70:30 - 70 für Straße, 30 für den ÖPNV – die von Ihnen jetzt auch so hoch gelobten Projekte S 4 und so weiter - alles, was Sie genannt haben - finanziert hätten?

Christopher Vogt [FDP]:
Auch das wäre sehr knackig gewesen. Das haben wir auch immer gesagt.

(Lachen Abgeordneter Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

- Ja, das haben wir immer gesagt. Wir haben auch immer gesagt, der Bund müsse sich stark einbringen, was Sie im Übrigen auch sagen. Herr Kollege Dr. Tietze, der Unterschied liegt einfach darin, dass wir immer gesagt haben, die S 4 hat Priorität. Es gab hier im Haus einen einstimmigen Beschluss dazu - das ist selten genug -, und es gab zeitgleich einen einstimmigen Beschluss der Hamburger Bürgerschaft, die S 4 auszubauen. Das wurde jetzt infrage gestellt. Wir haben immer gesagt, die S 4 habe Priorität, und dann müsse man schauen, was mit der S 21 wird….

…Meine Damen und Herren, ich bin auch etwas verwundert über den Sinneswandel des SSW. Ich möchte an dieser Stelle einmal Lars Harms zitieren, der da gerade fast unter den Tisch rutscht. Lars Harms, ich möchte Ihnen noch einmal die Möglichkeit
geben, sozusagen im Rückblick zu Wort zu kommen. Sie haben am 24. März 2011 an diesem Rednerpult über die SRB Folgendes gesagt - ich zitiere-:

„So sehr wir auch Sympathien für das Projekt hegen, ist es nicht Aufgabe des Landes, sich an einer Planungsgesellschaft für den Bau einer StadtRegionalBahn zu beteiligen“

(Beifall FDP und CDU)

- an dieser Stelle wurden Sie genauso wie ich durch Applaus von CDU und FDP unterbrochen -

„oder sich anderweitig an das Projekt zu binden. Dies muss ich wirklich ganz deutlich sagen.
Es ist nicht Landesaufgabe, Planungsgesellschaften beizutreten, die auf regionaler
Ebene entstehen. Hier müssen wir klare Grenzen ziehen. Ansonsten hätten auch andere Regionen ein Anrecht auf eine entsprechende Beteiligung.“
Herr Kollege Harms, warum haben Sie diese nachvollziehbare Haltung aufgegeben? Das finde ich sehr schade. Ihr Änderungsantrag sorgt nicht für Klarheit…."
Zitat Ende


Hans-Jörn Arp [CDU]:

Zitat Anfang:
"…Wenn Sie dann zu Ihrem Lieblingsprojekt kommen, zur StadtRegionalBahn, dann müssen Sie sich einmal vorstellen: Sie bauen eine Bahn, und keiner kommt. Was ist das denn für ein Projekt, von dem Sie wissen, dass im Umland dazu gesagt wird: um Gottes willen! Die Folgekosten können wir nicht tragen! - Ich kenne niemanden, außer ein paar Kielern, die das gern sehen würden. Ich kenne aber niemanden aus dem Umland, der das befürwortet. Was wollen Sie denn machen? Die Busunternehmen ziehen sich automatisch zurück. Sie können doch nicht mit Ihrer StadtRegionalBahn an jeder Milchkanne halten, wo heute die Busse halten.

(Zuruf Abgeordneter Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
- Nein, nein.

Sie entziehen dem ländlichen Raum seine Attraktivität, weil es dann dort keine Verkehrsmöglichkeiten mehr gibt. Lassen Sie deshalb die Finger davon!
Sie verbrennen sich. Am Ende stehen Sie allein da, und keiner will die StadtRegionalBahn. Außerdem schaden Sie damit dem ländlichen Raum. Das ist die Situation. Glauben Sie, dass der ländliche Raum das gut findet, was Sie vorhaben?...

…Vizepräsidentin Marlies Fritzen:
Herr Kollege Arp, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Dr. Tietze?

Hans-Jörn Arp [CDU]:

Ja, gern.

Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]:

Herr Kollege Arp, ist Ihnen bekannt, dass die StadtRegionalBahn bereits im Bundesverkehrswegeplan mit einem Zuschuss von ungefähr 170 Millionen € vorgesehen ist? Ist Ihnen bewusst, dass Sie diese 170 Millionen €, die in Kiel gegebenenfalls eine hohe Wirtschaftskraft entfalten, Herrn Ramsauer zurückgeben und sagen wollen, dass Sie diese 170 Millionen € nicht haben wollen?
Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie 170 Millionen € Wirtschaftsförderung für Kiel sausen lassen wollen, weil Sie ein Vorurteil gegen die StadtRegionalBahn vorbringen?

- Das sagt jemand, der gerade auf 79 Millionen € im Kreis Steinburg verzichtet.

(Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht mit dem Finger auf mich
zeigen!)

Es geht dabei um die A 20. Das ist die Wirtschaftskraft, die mit einbezogen wird.
Herr Kollege Tietze, Sie müssen sich jetzt keine Streicheleinheiten einfangen, sondern Sie müssen die Realität erkennen. Bei der StadtRegionalBahn stellt sich doch eine ganz andere Frage als bei der S 4 oder bei der S 21. Die Gemeinden beziehungsweise die Bürgermeister aus dem Umland haben Angst vor den Folgekosten. Einmal etwas zu bauen wie die S 4 oder die S 21, ist das eine. Dann sind wir als Land aber aus der Verantwortung. Hier bauen Sie aber etwas, von dem die Bürger genau wissen, dass sich das nie rentieren wird, weil das einen hohen Zuschussbedarf nach sich zieht. Sie entvölkern die ländlichen Räume, und das müssen diese am Ende auch noch selbst bezahlen.
Setzen Sie sich doch erst mit den Bürgermeistern und den Landräten aus dem nahen Umland von Kiel zusammen, und kommen Sie dann zu einer mehrheitlichen Entscheidung,

(Serpil Midyatli [SPD]: Abwarten! Das wird doch gemacht!

- Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Antworten Sie doch auf meine Frage!)

und treten Sie dann hier auf, aber nicht vorher!

(Serpil Midyatli [SPD]: Das wird doch gemacht!)

- Dann wollen wir mal sehen, ob ihr dafür eine Mehrheit kriegt.
Bis dahin, Herr Tietze, können Sie sich setzen. Melden Sie sich in einem halben Jahr wieder. -
Herzlichen Dank.

(Vereinzelter Beifall CDU und FDP - Zurufe)"
Zitat Ende


Olaf Schulze [SPD]:

Zitat Anfang:
"…Es gibt nämlich in diesem Land mehr. Ich bin ein wirklicher Befürworter der S 4, aber wir müssen das ganze Land sehen. Insofern müssen wir auch schauen, was es eigentlich in diesem Land noch gibt. Es gibt große Schienenprojekte mit großer Bedeutung für den öffentlichen Personennahverkehr in Schleswig-Holstein, die gleich hohen Stellenwert besitzen und gleichermaßen von der Landesregierung voranzutreiben sind. Hierzu zählen insbesondere die S 21 zwischen Kaltenkirchen und Hamburg-Eidelstedt und das Projekt StadtRegional-Bahn in Kiel.

(Zuruf Abgeordneter Wolfgang Kubicki [FDP])

„Gleichermaßen“, meine Damen und Herren von der Opposition, bedeutet nicht genau gleich viel, gleich lang und mit den gleichen Mitteln. „Gleichermaßen“ bedeutet vor allem, dass diesen Projekten mit allen ihren Verschiedenheiten die angemessene
Aufmerksamkeit zukommt. Bei der StadtRegionalBahn wird es erst einmal darum gehen, mit allen Akteuren zu sprechen. Dazu gehören die Umlandkreise.

(Beifall Abgeordneter Dr. Ralf Stegner [SPD])

Sie sehen also: Das, was Sie hier aufbauen, gibt es eigentlich gar nicht, weil wir genau das tun. Wir arbeiten seriös die Dinge ab. Ich bin ganz überzeugt davon, dass unser Minister das sehr gut hinbekommen wird.

(Beifall SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SSW)

Wenn Sie sehen, dass der Anteil der Beschäftigten, die zur Arbeit pendeln, in Kiel bei knapp 30 %, in Rendsburg-Eckernförde bei fast 50 % und im Kreis Plön sogar bei über 60 % liegt, wird noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, auch in der Region Kiel den öffentlichen Nahverkehr zu stärken. Die drei Projekte - S 4, S 21 und StadtRegionalBahn - sind in völlig unterschiedlichen Stadien ihrer Entwicklung. Sie werden weiter mit der ihnen gebührenden Aufmerksamkeit behandelt, und sie werden später zu unterschiedlichen Zeitpunkte realisiert. Auch das müssen Sie zur Kenntnis nehmen…."
Zitat Ende


Dr. Andreas Tietze [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]:

Zitat Anfang
"... - Ja, wenn wir nämlich nicht in dieser Regierungskoalition die Finanzierung der GVFG-Mittel von 70 auf 30 geändert und auf die Füße gestellt hätten, ständen wir hier gar nicht, um über drei so wichtige Projekte in Schleswig-Holstein zu reden

(Christopher Vogt [FDP]: Dann wären Sie nicht gewählt worden!)

und die Chance einer Realisierung zu haben. Sie sind doch die wahren Totengräber des ÖPNV gewesen in der vorherigen Regierung. Mit Ihrer Perspektive und Ihrem „Saft-Abdrehen“ der öffentlichen Mittel hätte es hier weder eine S 4, noch eine StadtRegionalBahn, noch eine S 21 gegeben….

…Sie werden erleben, dass diese Landtagsmehrheit sowohl die S 4 als auch die StadtRegionalBahn und die S 21 nach vorn bringen wird und dass wir sie in Schleswig-Holstein umsetzen werden. Zukünftig werden die GVFG-Mittel zu 70 % für Investitionen in den ÖPNV genutzt. Der ÖPNV – das kann man wirklich sagen - ist der Gewinner, ist das politische Gewinnerthema in dieser Koalition, in der wir die Gestaltungsmittel umgeändert haben….

…Ich sage Ihnen: Wir gehen davon aus, dass wir mehr Leute in die Bahn kriegen, dass wir im Grunde genommen mit diesen Projekten den Wachstumshebel gerade auch in der Kieler Region durch die StadtRegionalBahn betätigen werden.

(Wolfgang Kubicki [FDP]: Das ist Unsinn!)

Schon im Dezember 2012 ist die Strecke Kiel-Schönberg als Vorlaufstrecke der StadtRegional-Bahn reaktiviert. Es ist richtig. Am schnellsten ist die StadtRegionalBahn schrittweise umzusetzen.
Ich freue mich auch, dass die FDP - Sie schreiben in Ihrem Antrag auch von der StadtRegionalBahn -, sie endlich einmal zur Kenntnis nimmt und dass Sie zumindest eingestehen, dass es ein Projekt ist, das es wert ist, auf Ihren Antrag zu kommen.

(Christopher Vogt [FDP]: Wir nehmen den Namen schon in den Mund, das stimmt!)

Genauso geht es mit der S 4.
Es war in diesem Sommerinterview nicht meine Absicht, die Projekte gegeneinander auszuspielen.

(Beifall SPD)

Ich habe nie ein Entweder-oder in diesem Interview gefordert. Ich habe gesagt: Ja, es muss nach dem Projektstand vorangehen. Es sind 170 Millionen € im Bund für die StadtRegionalBahn vorhanden.

(Wolfgang Kubicki [FDP]: Die Stadt geht zugrunde, wenn wir solche Leute haben!)

Herr Arp, die abzulehnen, ist wirtschaftsfeindlich.

(Zuruf Abgeordneter Hans-Jörn Arp [CDU])

Da gehen Sie wirklich an die Substanz, wenn Sie sagen: Ramsauer, diese 170 Millionen € kannst du behalten.
Für die S 4, Herr Kollege Arp, das wissen Sie genauso wie ich, gibt es noch keine Kosten-Nutzen-Analyse. Die wird erst im Frühjahr vorliegen. Für die StadtRegionalBahn gibt es die, und da ist der Faktor positiv: 1,6. Das ist die fachliche Voraussetzung, der fachliche Indikator für das Investment.

(Wolfgang Kubicki [FDP]: Das ist wie die Privatisierung des Nord-Ostsee-Kanals! Ich sage nur „Nürburgring“!)

Ich sage Ihnen hier klar und deutlich: Ich bin ein Fan der S 4. Ich werde auch dafür streiten, dass sie kommt, dass wir in Schleswig-Holstein S 4, S 21 und StadtRegionalBahn als die drei großen Infrastrukturprojekte voranbringen werden.

(Beifall BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und SSW)…

…Ich gebe zu, die StadtRegionalBahn war festgefahren.
Sie ist leider auch politisch instrumentalisiert und ideologisiert worden. Ich will davon weg und sage ganz deutlich: Das ist nicht das Lieblingsprojekt der Grünen, sondern es muss das Lieblingsprojekt dieser K.E.R.N.-Region werden. 640.000 Menschen müssen die Frage beantwortet bekommen, wie sie in der Zukunft auf moderne Weise zu ihren Arbeitsplätzen kommen.
Ich sage Ihnen: Jetzt ist Bewegung im Spiel. Ich möchte mich auch hier an dieser Stelle sehr klar dazu bekennen, dass wir das nur hinkriegen, wenn wir das auf Augenhöhe mit den Kreisen Plön, Rendsburg, Eckernförde und auch mit der Stadt Neumünster gemeinsam angehen.

(Dr. Heiner Garg [FDP]: Viel Spaß in Plön!)

Es ist ein bedeutendes Projekt, ein 350-Millionen-€-Investment in dieser Wirtschaftsregion.

(Wolfgang Kubicki [FDP]: Der Nürburgring hat 420 Millionen € gekostet und ist pleite!)

- Wir wären doch mit dem Klammerbeutel gepudert, Herr Kubicki, wenn wir dieses Investment an uns vorbeirauschen lassen würden. Das kann nicht im Ernst Ihre Auffassung sein. Deshalb sage ich: Es ist völliger Unsinn, wie Sie argumentieren.

(Wolfgang Kubicki [FDP]: Hier redet der Kurt Beck der Grünen!)

Es besteht eine große Chance, dies voranzutreiben.
Ich sage Ihnen auch: Mit mir wird es keine Konkurrenzdiskussion geben. Ich werde mir keine Konkurrenzdiskussion aufdrücken lassen. Ganz im Gegenteil!
Die Zukunft Schleswig-Holsteins liegt auf der Schiene. - Vielen Dank.

(Beifall BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und SSW)"
Zitat Ende


Flemming Meyer [SSW]:

Zitat Anfang:
"…Die StadtRegionalBahn ist ein Verkehrsprojekt der gesamten Region Kiel, sowohl für die Stadt Kiel als auch für die umliegenden Kreise und Kommunen.

(Beifall SSW, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ziel ist die verkehrliche Anbindung der Regionen um Kiel an die Stadt Kiel. Dies soll durch die übergreifende Kombination von ÖPNV und SPNV geschehen.
Insgesamt bietet das Konzept der StadtRegionalBahn eine gute Lösung für die Region, die mit dem herkömmlichen ÖPNV und SPNV derzeit nicht ausreichend bedient wird. Aber auch für den innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr wäre die StadtRegionalBahn eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Status quo.
Es gibt für alle drei Projekte gute Gründe, warum die jeweilige Strecke auszubauen ist. Aus diesem Grund werden wir hier nicht den Strecken-Contest ausrufen, um unnötige Konkurrenzsituationen zu schaffen, bei denen einer versucht den anderen zu überbieten….

…Für die StadtRegionalBahn gilt, dass sich die kommunale Ebene zurzeit nicht einig ist. Dies ist jedoch die Grundvoraussetzung für die SRB.
Jetzt kommt es: Eine finanzielle Beteiligung des Landes gibt es nur im Rahmen bestehender Förderrichtlinien.
Es ist nicht die Aufgabe des Landes, sich an einer Planungsgesellschaft für den Bau der SRB zu beteiligen oder sich anderweitig an das Projekt zu binden.

(Beifall SSW, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ich habe auf die Bedeutung der jeweiligen Projekte für die Regionen hingewiesen. Aus diesem Grund bitten wir die Landesregierung, sich gleichermaßen für alle drei Projekte beim Bund einzusetzen.

(Beifall SSW, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)"
Zitat Ende


Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie:

Zitat Anfang:
"…Schließlich reden wir über Landesmittel für das GVFG im Rahmen des Entflechtungsgesetzes.
Aber auch hier steht eine Revision an, um die wir uns kümmern müssen, damit wir die Mittel erhalten, die wir für diese Zukunftsaufgaben brauchen.
Das Entflechtungsgesetz läuft im Übrigen im Jahre 2019 aus. Wir in Schleswig-Holstein müssen uns darauf einstellen, dass wir vernünftige Nachfolgeregelungen erhalten und bis dahin, also bis 2019, die wesentlichen Projekte auf den Weg gebracht haben.
Es ist wichtig, diesen finanziellen Rahmen zu kennen, innerhalb dessen sich die Entwicklung des Schienenpersonennahverkehrs bewegt. Es gibt für die Zukunftsplanung viele Unbekannte. Deswegen bitte ich partei- und fraktionsübergreifend darum, dass wir hier in Kiel, aber auch in Berlin dafür streiten, dass wir vernünftige Finanzierungsregelungen für die Zukunft des SPNV erhalten, um all das Gewünschte sicherzustellen….
…Damit, meine Damen und Herren, bin ich beim dritten Projekt, bei der StadtRegionalBahn in Kiel.
Der Kostenrahmen liegt vor: 382 Millionen €. Ich glaube, wir brauchen auch klare Bekenntnisse aus der Region; wir brauchen außerdem eine sichere Zahlenbasis, was den Betrieb angeht. Der Verkehrsminister möchte keine „Bimmelbahn“, sondern er möchte ein Modellprojekt für die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs in der Kernregion Kiel.

(Beifall SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SSW)

Ich sage aber auch: Wir brauchen ein Projekt, das überzeugt, das nicht nur in Kiel überzeugt, sondern das auch die Umlandkreise überzeugt. Deswegen werden wir das weitere Vorgehen am 12. September mit allen Beteiligten besprechen. Das Land, meine Damen und Herren - da können Sie sicher sein -, wird hierzu ein entsprechendes Angebot vorlegen.

(Beifall SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SSW)"
Zitat Ende

Die Abstimmung:

Vizepräsidentin Marlies Fritzen:

Zitat Anfang:
"…Wir stimmen zunächst ab über den Antrag Drucksache 18/112. Es handelt sich hier um den Antrag der Fraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SSW. Wer diesem Antrag zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Ihm stimmen zu die Fraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die Abgeordneten des SSW sowie zwei Stimmen der PIRATEN-Fraktion.
Wer diesen Antrag ablehnen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. - Das sind die Mitglieder der CDU und der FDP-Fraktion sowie zwei Mitglieder der PIRATEN-Fraktion…
…Wir stimmen jetzt ab über den gemeinsamen Antrag der CDU und FDP-Fraktion, Drucksache 18/81 (neu). Wer diesem Antrag zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Das sind die Stimmen der Mitglieder der CDU-Fraktion, der FDP-Fraktion sowie zwei Stimmen von der PIRATEN-Fraktion.
Wer diesen Antrag ablehen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. - Das sind die Mitglieder der SPD-Fraktion, der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die Abgeordneten des SSW sowie zwei Mitglieder der PIRATEN-Fraktion.
Der Antrag ist damit abgelehnt…."
Zitat Ende

Gruß vom vierachser

@Biene: So kann ein Beitrag (auch ohne Zitat-Button) aussehen!
Zitat
vierachser
Zitat
Biene 03.09.2012 23:16
Aus gegebenem Anlass übertrage ich drei Beiträge aus dem Straßenbahn-Unterforum von "Drehscheibe-online.de" nach hier. Offenbar ist auch Bovist66 der Meinung, nicht alle lesen in beiden foren.

- Welcher Anlaß ist gegeben?

- Warum werden hier nur diese 3 Beiträge ausgesucht?
Vielleicht, weil die restlichen Forenteilnehmer auch wie hier anderer Meinung sind ??

- Wo ist der entsprechende Link zum Nachvollziehen der GESAMTEN Diskussion?
Einfach den Link vergessen und hoffen, das man nur das liest was DU für wichtig hälst??

- Warum kann man es nicht so formatieren, wenn man schon partou den Zitat-Button verweigert, das man versteht wer was , wie und wo gesagt oder geantwortet hat?

Ich bin es leid, Und werde aus den oben genannten Gründen (Fragen) auf den Inhalt nicht mehr eingehen!!

Gruß vom (genervten) vierachser
:-(

Hallo genervter Vierachser,
den Zitierbutton bei bahninfo-forum.de habe ich ja bekanntlich dank Deiner Hilfe gefunden und auch richtig angewandt. Bei drehscheibe-online.de gibt es den nicht, nur das Feld "Beitrag zitieren", das im Grund auf dasselbe hinausläuft. Aber beide Möglichkeiten helfen nicht - jedenfalls habe ich sie nicht gefunden, Beiträge von einem zum anderen forum zu übertragen.
Du fragst nach dem Anlass. Einmal die Aktualität - dabei wusste ich noch nicht von der Landtagsdebatte, die Du dankenswerterweise verlinkt und zitiert hast - , zum anderen die Erwiderung von tramhirsch, zu der ich noch Kommentare erwarte und erhoffe.
Ausgesucht habe keine Beiträge, sondern die letzten und aktuellsten genommen. Das war m.E. unschwer festzustellen, denn ich hatte das forum, das unterforum und das Thema genannt, vor einigen Tagen auf Deine genervte Nachfrage doch schon einen link gegeben.
Bovist66 hat seinen Beitrag auch in beiden Foren eingestellt, ohne zu verlinken.
Mir kommt das eher als vorgeschoben vor, um in der Sache nicht antworten zu müssen. Zuzugeben ist, dass nur wenige in beiden Foren zu diesem Thema schreiben, es sei denn, mancher hat 2 verschiedene nicknames, so dass man die Identität nicht feststellen kann.
Freundliche Grüße von Biene



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2012 23:50 von Biene.
Zitat
Biene 05.09.2012 21:29
...den Zitierbutton bei bahninfo-forum.de habe ich ja bekanntlich dank Deiner Hilfe gefunden und auch richtig angewandt...

Wo? in diesem Beitrag jedenfalls nicht!


Zitat
Biene 05.09.2012 21:29
...Bei drehscheibe-online.de gibt es den nicht, nur das Feld "Beitrag zitieren", das im Grund auf dasselbe hinausläuft. Aber beide Möglichkeiten helfen nicht - jedenfalls habe ich sie nicht gefunden, Beiträge von einem zum anderen forum zu übertragen...

Es interessiert mich auch nicht, ob es das bei DSO gibt. Zur besseren Übersicht hättest Du ihn aber benutzen sollen, das funktioniert auch mit freien Texten, siehe Beispiel:

Zitat
Max Mustermann irgendwann einmal
...Beispiel für Biene...


Zitat
Biene 05.09.2012 21:29
...Du fragst nach dem Anlass. Einmal die Aktualität - dabei wusste ich noch nicht von der Landtagsdebatte, die Du dankenswerterweise verlinkt und zitiert hast - , zum anderen die Erwiderung von tramhirsch, zu der ich noch Kommentare erwarte und erhoffe...

Die Aktualität, die Du hier anführst erschließt sich mir nicht. Oder ist es die Frage, was Dich zu dieser "Totalopposition" treibt? Die ist mir nicht neu und schon gar nicht aktuell. Und wenn Du auf die "Erwiderung" eines User`s wartest, dann mach es da, wo er Dir auch antwortet!

Das Du von der Landtagssitzung nichts wußtest, erstaunt mich jetzt schon. Denn ich habe bereits am Tage der Landtagssitzung darauf hingewiesen. Siehe hier:

Zitat
vierachser 24.08.2012 09:29
Das Thema StadtRegionalBahn ist auch heute Thema im Landtag. Die FDP-Fraktion (wer auch sonst) und der CDU haben einen Antrag eingebracht, zu dem es dann auch gleich einen Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Abgeordneten des SSW gibt:

Hier der Antrag 18/81 der FDP: [www.landtag.ltsh.de]...

So etwas nenne ich AKTUELL...


Zitat
Biene 05.09.2012 21:29
...Ausgesucht habe keine Beiträge, sondern die letzten und aktuellsten genommen. Das war m.E. unschwer festzustellen, denn ich hatte das forum, das unterforum und das Thema genannt, vor einigen Tagen auf Deine genervte Nachfrage doch schon einen link gegeben.
Bovist66 hat seinen Beitrag auch in beiden Foren eingestellt, ohne zu verlinken. ...

Doch es war und ist schwer festzustellen. Ohne Link, kann man nur das lesen was Du hier einstellst. Man scrollt auch nicht hin und her um den Link, den Du vor ein paar Tagen eingefügt hast, wiederzufinden. Und so liest man nur das was Du für wichtig hälst.
Mag ja sein, das Bovist66 seine Beiträge in beide Foren einstellt. Aber was er hier schreibt ist nachlesbar da es entsprechende Links bei ihm gibt.


Zitat
Biene 05.09.2012 21:29
...Mir kommt das eher als vorgeschoben vor, um in der Sache nicht antworten zu müssen....

Ich habe nur alleine in diesem Unterforum seit April 2009 über 100mal versucht über die aktuelle Situation zur SRB zu berichten und dabei auch Fragen beantwortet, sowie Unklarheiten beseitigt. Mir jetzt vorzuwerfen ich würde mich drücken ist schon starker Tobak.

Wer aber so verworren schreibt, seine Beiträge durch schlechte bis gar keine Formatierung unleserlich macht, muß sich nicht wundern, wenn man nicht mehr bereit ist auf den Inhalt einzugehen. Und die ständigen Wiederholungen von (in meine Augen) unsinnigen Vorschlägen, macht diese "Argumente" auch nicht glaubwürdiger...

Übrigens bin ich nur in diesem Forum angemeldet. Und dabei bleibe ich auch.

Gruß vom vierachser
Hallo Vierachser,
danke, dass Du doch noch einmal antwortest.
Hinsichtlich der Landtagssitzung habe ich mich unklar ausgedrückt. Deinen Hinweis am Tage der Sitzung und die Anträge hatte ich gelesen, auch Presseberichte darüber, aber wohl vergessen, weil da auch nichts so aufregend war. Erst durch Deine ausführlichen Zitate und den link wurde mir die Sache so richtig interessant.
Hauptmann Mumm hat mir ausführlich geantwortet. Ist es in Ordnung, wenn ich hier statt eines Zitats einfach den link angebe?
[www.drehscheibe-foren.de]

Offenbar ist es zu einem weiteren Missverständnis gekommen: Bei "Drehscheibe-online.de" gibt es ein Feld "Ansicht umschalten". Damit ruft man ein Bild auf, das unter dem jeweiligen Text eine Tabelle aller anderen Beiträge zu diesem Thema enthält mit Überschrift (die wechselt dort manchmal während der Diskussion), Anzahl der Aufrufe, Verfasser, Datum, Uhrzeit. Damit arbeite ich. Vielleicht ist Dir das nicht bekannt.
Den mit "mir kommt es vor..." doch sehr vorsichtig formulierten Vorwurf nehme ich unter diesen Umständen gerne zurück.
In der Sache können wir später weiter diskutieren, jetzt muss ich schlafen.
Freundliche Grüße von
Biene
Hallo Vierachser,
hier ist noch ein link für Dich:
[www.drehscheibe-foren.de]

Gruß von Biene
Hallo Biene,

in den ganzen von Dir aufgeführten Foren bist Du ja fast schon Alleinunterhalterin.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
jwn
Re: StadtRegionalBahn Kiel
13.09.2012 08:39
Die KN berichtet heute morgen vom gestrigen SRB-Gipfel.

Das Land will sich mit 1,9 Mio € zusätzlich stärker als bisher an den Betriebskosten beteiligen.
So sinkt der Zuschuss für Kiel auf 4,7 Mio, für Plön auf 1,2 und für RECK auf 1,6. das Land trägt damit jetzt 40% der Kosten.

Zugesagt haben die Kreise jedoch noch nicht, haben sich jedoch gewünscht, dass eine Arbeitsgruppe unter Leitung der LVS die Pläne bis Jahresende durchrechnet.

Im Januar steht dann der nächste SRB-Gipfel an.

Edit:

Neumünster: 300.000 €, also etwa 2% der Kosten. Gesamtsumme sind übrigens 14,6 Mio. €, das Land übernimmt 6,1 Mio €.

Und nochmal Edit:

Jetzt auch auf
[www.kn-online.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2012 10:15 von jwn.
Hallo,

hier meine erste Stellungsnahme zum Inhalt des Artikels:


[www.kn-online.de]
Zitat Anfang:
"Auch im Kreis Plön (etwa 1,2 statt bis zu 2,8 Millionen Euro) sind längst noch nicht alle Zweifel beseitigt. „Ob dieses Angebot dazu führen kann, dass es zu einer veränderten Beschlussfassung des Plöner Kreistags kommt“, würden weitere Bewertungen des Landesvorstoßes zeigen, sagte Landrätin Stephanie Ladwig."
Zitat Ende

Wie jetzt? Will der Kreis Plön bei deutlich weniger Eigenbeteiligung den bereits gefassten positiven Beschluß wieder einkassieren, oder kennt die Frau Landrätin die Beschlüsse des Kreises nicht?

[www.kreis-ploen.de]

Gruß vom vierachser
@jwn, danke für den Link zu kn-online.de !

Für meine Begriffe ist der Klärungsbedarf des Projekts durchaus überschaubar, so dass
ich keinen vernünftigen Grund erkennen kann, weshalb man es nicht umsetzen sollte.

Die Argumente von Seiten der CDU/FDP gegen die SRB wirken auf mich eher diffamierend bzw.
konstruiert. Andere Städte mit vergleichbarer Größe (Aarhus, Dijon) schaffen es ja auch,
Stadtbahnprojekte umzusetzen, und die kochen auch nur mit Wasser :-).

Ebenso wenig vermag mich das Argument angeblich fehlender finanzieller Mittel zu überzeugen.
So teuer sind Stadtbahn-Projekte auch wieder nicht, und ihr betriebs- wie volkswirtschaftlicher
Nutzen ist in Städten in der Größenordnung von Kiel (und größeren Städten) belegbar.

Wie es so schön heißt: Wir können sparen, sparen, sparen, und uns das gesparte Geld schließlich
in den Sarg legen lassen. Will meinen: Was nutzt uns das Sparen, wenn hinterher die gesamte
öffentliche Infrastruktur kaputt ist und letztlich die Investoren fernbleiben? Weil eben kaum
jemand in eine Gegend kommen möchte, in der nur das große Abwärts regiert.
Hier 2 Pressemitteilungen, natürlich von den Gegnern im Kieler Rat:

FDP: [www.fdpfraktion-kiel.de]

Zitat Anfang:

Die SRB bleibt auf dem Abstellgleis

Zu den Ankündigungen der neuen Landesregierung, ihren Anteil an den Infrastrukturkosten der SRB um 10 Prozentpunkte anzuheben und ihren Beitrag zu den Betriebskosten zu erhöhen, erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, Christina Musculus-Stahnke:

„Auch diese Ankündigungen können dem Projekt keine realistische Perspektive geben. Wer dies dennoch glaubt, verkennt, dass die abgesprungenen Projektpartner sich nicht nur wegen der nach wie vor hohen Kosten, sondern auch wegen des fehlenden Nutzens für die ländlichen Räume gegen das Projekt ausgesprochen haben. Folgerichtig hatte der Kreis Rendsburg-Eckernförde das Projekt
schon längst beerdigt, ebenso die Stadt Neumünster und der Kreis Plön de facto auch. Im Übrigen steht eine aktuelle Kalkulation der Investitionskosten auf Basis des Preisstands von 2012 noch aus.
Es wäre also töricht, wenn die Landeshauptstadt Kiel an ihrem Sonderweg festhalten und weitere Steuergelder für die Planung verschwenden würde. Schließlich steht der öffentliche Personennahverkehr in Kiel vor zwei Herausforderungen:
Erstens muss er flexibel bleiben und zweitens hat er das Problem der Fördequerung zu lösen. Beides kann mit der StadtRegionalBahn nicht gemeistert werden, egal, was die Landesregierung verspricht.
Die FDP-Ratsfraktion fordert die rot-grüne Rathauskooperation daher erneut auf, von der SRB Abstand zu nehmen. Vielmehr sollte im Sinne des Alternativszenarios des jüngsten Regionalen Nahverkehrsplans zeitnah mit der Überplanung
des bestehenden ÖPNV-Netzes begonnen werden.“
Zitat Ende

Und hier noch die CDU: [www.cdu-ratsfraktion-kiel.de]

Zitat Anfang:
"Zu den immer neuen Lockangeboten bezüglich der SRB erklären der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber, und der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer:

Trotz immer neuer "Lockangebote" ist eine SRB in der Region Kiel nicht finanzierbar.

Die immer neuen Versprechungen des Landes sind unseriös. Das Land muss erst einmal erklären, woher die Mittel, insbesondere die zusätzlichen Mittel für den Ausbau des Schienennetzes kommen sollen. Das Land hat selbst kein Geld - und hat sich eigentlich mit seinen Mitteln auf das Projekt der S4 festgelegt.

Wer dieses Treiben der Dänenampeln in Stadt und Land betrachtet, kann eigentlich nur den Eindruck gewinnen, dass hier mit Lockangeboten an der grünen Resterampe das Projekt über die Kommunalwahl 2013 gerettet werden soll. Dies aber würde - in Gestalt der Projektgesellschaft - weitere Ausgaben in Millionenhöhe bedeuten, die im Ergebnis vergebens wären.

Statt mit unseriösen Geldversprechen die Zweifel zu nähren, sollte lieber daran gearbeitet werden, eine neue Vertrauensbasis zu schaffen. Dies aber ist nicht ersichtlich."

Zitat Ende


Dies nur der Vollständigkeithalber, kommentieren muß ich das wohl nicht mehr...

Gruß vom vierachser
Jetzt sorgt sich der OVN um die Qualität des SPNV in Schleswig-Holstein, da das dort eingesparte Geld mir-nichts-dir-nichts einfach mal so in die SRB gesteckt wird: [www.newstix.de]

Die Formulierung "wird die Landesregierung an der Westküste Bahnhaltestellen wie den Marschbahn-Halt in Glückstadt sukzessive aufgeben" klingt ja so, als würde demnächst die komplette Marschbahn dicht gemacht werden. So ein neidisches Gerede unter den ÖPNV-Akteuren hat jetzt echt noch gefehlt, da kann die politische Autofahrer-Fraktion schön einfach mit aufspringen...
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