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Immer mehr Pendler unterwegs
geschrieben von Marktkauf 
> "Es wird schon Gründe geben, warum das Netz ist, wie es ist"

Diese sinngemäße Aussage "die werden sich schon was bei gedacht haben", kann man recht schön an folgenden Beispiel festmachen. Einige Probleme, die z.B der heutige Zugverkehr verursacht sind z.B. fehlenden Ausweichmöglichkeiten, fehlenden Gleiswechseln, Überholgleisen etc geschuldet. Jetzt könnte man nassforsch brüllen: "Was haben die sich gedacht, die einfach so wegzureißen???!!!" Die haben sich was gedacht, um zwar folgendes: "Ich bekomme pro eingesparte Weiche xyz Euro Prämie, den Gleiswechsel haben wir letztes Jahr nur 17 Mal bei großen Störungen gebraucht, das wird schon ohne den gehen. Zwei Weichen raus, hm könnte dieses Jahr noch ein Urlaub mehr von der Prämie rausspringen...". Und den glorreichen Gedanken ein paar Mal, das Ergebnis ist bekannt. Aus heutiger Sicht sagen wir, "wie konnte man nur?". Und vielleicht sagen in paar Jahren auch Leute, die das heutige Netz sich anschauen Kopfschüttelnd: "Wie konnte man nur". Deswegen darf man den ist-Zustand durchaus kritisch sehen.

Man könnte am erwähnten Beispiel Neusündersbühl das auch festmachen. Ich kenne die Gedankengänge der damals verantwortlichen nicht, aber vielleicht waren es: "Der Haltepunkt erschließt eigentlich nur das Regiowerk und die paar Anwohner können zur U-Bahn, das merkt doch eh keiner wenn wir den zumachen..." Man hätte aber auch denken können: "Wenn wir den Zugangstunnel der Bahnsteige unterm Frankenschnellweg durch verlängern, könnten wir erhebliches Fahrgastpotetial für die neue S-Bahn anlocken, für die der kurze Weg zum Schienenverkehrmittel viel Interessanter als der längere Weg zum Bus an der Frühlingsstraße unsere S-Bahn hätte zudem noch den größeren Einzugssprengel, das ist unsere Chance mit der S-Bahn dort Neukunden zu gewinnen." Man hat sich sicher was gedacht, aber obs das langfristig richtige war? Ob sich die "Beschleungung der S-Bahn durch einen weiteren Wegfallenden Halt wirklich durch Kundenneuzugänge bemerkbar gemacht hat, die die Wegfallenden kompensiert haben? Wir werden es nie erfahren.

Allerdings zum Thema S3 vielleicht doch noch eine allgemeine Anmerkung: Ich kann ja die Position derer, die die Halte fordern gut verstehen. Meine Frage an die Befürworter der Halte ist: Lassen sie dem auch Taten folgen? Wer von denen, die die S3 Halte fordern, verweigert sich auch dem Expressverkehr, solange er besteht? Konkret hieße das, zwischen Nürnberg und Feucht die S2 zu benutzen und erst in Feucht umzusteigen, um zwar EGAL wohin man mit der S3 fahren muss/möchte. Also auch für HBF-Neumarkt (soweit man nicht RE fährt). Ich fürchte allerdings, diese Endkonsequenz zu ziehen, sind dann viele doch nicht bereit. Und so lange ist die Forderung nach den Halten etwas geheuchelt (man entschuldige die harte Wortwahl). Denn wenn man etwas als falsch erkennt, darf man es nicht durch Nutzung fördern. Aber das muss jeder mit sich ausmachen, ich erwarte darauf auch keine Antwort oder Rechtfertigung. Es soll nur dem Nachdenken dienen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Vor ein paar Jahren habe ich gelesen, dass an den Tunnelmündern der Frankenröhre mit erhöhten Schadstoffkonzentrationen zu rechnen sei. Gabs da schon Fortschritte?
Zitat
Daniel Vielberth
Allerdings zum Thema S3 vielleicht doch noch eine allgemeine Anmerkung: Ich kann ja die Position derer, die die Halte fordern gut verstehen. Meine Frage an die Befürworter der Halte ist: Lassen sie dem auch Taten folgen? Wer von denen, die die S3 Halte fordern, verweigert sich auch dem Expressverkehr, solange er besteht? Konkret hieße das, zwischen Nürnberg und Feucht die S2 zu benutzen und erst in Feucht umzusteigen, um zwar EGAL wohin man mit der S3 fahren muss/möchte. Also auch für HBF-Neumarkt (soweit man nicht RE fährt). Ich fürchte allerdings, diese Endkonsequenz zu ziehen, sind dann viele doch nicht bereit. Und so lange ist die Forderung nach den Halten etwas geheuchelt (man entschuldige die harte Wortwahl). Denn wenn man etwas als falsch erkennt, darf man es nicht durch Nutzung fördern. Aber das muss jeder mit sich ausmachen, ich erwarte darauf auch keine Antwort oder Rechtfertigung. Es soll nur dem Nachdenken dienen.

Ich habe Kollegen die müssen auf dem Weg zwischen Postbauer und St. Peter seit Jahrzehnten in Feucht umsteigen und denen ist es herzlich egal. Ich weiß dass sich daraus kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit ableiten lässt. Bis auf die letzten beiden Sätze des Absatzes gebe ich Daniel recht.
Zitat
Jörg78
Vor ein paar Jahren habe ich gelesen, dass an den Tunnelmündern der Frankenröhre mit erhöhten Schadstoffkonzentrationen zu rechnen sei. Gabs da schon Fortschritte?

Ich wüsste nicht, was man daran groß fortschreiten könnte. Die Abgase entstehen beim Bewegen der Blechgehäuse und müssen irgendwie aus dem Tunnel raus. Dafür nehmen sie den Tunnelmund oder, wo vorhanden und mittels geeigneter Ventilationseinrichtung bedient einen Abgaskamin. Der muss aber ordentlich hoch sein, soll man als Anwohner in der Nähe nicht mit seinen Exhalationen beglückt werden.
In der Nähe des Tunnelmunds bräuchte es dafür kräftige Ventilatoren, die praktisch über den gesamten Tunnelquerschnitt einen einwärtsziehenden Luftstrom hin zum nächsten Ablufkamin erzeugen, andernfalls wird man zwangsläufig in diesem Bereich eine erhöhte Abgaskonzentration vorfinden.

Das Thema wird aber jetzt hier ziemlich off-topic.
Zitat
hub17
Das Thema wird aber jetzt hier ziemlich off-topic.
Nöö, finde ich nicht. Danke für die Info.
Zum Thema "S"3 noch ein Einwurf von mir, ich würde ja gegen den "Expressverkehr" gar nicht motzen würde er immernoch über die Fernbahngleise geleitet und nicht über die S-Bahngleise und dort an den Bahnsteigen durch rauschen... denn genau das ist das was jetzt mich persönlich daran stört! Wie oft dachte ich mir in Fischbach am Bahnsteig schon wenn jetzt der hier halten würde tja dann, dann könnte ich auch einsteigen, ganz davon abgesehen das die S2 "noch" mit dem besseren Fahrzeugmaterial (x-wagen mit 143) bedient wird statt 442, aber würde die "S"3 über die Fernbahngleise wie zu Beginn geführt so könnte man sie wohl immernoch als eine RB mit S-Bahnnummer gelten lassen.

Ich für meinen Teil ziehe es daher auch konsequent durch das ich entweder den RE nehme oder eben in Feucht auf die S2 umsteige selbst wenn ich zum Nürnberger Hbf. möchte...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Das einzige was optimierbar wäre sind in Feucht die Übergänge von der S3 auf die S2 und umgekehrt.
Zitat
Christian0911
Tja da hast du Recht, wobei ich dann nicht verstehe, das es dennoch Studenten gibt die lieber mit 30/30E (inkl. Umsteigen am Plärrer und in Thon) fahren als z.B. mit der S-Bahn, das liegt vermutlich daran das der 30/30E einfach näher an das Uni-Gelände kommt als eben jene S-Bahn...

Vielleicht wäre es klug bei solchen Aussagen erstmal die Abfahrtsorte bzw. Ziele der Studenten betrachten. Nicht alle wohnen in Nürnberg im direkten Einzugsbereich der S-Bahn. Außerdem ist die Anbindung des Uni-Südgeländes in Erlangen an die S-Bahn auch nicht optimal. Die Zeit, die drauf geht um mit der 287 zum Erlanger Hbf. oder mit der 293 nach Bruck zu fahren entspricht schon fast der Fahrzeit des 30E zwischen Erlangen Süd und Thon. Damit ist diese Verbindung zu vielen Zeiten einfach die schnellste.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
Christian0911
ich würde ja gegen den "Expressverkehr" gar nicht motzen würde er immernoch über die Fernbahngleise geleitet und nicht über die S-Bahngleise und dort an den Bahnsteigen durch rauschen... denn genau das ist das was jetzt mich persönlich daran stört!

Und was würde es den Fahrgästen bitteschön bringen, wenn die S3 über die Ferngleise fährt? Genau: Nichts, außer mehr Verspätungen, da diese Gleise auch von einigen anderen Zügen genutzt werden...
Lieber eine richtige S3 ohne "Express" und dafür mit mehr Haltepunkte!
Zitat
Marktkauf
Lieber eine richtige S3 ohne "Express" und dafür mit mehr Haltepunkte!

Ganz ehrlich: Wie oft in der Woche fährst Du mit der S1? Wie oft in der Woche fährst Du mit der S3? Und auf welchem/-n Abschnitt/-en?
Wichtig ist wie die Fahrgäste die Züge annehmen und wo was zu verbessern ist und nicht wie oft ich mit der S1, S2 oder die S3 fahre.
Wichtig ist, wenn Du etwas so lautstark forderst ohne andere Meinungen zu tolerieren, dann solltest Du a) Ahnung haben und b) selbst bereit sein die Sache zu ertragen.
Also Du bist vermutlich weder Betroffener, noch überblickst Du die Folgen. Korrekt?
Mal beim Thema bleiben...

Was die S3 angeht:

Für mich ist es offensichtlich, daß da was nicht stimmen kann. Wir wissen doch alle, daß die S3 aus technischen Gründen wegen der abweichenden Einstiegshöhen der Fahrzeuge nicht an den gleichen Bahnsteigen wie die S2 halten kann oder auch soll. Neumarkt hat fast 40.000 Einwohner und ist somit eine, ja wie soll ich schreiben, größere Kleinstadt, oder mittelgroße Kleinstadt 20 bis 30 km südöstlich von Nürnberg. Liegt somit ganz im Einzugsgebiet der Frankenmetropole Nürnberg. Es liegt auf der Hand, daß es zwischen den beiden Städten eine vernünftige Bahnverbindung geben muß. Es kann mir kein Mensch vormachen, daß alle Fahrgäste der S3 am nürnberger Hbf. raus müßen und keiner vorher aussteigen will.
Das ist halt meine Meinung!

zu Jörg78

Ich finde es gut, daß Sie in diesen Forum immer sehr viel schreiben und lese fast täglich die Beiträge von allen ÖPNV-Freunden. Ja auch ihre Beiträge.
Die Punkte a unb b lasse ich mal so stehen und gebe ihnen keine Antwort darauf...

"Wichtig ist, wenn Du etwas so lautstark forderst ohne andere Meinungen zu tolerieren, dann solltest Du a) Ahnung haben und b) selbst bereit sein die Sache zu ertragen.
Also Du bist vermutlich weder Betroffener, noch überblickst Du die Folgen. Korrekt?"

Aber wie gesagt, ich freue mich immer über höfliche und gute Beiträge.

Schönen Sonntag
Ohne zu wissen was die Betroffenen wollen stellst Du in ihrem Namen Forderungen. Ohne selbst Betroffener zu sein und ohne die Konsequenzen zu überblicken. Korrekt?
Wobei man bei der S3 Problematik ja auch mal die Probe machen könnte. Dazu ein kurzer Ausflug in die Geschichte. Als man seinerzeit den Planbetrieb durch die Scheurlstraße einstellte gab es auch einige, die einen Wieder- bzw Weiterbetrieb forderten, der abgelehnt wurde weil die Fahrzeit länger und mehr Halte auf der Route lägen. Erst als im Rahmen von Baumaßnahmen im Bereich Widhalmstraße der Beweis erbracht werden konnte, das der Zeitaufwand vernachlässigbar ist, wurde damals der Probebetrieb der 7er eingerichtet, und zwecks Erfolg eine Dauereinrichtung.

Und diese Methode könnte ich mir für die S3 vorstellen. So verliert keiner der Planer sein Gesicht, und man kann am Kunden ausprobieren, ob die Halte akzeptiert würden. Also mal eine große Gleiserneuerungsaktion an der S2 ab Feucht Richtung Altdorf, + Wendegleis Feucht, damit keine S2 bis Feucht fahren kann, dafür probeweise die S3 mal für die Dauer der Arbeiten überall halten lassen, (Feucht-Altdorf SEV is ja klar), dann ein Probebetrieb, ob wirklich Fahrgäste abspringen, oder auf den RE ausweichen. Denn ehrlich gesagt glaube ich, das es den meisten "S3" Fahrgästen reichlich wurscht wäre, ob ihr Zug noch paarmal hält. Ich denke die militanten Halt-Befürworter und die militanten Halt-Gegner sind beide in der Minderheit. Und da die schweigende Mehrheit die Zusatzhalte vermutlich einfach tolerieren würde, ergäbe sich dann nicht der befürchtete Einbruch der Fahrgastzahlen, und damit die Rechtfertigung für dauerhaften Betrieb. Und sollte die S3 wirkich menschenleer durch die Gegend gondeln, na gut, dann sollen die Halte halt wirklich nicht sein. Denn es mag ja durchaus sein, das anno 1991 (?) ober wann auch immer die R5 die Halte noch an die R5A oder S2 verlor, es Zuwachs gab, aber wir wissen doch gar nicht, wie viele von denen heute überhaupt noch finanziell in der Lage wären, den Nahverkehr wieder den Rücken zu zu kehren, wenn die Halte wieder kämen, und ob nicht einige von denen auch so die Einsicht hätten, das Halte überspringen für eine RB noch praktikabel, für eine richtige S-Bahn aber ein No-go ist. Als kurz, erst wenn es in der Praxis scheitert, wäre ich von der nicht-Notwendigkeit der Halte überzeugt, und ein Scheitern halte ich für sehr unwahrscheinlich, aus oben genannten Gründen.

EDIT:

Dazu noch folgende Ergänzung. Parallel zu jener Fehlentwicklung auf der S3 ging ja auch an anderer Stelle das umgekehrte in Betrieb, ohne das vom massenweisen Fernbleiben von Fahrgästen die Rede wäre. Gemeint ist Baierdorf, dass von jenem Dezember 2010 an nicht mehr Halt von Expressen und RBs sondern nur noch von S-Bahnen war, das heißt, statt einem Schnellen und einem langsamen Zug pro Stunde nur noch zwei langsame. Trotzdem ist bis heute nie was über einen unverkraftbaren Fahrgastschwund bekannt geworden. Sollten jemand gegenteilige Zahlen vorliegen, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.2013 23:22 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Dazu noch folgende Ergänzung. Parallel zu jener Fehlentwicklung auf der S3 ging ja auch an anderer Stelle das umgekehrte in Betrieb, ohne das vom massenweisen Fernbleiben von Fahrgästen die Rede wäre. Gemeint ist Baierdorf, dass von jenem Dezember 2010 an nicht mehr Halt von Expressen und RBs sondern nur noch von S-Bahnen war, das heißt, statt einem Schnellen und einem langsamen Zug pro Stunde nur noch zwei langsame. Trotzdem ist bis heute nie was über einen unverkraftbaren Fahrgastschwund bekannt geworden. Sollten jemand gegenteilige Zahlen vorliegen, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Eben. Noch ein weiteres Beispiel: Neusündersbühl. Die Planer rechnen trotz Fahrzeitverlängerung auf der S1 noch mit einem ausreichenden Fahrgastzuwachs, der die BEG-Kriterien für einen Halt erfüllt.
Dass die eingleisige Strecke einen Halt nicht rechtfertig, steht natürlich auf einen anderen Blatt.
Aber es zeigt auch, dass zusätzliche Halte nicht zwangsläufig zu einem Fahrgasteinbruch führen, sonst wäre die S1 nach Lauf sicherlich nicht so erfolgreich, denn auch hier wurden bis 1990 5 zusätzliche Stationen eröffnet.

Zwangsläufig wird die S3 in Zukunft auch zwischen Nürnberg und Feucht halten (müssen). Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass auf der S2 die Bahnsteige abgesenkt werden, um einheitliche Fahrzeuge bei der S-Bahn einsetzen zu können. Insofern wird es in der NVZ und SVZ lukrativ beide Linien bis Feucht zusammenfahren zu lassen oder es werden S2 und S3 verschmolzen und in der HVZ wird der Fahrgastansturm durch ein, zwei zusätzliche Züge kompensiert. Hier bietet es sich an, dass agilis die Ausschreibung für das S-Bahnnetz gewinnt -> Agilis Regensburg <-> Neumarkt in der HVZ weiter als S-Bahnverstärker nach Nürnberg.
Zitat
Daniel Vielberth

Und diese Methode könnte ich mir für die S3 vorstellen. Also mal eine große Gleiserneuerungsaktion an der S2 ab Feucht Richtung Altdorf, + Wendegleis Feucht, damit keine S2 bis Feucht fahren kann, dafür probeweise die S3 mal für die Dauer der Arbeiten überall halten lassen, (Feucht-Altdorf SEV is ja klar), dann ein Probebetrieb, ob wirklich Fahrgäste abspringen, oder auf den RE ausweichen.

Wenn keine S 2 bis Feucht fahren kann, dann kann auch keine S 3 Richtung Nürnberg über die S-Bahn fahren. Außer die S 3 fährt nach Gleis 2 oder 3 in Feucht und dann mit schriftlichen Befehl über das Gegengleis der S-Bahn bis Nürnberg Hbf. Damit kann man aber aus zeitlichen und betrieblichen Gründen den Zugverkehr zwischen Nürnberg Hbf und Feucht gleich einstellen...

Nur die S-Bahn Feucht - Altdorf und das Wendegleis gesperrt?
Kein Problem.: Die S-Bahnen nach Altdorf fahren gleich nach Gleis 5 zur Kurzwende. Die S 3 bekommt dann zwar ggf. leicht Verspätung, aber bei einer Fahrt über die Fernbahn würde sie wegen der Zugfolge ab Reichswald ebenfalls Verspätung bekommen.
Die S-Bahnen nach Feucht fahren nach Gleis 2,3,4 oder 5 und dann als Leerzug weiter nach Ochenbruck Gleis 2 zur Abstellung.

Grüße
Zitat
Daniel Vielberth
Wobei man bei der S3 Problematik ja auch mal die Probe machen könnte. Dazu ein kurzer Ausflug in die Geschichte. Als man seinerzeit den Planbetrieb durch die Scheurlstraße einstellte gab es auch einige, die einen Wieder- bzw Weiterbetrieb forderten, der abgelehnt wurde weil die Fahrzeit länger und mehr Halte auf der Route lägen. Erst als im Rahmen von Baumaßnahmen im Bereich Widhalmstraße der Beweis erbracht werden konnte, das der Zeitaufwand vernachlässigbar ist, wurde damals der Probebetrieb der 7er eingerichtet, und zwecks Erfolg eine Dauereinrichtung.

Und diese Methode könnte ich mir für die S3 vorstellen. So verliert keiner der Planer sein Gesicht, und man kann am Kunden ausprobieren, ob die Halte akzeptiert würden. Also mal eine große Gleiserneuerungsaktion an der S2 ab Feucht Richtung Altdorf, + Wendegleis Feucht, damit keine S2 bis Feucht fahren kann, dafür probeweise die S3 mal für die Dauer der Arbeiten überall halten lassen, (Feucht-Altdorf SEV is ja klar), dann ein Probebetrieb, ob wirklich Fahrgäste abspringen, oder auf den RE ausweichen. Denn ehrlich gesagt glaube ich, das es den meisten "S3" Fahrgästen reichlich wurscht wäre, ob ihr Zug noch paarmal hält. Ich denke die militanten Halt-Befürworter und die militanten Halt-Gegner sind beide in der Minderheit. Und da die schweigende Mehrheit die Zusatzhalte vermutlich einfach tolerieren würde, ergäbe sich dann nicht der befürchtete Einbruch der Fahrgastzahlen, und damit die Rechtfertigung für dauerhaften Betrieb. Und sollte die S3 wirkich menschenleer durch die Gegend gondeln, na gut, dann sollen die Halte halt wirklich nicht sein. Denn es mag ja durchaus sein, das anno 1991 (?) ober wann auch immer die R5 die Halte noch an die R5A oder S2 verlor, es Zuwachs gab, aber wir wissen doch gar nicht, wie viele von denen heute überhaupt noch finanziell in der Lage wären, den Nahverkehr wieder den Rücken zu zu kehren, wenn die Halte wieder kämen, und ob nicht einige von denen auch so die Einsicht hätten, das Halte überspringen für eine RB noch praktikabel, für eine richtige S-Bahn aber ein No-go ist. Als kurz, erst wenn es in der Praxis scheitert, wäre ich von der nicht-Notwendigkeit der Halte überzeugt, und ein Scheitern halte ich für sehr unwahrscheinlich, aus oben genannten Gründen.

EDIT:

Dazu noch folgende Ergänzung. Parallel zu jener Fehlentwicklung auf der S3 ging ja auch an anderer Stelle das umgekehrte in Betrieb, ohne das vom massenweisen Fernbleiben von Fahrgästen die Rede wäre. Gemeint ist Baierdorf, dass von jenem Dezember 2010 an nicht mehr Halt von Expressen und RBs sondern nur noch von S-Bahnen war, das heißt, statt einem Schnellen und einem langsamen Zug pro Stunde nur noch zwei langsame. Trotzdem ist bis heute nie was über einen unverkraftbaren Fahrgastschwund bekannt geworden. Sollten jemand gegenteilige Zahlen vorliegen, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Wobei ich nicht weiß, ob das alles vergleichbar ist. Baiersdorf ist eindeutig eine Verschlechterung, die Scheurlstraße war die Rücknahme einer Verschlechterung. Wie Du es schon sagst, für die Fahrgäste auf der S3 hat sich nichts verschlimmert, noch nicht. Und darauf zu setzen, dass die Zwangskunden des Systems schon hinnehmen, dass sie ein paar Minuten ihres Lebens mehr vergeuden und die Wahlfreien nicht mit den Füßen abstimmen ist schon ein bißchen riskant. Wenn man sich die künftigen Autofahrer heranziehen möchte, die Maßnahme scheint mir geeignet.
Der RE hielt außerdem nur alle zwei Stunden in Baiersdorf.
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