Hallo allseits,
also bevor ich mich ans Zeichnen mache, muss ich noch was längeres loswerden: Also die S55 und auch die Allersberger Tram werden bloß in Sonderplänen zu sehen sein, in meine Haupnetzspinne nehme ich beide voraussichtlich nicht auf. Der Grund, sie passen nicht wirklich in mein erdachtes Betriebskonzept,das ich euch nun schildere, weil vielleicht findet ihr eine Möglichkeit, die Allesberger Tram doch einzubinden.
Mein größtes Problemist folgendes: Die Allersberger Tram wäre völlig autark, ohne eine Verbindung zum restlichen Tramnetz. Die Überlandstraßenbahn nach Auerbach, die Laufer Straßenbahnen und die Erlanger Linien, sind über die Rü43 dagegen verbunden.
Hier muss ich etwas aushohlen, weil über die Rü43 gibts auf meiner Seite noch nichts, deswegen muss ich dass hier schnell schreiben, was das ist, und wie die fährt:
Also die Rü43 (Rü = Regionalstadtbahn-Überlandstraßenbahn) beginnt in Auerbach (Oberpfalz) am ehemaligen Bahnhof als Straßenbahnstrecke (elektrifiziert mit 750Volt DC) und fährt von dort über Michelfeld und Hohe Tanne nach Ranna Bf., wo sie am DB-Bahnsteig hält, außerdem fährt sie ab hier mit 15 000V AC. Die Fahrzeuge können dewegen den DB Bahnsteig nutzen, da sich zwischen Drehgestell und Fahrzeugboden eine Hubeinrichtung befindet, die das eigentlich Niederflurige Fahrzeug so anheben kann, bis sich der Fußboden auf 96cm über der Sok befindet.
Zusammen mit der S3 befährt sie nun die rechte Pegnitzstrecke bis kurz vor den Bahnhof Lauf (rechts). Dort verlässt sie die S-Bahn, hält zusammen mit der Laufer Tramlinie 402 am Bahnhofvorplatz, durchquert Lauf nun mit Halt am Marktplatz (Umstieg zur Tram 401) sowie am Schlossplatz (Umstieg zur 402) bevor sie nach halt am linken Bahnhofsvorplatz (Umstieg zur 401er) wieder auf S-Bahngleisen bis Mögeldorf verkehrt. Kurz vor dem Bahnhof Ostring verlässt sie die S-Bahn, fährt auf der wiedererichteten Rampe zwischen S- und Straßenbahn herunter (in der Gegenrichtung Neubaurampe) passiert den Güterbahnhof Ostendstraße (Umschlagbahnhof für DB-Züge auf die Gütertram, die den Lieferverkehr in der verkehrsberuhigen Innenstadt übernimmt), und jetzt lauft sie unter 600V DC ab Erhardstraße zum HBF, von dort weiter über Lorenzkirche und Weißer Turm zum Plärrer. Jetzt geht es nordwärts über Tiergärtner Tor, Thon , Wegfeld, Reutles usw nach Erlangen, wo Linienwechsel mit den dortigen Tramlinien 201 und 202 möglich ist. (Auf der 201er müsste Rü-TW's verkehren, da diese zum Teil an den 55cm Bahnsteigen der RB23 hält, und ich mir die Entwicklung eines weiteren Fahrzeugs sparen will).
Die Fahrzeuge der Rü die zum Teil auch in Dreifach-Traktion verkehren, können im Bedarfsfall im Depot der Laufer Tram gewartet werden, oder auch dafür genutzt werden, Laufer Combinos nach Nürnberg zu überführen oder umgekehrt Nürnberger Wagen ins Laufer Netz (natürlich nur solche, die auch mit 750V DC verkehren können, denn Lauf würde die Fahrspannung kriegen, aber die 1000er, 1100er und die Variobahn können ja sowohl 600V als auch 750V).
So und jetzt zu meinem Problem zurück: Die Allersberger Tram ist zu klein, als das sich extra Werkstatten oder Depots lohnen, deren Züge möchte ich in Nürnberg warten lassen (und damit auch Personal sparen [Kosten!]) Eine reine Betriebstrecke wird aber teuer. In Allersberg-Altenfelden (Rothsee) müsste eine Rampe vorhanden sein, dann müssten die Fahrzeuge mit Hilfe eines Rü-TWs nach Nürnberg geschleppt werden, aber nun: Wo runter vom DB-Gleis?
Die Rampe Ostendstraße ist nicht auf dem Weg, und wenn man nach Dutzendteich auf den Ring führe (müsste man nachelektrifizieren,die Ring-S-Bahn fährt da unterirdisch), müsste man trotzdem bei den Rampen an der Ostendstraße einen Richtungswechsel durchführen, was mit Fahrzeugen im Schlepp unmöglich ist. (Die Allersberger Tram hätte ja Fahrzeuge wie die Nürnberger Br 800. Hier müsste plötzlich der 800er voran fahren, der Steuerungsmäßig natürlich nicht kompatibel zum Rü-TW ist. Abgesehen davon das er aus der DB-Oberleitung keinen Saft ziehen könnte weil er dafür nicht ausgelegt ist).
Die andere Möglichkeit aus dem DB-Netz herauszukommen wäre der Gütertrambahnhof im Bereich Fürth-Jakobinenstraße, dafür müsste sich der Zug aber über die mit 4 S-Bahnlinen (+ 2 streckenweise) + RE und DB Fernverkehr völlig ausgelastete Stadtbahnstrecke Nbg-HBF - Fürth HBF begeben, in der kaum Fahrplatrassen für derartige Überführungen zu kriegen sind. Wenn schon Betriebfahren kaum machbar sind, dann ist an einen Linenmäßigen verkehr auf der Strecke gar net zu denken, zumal die Rü-TW's für den Betrieb auf der Rü43 und den Tramlinien 7 (Bayernstraße-Färberstraße-Seuffertstraße-Finkenbrunn-Kornburg) sowie 201 und evtl 202 vorgesehen sind, und Überführungsfahren ohne Fahrgäste extra Geld ohne Nutzen kosten.
Das ist also der gesamte Komplex vor dem ich stehe und mich frage, wie ich da die Allersberger Tram reinbringe. Denn wenn sie in die Netzspinne kommt, dann gilt für sie auch das Betriebskonzep, das hinter der Netzspinne steht. Soll die Allersberger Tram wirklich eine eigene Werkstatt, samt Depot völlig unabhängig von der SGN (Schienennahverkehrsgesellschaft Großraum Nürnberg) werden,und praktisch bloß durch den Gemeinschaftstarif des VGN mit dem Rest verbunden sein, oder integiret man die AL&SG nicht lieber in den Großanbieter SGN?
Wer hat Lösungen?
^ Ein Entwurf, mangels Kapazität wir der Rü-TW von mir wahrscheinlich um ein nur eintüriges Mittelteil verlängert, aber die Lakierung bleibt.
Gruß D. Vielberth
[
www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
3 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2007 23:39 von Daniel Vielberth.