Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Naja, die U2 wäre zuviel des guten, aber der eine oder andere gut platzierte Straßenbahntunnel könnte das StuB-Projekt sogar besser machen, aber in dem Punkt, das das Projekt eigentlich schon tot ist, aber wir eben noch warten müssen, das der Tod im Juni dann eben offiziell verkündet wird, da gehe ich mit, ich sehe das ganze auch schon als verloren an, so schade es auch ist. Andererseits dann hält sich meine Enttäuschung wenigsten im Juni dann in Grenzen, und ich falle nicht aus allen Wolken... da zahlt es sich mal wieder aus, Pessimist zu sein, entweder es kommt so schlimm wie erwartet, dann freut man sich recht gehabt zu haben, oder es kommt besser als erwartet...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
...das das Projekt eigentlich schon tot ist, aber wir eben noch warten müssen, das der Tod im Juni dann eben offiziell verkündet wird, da gehe ich mit, ich sehe das ganze auch schon als verloren an, so schade es auch ist.

Na tot und verloren ist die Stub noch nicht, hat auch so außer dir niemand gesagt. Ich würde die Chancen durchaus 50:50 einschätzen.

Ich weiß nicht, ob Tunnel, z.B. statt der Brücke für soviel besseren Verkehrsfluss für die Stub gebracht hätte. Es wäre halt für bestimmte Kreise akzeptabler, da da der Wiesengrund keine neue Brücke hätte, für andere Kreise dagegen inakzeptabler, da massiv teurer.

Eine U-Bahn (oder Überland als Hochbahn oder ebenerdig) wäre durchaus besser, da erheblich schneller und dadurch eine echte Alternative zum bisherigen. Aber Finanziell absolut unmöglich.
an Stanze

> Na tot und verloren ist die Stub noch nicht, hat auch so außer dir niemand gesagt. Ich würde die Chancen durchaus 50:50 einschätzen.

Klar, aber man macht halt scho böse Fehler, und baut sich selber Stolperstellen, die leichtfertig das Projekt gefähren, so kommt es zumindest mir vor. Vielleicht ist man zu selbstsicher, aber selbst bei mir als jemand, der wenn ich könnte, jeden Meter Erde mit Schienen zukleistern würde, kommt dieses Projekt mit der Message an, dass wer dieses Projekt haben will, muss bereit sein, vorher paar Schläge in die Magengrube auszuhalten. Und wie hier im Forum schon festgestellt wurde, manche dieser Schläge müssten echt nicht zwingend sein, werden aber als alternativlos hingestellt. Selbst ich würde, wäre ich stimmberechtig, nur noch zähneknirschend dem Ding zustimmen, obwohl ich wie gesagt Schienenstrecken außerordenlich gewogen bin. Viele andere bringen der Schiene nicht diese Vorschusshaltung entgegen. Und die sind dann nicht bereit, die Kröten, die man an das Projekt gebunden hat, zu schlucken. Aber zu einer Reduzierung oder Umschiffung der unnötigen Kröten ist man von Planerseiten nicht bereit. Und deswegen sehe ich das Projekt bereits als verloren an.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth


Klar, aber man macht halt scho böse Fehler,

Der größte Fehler ist das Janik eben keinen Plan B wenigstens im ganz tiefen Hinterstübchen angedacht hat sondern eben mit dem Kopf gegen die Stahlbetonwand rennt!

Politikerköpfe sind zwar vllt Hart und Hohl aber eine Stahlbetonwand ist eben dann doch noch ein Eck massiver wie ein Politikerkopf behaupte ich!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
HansL
Ich wohne in der Nürnberger Altstadt. Und habe Freunde in Büchenbach und Herzogenaurach. Ich freue mich jedesmal, wenn unsere Treffen in Nürnberg stattfinden. Mit S-Bahn oder RE komme ich ja wenigstens gut nach Erlangen. Aber dann das unsägliche Gegurke weiter mit den Bussen? Nein Danke! Aber selbst mit dem Auto ist die Strecke wenig attraktiv. Und kaum verbesserungsfähig.

Diese Aussage hält keinen Fakten stand: Die Strecke über die Straße ist quasi durchgehend 2-spurig - was soll da noch verbessert werden?

Hier eine GoogleMaps Routenanfrage:
Obwohl heute Bahn+Flug streiken (entsprechend viele Leute mit dem Auto unterwegs sein dürften) sind Sie in 32 min bei Ihren Freunden.
Fahrzeit mit ÖPNV: 51 min. Das sind mal knappe +60 %. Umsteigezeit an der Paul-Gossen-Str: 7 min.
Diese Umsteigezeit brauchen Sie mit der Stub allemal.


Zitat
Chef-Stef
Zitat
HansL
Ich wohne in der Nürnberger Altstadt. Und habe Freunde in Büchenbach und Herzogenaurach. Ich freue mich jedesmal, wenn unsere Treffen in Nürnberg stattfinden. Mit S-Bahn oder RE komme ich ja wenigstens gut nach Erlangen. Aber dann das unsägliche Gegurke weiter mit den Bussen? Nein Danke! Aber selbst mit dem Auto ist die Strecke wenig attraktiv. Und kaum verbesserungsfähig.

Diese Aussage hält keinen Fakten stand: Die Strecke über die Straße ist quasi durchgehend 2-spurig - was soll da noch verbessert werden?

Hier eine GoogleMaps Routenanfrage:
Obwohl heute Bahn+Flug streiken (entsprechend viele Leute mit dem Auto unterwegs sein dürften) sind Sie in 32 min bei Ihren Freunden.
Fahrzeit mit ÖPNV: 51 min. Das sind mal knappe +60 %. Umsteigezeit an der Paul-Gossen-Str: 7 min.
Diese Umsteigezeit brauchen Sie mit der Stub allemal.

Google kann ich auch. Die Rede war vor allem von Nürnberg-Herzogenaurach mit ÖPNV. Völlig unzumutbar jetzt, mit StUB kein Problem.

Und was liefern Sie? Eine Maps-Abfrage, wie ich mit dem Auto nach Büchenbach käme. Nur weil ich erwähnte, dass das mit dem Bus da auch nur umständlich hinkomme.

Ihre Antwort geht wieder mal völlig am Thema vorbei.
Zitat
Christian0911
Zitat
Daniel Vielberth


Klar, aber man macht halt scho böse Fehler,

Der größte Fehler ist das Janik eben keinen Plan B wenigstens im ganz tiefen Hinterstübchen angedacht hat sondern eben mit dem Kopf gegen die Stahlbetonwand rennt!

Politikerköpfe sind zwar vllt Hart und Hohl aber eine Stahlbetonwand ist eben dann doch noch ein Eck massiver wie ein Politikerkopf behaupte ich!

Gäbe es denn überhaupt einen praktikablen Plan B und wäre es eigentlich die Aufgabe von Herrn Janik, einen solchen entwickeln zu lassen?

Ich würde zumindest die letztere Frage mit einem Nein beantworten. Zur Erinnerung: Es war doch die CSU (oder habe ich es falsch in Erinnerung?), die unbedingt das Ratsbegehren wollte. Folglich wäre es Aufgabe der CSU gewesen, einen Plan B zu entwickeln. Ebenso sehr hätten die sonstigen Gegner der StUB ein alternatives Verkehrskonzept erarbeiten können, oder meinetwegen auch eine neutrale Organisation. Von Allgemeinplätzen abgesehen, kam jedoch seit 2016 nichts, soweit ich es verfolgt habe. Wie man dem folgenden Artikel entnehmen kann, scheint der Erlanger CSU auch jetzt nichts einzufallen, was eventuelle Alternativen zur StUB angeht:

[www.donaukurier.de]

Was soll Herr Janik eigentlich machen?! Würde er sich bei dem Thema zurückhalten, hieße es mit Sicherheit, er stünde nicht richtig hinter dem Projekt. Engagiert er sich, ist es aber auch nicht recht, denn das wiederum gilt als unkritische Befürwortung.

Für mich zeigt sich ein ums andere Mal, dass Ratsbegehren bzw. Bürgerentscheide tendenziell einfach nicht das richtige Format sind, wenn es um die Entwicklung von Verkehrs-Infrastruktur geht. Egal, wie die Abstimmung ausgeht: Die wechselseitige Kritik wird anhalten, und bei einem Nein gäbe es für den ÖPNV in Erlangen mittel- bis langfristig keinerlei wesentliche Verbesserungen.
Wer nicht zur Herzo-Base möchte, fährt aus 80% des Nürnberger Stadtgebiets kommend natürlich mit RE10/S6 nach Siegelsdorf und ab da mit dem 123er nach Herzogenaurach. Aufgrund der drei Minuten Umsteigezeit wird einem die Verbindung aber nur angezeigt, wenn man in den entsprechenden Apps die Gehgeschwindigkeit auf „schnell“ stellt. Das ist mit Abstand die schnellste Route. Ich spreche hier aus jahrelanger Erfahrung, da das mein täglicher Arbeitsweg ist.
Ich hatte noch die Hoffnung, dass mit der Einführung des VAG-Rads die Flexzone bis zur Paul-Gossen-Straße reichen würde. Es gibt nämlich einige schnelle Verbindungen (hier auch zur Herzo-Base), bei denen man nur leider in 6 Minuten von der S-Bahn zur Äußeren Brucker Straße muss, um dort in den 200er einzusteigen. Im Sprint ist die Strecke bei guter Kondition locker in drei Minuten zu schaffen.
Auch durch den neuen Fahrplan ist einiges schlechter geworden. Vom RE19 gab es eine ziemlich zuverlässige Verbindung mit zwei Minuten Umsteigezeit in den 200er in Erlangen, die aber locker reichen, weil der Bus meist eine Minute später abfährt. Mittlerweile fährt der RE zwei Minuten später. Die Umsteigezeit jetzt: 15 Minuten.
Das klingt jetzt alles so blöd dahergeredet, aber gerade auf dem Arbeitsweg zählt jede Minute, damit der ÖPNV konkurrenzfähig wird. Gerade deswegen bin ich nicht gänzlich überzeugt, dass die StUB nach Herzogenaurach so gravierende Verbesserungen bringt, als es eine 10 Minuten-Taktung auf den entsprechenden Buslinien und die Überfällige Schließung der 40-Minuten Taktlücke in Siegelsdorf tun würde. Die Fahrzeit wird aus Nürnberg/Fürth kommend nämlich nach der aktuellen Prognose zu Adidas und Puma länger, zu Schaeffler und in die Innenstadt sowieso (im Vergleich zu S6 und 123er).
Die StUB soll vom Beginn der morgendlichen HVZ bis zum Ende der abendlichen HVZ zwischen Herzo und Nürnberg im 10-Minuten-Takt fahren. Dass sollte für schnelle Zuganschlüsse in Erlangen ausreichen. Die Anschlüsse in Siegelsdorf sind hier nicht das Thema.

Und was das Gemecker über den fehlenden Plan B von OB Janik angeht, hat Bovist66 Recht. Janik braucht keinen. Der Antrag der Wiesengrundfreunde, getrennt über den Stamm und den Westast abzustimmen, ist die Einladung beim Westast mit NEIN zu stimmen. Die Vorstellung, der Ostast könnte ohne den Westast realisiert werden, ist naiv. Es ist richtig, dass die Stadtratsmehrheit diesem Antrag nicht gefolgt ist.

Bovist66 liegt aber falsch, wenn er meint, die CSU habe keine Alternative. Sie lautet, mit NEIN zur StUB abzustimmen und das gesparte Geld für die Verbesserung des Busverkehrs auszugeben. Eine wirkliche Verbesserung und Entlastung der Altstadt von zu vielen Bussen ist aber nur möglich, wenn eine zusätzliche Brücke über den Wiesengrund gebaut wird. Diese ist, wie in einigen Leserbriefen in den EN gefordert, die so genannte Kosbacher Brücke vom Kosbacher Damm (Schulzentrum West) zur Werner-von-Siemens-Straße (BAB-Anschlussstelle Zentrum). Sie ist bereits in der Diskussion zum ersten Bürgerentscheid vor acht Jahren von den StUB-Gegnern für Busse und Autofahrer anstatt einer Brücke für die Straßenbahn gefordert worden. Ohne eine neue Brücke für Busse wird es keinen regional optimierten Busverkehr (RoBus) geben. Die Frage ist, ob die StUB-Gegner dies vor der Abstimmung laut herausposaunen.

Hier ist ein kurzes Statement vom Erlanger CSU-Fraktionsvorsitzenden Lehrmann: „Jeder Euro, der in die StUB fließt, kann nicht für zusätzliche Buslinien ausgegeben werden. Die Bürger müssen gut informiert darüber entscheiden können, ob ihnen die StUB das wert ist.“ [Quelle: Blickpunkt 1/2024, Infoblatt der Erlanger CSU]

[www.csu-erlangen.de]

Im Heft gibt es eine Seite "Joachim Herrmann (MdL) informiert". Thema in Nr. 1: "Gegen Rückbau der B4!"
Man kann hier nachlesen, warum Herrmann den Rückbau der B4 auf drei Fahrstreifen für falsch hält.

Ich bin auf die nächste Ausgabe des Blickpunkt gespannt, die in wenigen Tagen erscheinen dürfte.

Edit: dritten Absatz präzisiert



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2024 10:14 von Manfred Erlg.
Zitat
Lieblingsfranke
Wer nicht zur Herzo-Base möchte, fährt aus 80% des Nürnberger Stadtgebiets kommend natürlich mit RE10/S6 nach Siegelsdorf und ab da mit dem 123er nach Herzogenaurach. Aufgrund der drei Minuten Umsteigezeit wird einem die Verbindung aber nur angezeigt, wenn man in den entsprechenden Apps die Gehgeschwindigkeit auf „schnell“ stellt. Das ist mit Abstand die schnellste Route. Ich spreche hier aus jahrelanger Erfahrung, da das mein täglicher Arbeitsweg ist.


Wenn du das täglich gemacht hast, wie viele Leute sind in Siegelsdorf mit dir in/vom Bus umgestiegen, die auch nach/von Herzogenaurach wollten/kamen?

Für Nürnberg-Herzogenaurach wäre ich wohl nicht auf diese Verbindung gekommen.
Mit Verlaub aber das sind doch Nebelkerzen, wenn das alles so easy ist warum hat man die Busse nicht schon vor 20 Jahren vernünftig organisiert. Ich glaube sogar das das Netz in den letzten 2 Jahrzehnten noch schlechter geworden ist als es eh schon war. Mit diesem Netz wo sich alles auf Arcaden/Hugenottenplatz konzentriert gewinnt man keinen Blumentopf. Die Umsteigezeiten sind so schlecht das man mit dem Auto praktisch immer schneller ist.
Zitat
Bovist66
Was soll Herr Janik eigentlich machen?! Würde er sich bei dem Thema zurückhalten, hieße es mit Sicherheit, er stünde nicht richtig hinter dem Projekt. Engagiert er sich, ist es aber auch nicht recht, denn das wiederum gilt als unkritische Befürwortung.

In der Zwischenzeit betreib Jörg Volleth auf Instagram die Seite nein_zur_stub und positioniert sich dort öffentlich klar gegen die StUB. Und macht dafür Aussagen, die zum Teil leicht widerlegbare Fehlinformationen sind.

Zitat
90408 reloaded
Mit Verlaub aber das sind doch Nebelkerzen, wenn das alles so easy ist warum hat man die Busse nicht schon vor 20 Jahren vernünftig organisiert. Ich glaube sogar das das Netz in den letzten 2 Jahrzehnten noch schlechter geworden ist als es eh schon war. Mit diesem Netz wo sich alles auf Arcaden/Hugenottenplatz konzentriert gewinnt man keinen Blumentopf. Die Umsteigezeiten sind so schlecht das man mit dem Auto praktisch immer schneller ist.

Nicht nur das, ein Bussystem hat auch eine Attraktivitätsobergrenze. In Erlangen und Erlangen-Höchstadt könnte man zwar noch Punkte wie die Umsteigezeiten optimieren, aber im Großen und Ganzen ist das System "Bus" ausgereizt. Schienenbahnen sind einfach von sich aus attraktiver und Umstellungen auf Straßenbahnen oder Reaktivierungen von Bahnstrecken bringen deswegen innerhalb weniger Jahre eine Fahrgastzahlensteigerung um den Faktor 2 bis 4. Zum Teil sogar noch höher.

Aktuelle Erfolgsmeldung aus Magdeburg:
Zitat

Die Eröffnung neuer Straßenbahnstrecken in den vergangenen Jahren, insbesondere zum Kannenstieg und durch die Warschauer Straße / Raiffeisenstraße, erweiterte das Streckennetz und erhöhte somit die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in Magdeburg. Im Vergleich zur vorherigen Bedienung durch Busse haben sich die Fahrgastzahlen auf diesen Strecken verdreifacht.
Quelle: https://www.mvbnet.de/ueber-42-millionen-fahrgaeste-immer-mehr-menschen-fahren-strassenbahn-und-bus-in-magdeburg/

Viele Grüße
Alex
Die Erfolgsmeldung aus Magdeburg ist für die Erlanger CSU in Bezug auf die StUB ziemlich OFF TOPIC. Das juckt die nicht.

----------------------------

Auf der Website des ZV StUB gibt es auf der Seite "Abschnitte im Fokus" eine neue Unterseite zur Regnitzquerung mit Visualisierungen der Brücke und einem Lageplan. Beim Vergrößern der Visualisierungen sind zwei Bilder vertauscht.

[www.stadtumlandbahn.de]

[www.stadtumlandbahn.de]
Am Donnerstag in QUER Bayern3 ein Beitrag zur StuB in der Mediathek vielleicht noch zum Ansehen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2024 01:46 von elixir.
Zitat
Manfred Erlg
Die Erfolgsmeldung aus Magdeburg ist für die Erlanger CSU in Bezug auf die StUB ziemlich OFF TOPIC. Das juckt die nicht.

Man kann damit sehr gut den Vorwurf entkräften, die Fahrgastzahlen wären viel zu hoch berechnet.
Zitat
Manfred Erlg
Die Anschlüsse in Siegelsdorf sind hier nicht das Thema.
Es geht die ganze Zeit um Alternativen zur StUB und dafür ist das sehr wohl relevant.

Zitat
elixir
Wenn du das täglich gemacht hast, wie viele Leute sind in Siegelsdorf mit dir in/vom Bus umgestiegen, die auch nach/von Herzogenaurach wollten/kamen?
Das hält sich relativ die Waage mit dem 200er in Erlangen, würde ich sagen.
Zitat
Christian0911
Zitat
Daniel Vielberth


Klar, aber man macht halt scho böse Fehler,

Der größte Fehler ist das Janik eben keinen Plan B wenigstens im ganz tiefen Hinterstübchen angedacht hat sondern eben mit dem Kopf gegen die Stahlbetonwand rennt!

Politikerköpfe sind zwar vllt Hart und Hohl aber eine Stahlbetonwand ist eben dann doch noch ein Eck massiver wie ein Politikerkopf behaupte ich!

Mag ja sein, dass man mit Einzelheiten mancher Entscheidungen nicht zufrieden ist. Ich finde auch nicht jedes Detail gut. Aber die meisten Entscheidungen waren gut und vor allem gut begründet. Jetzt ist ein ausgereifter Planungsstand erreicht. Und damit muss jetzt endlich eine Entscheidung getroffen werden.

Besser diskutieren kann man ein solches Projekt nicht mehr. Wer jetzt noch gegen die StUB stimmt, will keine Straßenbahn. Das kann man sicher der Erlanger CSU unterstellen. Die wollen die alten Pläne einer Straßenbrücke für Autofahrer. So irrsinnig das auch immer ist.

Dann noch die völlig verpeilten Wiesengrundfreunde. Sie hatten noch nicht mal Erfolg beim Versuch, den BN zu unterwandern. Und agieren nur noch destruktiv. Leider haben halt auch solche Leute Einfluss, deren "Argumente" beim besten Willen niemand ernst nehmen kann.

Und dann noch die Bahnnostalkiger, die ernsthaft glauben, die Aurachtalbahn wäre zu reaktivieren. Da ist nichts mehr da, was man noch in Betrieb nehmen könnte. Das ist ein Neubau mit Neutrassierung. Und unten im Tal niemals mehr sinnvoll.

Wer die StUB will, muss jetzt zustimmen. Sonst ist diese Chance endgültig vergeben.
Zitat
Manfred Erlg

(...)

B66 liegt aber falsch, wenn er meint, die CSU habe keine Alternative. Sie lautet, mit NEIN zur StUB abzustimmen und das gesparte Geld für die Verbesserung des Busverkehrs auszugeben. Eine wirkliche Verbesserung und Entlastung der Altstadt von zu vielen Bussen ist aber nur möglich, wenn eine zusätzliche Brücke über den Wiesengrund gebaut wird. Das ist, wie in einigen Leserbriefen in den EN gefordert, die so genannte Kosbacher Brücke vom Kosbacher Damm (Schulzentrum West) zur Werner-von-Siemens-Straße (BAB-Anschlussstelle Zentrum). Sie ist schon in der Diskussion zum ersten Bürgerentscheid vor acht Jahren gefordert worden. Ohne diese Brücke wird es keinen regional optimierten Busverkehr (RoBus) geben. Die Frage ist, ob die StUB-Gegner dies vor der Abstimmung laut herausposaunen.

Hier ist ein kurzes Statement vom Erlanger CSU-Fraktionsvorsitzenden Lehrmann: „Jeder Euro, der in die StUB fließt, kann nicht für zusätzliche Buslinien ausgegeben werden. Die Bürger müssen gut informiert darüber entscheiden können, ob ihnen die StUB das wert ist.“ [Quelle: Blickpunkt 1/2024, Infoblatt der Erlanger CSU]

[www.csu-erlangen.de]

(...)

Naja, "B66" liest sich wie Bundesstraße 66 .... das trifft es nicht so ganz :-) .

Was die Alternativen zur StUB angeht: Ich meine konkrete Alternativen. Die Lösung mit XXL-Bussen war ja im Grunde schon bei dem letzten Bürgerentscheid 2016 gescheitert: Wenn die Mehrheit damals ein Bussystem mit Kosbacher Brücke gewollt hätte, wäre das Ergebnis bei der Abstimmung anders ausgefallen. Nun gut, die Gegner der StUB hätten die Bindungsfrist des damaligen Bürgerentscheids abwarten und einen neuen Anlauf für eine Verbesserung des Busnetzes unternehmen können. Nur zu behaupten, dass sich das Geld für die StUB besser für zusätzliche Buslinien ausgeben ließe, ist für meine Begriffe aber keine konkrete Forderung, und erst recht ist es kein Konzept. Dasselbe gilt für einzelne Beiträge auf Instagram. Hat die CSU hier denn seit 2016 ein weiter entwickeltes Busnetz skizziert? Mit welchen (neuen) Linien? Mit welcher Taktung? Wie kommuniziert? Wurden für diesen Ansatz vielleicht gar Unterschriften gesammelt? Haben anderweitige Gegner der StUB seit 2016 etwas in diese Richtung unternommen? Gab/gibt es fundierte Argumente, weshalb die geplante Trasse der StUB über den Wiesengrund falsch, eine Kosbacher Brücke für ein Bussystem aber richtig wäre? Wenn es so naheliegend (gewesen) sein sollte, das Busnetz alternativ zur StUB auszubauen: Weshalb hat niemand hierzu ein Konzept entwickelt und ein solches als wählbare Alternative für das Ratsbegehren am 09.06.2024 vorgeschlagen? Wenn der Donau-Kurier schreibt, dass die CSU mit ihrer Info-Kampagne jetzt noch nicht einmal in den Startlöchern steht, ist das für mich im Grunde ein Offenbarungseid. Als Wahlhelfer hörte ich einmal die Weisheit, bezogen auf so manche Wahlberechtigte: "Er wachte auf, und es war Wahl!" Unwillkürlich erinnert mich das an die aktuellen Diskussionen zur StUB.

Meines Erachtens höhlen solche Verhaltensweisen letztlich auch die Demokratie aus: Eine Stadtverwaltung entwickelt eine konkrete Planung für ein Stadtbahnsystem, die Gegner äußern jahrelang allenfalls nur ein paar Allgemeinplätze oder bringen nicht durchführbare Ideen ein (Magnetbahn). Sowie die Abstimmung ansteht, wird versucht, das Vorhaben zu torpedieren, ohne dass auch nur entfernt irgendein brauchbares Alternativ-Konzept zur Verfügung steht. Steht am Ende das Nein zu dem Stadtbahnsystem, wird durch diese destruktive Konstellation über Jahre hinweg auch gleich jede anderweitige Lösung blockiert (so es sie überhaupt gibt). Wer möchte sich schon in die Nesseln setzen, wenn jedes Verkehrskonzept letztlich angefeindet wird und es im wesentlichen ausreicht, nur dagegen zu sein?! Zufriedenheit wird so aber auf keiner Seite aufkommen.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2024 13:55 von Bovist66.
Zitat
Bovist66
Meines Erachtens höhlen solche Verhaltensweisen letztlich auch die Demokratie aus: Eine Stadtverwaltung entwickelt eine konkrete Planung für ein Stadtbahnsystem, ...

Nö, das ist ein völlig normaler demokratischer Vorgang. Es ist dabei unerheblich wieviel Aufwand in eine Idee gesteckt wurde.

Ist ja nicht so, dass es bei einem Nein im Bürgerbegehren der bestehende ÖPNV in Erlangen abgeschafft wird.
Ist auch nicht so, dass es für die Fahrgäste in Erlangen soviel besser wird. Aus Fahrgastsicht wird manches besser, manches bleibt gleich und es wird für manche auch einiges schlechter.

Freie Meinungswahl in einer Abstimmung ist ein hohes gut. Dies als Aushöhlung der Demokratie darzustellen ist etwas daneben.
Zitat
Stanze
Zitat
Bovist66
Meines Erachtens höhlen solche Verhaltensweisen letztlich auch die Demokratie aus: Eine Stadtverwaltung entwickelt eine konkrete Planung für ein Stadtbahnsystem, ...

Nö, das ist ein völlig normaler demokratischer Vorgang. Es ist dabei unerheblich wieviel Aufwand in eine Idee gesteckt wurde.

Ist ja nicht so, dass es bei einem Nein im Bürgerbegehren der bestehende ÖPNV in Erlangen abgeschafft wird.
Ist auch nicht so, dass es für die Fahrgäste in Erlangen soviel besser wird. Aus Fahrgastsicht wird manches besser, manches bleibt gleich und es wird für manche auch einiges schlechter.

Freie Meinungswahl in einer Abstimmung ist ein hohes gut. Dies als Aushöhlung der Demokratie darzustellen ist etwas daneben.

Wenn man bewusst nur einen Teil zitiert...
Worauf Bovist66 raus möchte ist, dass das Ablehnen von Maßnahmen ohne Begründung, warum das mit der Maßnahme verbundene Ziel unsinnig ist, und ohne Anbieten von alternativen die Demokratie aushöhlt.
Uns fehlt in DE aus meiner Sicht noch das Bewusstsein, wie wichtig solche Bürgerentscheide sind. Und wie wichtig es ist, dass sich alle Beteiligten (Wähler und Projektbeteiligte) ihrer Verantwortung bewusst sind, was sie im Falle des Wählers mit der Entscheidung bewirken (lies: anrichten) können bzw. die Projektbeteiligten, was sie mit falscher Informationspolitik anrichten können.
Ein pauschales "Nein" ohne Begründung von jemandem, der nur noch 10 bis 15 Jahre zu leben hat, ist halt doof für alle, die noch 60 Jahre leben.

In der Schweiz läuft das deutlich besser.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen