Hallo zusammen,

wie doch die Zeit vergeht, heute vor genau 35 Jahren wurde die U-Bahn vom Aufseßplatz über den Hauptbahnhof zum Weißen Turm verlängert und damit der Straßenbahnverkehr in der Nürnberger Altstadt bis auf den Restabschnitt Weißer Turm - Plärrer eingestellt, der dann schließlich am 20. September 1980 auch noch folgte.

Und seitdem hat sich am ÖPNV innerhalb der Altstadt nichts mehr verändert, mal davon abgesehen, daß aus der Omnibuslinie 37 die Linien 46 und 47 wurden.

Gruß
Klaus

Ja welch "anti" glorreicher Tag.... nun immerhin kann man seitdem schnell und bequem von Langwasser in die Altstadt via Aufseßplatz gelangen, was mit der Straßenbahn leider nie direkt möglich war... außer die 18er die das mal zeitweise im Vor-U-Bahnalter befuhr von der
Bauernfeindstr. - über Frankenstr. - Gugelstr. - Christuskirche - Aufseßplatz - Celtistunnel (jaaaaa damals schon) - HBF und dann nach Ziegelstein.

Mit einer Stadtbahn wär das auch machbar gewesen und wer weiß vielleicht wär ja dann doch eine Nord-Süd-Strecke durch die Altstadt gekommen.... mitten durch, von der Lorenzkirche über Rathaus in die Nordstadt....

*hüstel*
Wobei die Strecke über den Aufseßplatz in den 1970ern eine andere war …

Hallo,
ja klar war es eine andere..... ich hatte auch gar nichts anderes behauptet.

Hab die Strecke ja eingehend beschrieben, also versteh ich das Hüstel überhaupt net.

Irgendwie wird in letzter Zeit nur noch gehüstelt und totgeredet und und und... das macht keinen Spaß mehr nur der Widerkäuer des Konsens zu sein.

Mir ging es ja weniger um dich und deine Aussage. Ich hätte dazuschreiben sollen, dass es mir hauptsächlich um das Arschgschmarri in den Kommentarspalten der NN geht, wo man seit einem halben Jahrzehnt darüber vielosoviert (mit Philosophie kann das nix zu tun haben) warum man die Pillenreuther-Straboh wieder aufbaut, wo man sie doch so mühevoll rausgerissen hat um sie dann meistens mit der Strecke durch die Tafelfeldstraße verwechselt oder vergisst, dass sie tatsächlich über den Aufseßplatz fuhr und nicht südlich dran vorbei. Bog sie seinerzeit in die Breitscheidstraße oder in die Henleinstraße ein?

Meines Wissens weder noch - sondern sie fuhr über die Celtisstraße.

Tschö
UHM

Zu jung, ihr seid einfach zu jung.
Die Straßenbahn 8 und 18 fuhren wie heute vom HBF kommend durch das Celtistunnel, nach dem Tunnelende gleich rechts ab zum Celtisplatz mit Haltestelle, dann wieder rechts in die Endterstr. diese entlang und traf schließlich auf den Aufseßplatz wo sie leicht schräg den östlichen Rand querte und drüben in die ganz enge Gasse zwischen Ex Kaufhof und der Mohrenapotheke (damals noch Karl-Bröger-Str.) durchfuhr. Hier bog sie dann rechts in die heutige Trasse gen Landgrabenstr. ab.
Auf dem Aufseßplatz war damals noch keine Fußgängerzone und die Karl-Bröger-Str. führte quasi verlängert über den Platz bis zur Ecke Wölckern-/Landgrabenstr.
Ich hab sogar noch alte Stadtpläne.... ein wahrer Schatz.

Also es darf in diesem Forum viel spekuliert werden, aber was Fakt ist ist Fakt!

Hatte ich etwas anderes behauptet?

Tschö
UHM

@Robb66: nach der Haltestelle Celtisplatz nicht wieder rechts in die Endterstr sondern links in die Endterstr. und nach der Kreuzung mit der Peter-Henlein-Str.. an der östlichen Häuserzeile nur durch einen Gehsteig getrennt bis zur Kreuzung mit der Wiesenstr. dann mit einer leichten S-kurve in die Haltestelle Karl-Bröger-Str.

aber mal ganz was anderes: damals brauchte die Straßenbahn vom Celtisplatz zum Hauptbahnhof 2 Minuten heute 3 Minuten. Ein Fahrzeitverlängerung um 50 %, und das auf einer neugeplanten und neu beampelten Strecke. Ich dachte schon, das Altertum mit Dreiminutenfahrzeiten zwischen 2 Haltestellen sei vorbei. Aber ach gotterla jetzt werden Strecken gebaut, auf der die Straßenbahn schon geplant nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 km/h erreicht (400m Haltestellenabstand = 3 Min., 60 Minuten sind dann 8 km, also 8 km/h). Wunder über Wunder! Verwunderte Grüße Euer Hans Peter

Na ja - der Autoverkehr hat zugenommen, es stehen jetzt überall mehr Hindernisse im Weg als früher.

Tschö
UHM

Ich behaupte auch, ohne es allerdings genau zu wissen, da ich dafür zu jung bin, das die alte Haltestelle HBF doch auf Höhe der heutigen Haltestelle 43/44 war, und es da viergleisig mit modereraten Radius rausging, und vor der Einmündung Celtistunnel keine, oder höchstens nur eine spitz befahrene Weiche kam, die entsprechend langsam zu befahren ist, und vielleicht auch deshalb heute die Bahnen länger brauchen, weil die Hst's weiter auseinnander und mehr spitz befahrene Weichen kommen. da aber die alten Bilder nie zeigen, ob und wo sich sich die vier Gleise der Ring-HST. vereinigen, ist obige Theorie mit Fragezeichen zu sehen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

@Daniel: Da kann ich Dir gern helfen: Die vier Gleise der Ring-HSt haben sich Richtung Rathenauplatz nicht vereinigt. Vielmehr führten die beiden äußeren Gleise weiter den Ring entlang Richtung Rathenauplatz während die beiden inneren Gleise, die früher schon bestanden, in die Bahnhofstraße führten. Dies wäre hier auch irrelevant, weil bereits mit dem 73-er Fahrplan die Straßenbahnen nicht mehr durch das Celtistunnel fuhren, sondern über Bogenstraße Opernhaus zum Hauptbahnhof.

Man muss sich vorstellen, dass damals vor 35 Jahren eine der wichtigsten Strecken der Straßenbahn - nämlich die durch die Altstadt - gekappt wurde und das Liniennetz dem angepasst werden musste. Die Linien 1 und 2 wendeten am Weißen Turm, der restliche Verkehr wurde, soweit er erhalten blieb (Linie 3,6)- über die Ringstrecke umgelegt, wie Jahre vorher schon 11 und 13. Der Bahnsteig A in Höhe des Grandhotels (ehedem Richtung Innenstadt) wurde nun durchfahren und zu Bahnsteig E (inneres Gleis 3,6,12) Richtung Plärrer geleitet, während die Bahnen aus Richtung Rathenauplatz (8,9,11,21) Bahnsteig F (äußeres Gleis Richtung Plärrer) nutzten. Diese beiden Gleise Richtung Plärrer vereinigten sich nach der Haltestelle. Bahnsteig C (der Überdachung am nächsten) wurde von den geradeaus fahrenden Zügen Richtung Rathenauplatz (8,9,11,21) genutzt, während das links daneben liegende Gleis als Durchfahrtsgleis für die nach rechts abbiegenden Züge zum Bahnsteig B (früher aus der Innenstadt kommend) 3,6,12 benutzt wurde. Nicht einfach nachzuvollziehen.

Das alles hat jedoch mit meinem 3 Minutenproblem Celtisplatz - Hauptbahnhof nichts zu tun. Freundliche Grüße Hans Peter

an Lebenskür

Von welchen Bahnsteig fuhr denn dann die Straßenbahn durchs Celtistunnel einst ab? Vom Bahnsteig A wie heute?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Aus dem Fahrplanbuch 1970 die Situation am Hauptbahnhof:

Vielen Dank Sebaldus, für die Bahnsteigdarstellung aus dem Fahrplan 1970

Wenn ich wüsste, wie ich das machen soll, würde ich so etwas auch selbst machen. Ich habe auch einen Scanner und Kopierer, verstehe jedoch nur das notwendigste zu nutzen. Ich könnte dann auch noch den entsprechenden Plan aus dem Fahrplan 1978 zur Verfügung stellen.

Mit Worten geschildert muss man sich das so vorstellen: Bahnsteig A und B bleiben. links von D ist ein weiteres Gleis eingezeichnet mit Bahnsteig F, Bahnsteig D wird zu E. Rechts von Bahnsteig C ist ein weiteres Gleis eingezeichnet. Die Haltestelle C rückt auf dieses Gleis. Das Gleis daneben (C alt) ist ohne Bezeichnung weil kein Bahnsteig. Die Züge fahren durch nach recht zum Bahnsteig B unter Kreuzung der Strecke des Bahnsteig C.

Vielleicht könnte mir jemand erklären, was ich machen muss, um auch Bilder hierher zu verschicken. Freundliche Grüße Hans Peter

Hallo Hans Peter,
wenn Du den Plan schon eingescannt hast, dann müßtest Du für den einfachen Weg erstmal schauen, daß das Bild nicht größer als 2 MByte ist. Dazu mit einem Malprogramm nicht benötigte Ränder wegschneiden und/oder verkleinern bis es eben klein genug ist. Auch eine Umwandlung in ein JPG-Bild ist nötig, falls das gescannte Bild nicht schon so eines ist. Dies kannst Du ebenfalls mit dem Malprogramm machen. Da ich nicht weiß, welche Malprogramme Du zur Verfügung hast und Du Dich evtl. damit bereits etwas auskennst kann ich Dir da nix genaues dazu sagen, da jedes Programm ein bißchen anders funktioniert. Schreib mal welches Du am liebsten nutzen würdest. Auf alle Fälle bei Windows dabei ist Paint, das kann man dazu nutzen.
Wenn das Bild dann fertig ist verfaßt Du einen neuen Beitrag und klickst dabei auf den Punkt "Datei anhängen" über dem Eingabefenster. Dann erscheint ein weiterer Button "Durchsuchen..." den Du anklicken mußt. Es geht dann so eine Art Explorer-Fenster auf, in dem Du dann Deine Bilddatei auf der Festplatte suchen mußt. Mit einem Doppelklick auf die Datei wählst Du diese aus und sie erscheint links neben dem "Durchsuchen..."-Knopf. Dann drückst Du noch auf "Datei hochladen" und schließt danach den Beitrag wie gewohnt mit "Absenden" ab.

Tschö
UHM

Danke UHM, ich werde es bei Gelegenheit versuchen. Bitte nicht böse sein, wenn Müll ankommt. Freundliche Grüße Hans Peter

Hallo,
aus den 70igern hätte ich noch 1975, soweit ich sehe ist dieser mit 1970 noch identisch. Als nächste Möglichkeit 1984. Dieser Plan dürfte noch der Beschreibung von Hans-Peter entsprechen.
Grüße
sebaldus

Zur 43/44 aber ich dachte die haben auch mal "früher" auf dem Gelände vom alten ZOB angehalten? Das war doch nicht da wo hier die Hst. G eingezeichnet ist? Bzw. wann sind die Linien 43/44 dann genau auf ihre heutige Haltestelle umgezogen? Der 20er Flughafenbus müsste ja wenn ich mich erinnere dann an der Haltestelle gehalten haben die heute nur noch von NightLinier N5 bedient wird bzw. wo bis vor dem Umbau der Stutzen für die Oldtimerfahrten war.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Die Haltestelle G war die vor dem Grand Hotel in der Bahnhofstraße oder am Königstorgraben.
Fuhren die Buslinien, abgesehen vom U-Bahnbau in den 80ern jemals vom ZOB ab? Dran vorbei und dann durch den Marientunnel, daran kann ich mich erinnern.