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Bahnstrecke Kiel - Schönberg "Hein Schönberg"
geschrieben von vierachser 
Ein paar aktuelle Bilder von heute: in Oppendorf ist jetzt die Verkabelung des Kieler Streckenstückes voll in Gange.

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Und in Hagen sind Schwellen und Baugeräte für die morgen beginnenden Reparaturarbeiten des Plöner Streckenstücks angekommen.

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Nur Holzschwellen und in weniger als 50 Monaten werden die wieder ausgetauscht gegen Beton
Zitat
medi81
Nur Holzschwellen und in weniger als 50 Monaten werden die wieder ausgetauscht gegen Beton

Na ja, willst du ernsthaft für ein Provisorium jetzt 300kg schwere Betonschwellen einzeln zwischen lauter Holzschwellen einbauen? Das ganze dient einer möglichst kurzfristigen Aufhebung der Sperrung, sonst nichts.

Bilder von heute aus Schönkirchen, Bahnhof Blomeweg. Die Weiche wurde gestopft und ein paar Meter wurden die Schwellen komplett ausgewechselt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2015 16:26 von Dude.


Man sieht den Grund. Von den alten Schwellen war nicht mehr so viel nach.
Mindestens vom Bü Blomeweg bis zum Sh2 in Oppendorf scheint die ganze Strecke bereits nachgeschottert und immer mal wieder einzelne Schwellen gewechselt worden zu sein.


Auch zwischen Schönhorst und Landgraben wurde schon gearbeitet. Wenn das überall so aussieht, dürfte das vom Zeitrahmen mit der Kieler Woche und dem Planbetrieb wohl kein Problem mehr sein.

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Dito, bei Landgraben.

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Wie lange haben denn wohl die alten Schwellen gelegen?
Zitat
moldi
Wie lange haben denn wohl die alten Schwellen gelegen?

Unterschiedlich. Im Bereich Oppendorf - Schönkirchen wurde das Gleis noch bis in die 80er für Bundeswehrtransporte vorgehalten und deswegen früher bereits saniert ist dadurch auch heute noch etwas besser. Es lag auch die letzten 30 - 40 Jahre in Schotter.
Ab Schönkirchen ist die Unterhaltung nach 1975 eher auf das absolute Minimum heruntergefahren worden. Die letzten umfangreichen Arbeiten werden hier wohl in den 50/60er Jahren erfolgt sein, danach nur noch Kleinreparaturen. Das Gleis liegt ab hier größtenteils in Kies, auch wenn in den letzten Jahren auf den obersten Zentimetern etwas Schotter verteilt wurde.
Danke für die Infos!

Zitat
Dude
Im Bereich Oppendorf - Schönkirchen wurde das Gleis noch bis in die 80er für Bundeswehrtransporte vorgehalten und deswegen früher bereits saniert ist dadurch auch heute noch etwas besser.
Oh, was gab es denn da für Transporte? Gab is in /um Schönkirchen mal Stellen der BW, die Tranpsotre per Bahn bekommen haben?
Sorry fürs Nachfragen; bin zwar oft an der See, aber eben kein "Einheimischer". :-)
Und wenn es endlich mal wieder mit der Bahn nach Schönberg gehen würde, wäre ich evtl. öfter dort. :-)


Irgendwo hatte ich auch vor einiegr Zeit einmal gelesen, daß es wohl vor Ur-Zeiten mal einen Gleisanschluß zur Marine in Heikendorf, bzw. Laboe gab.
Ob man dazu noch irgendwo Pläne oder gar Bilder findet?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2015 15:14 von moldi.
Zitat
moldi
Irgendwo hatte ich auch vor einiegr Zeit einmal gelesen, daß es wohl vor Ur-Zeiten mal einen Gleisanschluß zur Marine in Heikendorf, bzw. Laboe gab.
Ob man dazu noch irgendwo Pläne oder gar Bilder findet?


- Heikendorf / Marineartilleriearsenal Laboe in Jägersberg-Dänenkate: [contentdm.lib.byu.edu]

Zwei weitere ehemalige militärische Anschlussbahnen:

- Flemhude / Tanklager Groß Nordsee: [contentdm.lib.byu.edu]

- Husum / Fliegerhorst Schauendahl-Narrenthal: [contentdm.lib.byu.edu] & [contentdm.lib.byu.edu]

Auch von Gettorf nach Stohl (Dänischer Wohld) gab es mal eine Marinebahn.
Zitat
moldi
Irgendwo hatte ich auch vor einiegr Zeit einmal gelesen, daß es wohl vor Ur-Zeiten mal einen Gleisanschluß zur Marine in Heikendorf, bzw. Laboe gab. Ob man dazu noch irgendwo Pläne oder gar Bilder findet?

Genau, wie es teilweise in der ersten Antwort auch schon steht: es gab an der KSE mehrere heute nicht mehr vorhandene militärische Gleisanschlüsse. Die beiden längsten waren nach Laboe zum Jägersberg (in Trensal abgehend) und vom Fuchsberg in D'dorf einen nach Mönkeberg. Ich vermute, das zu solchen rein militärischen Anlagen heute kaum mehr Bilder existieren bzw. schon damals garkeine gemacht wurden. Wer hätte sich in dunkelbraunen Zeiten schon einem möglichen Spionageverdacht wegen sowas ausgesetzt...

Zitat
moldi
Oh, was gab es denn da für Transporte? Gab is in /um Schönkirchen mal Stellen der BW, die Tranpsotre per Bahn bekommen haben?

Der Anschluß Jägersberg wurde ja unmittelbar nach Kriegsende abgebaut (1947?) und das Depot entmilitarisiert. Ab so 1957 müßte die Bundeswehr das Gelände aber wieder bezogen haben. So wurde vermutlich für ungefähr 20 Jahre Munition in Schönkirchen für Laboe umgeschlagen, da der alte Anschluß ja weg war. Lt. Literatur müßte das dann u.a. wegen Beschwerden der Anwohner 1978 eingestellt worden sein. Schönkirchen erscheint auf den ersten Blick von der Lage zu Laboe als Umschlagpunkt nicht unbedingt logisch, hatte aber im Unterschied zu z.B. Hagen eine recht gut befestigte Ladestrasse und die nach Bundeswehransprüchen vorzuhaltende Streckenlänge war weit kürzer als z.B. bis Probsteierhagen. Vermutlich konnte Munition hier bereits deutlich außerhalb der Kieler Stadtgrenzen gelegen in damals recht dünn besiedelter Gegend sicher umgeladen werden.
Zitat
Railjet

Auch von Gettorf nach Stohl (Dänischer Wohld) gab es mal eine Marinebahn.

Diese Militärbahn wurde aber schon Ende der 20er Jahre stillgelegt.

Die Strecken Bornhöved - Trappenkamp und Fahrenkrug - Wahlstedt waren ursprünglich auch reine Militärbahnen.

Gruß aus Neumünster

D-Zug-Schaffner

[eisenbahn-sh.de]

[blog.eisenbahn-sh.de]
Kleiner Abschweif/Exkurs zum Thema "Militärbahnen in SH":

Gibt es zur MGS (Marinebahn Gettorf - Stohl) irgendwo eine historische Karte? Ich kenne den Streckenverlauf nur aus dem S+W-Atlas. Auch sonst finden sich im Netz nur spärliche Informationen.

Bei Wikipedia steht folgendes:
Zitat
Wikipedia > Gettorf
Der Bahnhof Gettorf war von 1917 bis 1931 Ausgangspunkt für eine militärische Eisenbahn der Eisenbahngesellschaft Dänischer Wohld nach Stohl an der Ostseeküste. Von Stohl nach Marienfelde verkehrte eine 600-mm-Schmalspurbahn. Diese Bahn versorgte die Geschütze von Marienfelde mit Munition. Diese Geschütze hatten die Aufgabe, den Kieler Hafen vor einer Invasion zu schützen. Ähnliche Anlagen bestanden in Fiefbergen und Stakendorf.

Bei Geschichtsspuren.de wurde dieser Text eingestellt:
Zitat
Geschichtsspuren.de Forum
Die Geschichte der Kaserne Stohl, der Batterie V und der Bahnstrecke Gettorf-Stohl gehören zusammen:

„1917 wurde eine Bahnstrecke von Gettorf nach Stohl von Kriegsgefangenen gebaut. Die Bahnstrecke endete neben der Ortschaft Stohl mit einem Lokschuppen. Ein Wendeplatz war nicht vorhanden; die Lok konnte sich nur über ein Ausweichgleis an das Ende des Zuges setzen und zog dann mit dem Führerstand voran die Waggons zurück nach Gettorf. Noch vor Stohl gab es einen Abzweiger, von dem aus der Zug nur rückwärts wieder auf die Strecke fahren konnte. Dieses Anschlußgleis führte zu vier mobilen Eisenbahngeschützen, die in Bettungen auf dem Acker standen. Für die Anlage der Eisenbahnstrecke von Gettorf nach Stohl waren ausschließlich militärische Erwägungen maßgebend. Erst dadurch wurde die Aufstellung der Eisenbahngeschütze möglich. Gleichzeitig konnte über die Bahnlinie eine bessere Versorgung der bereits bestehenden Militäranlagen von Stohl vorgenommen werden, die etwa 1910 errichtet worden waren. Neben der Abzweigung gab es noch eine zweite zur anderen Seite hinüber, die zu der vor Stohl an der Landstraße nach Sprenge liegenden Kaserne führte. Hierbei handelte es sich um einen flachen , hufeisenförmig angelegten hölzernen Bau, der einen großen Exerzierplatz umschloß. Die Gleisanlage führte über diesen Exerzierplatz hinweg. In dem Kasernengebäude gab es eine rundbogige Toröffnung, die gerade so hoch und breit war, daß die Lok hindurchfahren konnte. Hinter der Kaserne standen vier weitere Gebäude. Neben der Elektrostation, in der der Strom für die gesamte militärische Anlage erzeugt wurde, waren das ein Pferdestall, eine Offizierswohnung und ein Spritzenhaus mit drei großen rundbogigen Toren, in dem die Feuerwehrspritzen standen. Bis zu diesem Gebäudekomplex konnte der Zug fahren, mußte von hier allerdings auch wieder rückwärts auf die Strecke.
Auf freiem Feld oberhalb der Gebäude befand sich die Batterie V Stohl, zu der von der Elektrostation ab als Zubringer ein Anschlußgleis für eine Lorenbahn gelegt war.
In der Kaserne wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein Erholungsheim für Kinder eingerichtet. Während der NS-Zeit wurde sie wieder als Kaserne genutzt und durch ein gemauertes Gebäude erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren hier Flüchtlinge untergebracht. In dem Nebengebäude wurde physikalische Grundlagenforschung vom Frauenhofer Institut betrieben; danach waren hier Asylanten untergebracht.“
Quellen:
Text aus:Erwin Petersen „Stohler Bahn“ aus Eckernförder Jahrbuch 1993
Heft 34 „IBA-Informationen Die befestigte „Batterie V„Stohl (Kiel) Oktober 1999

Ein weiterer Link: [www.merte.de]

Weitere (ehem. & aktive) Militär-Anschlussbahnen bzw. -Gleisanschlüsse in SH:

- Bornhöved - Trappenkamp > abgebaut
- Fahrenkrug - Wahlstedt > heute Industriestammgleis Wahlstedt für Ardagh Group (ehem. Rexam Glaswerke)
- Stedesand - Enge-Sande > stillgelegt, Ausbau der Anschlussweiche im März 2014
- Wester-Ohrstedt > in Betrieb, siehe [www.streitkraeftebasis.de]
- Boostedt / Halloh > betriebsbereit, Nutzung ???
- Kiel: Schusterkrug - Voßbrook > Status: ???
- Kiel: Wik - Scheerhafen > Nordmole: ??? / Südmole: stillgelegt, Gleis unterbrochen (Ist der Scheerhafen überhaupt noch BW-Gelände?)
- Kiel: Ostuferbahn - Marinearsenal > betriebsbereit, Nutzung ???

Gibt oder gab es noch weitere?
Die Stopfmaschine von EMS erreichte bereits gestern bei der Durcharbeitung der Strecke von Schönberg kommend den Bahnhof Schönkirchen. Damit dürften die gröbsten Reparaturbeiten am VKP-Teil der Bahnverbidung in kürze abgeschlossen sein.

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Hallo Railjet,
auf der genannten Karte habe ich eine Bahn zwischen Flemhude und Groß-Nordsee nicht erkennen können. Das Gleis zweigt vor BÜ und Bahnhof Brandsbek (aus Richtung RD) ab und geht durch Klein-Nordsee zum Tanklager. Achterwehr und Flemhude liegen weiter östlich.
Gruß von Biene
So ist das auch nicht gemeint bzw. zu lesen. Ich habe keine Strecken [von ... bis ...] angegeben, sondern den nächstgelegenen, größeren Ort / die genaue Bezeichnung & Lage des Objektes. Unter dem Ortsnamen ist das Objekt auch bei der Recherche ("Tanklager Flemhude", "Marineölhof Flemhude", "Seevorratslager Flemhude") zu finden.

Aber wat Flemhude / Groß-Nordsee anbelangt, haste ja dat richt'che Glees jefunden. Is allet jut jejangen!

Bei der Ruine der alten Ölwärmehalle des Tanklagers sollen sich sogar noch Gleisreste befinden.
Still und leise wurde in der letzten Woche das erste KS-Signal überhaupt an der Strecke nach Schönberg im Bereich hinter Oppendorf aufgestellt. Ausser in Gaarden gab es ja bis jetzt nur Lichtsignale in Oppendorf wegen des Abzweigs zum Kraftwerk. Und zum Oppendorfer Einfahrsignal (aus Richtung Schönberg kommend) exisitierte -nebenbahnüblich- bislang nur ein einfachses NE2 ohne PZB Magnet.

Beim Standort des neues KS-Vorsignales wurde jetzt (wohl wegen der mit der Reaktivierung kommenden Erhöhung der Streckengeschwindigkeit) der Bremswegabstand gegenüber der vorherigen NE2 Tafel deutlich vergrößert.
Stromanschlüsse sind -genau wie Gleismagnete- noch keine gemacht, auch ist wohl noch ein Freischnitt der "Grünanlage" zwingend erforderlich bevor man dieses Signal überhaupt in Betrieb nehmen kann ;-)

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Nachtrag / Korrektur
07.06.2015 22:55
Ich muß mich korregieren: der Bremswegabstand hat sich garnicht verändert, er ist bei den üblichen 400m für Nebenbahnen geblieben. Statt dessen wurde auch ein KS Einfahrsignal an einem neuen Standort gesetzt, 200m hinter dem alten Lichtsignal. Damit ist der Durchrutschweg bis zur Weiche Abzweig Kraftwerk/Hafen verlängert worden bei gleichem Bremswegabstand.

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Kann man eigentlich davon ausgehen, dass aufgrund der hier geschilderten und dokumentierten Arbeiten und Erneuerungen
die Züge nach Schönberg zur Kieler Woche in diesem Jahr schon schneller fahren als noch im vergangenen?
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