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Weiterbau der U3-Südwest ist vorläufig gerichtlich gestoppt
geschrieben von UHM 
Seit ihr in Nürberg echt so gegen die U-Bahn.
Freut euch doch mal.
In Berlin wurde in Sachen U-Bahn viel größerer Schwachsinn verzapft.
Nur weil man aus Prinzip auch nach der Wende noch die S-Bahn doppeln wollte (selbst ohne Ideologischen Grund),
hatte man die U 8 weiter gebaut, dass ist nur das absurdeste Beispiel.
Und das alles mit Steuergeldern!
Dafür bleiben auch hier andere wichtigere Maßnahmen aus.
Aber keiner freut sich, wenn es nie gebaut worden wäre oder gestoppt wird.
Sondern jeder Euro der in den ÖPNV gesteckt wird, ist einer mehr für eine saubere Stadt.
Gruß aus Berlin
Eine Kommune ist kein Wohlfahrtsinstitut; da sollte eine Stadt sorgfältig abwägen, in was sie investiert. Insbesondere wenn man wie Nürnberg mit 1,2 Milliarden in der Kreide steht.
Da gibt es in Nürnberger weit aus günstigere und vor allem dringlichere ÖPNV-Projekte (zB Altstadt-Straba, Straba zur Brunecker, Verlängerung nach Am Wegfeld), als den dünn besiedelten Nürnberger Südwesten, der mehr Salatköpfe als Einwohner aufweist, mit einer U-Bahn zu beglücken.
Es haben sich außerdem die Rahmenbedingungen geändert. OB Maly hielt den Ausbau der U3 im Südwesten nur für sinnvoll, wenn
a) die U-Bahn in den Landkreis verlängert wird
b) das Tiefe Feld bebaut wird.

Beides ist nicht der Fall oder ist abgelehnt worden.
Wer sagt denn, das das Tiefe Feld nicht bebaut wird?? Also, als ich das letzte Mal die Seiten der Stadt besuchte, war da Planungen und Architekturstudien schon recht weit, und kein Zweifel dran, dass das bis 2025 steht, genau wie die U-Bahn 2025 in Gebersdorf ist. Nach welcher offiziellen Quelle hat sich denn da was geändert? Link?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2011 16:32 von Daniel Vielberth.
Zitat
Ex-Bahner
Also, nach meinen Informationen soll der Bau weitergehn. So hat es zumindest der Referent vom OB Maly zum Tag der offenen Tür gesagt. Allerdings wird es jetzt bergmännisch weitergehn. Die alten Pläne sahen eine offene Bauweise vor. Dafür sind nur noch zwei Gleise vorgesehn. Vorher waren es drei.

Wieso waren es vorher drei? War da noch ein Wendegleis zwischen Gustav-Adolf-Straße und Großreuth geplant?
Zitat
lasy
Seit ihr in Nürberg echt so gegen die U-Bahn.
Gruß aus Berlin

Nicht "wir" sind gegen die U-Bahn, sondern all die Hobbyeisenbahner, denen die U-Bahn emotionell am weitesten weg ist von ihrem Hobby.

In Wahrheit haben U-Bahn u n d Straßenbahn ihre Daseinsberechtigung, je nachdem.

Und im Westen Nürnbergs ist nun mal der Zug für die Straßenbahn im wahrsten Sinn des Wortes abgefahren.

Woanders mag es umgekehrt sein.
Mal eine ganz dämliche Frage: Nachdem die Verlängerung in den Landkreis Fürth ja (vermutlich für alle Zeiten) vom Tisch ist, könnte man doch ab Großreuth eventuell eingleisig weiterbauen, oder? Weil man mag ja zu der Weiterführung bis Gebersdorf stehen wie man will, aber dass dort zweigleisiger Betrieb im vollen 4-Minuten-Takt notwendig ist wird ja wohl niemand ernsthaft glauben, oder? Und dass eingleisiger Betrieb auch automatisch funktioniert sieht man ja an der Strecke Ziegelstein - Flughafen. Wie groß da nun das Einsparpotential wäre weiß ich natürlich nicht, aber angesichts der Tatsache, dass für eine Voll-U-Bahn auf der Strecke Großreuth - Gebersdorf doch etwas wenig Menschen wohnen fände ich jede Einsparung sinnvoll.

Dass der Zug für die StraBa im Westen abgefahren ist, da gebe ich Scheibelhund absolut recht. Das hätte man sich vielleicht vor 1984 noch anders überlegen können (und sollen), aber nun braucht man darüber nicht mehr wirklich diskutieren.
Momentan leben da sicher wenig Menschen, aber wenn das Tiefe Feld bebaut wird sicher nicht. Warum sollte also Potenzial fehlen für eine zweigleisige Strecke?
Naja... wenn im Tiefen Feld tatsächlich mal die anvisierten 2500 - 4000 Menschen wohnen, dann ist das sicherlich einiges. Aber ob es dafür eine U-Bahn im 4-Minuten-Takt braucht? Das bezweifel ich immer noch. In Fürth leben um die Haltestellen teilweise noch mehr Menschen, aber den größten Teil der Zeit würde selbst dort sicherlich ein 10-Minuten-Takt langen. Und selbst zur Rush-Hour, bin ich mir sicher, ist eine U-Bahn im 8- oder 10-Minuten-Takt für Kleinreuth/Tiefes Feld absolut ausreichend. Dann müssen die Leute halt mal stehen - aber man baut ja ein so teures Massenverkehrsmittel auch nicht, um jedem einen garantierten Sitzplatz ohne Sitznachbarn ermöglichen zu können.
Ich denke es wird weiter mit Kurzzügen gefahren, also werden die Leute mit Sicherheit mal stehen müssen.

Wie gesagt der Endausbau dürfte doch so um 2020 rum sein und laut Bevölkerungsprognosen wird Nürnberg da noch ein Stück zulegen.
Und dann geht es ja auch um die, die Einpendeln über Fürth Süd...
Ich denke die Planung bis dahin hat seine Berechtigung, letztendlich muss man für so ein Verkehrsmittel langfristig planen.
U-Bahn und Wohnbebauung werden sich dann gegenseitig bedingen
Zitat
Daniel Vielberth
Wer sagt denn, das das Tiefe Feld nicht bebaut wird?? Also, als ich das letzte Mal die Seiten der Stadt besuchte, war da Planungen und Architekturstudien schon recht weit, und kein Zweifel dran, dass das bis 2025 steht, genau wie die U-Bahn 2025 in Gebersdorf ist. Nach welcher offiziellen Quelle hat sich denn da was geändert? Link?

Ich bezweifle nicht, dass das Tiefe Feld bebaut wird, wohl aber, dass die derzeitige Planung bezüglich Tiefes Feld ausreichend ist, dass man die U-Bahn bis Gebersdorf verlängert.
Die letzten Neuigkeiten vom Tiefen Feld stammen aus dem Jahr 2010, als ein Komitee im Juni der Stadt einen Architektenentwurf empfahl. Seit dem habe ich nichts neues gehört.
Es wäre ja nicht das erste Mal, dass man das Tiefe Feld bebauen möchte; das versucht man schon seit 20 Jahren. Im dritten Anlauf soll es nun ein Wohngebiet mit Gewerbepark werden, das der U-Bahn ihre Daseinsberechtigung verleiht. Ohne dieses Wohngebiet sinkt der KNF auf unter 1,0. [Link]
Es ist mir daher völlig schleierhaft, wie die Stadt, ohne einen genauen Bautermin für das Tiefe Feld zu nennen, Förderungen für die Südwestverlängerung der U3 abgreifen kann. Zudem hat man auch nicht alle Zeit der Welt: Bis 2019 sollte der Bau bis Gebersdorf abgeschlossen sein, da die Förderungen 2018 auslaufen. [Link]
So langsam sollte da Klarheit geschaffen werden, was den Bautermin angeht, denn eins ist klar: Das Verkehrsministerium schreckt nicht davon zurück, Projekte in ihrer Priorität zurück zustufen, siehe Nordanbindung Flughafen Nürnberg.

Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn das tiefe Feld bebaut wird, die Wohnungssituation in Nürnberg ist momentan alles andere als entspannt. Auch habe ich nichts dagegen einzuwenden, wenn dann die U3 nach Kleinreuth fährt - am besten oberirdisch, denn Platz ist ja reichlich vorhanden, sicherlich auch für Park&Ride-Plätze.
Mit dem Bürgerentscheid, die U3 nicht in den Landkreis zu Verlängern, sehe ich aber keinen Grund die U-Bahn bis nach Gebersdorf fahren zu lassen. Was nützt den Gebersdorfern ein Halt der U-Bahn am nördlichsten Zipfel ihrer Gemeinde? Den Umsteigebahnhof und die P&R-Plätze kann man auch in Kleinreuth bauen, hier ergeben sich ebenfalls interessante Verbindungen.
Trotzdem hält man am Ausbau der U3 fest, selbst die Zahlen des Gutachtens zum Weiterbau der U3 wurden verschwiegen, um den Weiterbau nicht zu gefährden. [Link]
Das erweckt den Anschein, man wolle mit aller Macht etwas anderes verhindern... die Bibertbahn.
Da passt auch die Aussage des scheidenden Baureferenten, dass man am Bau der U3 festhalte und sich andere Generationen künftig den Kopf zerbrechen sollen, wie man den Landkreis Fürth öpnv-technisch besser mit Nürnberg verbindet. Klasse Einstellung, nach mir die Sintflut, Hauptsache die U-Bahn fährt.
So kann Verkehrspolitik des 21. Jahrhundert nicht aussehen!

Im Übrigen, frohes neues Jahr! :)
Zitat
Xamiro
Das erweckt den Anschein, man wolle mit aller Macht etwas anderes verhindern... die Bibertbahn.

Es erweckt nicht nur den Anschein. Es wird seit längerem von der Stadt Nürnberg alles getan, die Bibertbahn zu verhindern. So freute sich Hr. Baumann, eine Bahnanbindung der Tucherbrauerei verhindert zu haben:



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Maly muss vom OB-Tisch weg. Nürnberg braucht einen neuen Oberbürgermeister.
Was nutzt der beste Oberbürgermeister wenn er die falschen Leute um sich herum hat?
Ich denke mal Maly ist schon der richtige, er bräuchte nur andere Leute um sich die auf seiner Seite stehen und eher Pro ÖPNV sind.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Lose
Maly muss vom OB-Tisch weg. Nürnberg braucht einen neuen Oberbürgermeister.

Also dem kann ich ehrlich gesagt nicht so zustimmen. Ich war gelegentlich mal bei Verkehrsausschussitzungen, und dort war es gerade OB Maly, der neben Vertretern der Grünen dem Vertreter der ÖDP, Vernünftiges von sich gab und auch einer Altstadtquerung alles andere als ablehnend gegenüberstand. Zitat auf das CSU-Argument hin, dass es für Fußgänger ja viel zu gefährlich sei eine Tram durch die Altstadt zu bazen: "Ich komme auch viel rum in anderen Städten in Europa, und dort gibt es viele Straßenbahnen durch Fußgängerzonen, auch ohne dass Leichen den Weg der Straßenbahn säumen". Das schlimmste was Nürnberg im Bezug auf den ÖPNV passieren könnte, das wäre der momentanen Situation nach definitiv ein OB aus Reihen der CSU. Das Problem ist in der Tat, dass in der SPD ein Mann wie Stadtrat Fischer verkehrspolitischer Sprecher ist - der wohl immer noch geistig in den 1970ern lebt und die Tram mindestens genauso gerne weg hätte aus Nürnberg wie viele in der CSU...
Genau, schliesslich ist die alstadtquerung unverzichtbar, um eine ost west verbindung im nordrn zu haben!!!

Henrik
Ich finde Maly auch ganz in Ordnung. An ihm liegt es sicher nicht, dass es in Sachen Altstadt-Tram und anderem nicht recht vorangeht. Leider muss er auch gegen Widerstände in Teilen der SPD ankämpfen, wenn es um den ÖPNV geht.

Gruß
Dirk
Ich sehe auch Herrn Fischer als Hauptproblemperson in den eigenen SPD-Reihen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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