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Neues Busnetz für Erlangen
geschrieben von benji2 
Zitat
Marktkauf
Bahni,

erstmal was persöhnliches:

Sie wohnen im Westen des LK Erlangen-Höchstadt, stehen den FW nahe und/oder sind Mitglied? Womöglich sind Sie auch noch einer der folgenden Personen. Michael Dassler, Herbert Saft, Irene Häusler, Gerald Brehm, Patrick Prell, Christa Matschl, Eberhard Irlinger oder Ludwig Wahl. Kann ich damit richtig liegen? Darauf hätte ich gerne eine Antwort. Und noch eine Frage, sind sie in den letzten Jahren zur HVZ jemals mit der Linie 30/30E gefahren. Darauf hätte ich gerne eine Antwort.
Ich verstehe zwar nicht, welche Relevanz all diese persönlichen Fragen für die Diskussion haben, aber ich habe ja auch nichts zu verbergen - im Gegenteil. Nein, ich stehe den FW nicht nahe und bin auch nicht Mitglied irgendeiner Partei oder politischen Gruppierung. Auch bin ich keinerlei der genannt Personen. Warum sollte ich? Und ja, ich bin in den letzten Jahren mehrmals und einmal über 2 Monate hinweg fast täglich zur HVZ mit dem 30er gefahren. So, reicht das?

Und nun die Gegenfragen:
Sind sie Mitglied einer Partei oder politischen Gruppierung und wenn ja, welcher?
Sind sie Mirtglied der BI Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachtal?
Arbeiten Sie bei einem großen Erlanger Schienenfahrzeughersteller oder bei einem Verkehrsbetrieb bzw. einer -vereinigung?
Sind Sie eine(r) der folgenden Personen: Klaus Helgert, Dr. Gerhard Steeger, Andreas Brock, Esther Schuck, Wolfgang Niclas, Patrick Siegler, Harald Bußmann, Matthias Striebich?
Sind Sie in den letzten Jahren zur HVZ jemals mit den Linien 201, 203, 205 und 209 gefahren?
Darauf hätte ich dann auch gerne eine Antwort, denn ich habe Ihre Fragen ja auch beantwortet.

Ich bin nichts anderes als ein rein privater Freund des guten und innovativen ÖPNVs und habe hier eben auf Grund meines Blicks über den Tellerrand hinaus, einigen Erfahrungen in ein paar Städten und viel Recherchearbeit eine teilweise andere Sichtsweise, als die typischen Straßenbahngemeinde. Für mich ist eben die Straßenbahn nicht die heilige Kuh und ich bin immer offen für neue, innovative Ideen, die offenbar besser für diesen oder jenen Zweck geeignet sind und schon in vielen Städten eine deutliche Attraktivitätssteigerung des ÖPNV erreicht haben. Neben innovativen Bussystemen wie BRTs oder BHLSs sollte man aus meiner Sicht an geeigneten Standorten z.B. auch Seilbahnen für den ÖPNV mehr prüfen (Nein, nicht hier im Erlanger Umfeld!). Ich will das BESTE System am entsprechenden Ort und hier wiederspreche ich eben entschieden, dass dies nach alter Denkweise immer die Straßenbahn wäre. Auch kann ich antiquierte Denkweisen, Verperrung gegen neue ÖPNV-Ansätze und nicht-gesamtheitliches Denken nicht ver- und ausstehen. Ebenso sind Ideologien zu verachten, die ein (neues) System bewusst als Feindbild haben und hier unsachlich und den objektiven Fakten nicht entsprechend reden und handeln.

Wir müssen neue Ideen zulassen und uns auch diesen neutral öffnen, denn wir hier alle wollen doch am Ende das Gleiche: Einen besseren ÖPNV! Zwar sind unsere Sichtweisen in einigen Bereich unterschiedlich, aber lasst uns doch viel lieber das was uns verbindet vereinen als das was und trennt zwischen uns stellen!
1. Bin vor drei Jahren in einer großen Partei gewesen. Drei Buchstaben, nicht die CSU.
2. Nein
3. Nein
4. Manchmal, aber fast täglich 30/30E

BRT ist nicht das bessere System! BRT ist die günstige Billiglösung, die uns noch teuer zu stehen kommt!

Der Großraum Nürnberg ist die Region der Wisch-wasch-Lösungen. Wir hätten eine Unterpflaster Straßenbahn heben können, haben uns für eine U-Bahn entschieden. Die hat Hälfte der Straßenbahn zerschlagen und nun haben wir am Plärrer und am Hauptbahnhof seit über 30 Jahren Umstiegszwang.

Wir hätten eine richtige S-Bahn haben können. Nun quellen wir uns mit zwei verschiedenen Einstiegshöhen rum und die S3 fährt fast ohne Halt nach Nürnberg. Wir als Vorteil verkauft. Eingleiseige Strecken bringen die täglichen Verspätungen. Erst vor wenigen Stunden auf der S1 miterlebt.

Die Straßenbahn hat wieder Rückenwind, was machen Politiker. Bremsen ein gutes System mit Billigbuslösungen aus, die so nie laufen werden.

1835 fuhr bei Uns die erste Eisenbahn, 2015 bekommen sie nicht mal eine S-Bahn Ausschreibung hin!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2015 19:40 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
BRT ist nicht das bessere System! BRT ist die günstige Billiglösung, die uns noch teuer zu stehen kommt!
Das ist eine rein subjektive Ansicht, die mit den realen Fakten rein garnichts zu tun hat.

Zitat
Marktkauf
Der Großraum Nürnberg ist die Region der Wisch-wasch-Lösungen. Wir hätten eine Unterpflaster Straßenbahn heben können, haben uns für eine U-Bahn entschieden. Die hat Hälfte der Straßenbahn zerschlagen und nun haben wir am Plärrer und am Hauptbahnhof seit über 30 Jahren Umstiegszwang.
Na also, da haben wir es ja! DAS passiert, wenn man in einer Stadt ein Verkehrssystem baut, welches nur rein für die Hauptverkehrsrouten gedacht ist und dem sich alle anderen unterzuordnen haben (Zerschlagung von bestehenden Buslinien!), was somit zu ganz neuen Umsteigenötigkeiten führt. Aus diesem Fehler sollte man eigentlich gelernt haben und ihn nicht ein zweites Mal begehen, indem man in Erlangen die StUB baut. Denn dies wäre fast 1:1 das gleiche.

Zitat
Marktkauf
Die Straßenbahn hat wieder Rückenwind,...
Nö, denn die Bürgerinnen und Bürger in ERH haben explizit gegen die StUB gestimmt.
Zitat
Marktkauf
Die Straßenbahn hat wieder Rückenwind,...

Zumindest in vielen anderen Städten schon im Lkr. ERH trauriger weiße nicht... in Worzeldorf auch nicht, die waren auch gegen die Pillenreuther Straße, Stichwort heilige Kuh (siehe unten)...

Zitat
Bahni
Nö, denn die Bürgerinnen und Bürger in ERH haben explizit gegen die StUB gestimmt.

Aber auch nur weil sie Angst hatten das die StuB ihrer heiligen Kuh (=AUTO) im Wege rumgefahren wäre... das selbe würde für ein BRT gelten, mach da mal eine Bürgerabstimmung im Lkr. ERH kriegst du das gleiche Ergebnis, das würde ich wetten!

Anhand der Pillenreuther Straße sieht man das man auch Strecken GEGEN den Bürgerwillen (siehe oben, Worzeldorfer CSU war ja dagegen) bauen kann, das ist erfreulich und wird hoffentlich bei der StuB ähnlich gehandhabt, zumindest ich würde es als Politiker machen, jedoch bin ich leider keiner...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2015 11:20 von Christian0911.
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Christian0911
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Marktkauf
Die Straßenbahn hat wieder Rückenwind,...

Zumindest in vielen anderen Städten schon im Lkr. ERH trauriger weiße nicht... in Worzeldorf auch nicht, die waren auch gegen die Pillenreuther Straße, Stichwort heilige Kuh (siehe unten)...
Wie schon einmal gesagt macht das Ausbau einer Straßenbahn in einer Stadt, wo es heute schon eine gibt, absolut Sinn und da bin ich ebenfalls dafür. Nur in einer Stadt, wo es noch keine gibt, müssen und sollen Alternativen offen untersucht und wenn bei gleicher Leistung günstiger auch umgesetzt werden (wie eben der BRT in Erlangen).

Zitat
marktkauf
Nö, denn die Bürgerinnen und Bürger in ERH haben explizit gegen die StUB gestimmt.
Zitat
Christian0911
Aber auch nur weil sie Angst hatten das die StuB ihrer heiligen Kuh (=AUTO) im Wege rumgefahren wäre... das selbe würde für ein BRT gelten, mach da mal eine Bürgerabstimmung im Lkr. ERH kriegst du das gleiche Ergebnis, das würde ich wetten!
Zuerst: Ich kann dieses pauschale Bashing gegen Autofahrer wirklich nicht ausstehen und finde es ignorant und realitätsfremd. Das nur mal ganz klar gesagt.

Und im Landkreis ERH machst du - bewusst oder unbewusst - den entscheidenden Fehler, dass garnicht beachtest bzw, beachten willst, wo beide Verkehrssysteme dort fahren würden. Die StUB wäre nur von Erlangen nach Herzogenaurach bzw. nach Uttenreuth gefahren und somit hätte der Nordwesten und der Osten von ERH davon überhaupt nichts gehabt. Beim BRT hingegen wäre sowohl der Osten durchgehend bis Eschenau und auch der Nordwesten bis Höchstadt direkt angeschlossen, so dass davon also genau diese mit der StUB außen vor bleibenden Fahrgäste und potenziellen Fahrgäste direkt was vom BRT hätten. Damit wäre dort die Zustimmung zum BRT mit seinen teils eigenen Fahrwegen freilich viel größer als für eine StUB gewesen. Und da es wie gesagt unter den Autofahrern auch eine bestimmte Klientel gibt, die bei einem entsprechend guten ÖPNV-Angebot sich überlegen könnte, auf den ÖPNV umzusteigen, wäre hier mit einem BRT viel zu gewinnen und überhaupt nichts zu verlieren.

Zitat
Christian0911
Anhand der Pillenreuther Straße sieht man das man auch Strecken GEGEN den Bürgerwillen (siehe oben, Worzeldorfer CSU war ja dagegen) bauen kann, das ist erfreulich und wird hoffentlich bei der StuB ähnlich gehandhabt, zumindest ich würde es als Politiker machen, jedoch bin ich leider keiner...
Aha, also das Wohl und den Willen der Bürger bewusst missachten, nur um sein Prestigeprojekt StUB mit seinen bekannten Nachteilen und Fehlern irgendwie durchdrücken zu wollen... Damit outest du dich offen als Antidemokrat und genau dieses Verhalten der Politiker hat ja auch dazu geführt, dass die StUB deshalb im Landkreis ERH abgelehnt wurde und vielleicht auch in Erlangen abgelehnt wird! Solche Maschen hat man vielleicht früher drehen können, aber heute, wo die Bürger immer mündiger und wehrhafter geworden sind und immer mehr werden, geht sowas eben nicht mehr. Wer hier Wind säht, wird Sturm ernten und dieser wäre bei solch einem antidemoktatisch-brachialen Vorgehen gewaltig und würde dir an der Stelle so heftig schlagen, dass du von deinem Tun freiwillig ablassen und wohl beim nächsten Wahl abgewählt würdest.

Edit: BahnInfo Forummaster, das nächste mal Bitte die richtigen Zitate auswählen, herzlichen Dank! ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2015 15:18 von Forummaster Bayern.
Immerhin ist schonmal wieder ein kleiner Sieg gegen die Autofahrer gelungen da gegen den Frankenschnellwegausbau ebenfalls genug Protest vorhanden ist und auch hier das Gericht eingesehen hat das das falsch ist... also was tun? Wir brauchen die StuB und jetzt sind Finanzen vorhanden um diese zu bauen!

Von Nbg. nach H'aurach über Erlangen hoffe ich ganz stark das die StuB auch kommt.

Das Problem an der Mündigkeit der Bürger ist aber auch manchmal das sie sich ihre eigene "Autolose" Zukunft verbauen, wie im Landkreis ERH geschehen. Ich bleibe dabei ein BRT kann nur als Zusatz zu einer StuB umgesetzt werden zwischen Erlangen und Landkreis ERH, auch wenn man damit zwangsweise einen Umsteigezwang schafft, aber dort sind jetzt eben die Bürger selbst Schuld, so leid es mir auch tut!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Immerhin ist schonmal wieder ein kleiner Sieg gegen die Autofahrer gelungen da gegen den Frankenschnellwegausbau ebenfalls genug Protest vorhanden ist und auch hier das Gericht eingesehen hat das das falsch ist... also was tun? Wir brauchen die StuB und jetzt sind Finanzen vorhanden um diese zu bauen!
Wäre mir völlig neu, dass die StUB dort entlang fahren sollte, auch den überregionalen Verkehr dort rausbringen könnte (Wie bitte?) und noch dazu Fracht transportieren könnte! Speziell Letzteres wird ja immer übersehen, denn die LKWs sind ja auch ein großes Problem dort.

Und der Ausbau ist lediglich etwas verschoben, aber in keinster Weise aufgehoben. Mach dir also keine falschen Hoffnungen...

Persönlich hätte ich statt dem dortigen großen Ausbau lieber eine Verbindung von der A73 bei etwa Mannshof Richtung westlich von Fürth auf die Südwesttangente besser gefunden. Damit hätte man nämlich den Durchgangsverkehr viel effektiver aus der Stadt rausgeholt, so dass ein so großer Ausbau dort garnicht nötig gewesen wäre. Aber das ist meine Meinung.
Freilich fährt die StuB eine andere Strecke das weiß ich selbst. Man muss halt jetzt den Verkehr Nürnberg-Erlangen noch mehr auf die Schiene verlagern und dafür auch viel Werbung machen, daher "JA" zur StuB nach Erlangen zusätzlich zur S-Bahn!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ich möchte Christian zustimmen. Nur bei einen Punkt muß man etwas beachten. Die STUB fährt nicht zusätzlich zur S1 nach Erlangen.

S1 Hartmannshof - Lauf - Nürnberg - Fürth - derzeit noch über Vach, danach Eltersdorf, Bruck, Paul-Gossen-Str, Erlangen/Hbf (Hbf. wenn man es so sagen darf) - Forchheim, Bamberg.

Die Stadtumlandbahn, ich gehe mal von der Linie 4 aus fährt wie folgt:

4 Gibitzenhof - Plärrer - Thon - Am Wegfeld - Erlangen - Herzogenaurach

Die S1 und die 4 treffen sich nur an den Arcaden/Hbf. und am Bahnhof Steinbühl. Nachdem beide Linien ganz andere Verläufe haben kann man und darf man nicht von "zusätzlich" sprechen. Nürnberg und Erlangen sind viel zu groß und viel zu nahe zusammen, um nur von einer S1 und einer Buslinie verbunden zu werden. Das Südgelände der Uni hängt in der Luft.
Zitat
Marktkauf
Ich möchte Christian zustimmen. Nur bei einen Punkt muß man etwas beachten. Die STUB fährt nicht zusätzlich zur S1 nach Erlangen.

S1 Hartmannshof - Lauf - Nürnberg - Fürth - derzeit noch über Vach, danach Eltersdorf, Bruck, Paul-Gossen-Str, Erlangen/Hbf (Hbf. wenn man es so sagen darf) - Forchheim, Bamberg.

Die Stadtumlandbahn, ich gehe mal von der Linie 4 aus fährt wie folgt:

4 Gibitzenhof - Plärrer - Thon - Am Wegfeld - Erlangen - Herzogenaurach

Die S1 und die 4 treffen sich nur an den Arcaden/Hbf. und am Bahnhof Steinbühl. Nachdem beide Linien ganz andere Verläufe haben kann man und darf man nicht von "zusätzlich" sprechen. Nürnberg und Erlangen sind viel zu groß und viel zu nahe zusammen, um nur von einer S1 und einer Buslinie verbunden zu werden. Das Südgelände der Uni hängt in der Luft.

Das mit dem "zusätzlich" habe ich ja nur dazu geschrieben da hier schon die Argumentation kam, das eine zweite Schienengebundene ÖPNV-Möglichkeit nicht mehr von nöten wäre, das sehe ich aber wie gesagt eben ganz anders wie Bahni.
Das mit dem "zus

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Freilich fährt die StuB eine andere Strecke das weiß ich selbst.
Na also, wie soll sie dann bitte genau dort entlasten können, wenn sie garnicht dort fährt?

Zitat
Christian0911
Man muss halt jetzt den Verkehr Nürnberg-Erlangen noch mehr auf die Schiene verlagern und dafür auch viel Werbung machen, daher "JA" zur StuB nach Erlangen zusätzlich zur S-Bahn!
Du vergisst dabei erstmal, dass der reine Pendelverkehr Erlangen - Nürnberg, den eine StUB überhaupt halbwegs abdecken könnte, im innerörtlichen Abschnitt der A73 nur eine vergleichsweise kleine Rolle spielt. Hier dominieren viel mehr der regionale und überragionale Durchgangsverkehr, der Ziel-/Quellverkehr auch in anderen Richtungen und der Güterverkehr und genau diese drei größten Brocken könnte die StUB überhaupt nicht abdecken, weil sie ersten nicht überregional fahren würde, weil sie zweitens wie gesagt garnicht dort entlang fährt und weil sie drittens auch keine Fracht transportieren kann.
Zitat
Marktkauf
Nürnberg und Erlangen sind viel zu groß und viel zu nahe zusammen, um nur von einer S1 und einer Buslinie verbunden zu werden. Das Südgelände der Uni hängt in der Luft.
Mit dem BRT würden Nürnberg und Erlangen mit der S1 und mit sogar zwei oder evtl. drei Linien verbunden sein - die dann ab Erlangen auch direkt in anderen Orte außer Herzogenaurach fahren würden - und die Uni-Süd wäre direkt angeschlossen. Würde also perfekt passen.
BRT hat am Wegfeld einen Umsteigezwang. Den hätte die Linie 4 nicht!
Zitat
Marktkauf
BRT hat am Wegfeld einen Umsteigezwang. Den hätte die Linie 4 nicht!
Es ist eben eine Gesamtbetrachtung des kompletten Einzugsbereichs einer StUB oder eines BRTs.

Ja, hier müsste man beim BRT in die Nürnberger City rein Am Wegfeld umsteigen, was ich ja nicht abstreite. Doch von Erlangen City bis Nürnberg City gibt es wie gesagt ja heute schon die S-Bahn und das bald noch besser mit dem neuen Haltepunkt Paul-Gossen-Straße. Andererseits käme man aber beim BRT direkt zum Flughafen und optional noch weiter bis Nürnberg Nordost, was wiederum ein Vorteil wäre. Aber vor allem bräuchte man mit einem BRT aus/in/zwischen dem Nordwestast, dem Ostast und dem Westast zu vielen Zielen keine Umsteige mehr oder deutlich weniger, was vom Einflussbereich her eben insgesamt mehr Fahrgästen bzw. potenziellen Fahrgästen eine deutliche Verbesserung zur StUB brächte.

Sicher aegumentiert hier ein Fahrgast aus Nürnberg anders als einer aus Richtung Höchstadt und Eschenau sowie aus Frauenaurach/Mitterndorf. Das ist ja auch ganz verständlich und zeigt ja gerade, dass man bei einer ganzheitlichen Planung sehr, sehr viele unterschiedliche Fahrgastcharaktere und deren Bedürfnisse und Wünsche beachten muss. Nur ist es aber nunmal so, dass die Eigenschaften des BRT v.a. durch sein flächendeckenderes Angebot mehr Fahrgästen und potentziellen Fahrgästen einen Vorteil zum Status quo brächten als die StUB und das noch dazu zu etwa der Hälfte der Kosten.

Marktkauf: Wie gesagt können wir uns hier jetzt noch 10mal diese Listen um die Ohren hauen, wer angeblich etwas besser als der andere könnte. Nur ist in solch einer Liste aber immer eine starke subjektive Komponente mit drin, so dass man da freilich nie zu einem Konsens kommen würde. Mit dirk habe ich im anderen Thread drüben dazu eine sehr gute Unterhaltung.

Wir wollen doch letztlich alle einen besseren ÖPNV haben und ich glaube, dass du dich bei der Umsetzung eines BRTs statt einer StUB genau so wenig aufhängen würdest wie ich es tun würde, wenn es doch eine L-StUB mit deutlich verbessertem Busnetz würde. Wichtig ist doch DASS es deutliche Verbesserungen geben muss! Nur haben wir hier eben verschiede persönliche Ansichten, wie dies genau aussehen soll. Für mich wäre eben auf Grund der Fakten der BRT die bessere Lösung und für dich die StUB und da wird der einen den anderen nicht überzeugen, selbst wenn wir wie gesagt jetzt noch 10mal diese Listen weiter durchkauen. Das bringt nix.

Also lass uns doch lieber mal schauen, in welchen Punkten wir gleicher Meinung sind und gegenseitig konform gehen könnten, so dass man in der weiteren Diskussion darauf weiter aufbauen kann. Das bringt doch viel mehr und vielleicht haben wir ja am Ende sogar mehr gemeinsame Ansichten, als man glauben mag.
Herr Bahni, es bringt nichts sich jeden Tag aufs neue mit ihren Berichten zu beschäftigen. Wir haben eine vollkommen andere Sichtweise. Ich sehe in Thon von Montag bis Freitag sehr, sehr viele Fahrgäste von der Linie 4 in die Linien 20, 30, 30E und 30S umsteigen. Zur HVZ stehen die Leute im Bus und fahren nach Erlangen. Uni, Areva und Siemens sind wohl ihre Ziele. Der Umsteigezwang in Thon und später Am Wegfeld geht den Leuten auf die Nerven. Die Menschen wollen schnell von A nach B. Die teure Zugabe mit der Stufe 300 gibt allen Fahgästen auch noch den Rest. Der schlechte Zustand der Straße in Tennenlohe und in Erlangen zwischen Neuer Markt und Spardabank ist auch so eine Sache. Seit 25 Jahren wird nun diese Thema durchgekaut. Nun hat man die Politiker mal soweit, was für den ÖPNV zu machen, da kommen nun FW und auch Sie und zerreden alles so lange bis die Bürger im Landkreis Verbesserungen ablehnen. Ihre Billiglösung ist und bleibt ein Bus. Und Busse haben wir seit über 60 Jahre in Erlangen. Nichts bringt es mehr. Erlangen erstickt im Autoverkehr. Und ihre Lösung ist nun wieder ein Bus. Fahren sie doch mal mit Rollstuhl, Kinderwagen 30 Minuten Bus und schauen sie sich den tollen Ein und Ausstieg an. Nun hat der 30er schon Verspätung. Die alte Frau hält den Bus beim Ausstieg noch eine Minute auf. Der Nachläufer hängt immer blöd in der Bucht und ist für alte Menschen eine Zumutung. Genau wie das ganze BRT eine Zumutung ist. Alle Vorgeschlagenen Busspuren wurden auch in den letzten 30 Jahren nicht gebaut. Und für den BRT werden sie auch nicht errichtet. Man hatte nun die einmalige Chance für die Region einen großen Wurf zu machen. Aber die erste Halbzeit ging an die Verinderer der FW. In einigen Tagen ist in Erlangen die Diskusion. Da wird wohl auch das L-Netz kaputt geredet. So vergehen Jahr für Jahr. Nur für die Bürger kommt nichts raus. Sie sehen nicht die Nachteile vom BRT und liefern immer noch keinen Liniennetzplan. Daran sieht man das BRT nur dazu dient, die Leute gegen die Bahn in Stellung zu bringen. Ich möchte auch nichts von der S1 lesen. Die fährt nicht über das Südgelände der Uni. Denken sie bitte nach und geben sie erst eine Antwort nachdem sie ein Netz geliefert haben. Die FW und auch Sie legen keine Pläne auf den Tisch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2015 17:40 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
Denken sie bitte nach und geben sie erst eine Antwort nachdem sie ein Netz geliefert haben. Die FW und auch Sie legen keine Pläne auf den Tisch.

Das wird nie geliefert werden, weil dann erkennbar wird, wie großer Mist die BRT-Planung ist.

Rechne allein mal durch:

Fahrzeit Arcaden - Thon: Nehmen wir mal optimistisch an, dass der BRT mit quasi allen Halten der 30 (wie bei der STUB geplant war) durch eigene Fahrspur die Fahrzeit des 30E erreicht werden kann. Dann kommen wir auf 22 Minuten Fahrzeit.

Anzahl benötigter Umläufe: Setzen wir mal 5 Minuten als Verspätungspuffer am Wegfeld an braucht ein Umlauf 49 Minuten - runden wir mal zur Vereinfachung auf 50 Minuten. Auf der Strecke sollen laut Bahni bis zu drei Linien fahren, angeblich jeweils im 5 Minutentakt. Effektiv haben wir damit einen 100 Sekundentakt. Sprich wir bräuchten (50/5)*3=30 Busse allein für diese Strecke. Mit Werkstattreserve sind wir dann bei 34 Bussen (15% Reserve abgerundet). Bei E-Bussen braucht man etwa das doppelte, da die Reichweite nicht für den ganzen Tag langt also 68. Wenn eine der Linien nur in der HVZ fährt, brauchen wir nur die Busse der anderen Linien doppelt wären also bei 57 Bussen.
Summe: 34 Dieselbusse oder 57 E-Busse (wobei letztere nach deutlich weniger als 10 Jahren gewechselt werden müssten).
Kosten: D-Hybrid von VanHool (Preis Metis) : 850.000 * 34 = 28.9 Mio
Kosten: E-Bus von VanHool: (leider keine offiziellen Angaben zu finden, gehen wir mal optimistisch von +30% aus) 1.105.000 * 57 = 62,985 Mio

Anzahl benötigter Fahrer: Auch bei geteilten Diensten braucht man etwa 50-60 Fahrer (Krankheitsreserve, Ein- und Ausrückfahrten, usw ...). Beim Einsatz von E-Bussen steigt die Zahl nochmal etwas, weil man mehr Ein- und Aussetzer zum Laden hat, da man untertags alle Busse austauschen muss. Schätzen wir mal einen Fahrer bei Unternehmerkosten von 2500 Euro/Monat sind das 50*12*2500 = 1,5 Mio/Jahr

Das heißt, alleine für die Linie zum Wegfeld würden die Fahrzeuge 19,2% (Diesel) bzw 35% (Elektro) der gesammten Investkosten des BRT ausmachen und da ist noch keine einzige Busspur für gebaut. Nehmen wir mal an, dass nach Höchstadt, Herzo und Eschenau noch 1,5x die selbe Anzahl Busse gebraucht wird, sind wir bei 48% bzw 87,5% der angegebenen Investkosten. Sprich es würden nur 78 Mio (Diesel) bzw. 22,5 Mio (Elektro) für den Bau der Busspuren übrig bleiben. Mit Ersterem bekommt man, wenn es gut läuft die Busspuren für die Linie zum Wegfeld zusammen und der Restabschnitt schaut in die Röhre. Mit letzterem kann man sich freuen, wenn man vom Wegfeld bis zur Autobahnbrücke kommt.

Dann setzten wir auch mal noch die Betriebskosten an, die laut Mittelstandsunion 4,2 Mio/Jahr sind. Da sind definitv keine Reinvestkosten drin, wie bei der STUB eingerechnet. Setzen wir die anderen Linien mit in Summe 1,5x Wegfeld an, braucht man alleine 3,750 Mio/Jahr an Personalkosten für den Fahrbetrieb. Bleiben also 450.000 für Werkstatt, Sprit und Reinvest. Bei 10 Jahre Lebensdauer (ist bei Bussen die auf Last gefahren wird einfach die Regel, wird auch bei jeder Studie so angesetzt) hat man nochmal 2,9 Mio Reinvest für die Dieselbusse und 6,3 Mio Reinvest für die E-Busse (wobei hier 10 Jahre optimistisch sind, normalerweise kommt da nach 2-3 Jahren ein extrem teurer Batteriewechsel). Das geht nicht auf.

Die Frage, wo man so viele Fahrer herbekommen will (gibt ja nur deutschlandweiten Personalmangel in der Branche) muss man sich auch stellen.

Insgesamt kann man bereits nach einer groben Schätzung sagen, dass die von der Mittelstandsunion vorgestellten Zahlen nicht annähernd für eine Entscheidung geeignet sind und bei einer Studie von einem neutralen Gutachter widerlegt werden würden.

Das war eine Grobschätzung, wenn mir jemand 2 Monatsgehälter springen lässt und mir genauere Daten zum Konzept liefert (Müssen ja für die Kostenschätzung von Van Hool vorhanden sein - oder haben die sich alles aus der Nase gezogen?) arbeite ich das gerne genauer aus. Aber das da oben war jetzt grad das größte Volumen, was ehrenamtlich springen kann.
Lieber Herr Marktkauf,

Wo in Erlangen ist diese Diskussion und von wen wird sie veranstaltet? Können da auch Pro Stubler ihre Meinung einbringen?
„Busse und Bahnen… da gehen wir ran!“

[www.vep-erlangen.de]
Zitat
bladewing
Rechne allein mal durch:...

Anzahl benötigter Umläufe: Setzen wir mal 5 Minuten als Verspätungspuffer am Wegfeld an braucht ein Umlauf 49 Minuten - runden wir mal zur Vereinfachung auf 50 Minuten. Auf der Strecke sollen laut Bahni bis zu drei Linien fahren, angeblich jeweils im 5 Minutentakt. Effektiv haben wir damit einen 100 Sekundentakt.
Schon allein damit ist deine gesamte Rechnung falsch, weil wie gesagt 5 Minuten der kummulierte Grundtakt auf den Hauptästen ist. Hier bündeln sich ähnlich der StUB (zwei 20min-Takte zu einem Bündeltakt von 10min) die BRT-Busse im doppelt so dichten 5min-Bündeltakt aus zwei 10min-Linien. Die angedachte dritte Linie soll nach dem was ich bisher weiß jedoch nicht im dichten 10min-Takt fahren.

Damit reden wir hier also von einem 5min-Takt (300s) bis etwa einem gemittelten 4min-Takt (240s). Und damit ist deine gesamte Rechnung falsch, weil du - bewusst oder unbewusst - von einer Fehlannahme ausgingst, durch die sich alles wieder entschieden relativiert.

Also lieber erstmal schlau machen und lesen, was ich schon im Beitrag vor deinem geschrieben habe, anstatt solche mehrmals falschen Rechnugen aufzustellen.
Zitat
Marktkauf
Herr Bahni, es bringt nichts sich jeden Tag aufs neue mit ihren Berichten zu beschäftigen.
Lieber Marktkauf: Ich könnte oben genau so gut deinen Namen einsetzen, weil du dich schlichtweg seit Tagen argumentativ im Kreis drehst, immer und immer wieder das selbe schreibst und zunehmend emotionaler wirst. Das bringt weder dich weiter noch bringt es neue Fakten. Also komm doch mal bitte runter und beruhig dich.
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