Also ganz korrekt finde ich das jetzt auch nicht - normalerweise, wenn alles richtig liefe hätte im Süden die U3 schon längst eine Station weiter sein sollen, oder zumindest mit Nordwestring zusammen sollte Großreuth in Betrieb gehen, aber an Großreuth wird ja noch nichtmal gebaut, also das die U-Bahn einfach so ohne Hürden baubar ist, würde ich nicht unterschreiben.

Ich glaube aber durchaus, das Wegfeld langfristige Endstation der Tram auf Nürnberger Gebiet wird, weil die Nachbarstadt sich wieder mal nicht aufraffen wird. Ich sehe das Südfriedhof-Paradoxum sich wiederholen: Man wird am Wegfeld - wie einst an der Worzeldorfer Str. - die Gleise und Bahnsteige für die weiterführende Strecke anlegen und wird so über Jahrzehnte eine ungenutzte Infrastruktur haben - und irgendwann das ganze wohl frustriert wieder wegreisen, um etwas den betrieblichen Erfordernissen entsprechendes zu bauen (am Südfriedhof wars das Überholgleis der Testfahrten, In Wegfeld gibts zwar an anderer Stelle ein Überholgleis, aber vielleicht verlängert man das, o.ä.) Und ein Paradoxum bleibt es deshalb, weil am Südfriedhof - jetzt wo die Vorleistung weg ist - wieder die Verlängerungsoption in den Köpfen mancher rumgeistert. So wird das wohl am Wegfeld kommen. man bauts, reists weg, und dann wenns 3-4 Jahre abgerissen ist, wird Erlangen ange... kommen, so jetzt bauen wird doch - vielleicht...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Hm, ich glaube ja nicht, daß die "Vorleistung" am Südfriedhof je etwas mit der Verlängerung der Strecke zu tun hatte - eher im Gegenteil. Wollte man die Strecke verlängern, so bräuchte man die ganze Schleife nicht mehr.
Das Überholgleis war ja im Zusammenhang mit der Betriebsstrecke Gibitzenhof - Finkenbrunn gedacht. Wozu das dann nötig wäre ist mir da aber auch schleierhaft. Eventuell war's allgemein als sinnvoll angesehen, weil ja der Betriebshof an dem Streckenstück angeschlossen ist.
Seit wann ist das Gleis denn nun nicht mehr da? Habe das garnicht mitbekommen ...

Tschö
UHM

an UHM, ich glaube, du missverstehst mich grade: Das Überholgleis ist natürlich noch da - das hat man ja für Testfahrten, und ähnliche betriebsinterne Sonderfahren angelegt, die alte Vorleitstung hingegen war ja ans "Ausfahrgleis" angeschlossen, hätte also nur mit rückwärts reinrangieren benutzt werden können, und hätte als solches wohl das durchgehende Gleis von Langwasser gen Finkenbrunn dargestellt. Warum man das in Seitenlage und nicht im Mittelstreifen gebaut hat, weiß ich auch nicht, aber das wird am Wegfeld ja identisch. Der Ungenutzte Gleisstumpf bleibt ja auch in Seitenlage - die Analogie ist also gegeben.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Ach so. Aber - wie gesagt - ich denke, das wäre sowieso nie dafür benutzt worden. Zweimal die Straße zu kreuzen um dann weiterzufahren macht einfach keinen Sinn. Das Stumpfgleis ist eher noch ein Relikt aus der Zeit, in der es Zweirichtungswagen gab. Damit waren solche Stumpfgleise einfacher zu handhaben und auch an anderen Wendeschleifen üblich, wo sie nie für eine Verlängerung hätten dienen können.
Wann wurde denn dieses Stumpfgleis gebaut? Und wann hat man damit angefangen, die Planungen für Langwasser zu machen, die einzig eine Verlängerung begründen hätten können?

Tschö
UHM

Ähm könnten wir zurück zum Thema? Was hat das alles mit einem DT4 zu tun?

Wir könnten jetzt diskutieren, warum der DT4 ein Zweirichtungsfahrzeug ist, bei der Tram man diese aber um's verrecken loswerden will ... ;)

Tschö
UHM

Naja Uhm?

- Was die Worzeldorfer Str. angeht, hat Daniel recht. das Gleis ist vor einigen Jahren noch am Ausfahrgleis per Weiche angeschlossen. Wurde vor einigen Jahren erst umgebaut.

- Einrichtungswagen Straßenbahn, Zweirichtungswagen U-Bahn müßen wir nicht durchsprechen. Ist doch jeden klar! Oder!?!
Die N6 (später N8Nf) Wagen 361 - 372 sind ja schon als Zweirichtungswagen so nie zur richtig zum Einatz gekommen und sind somit auch Exoten im Fahrzeugpark gewesen!

Doch zurück zur U-Bahn und zum DT4

Ich muß mal hervorheben, daß alle drei Baureihen DT1, DT2 und DT3/DT3F schöne Fahrzeuge sind und man an den Typen die Weiterentwicklung absehen kann.
In München hat man ja mit den Typpen A und B die gleichen Fahrzeuge wie DT1 und DT2. Erst mit den neuen Fahrzeugen in München hat man in der Landeshauptstadt einen anderen optischen Weg eingeschlagen. Mir gefällt der Typ C wirklich nicht. Da ist unser DT3/DT3F schon schöner.
Nachdem nun ein vierter Typ kommen wird, kann ich nur hoffen, daß er sich optisch an den DT3 anlehnt und als Nürnberger U-Bahnwagen zu erkennen ist. Ich würde mir ja eine güstige Version vom DT3 wünschen!

Zitat
Marktkauf
- Was die Worzeldorfer Str. angeht, hat Daniel recht. das Gleis ist vor einigen Jahren noch am Ausfahrgleis per Weiche angeschlossen. Wurde vor einigen Jahren erst umgebaut.

Das hast Du jetzt leider falsch verstanden. Der Umbau war nie das Problem, da waren wir uns einig. Da der Umbau aber so eine Art Vorleistung für die Betriebsstrecke war, ging ich davon aus daß Daniel den Umbau meinte, und ich dachte das wäre schon wieder weggebaut worden. Tatsächlich meinte er aber die eigentliche Errichtung. Ich weiß jetzt aber nicht, warum Du da jetzt noch kommst, da ich mich mit Daniel eigentlich schon verständigt habe.

Zitat
Marktkauf
- Einrichtungswagen Straßenbahn, Zweirichtungswagen U-Bahn müßen wir nicht durchsprechen. Ist doch jeden klar! Oder!?!
Die N6 (später N8Nf) Wagen 361 - 372 sind ja schon als Zweirichtungswagen so nie zur richtig zum Einatz gekommen und sind somit auch Exoten im Fahrzeugpark gewesen!

So klar ist das nicht. Es gab auch eine Zeit vor den N6. Und da gab es bis etwa 1935 wohl ausschließlich Zweirichtungswagen. Wenn Du Dir das Netz von 1912 anschaust (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/68/Strassenbahn_Nuernberg_Streckennetz_1914.svg), dann kannst Du dort erkennen, daß an den Endhaltestellen nur selten Wendeschleifen waren. Die hätten da garnicht fahren können. Bzw. nur einmal. Es gab entsprechend viele Gleiswechsel, die bis heute aber wohl (fast?) alle herausgerissen wurden.
Klar ist, daß der Bau einer Wendeschleife wesentlich mehr Platz verbraucht als eine stumpf endende Strecke wie bei der U-Bahn. Aber die kann man dann einfacher in Etappen eröffnen als eine Strecke bei der man bei jeder Etappe eine Wendeschleife bauen muß. Das ist oft ein Nachteil für Netze mit Einrichtungswagen. Wendeschleifen sind immer umständlich, bei der U-Bahn praktisch nicht zu finanzieren. Nichts desto trotz hat z.B. die New Yorker U-Bahn auch Wendeschleifen, ich durfte da schon mal durch eine mit durchfahren.
Da nun aber Weichen ziemlich teuer sind - sowohl im Bau wie auch im Unterhalt - und es noch ein paar andere Vorteile von Einrichtungsfahrzeugen gibt, wird sich bei der Tram nun wohl dafür entschieden. Bei der U-Bahn wohl wegen der Tunnelkosten und dem noch nicht fertigen Ausbau eher nicht. Hier mal die Vorteile gegenübergestellt:

Einrichtungsfahrzeuge:
- schnelleres Wenden (meist aber nicht nötig, da sowieso genug Zeit)
- mehr Sitzplätze (dort wo sonst die Türen wären)
- geringere Fahrzeugkosten

Zweirichtungsfahrzeuge:
- höhere Flexibilität im Betrieb (kann auch in der Gegenrichtung an Haltestellen halten, z.B. bei Baustellen, Unfällen)
- Bau von Strecken in Etappen
- geringer Platzbedarf für Endhaltestellen

Glaube Krakau war das, die unbedingt Zweirichtungsfahrzeuge bei der Tram brauchten, da sie Ihr Straßenbahnnetz noch ausbauen. Nürnberg hat das ja nicht nötig.

Tschö
UHM

An UHM eine Wendeschleife ist nicht immer zwingend nötig, das zeigt ein Blick nach München, dort gibt es auch heute noch Wendemöglichkeit per Dreiecksfahrt, sprich Notfahrpult in einen Stutzen in der Nachbarstraße und dann vorwärts wieder raus, OK zugegeben diese Wendemöglichkeiten werden dort meines Wissens nicht im Regelbetrieb bedient sondern nur bei Baustellensituationen etc., aber das das geht dürfte klar sein, wenn kein Platz für eine Wendeschleife ist, dann ginge so eine "Dreickwende" auch.

Hier mal der Google-Maps-Link zu so einer "Dreieckswende" in München:
[maps.google.de]

Aber jetzt sind wir schon wieder Off-Topic geworden :-|

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Das mit der Dreieckswende ist schon bekannt. Voraussetzung ist aber auch mehr Platz dafür, insbesondere kannst Du die Wende nicht über eine normale Straße führen (was aber bei einer Wendeschleife ginge), da die Tram auf dem Stück ja in beide Richtungen fahren muß. Man sieht ja auch bei Deiner Wende schön, daß diese auf einem extra Bereich angelegt wurde. Auch von der Zeit her braucht die Dreieckswende wesentlich länger als Kurzwende und Wendeschleife zusammen. In Nürnberg gab's die Möglichkeit ja zuletzt noch bei der Maxi/U-Bahn, dort war der Mittelstreifen auf der Fürther Straße groß genug.
Insofern ist die Dreieckswende meistens noch unvorteilhafter als die Wendeschleife.

Tschö
UHM

Ich glaube mal gelesen zu haben, das es in Erlenstegen eine Dreieckswende in die Eichendorffstraße in Richtung auf die Ringbahnbrücke gab, und ich glaube in Potsdam mal eine Dreieckswende im Straßenraum gesehen zu haben.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Gut das der Zeitaufwand höher ist ist klar, der Fahrer muss ja zweimal durch den ganzen Zug gehen, dann kommen noch eventuelle Ampelphasen hinzu etc. , München hat aber mehrere solcher Stellen soweit ich weiß, auch eine Dreieckswende irgendwo bei einer Kreuzung wüsste ich, allerdings ist dort die Straßenbahnspur auch im Mittelstreifen.

In Nürnberg denke ich ginge das schon auch, man müsste nur den willen dazu haben, so eine Dreieckswende könnte ich mir allerdings gut in Erlangen vorstellen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Soweit ich weiß kommen diese "Dreieckswenden" im Münchener Linienverkehr nicht zum Einsatz. Wie in Nürnberg halt auch, denn in jedem Abzweig und auf jeder Kreuzung könnte so gewendet werden.

Zitat
Daniel Vielberth
Ich glaube mal gelesen zu haben, das es in Erlenstegen eine Dreieckswende in die Eichendorffstraße in Richtung auf die Ringbahnbrücke gab,[...]

Ja, das ist korrekt.
Diese Dreieckswende war vor ein oder zwei Jahren mal Hauptthema in der Straßaboh.

Grüße,
401/402

Es gibt aber durchaus noch Betriebe in Deutschland, wo auch im Linienverkehr im Gleisdreieck gewendet wird. Mir würde da z.B. die Haltestelle "Glienicker Brücke" der Linie 93 in Potsdam einfallen.

Auf die Worzeldorfer Str. gehe ich nun nicht mehr ein. Ist ja alles gesagt.

In Nbg./Fürth barucht ihr nur auf die Linie 11 in den 70er Jahren schauen. Sie endete doch in Muggenhof. Da gab es ja auch keine Wendeschleife.

Eisenbahnen, S-Bahnen und U-Bahn mit Wendeschliefen zu berteiben ist für mich Unsinnig und unbezahlbar! Der Platz und das Geld lassen so einen Blödsinn nicht zu!
Straßenbahnen sind was Anderes: Enge Radien, oft nur Haltestellen am rechten Fahrbahnrand und ein überschaubares Netz lassen Einrichtungsbahnen zu!

Aber Freunde, mal zurück zum Thema!!!!

Wie stellt ihr euch einen neuen Typen DT4 vor?

Ich denke mal der DT4 wird schon so ähnlich wie der DT3-F nur eben ohne AGT-Funktion ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Ich weiß nicht, ob sich das ausgleicht, aber U-Bahn-Wendeschleifen haben durchaus auch etwas Geldsparendes. Wenn man die Leute durch die Schleife mitfahren lässt, braucht man nur einen Bahnsteig, nur halb so viele Treppenaufgänge, halb so viele Aufzüge, halb so viele Zuführungstunnel (wenn man nicht schon direkt mit der Treppe am Bahnsteig landet), keine Weichen, und halb so viele Kleinigkeiten wie Zugzielanzeigen am Bahnsteig.
In Paris auf der Linie 6 am Endbahnhof Charles de Gaulle / Étoile hat man das aus irgendeinem Grund nicht gemacht, hätte einiges an Kosten gespart, dort hat man sich aber für die "spanische Lösung" entschieden und für ein Gleis zwei Bahnsteige errichtet, die eine Seite ist für Aussteiger, die andere für Einsteiger. Ok, das beschleunigt den Fahrgastwechsel und bei der knappen Zugfolge, die dort teilweise auftritt (das ist extremer als unser 100Sek.-Takt auf U2/U3), ist das vielleicht auch nötig, aber bei den Zwischenstationen funktionierts ja auch.

Und Sorry, dass ich wieder vom DT4 wegmusste^^

Wendeschleifen bei der U-Bahn!?
Darauf gehe ich mal nicht ein!

Das scheint mir auch besser so ...

sb