Am kommenden Montag, 28. Februar 2011 starten die Bauarbeiten für Nürnbergs neue Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof durch den Celtistunnel und die Pillenreuther Straße bis zur Wölckernstraße. Deshalb kann dann der Individualverkehr bis Mitte August nur noch stadtauswärts die Celtisunterführung und die Pillenreuther Straße passieren. Stadteinwärts wird der Verkehr ab der Wölckernstraße über die Landgraben-, Tafelfeld- und Lessingstraße umgeleitet. Anlieger, die von Süden her kommen, können über die Nebenstraßen (Bulmannstraße, Hummelsteiner Weg und Siebenkeesstraße)
ausweichen. Ab voraussichtlich Mitte August stehen in der nördlichen Pillenreuther Straße wieder durchgehende Fahrspuren in beide Richtungen zur Verfügung und auch der Celtistunnel ist dann wieder in beiden Fahrtrichtungen
für den Verkehr frei gegeben. Die Bauarbeiten starten am Montag mit dem Umlegen des Verkehrs und dem Einrichten der Baustelle. Bereits ab Dienstag wird die Asphaltdecke abgefräst.
Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat die insgesamt 950 Meter lange neue Trasse in mehrere große Baubereiche und damit Bauphasen eingeteilt. Der erste Bauabschnitt liegt in der nördlichen Pillenreuther Straße, zwischen Peter-Henlein-Straße und Celtisplatz. Für die Anwohner und den Verkehr bringen die einzelnen Bauphasen immer wieder Änderungen mit sich, über die jeweils aktuell erneut informiert wird. VAG und Baufirmen bemühen sich darum, die Beeinträchtigungen für die Anwohner durch Baustellenlärm sowie für den Individualverkehr so gering wie möglich zu halten. Ohne Auswirkungen geht es aber leider nicht. In jedem Fall werden VAG und Baufirmen die Zu- und Anfahrt
der Anwesen weitestgehend ermöglichen. Alle Anwohner wurden bereits schriftlich über die Maßnahme informiert und hatten zudem am vergangenen Freitag, 18. Februar die Möglichkeit, sich persönlich bei der Bauleitung zu informieren
und auch Wünsche zu äußern. Die Baufirmen werden normalerweise werktags von 7.00 bis 20.00 Uhr arbeiten. Nächtliche Arbeiten beschränken sich auf das unbedingt erforderliche Maß. Absehbar ist, dass während der Sommerferien am Bahnhofsplatz nachts geschweißt werden muss. Die Fahrleitungen werden im Herbst aus Sicherheitsgründen ebenfalls nachts montiert. Wöchentliche Sprechzeiten vor Ort Projektleiter Florian Gräf bzw. ein Vertreter sind künftig jeden
Mittwoch zwischen 8.15 und 8.45 Uhr im Bauleitungscontainer am Nelson-Mandela-Platz anzutreffen. Sie stehen dort regelmäßig als Ansprechpartner zur Verfügung, können aber auch jederzeit über die Servicenummer der VAG – 0911/283-4646 – um einen Rückruf gebeten werden. Eine Übersicht über die einzelnen Bauphasen und ihre Auswirkungen gibt es unter www.vag.de/pillenreuther.

NightLiner N5 und N8 werden umgeleitet
Die Baumaßnahmen in der Pillenreuther Straße erfordern auch eine neue Linienführung für die NightLiner N5 und N8. Diese fahren bis Mitte August ab dem Kopernikusplatz bzw. Aufseßplatz über die Wölckernstraße - Allersberger Straße und Allersberger Unterführung zum Hauptbahnhof. Die Haltestelle Celtisplatz entfällt damit stadteinwärts ersatzlos. Alle anderen Haltestellen können aber angefahren werden.
Stadtauswärts bleibt es bei der gewohnten Linienführung. Damit wird auch die Haltestelle Celtisplatz bedient. Basis für ein attraktives Straßenbahnnetz
Die neue Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof in die Südstadt ermöglicht es der VAG alle Linien, die den Hauptbahnhof passieren, neu zu strukturieren. Davon profitieren die Fahrgäste und die VAG selbst. Den Fahrgästen stehen ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember 2011 mit den neuen Linien 5 (Tiergarten – Hauptbahnhof - Worzeldorfer Straße) und 8 (Erlenstegen – Hauptbahnhof – Tristanstraße) zwei attraktive sogenannte Durchmesserlinien zur
Verfügung. Außerdem entzerrt sich dank der neuen Netzstruktur die Situation am Hauptbahnhof. Denn könnten die Durchmesserlinien nicht gebildet werden, würden ab Mitte Dezember am Hauptbahnhof drei Linien enden, was betrieblich große Probleme und für die Fahrgäste Verspätungen verursachen würde.
Der Streckenneubau wurde bereits 1994 vom Nürnberger Stadtrat beschlossen und in mehreren nachfolgenden Beschlüssen, zuletzt im September 2009, bestätigt. Insgesamt wird das Projekt 9,3 Millionen Euro kosten; 6,9 Millionen Euro werden dieses Jahr fällig. Davon trägt die Stadt 1,1 Millionen Euro. Die VAG finanziert alle anderen Kosten. Über betriebliche Effekte – ein Plus an Fahrgästen und betriebliche Einsparungen von zwei Straßenbahnzügen und Personal – rechnet sich das Projekt. Die VAG erwartet ab der Eröffnung eine jährliche Ergebnisverbesserung in Höhe von bis zu einer Million Euro.

Quelle: VAG-Presseinformation

Artikel geschrieben von Christian Maußner

Endlich wird gebaut :)

Ich freue mich heute schon darauf, wenn unser allseits beliebter Hotelier(!) die perfekte Anbindung seines Hotels an den städtischen ÖPNV als Pro-Argument für sein Haus bewertet... ;)

das wird er wohl kaum tun. Der ist zwischenzeitlich verstorben.

Zitat
Dirk Sombrutzki
das wird er wohl kaum tun. Der ist zwischenzeitlich verstorben.

Nicht dein ernst, oder?

Der Nürnberger Hotelier und Gastronom Friedrich Loew ist am 23. Dezember gestorben, kurz nach Vollendung seines 80. Lebensjahres.

Hotelier Friedrich Loew gestorben

Zitat
sebaldus
Der Nürnberger Hotelier und Gastronom Friedrich Loew ist am 23. Dezember gestorben, kurz nach Vollendung seines 80. Lebensjahres.

Hotelier Friedrich Loew gestorben

Vielen Dank für den Link und die Info.
Die Sache muss irgendwie komplett an mir vorbei gegangen sein.

Nich Erbnachfolger werden schon weiter in das Horn blasen.
Allerdings wird es jetzt Zeit, dass man die Plakate und Anti-Tramausbau-Banner von der Fassade entfernt.
Es wirft meiner Meinung nach ein peinliches Bild auf das Hotel, dass ja mit den sichtbaren Bauarbeiten hierzu vor der Haustür seine Niederlage eindeutig eingestehen muss.

Die öffentlichen Interressen haben hier doch überwogen und der ÖPNV gegenüber kleinkarrierter Privatinteressen gewonnen.

Herzlichsten Glückwunsch

hab mir die baustelle heute mal angeschaut und war äußerst erstaunt das die gleise von tunnel bis auf die hälfte der strecke zum aufsesplatz schon im boden sind.

hab garnicht damit gerechnet das es in nürnberg auch mal so schnell gehen kann. fehlt nur noch das stück im tunnel und die zweite hälfte. plus bahnhofstplatzumgestaltung;)

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg

Zitat
R-ler
hab mir die baustelle heute mal angeschaut und war äußerst erstaunt das die gleise von tunnel bis auf die hälfte der strecke zum aufsesplatz schon im boden sind.

Schon so weit? Da muss ich doch morgen glatt mal vorbeischauen :)

Ja, die sind da diesmal echt fix, ich hab auch schon des öfteren mal vorbeigeschaut... Dafür hat die Planung und Durchsetzung ja auch "nur" um die 15 Jahre gedauert. Und es ist zwar schön, dass es so schnell geht, aber leider wird die Strecke ja trotzdem erst am 11.12. eröffnet...

Man hatte ja genügend Zeit zur Vorbereitung ... ;)

Zitat
Gugelhupf
Ja, die sind da diesmal echt fix, ich hab auch schon des öfteren mal vorbeigeschaut... Dafür hat die Planung und Durchsetzung ja auch "nur" um die 15 Jahre gedauert. Und es ist zwar schön, dass es so schnell geht, aber leider wird die Strecke ja trotzdem erst am 11.12. eröffnet...

wenn sie dann doch früher fertig sein sollte könnte man ja eine Pendellinie Christuskirche - Stadtpark machen so als Linie 18

Zitat
GT6N

Zitat
Gugelhupf
Ja, die sind da diesmal echt fix, ich hab auch schon des öfteren mal vorbeigeschaut... Dafür hat die Planung und Durchsetzung ja auch "nur" um die 15 Jahre gedauert. Und es ist zwar schön, dass es so schnell geht, aber leider wird die Strecke ja trotzdem erst am 11.12. eröffnet...

wenn sie dann doch früher fertig sein sollte könnte man ja eine Pendellinie Christuskirche - Stadtpark machen so als Linie 18

Dafür dürfte kein Geld da sein.

Gruß
Dirk

Es würden zudem, soweit ich mich erinnere, am Hauptbahnhof die Haltestellen und die Verbindung vom Frauentorgraben zum Königstorgraben fehlen. Möglicherweise auch die Fahrzeuge und das Personal für die 5 bis 6 Kurse (grob geschätzt) ...

Ganz zu schweigen davon, dass die VAG nicht masochistisch genug ist den Bahnhofsplatzes außerhalb der Sommerferien zu sperren.

Zitat
Franquesa
Es würden zudem, soweit ich mich erinnere, am Hauptbahnhof die Haltestellen und die Verbindung vom Frauentorgraben zum Königstorgraben fehlen. Möglicherweise auch die Fahrzeuge und das Personal für die 5 bis 6 Kurse (grob geschätzt) ...

Ganz zu schweigen davon, dass die VAG nicht masochistisch genug ist den Bahnhofsplatzes außerhalb der Sommerferien zu sperren.

So wie ich das sehe hast du völlig recht was die Haltestellen und die Verbindung angeht... auch wenn es natürlich schade ist, dass man die möglichen Verbindungen für mehr zukünftige Netzflexibilität nicht gleich bei dieser Baumaßnahme mitbaut (siehe auch die Tatsache, dass man am Aufseßplatz kein Gleisdreieck, sondern eine einfache Weiche eingebaut hat). Auch das mit den Fahrzeugen könnte wirklich knapp werden, beim Personal hab ich keinen Einblick.

Aber zwischen Sommerferien (Umbau Bahnhofsplatz) und Streckeneröffnung liegen ja nochmal drei Monate, in denen die Strecke so nicht genutzt wird. Es erwartet ja niemand von der VAG, den Bahnhofsplatz vor den Ferien zu sperren, das wäre ja wirklich Irrsinn. Aber danach könnte man doch den Betrieb schon umstellen, oder? Warum nicht, das finde ich irgendwie unverständlich...

Zitat
Gugelhupf

Zitat
Franquesa
Es würden zudem, soweit ich mich erinnere, am Hauptbahnhof die Haltestellen und die Verbindung vom Frauentorgraben zum Königstorgraben fehlen. Möglicherweise auch die Fahrzeuge und das Personal für die 5 bis 6 Kurse (grob geschätzt) ...

Ganz zu schweigen davon, dass die VAG nicht masochistisch genug ist den Bahnhofsplatzes außerhalb der Sommerferien zu sperren.

So wie ich das sehe hast du völlig recht was die Haltestellen und die Verbindung angeht... auch wenn es natürlich schade ist, dass man die möglichen Verbindungen für mehr zukünftige Netzflexibilität nicht gleich bei dieser Baumaßnahme mitbaut (siehe auch die Tatsache, dass man am Aufseßplatz kein Gleisdreieck, sondern eine einfache Weiche eingebaut hat). Auch das mit den Fahrzeugen könnte wirklich knapp werden, beim Personal hab ich keinen Einblick.

Aber zwischen Sommerferien (Umbau Bahnhofsplatz) und Streckeneröffnung liegen ja nochmal drei Monate, in denen die Strecke so nicht genutzt wird. Es erwartet ja niemand von der VAG, den Bahnhofsplatz vor den Ferien zu sperren, das wäre ja wirklich Irrsinn. Aber danach könnte man doch den Betrieb schon umstellen, oder? Warum nicht, das finde ich irgendwie unverständlich...

Ich fände die Verlängerung von 5 und/oder 7 zur Christuskirche interessanter, wenn man schon einen Vorlaufbetrieb "braucht".
Hab heute aus dem RB nach Ansbach die Pillenreuther gesehen: Hübsch!

Zitat
Gugelhupf
... auch wenn es natürlich schade ist, dass man die möglichen Verbindungen für mehr zukünftige Netzflexibilität nicht gleich bei dieser Baumaßnahme mitbaut (siehe auch die Tatsache, dass man am Aufseßplatz kein Gleisdreieck, sondern eine einfache Weiche eingebaut hat).

Nürnberg muss eben wieder sparen, damit man das Geld in München mit vollen Händen ausgeben kann ;)


(... oder für eine noch sinnlosere Olympiade.... Und das sage ich, obwohl ich Wintersport liebe!)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2011 21:10 von U-BahnExplorer.

Weil's zum Thema passt und ich es gerade zufällig am Bahnhofsvorplatz gesehen habe:


Dann noch dieses dank Schrott-Zoom weniger scharfe Bild:



Weiß zwar nicht, ob das die allerersten Fahrten waren, auf jeden Fall war es das erste Mal, dass ich eine Straßenbahn auf der neuen Strecke gesehen habe.

Die erste Fahrt war es nicht ganz, es gab wohl schon welche mit der GT6V.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Dachte ich mir schon fast. Habe auch die letzten Tage, wenn ich in Nürnberg war, immer geschaut ob ich da was sehe, aber heute wars zum ersten Mal soweit. Die sind da ganz schön entlang geheizt mit dem alten Wagen, so kennt man das von den Bummelfahrten mit den historischen gar nicht... ;)