Hat mich von Anfang an gewundert, das die VAG diese Daten so preisgibt. Wäre ich ein VU, würde ich auch versuchen, diese vor Personen die nicht mit der Disposition von Fahrzeugen beschäftigt sind, geheim zu halten, denn, so sehr es uns Fuzzis auch interessieren mag, strenggenommen gehts uns gar nichts an.
Ich vermute, durch die Aufmerksamkeit hier ist man erst drauf aufmerksam geworden, das da Daten öffentlich sind, die es nicht sein sollten. Man muss den Gedanken ja nur mal weiter spinnen. Irgendwo im Datenstrom des RBL steckt ja vermutlich auch ne Fahrerkennung, d.h man könnte vollautomatisch einen Fahrer tracken, oder vollautomatisch jegliche Arbeitszeitverletzungen etc. ausspionieren. Das vorerst nur die Privaten gesperrt sind, liegt vermutlich daran, das die entsprechenden Datenverarbeitungsvertragwerke zwischen Privaten und VAG keine Weitergabe der Daten an Dritte beinhalteten. Oder die VAG braucht mehr Zeit, um für die eigenen Daten eine worksame Verschlüsselung zu basteln, damit betriebsinterne Daten wieder intern sind. Wenn ich eine Prognose wagen darf, würde ich wetten, das binnen Kurzen auch die VAG-RBL-Daten weg sind.
Bei uns sind selbst die geplanten Abfahrtszeiten der automatischen U-Bahn eine Art Betriebsgeheimnis, siehe die neue Art "Fahrpläne" ohne konkrete Zeiten (darüber haben wir ja schon in der Vergangenheit ausführlich diskutiert), eine wirklich absichtliche und geplante Veröffentlichung der reellen Fahrzeugstandorte erschien und erscheint mir angesichts dessen sehr untypisch, und nicht zu dem Verkehrsbetrieb, den man bisher kennen gelernt hat, zu passen.
Das soll nicht heißen, das man man nicht im persönlichen Gespräch mit einem VAGler bisweilen was erfährt, aber als Unternehmen glaube ich, das die VAG sich bewusst relativ verschlossen gibt, und das das ein ganz wesentlicher Teil des Selbstverständnisses der VAG zumindest gegenüber dem Kunden ist.
Gruß D. Vielberth
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2018 07:54 von Daniel Vielberth.