also, ich kann eure argumente, die hier hochtrabend von netzzusammenhang, umsteigequalität und was weiß ich noch alles erzählen, durchaus verstehen.

nur leider kann ich auch von etwas anderem berichten... ich habe ab und an das zweifelhafte vergnügen, auf der relation kaiserslautern - osterburken die S1 des VRN zu benutzen...

früher, gab es mal langsame regionalbahnen, und schnelle REs mit umstieg in mannheim. heute gibt es nur noch die ach so tolle, neue s-bahn mit (in der beschleunigung sehr schnellen), aber leider für längere strecken total unbequemen 425-triebwägen. das ende vom lied sind: fast drei (!) stunden fahrzeit und 48 (!) haltepunkte. und ja, das ekelhafte surren der 425-motoren beim anfahren (48x) kann einem gehörig auf den wecker gehen...

ich denke, dass auf lange sicht in der region nürnberg der nahverkehr durch die s-bahn eher verschlechtert wird, indem dem netz haltepunkte hinzugefügt werden, die niemand braucht, die kosten treiben und die fahrzeiten verlängeren (steinbühl), verspätungen durch das netz geschleppt werden (durchgebundene s-bahnen mit langen fahrstrecken) und letztendlich aufgrund des kostendruckes und der schnellen beschleunigung der 425-triebwägen schließlich das RE-netz immer weiter reduziert werden wird (s-bahn ohne haltepunkte zwischen feucht und nürnberg hauptbahnhof ist ein erster schritt dahin), wobei niemand bedenkt, dass das ewige (ruckende und surrende) anfahren in einer s-bahn nicht grade kundenfreundlich ist...

das sind meine bescheidenen erfahrungen aus dem VRN...

ES IST NICHT ALLES GOLD (kundennutzen) WAS GLÄNZT (s-bahn)!!!




sodala, der, der als erster meinen beitrag zerreißt, erhält 100 punkte. ab 101 gibts ein eichhörnchen...

Hallo,

Zumindest mit den langen durchgebundenen Linien kann ich Dir beipflichten, könnte schon störanfälliger als das jetzige System sein. Da wäre mir das alte System lieber gewesen, mit den kürzeren Linien S1-S6.
Im VGN werden wir Gott sei Dank keine 425er bekommen, sondern E-Talente 428/438.
Außerdem bleibt die Linie nach Roth und Altdorf bei 143er mit X-Wagen.
Ein RE Sterben befürchte ich nicht.

Gruß
Dirk.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2008 13:17 von dirk1970.

der größte unsinn überhaupt ist das wir jetzt auch noch verschiedene sbahn typen bekommen! was soll mit dürrenhof oder HBF passieren ? da kann man entweder runterspringen oder raufgrabbeln sehr sinnvoll!!! aber typisch für nürnberg.

kotzt mich schon wieder an

--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 23:44 von marco2206.

aacckd schrieb:
-------------------------------------------------------
> ich denke, dass auf lange sicht in der region
> nürnberg der nahverkehr durch die s-bahn eher
> verschlechtert wird, indem dem netz haltepunkte
> hinzugefügt werden, die niemand braucht, die
> kosten treiben und die fahrzeiten verlängeren
> (steinbühl), verspätungen durch das netz
> geschleppt werden (durchgebundene s-bahnen mit
> langen fahrstrecken) und letztendlich aufgrund des
> kostendruckes und der schnellen beschleunigung der
> 425-triebwägen schließlich das RE-netz immer
> weiter reduziert werden wird (s-bahn ohne
> haltepunkte zwischen feucht und nürnberg
> hauptbahnhof ist ein erster schritt dahin), wobei
> niemand bedenkt, dass das ewige (ruckende und
> surrende) anfahren in einer s-bahn nicht grade
> kundenfreundlich ist...
>

Christian.R schrieb:
-------------------------------------------------------
> aber typisch für nürnberg.
>
> kotzt mich schon wieder an

etc.

Meint ihr das eigentlich noch ernst, was ihr da schreibt? Ich kann es zumindest nicht mehr ernst nehmen.

Moin,

Ich für meinen Teil bin, bis auf die langen Durchmesser Linien, 100% pro S-Bahn und bin froh, dass sie endlich realisiert wird.
Durch die neuen S-Bahn Strecken gibt es auf alle Fälle eine sehr hohe Angebotsverbesserung, das steht für mich außer Frage.
Trotzdem wäre mir lieber, wenn die Ansbacher S-Bahn an den S-Bahn Gleisen halten würde und nicht an Gleis 22 und über die Neumarkter Linie kann man zumindest diskutieren wie sie am sinnvollsten wäre.
Aber insgesamt bin ich heilfroh, dass endlich die S-Bahn hier in Schwung kommt.

Gruß
Dirk.

Ich kenne die Rhein-Neckar S-Bahn aus eigenem Benutzen, da ich mich manchmal billig "durch die Hintertür" von der Pfalz nach Nürnberg schleiche.
Das ist eine ganz andere Situation als im Raum Nbg.: Die Strecke Homburg - Osterburken ist zu lang für eine übliche S-Bahn-Fahrt, es fahren auch kaum Leute die ganze oder zumindest große Teile der Relation. Auf der Strecke Mannheim - Osterburken fehlt außerdem das Alternativangebot, da gibt es keine RE oder Fernverkehr. Das ist im Raum Nbg. ja anders - auch in Zukunft wird man z.B. FO - N mit S-Bahn oder RE fahren können. Das System ist schon gut geplant und bringt Verbesserungen.
Grundsätzlich gibt es aber schon ein Problem im deutschen System: Es fehlen halt die Interregios sowie RE auf Quer-, Neben- und "Schleichweg"Verbindungen. Außerdem ist das Umsteigen an Regionsgrenzen mitunter schwierig und man kann in der Regel vorher keine Fahrtkarten für den benachbarten Verkehrsverbund oder die andere Region kriegen. Mir fehlt auch der RE Würzburg - Saarbrücken, den die gute alte Bundesbahn noch hatte.

also erstmal ich bin auch 100% pro sbahn das sollte klar sein wobei mich die angesprochenen dinge stören.

Ich frage mich, was hier einige von Euch gegen Durchmesserlinien bei der S-Bahn haben. Versucht mal in Berlin alle S-Bahnen der Stadtbahn am Hauptbahnhof und alle S-Bahnen der Nord-Süd-S-Bahn an der Friedrichstraße zu brechen. An eine Brechung der Ringbahn denke ich mal lieber nicht. Das gäbe ein blankes Chaos und würde von den Fahrgästen keinesfalls akzeptiert werden. Zeigt mir ein vernünftiges S-Bahnsystem in Deutschland, das ohne Durchmesserlinien auskommt.

Zum Fall "S3 ohne Halt zwischen Nürnberg Hbf und Feucht": Auch das kann ich nicht nachvollziehen, das wäre in Berlin ebenso undenkbar. Selbst auf Außenstrecken, wie zum Beispiel zwischen Westkreuz und Spandau (S75 und S9) wird bei beiden Linien überall gehalten, wodurch sich ein attraktiver 10 Minuten-Takt ergibt.

Ich bin in der Nähe von Nürnberg aufgewachsen, kenne also den VGN gut. Doch ich habe schon immer vieles nicht verstanden, was der VGN auf die Beine gestellt hat. Inzwischen lebe ich in Berlin und bin froh über ein vorbildhaftes Netz aus Bussen, Trams, S- und U-Bahnen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.02.2008 19:59 von DaniOnline.

Berlin ist ein einheitliches politisches Gebilde. Hingegen besteht der VGN aus verschiedensten Gebietskörperschaften und Verkehrsunternehmen. Das erschwert die Sache ungeheuer. Selbst im eigentlichen Kernbereich sind drei Großstädte mit drei Verkehrsunternehmen. Man muss ja nur die Stadtgrenzen von N, FÜ und ER in die Landkreise überschreiten, schon hat man ganz anders strukturierte und z.T. deutlich schlechtere ÖPNV-Erschließung und dazu Zonengrenzen, die zwar in der politischen Struktur begründet aber aus Sicht der Fahrgäste unlogisch sind.
Berlin ist natürlich klasse mit seinem ÖPNV, aber der VGN ist - auch im Vergleich mit anderen Tarifverbünden - gar nicht so schlecht.

Ich bin auch ein großer Befürworter des S-Bahnbaus. Durch einen 20 Min Takt ergeben sich in NN einfach deutlich bessere Umsteigezeiten. Ich fahre momentan regelmäßig Erlangen-Düsseldorf und zurück. Werktags ist die Verbindung in Richtung Nürnberg super:

8.20 RB ab NER
8.45 RB an NN
9.00 ICE ab NN

Am Wochenende dagegen wartet man dagegen um die 40 Minuten in NN. Abends in umgekehrter Richtung ist es grundsätzlich schlecht:

ICE an NN 19.59
ICE ab NN 20.36

Warum die letzte RB nach NER um 20.14 ab NN gestrichen wurde, weiß ich nicht.


Ach und eine Frage zum S-Bahnbau habe ich dann auch noch:
Wie kreuzt denn die S-Bahn zwischen Steinbühl und Rothenburger Straße die Gleise zum Bw? Ich nehme mal an "nicht niveaufrei"?

Gruß

Stefan

> Warum die letzte RB nach NER um 20.14 ab NN gestrichen wurde, weiß ich nicht.
Die wurde gestrichen um nun in dieser Zeit Bauarbeiten für die S-Bahn durchführen zu können.

Tschö
UHM

Wie sieht es denn jetzt mit dem Baufortschritt an der Rothenburger Straße aus?
Kann man dort schon ein deutlicheres Ergebnis als vor einem Monat sehen?

Chef-Stef schrieb:
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> Wie kreuzt denn die S-Bahn zwischen Steinbühl und
> Rothenburger Straße die Gleise zum Bw? Ich nehme
> mal an "nicht niveaufrei"?

Hallo,

ich setze mal voraus, daß du die Örtlichkeiten etwas kennst:
Das nördliche Lokgleis wird zum S-Bahngleis und vermutlich mit einer Brücke über das südliche Lokgleis geführt. Für das wegfallende nördliche Lokgleis wird ein neues Gleis zwischen der Fürther und Ansbacher Strecke gebaut und mündet an der Schwabacher Straße in das Verbindungsgleis Nürnberg Rbf.- Nürnberg-Hauptgüterbf.

Noch ein Bild dazu:
Ein 612er vom Bw kommend auf dem südlichen Lokgleis nach Nürnberg Hbf. Im Vodergrund das nördliche Lokgleis (zukünftig S-Bahngleis nach Fürth) am Hp Steinbühl




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2008 07:34 von Fahrdienstleiter ESTW.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 23:42 von marco2206.

Ja das Bild hatte ich im Kopf, nur wo jetzt das Ersatzgleis gebaut werden soll, musste ich auf der Karte nachschauen.

Vielen Dank

Gruß

Stefan

Das mit dem Verbindungsgleis habe ich nicht verstanden, die Ansbacher Straße beginnt doch erst hinter der Kanalbrücke auf der B14?!

> die Ansbacher Straße beginnt doch erst hinter der Kanalbrücke auf der B14?!
Schwabacher Straße hat er geschrieben, bzw. die Ansbacher Bahnstrecke hat er auch erwähnt.
Er meinte die Verbindungsstrecke, die vom jetzigen Containerbahnhof die Fürther Bahnlinie unterquert und dann auf der Brücke, unter der immer die Lkw an den Rampen stecken bleiben, über den Frankenschnellweg am Heizkraftwerkvorbei unter der Ansbacher Bahnlinie durch nach Sandreuth zur Strecke nach Roth führt. So wie er es ausgeführt hat wird quasi im mittleren Bereich der Gleisanlagen ein Gleis vom Hauptbahnhof geschaffen, das dann in diese Verbindungsstrecke reinläuft und dann den vorhandenen bzw. umgebauten Tunnel nutzt um die Fürther Strecke zu unterqueren.

Tschö
UHM

Klingt logisch. Guckt man sich die Sache auf Google Earth an erkennt man daß das Gleis nördlich der Stuttgarter Strecke kurz vorm Überwerfungsbauwerk der Münchner-Strecke stillgelegt und demontiert ist. Man müßte es eigentlich nur neu weiterbauen.. durch die mittlere Unterführung des Überwerfungsbauwerks führen und würde an der Kurve der Strecke Containerbahnhof-Rangierbahnhof rauskommen.

Ah, etz raff ich des. Dann führen also in Zukunft die 3 Ferngleise NN-NF aus Bamberger-, Würzburger Ausfahrt und Gegengleis.

Somit wird der "freie Slot" im Überführungsbauwerk der Treuchtlinger Strecke, der zwischen Würzburger Ausfahrt und der Ansbacher Strecke liegt, für das neue Gleis zum Containerbf bzw. Bw genutzt.

Richtig?

Gruß

Stefan