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Skoda-Züge zugelassen
geschrieben von CityBahn GT8N 
Servus.
Bei DSO geistert die Meldung umher, dass die Skoda DoStos jetzt endlich auch eine Zulassung haben sollen. Allerdings hat DB Regio sie noch nicht abgenommen vom Hersteller.
Leider wurde keine Quelle genannt.
Falls es bereits eine Thread zum Thema "Skoda-Dosto" geben sollte, darf der Beitrag gerne dort angehängt werden.
Guten Start in die neue Woche wünscht,
CityBahn GT8N.
Bleibt gesund!
Mit Auflagen schon seit Jahresende. Aber da die Auflagen wohl einen sinnvollen Einsatz erschweren sind sie eben noch nicht abgenommen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2020 11:18 von marco2206.
Zitat
marco2206
Aber da die Auflagen wohl einen sinnvollen Einsatz erschweren sind sie eben noch nicht abgenommen.

Und die Abnahme wird noch dauern, wenn überhaupt...

[www.nordbayern.de]
Aus dem neuen Artikel geht nicht hervor, was die Mängel sind, die eine Abnahme verhindern.

Im Januar gab es einen älteren Artikel, in dem beschrieben wird, dass die Software im Zug nicht stabil läuft: [www.nordbayern.de]

Klar, wenn die Bordelektronik nicht startet oder immer wieder abstürzt, sind die Züge nicht einsetzbar. Aber es müsste doch möglich sein, Leute zu finden, die in der Lage sind, ein funktionierendes Betriebssystem zu implementieren. So etwas brauchen doch alle Hersteller neuer Züge. Woran hakt es bei Skoda?

Aber ich das das einzige Problem? Oder gibt es weitere?

Ich habe ja auch schon viele ausgesprochen unfähige Software-Entwicklerteams erlebt, die es einfach nicht schafften, etwas Brauchbares zu schreiben. Aber da gab es dann jeweils sehr schnell ein neues Team und meist hatte man dann nach einem Jahr etwas verwendbares. Dass nach über 4 Jahren immer noch keine Aussicht auf Besserung besteht, kann ich einfach nicht glauben.
Zitat
Fahrdienstleiter ESTW
Zitat
marco2206
Aber da die Auflagen wohl einen sinnvollen Einsatz erschweren sind sie eben noch nicht abgenommen.

Und die Abnahme wird noch dauern, wenn überhaupt...

[www.nordbayern.de]

Vielleicht kommt es ja doch noch ganz anders, und es kommen andere Fahrzeuge. Das ganze passt aber sehr gut in die aktuelle Situation wo nur noch eines sicher ist: Nämlich das nichts mehr sicher und planbar ist und sich alles jederzeit ändern kann.
Warscheinlich fährt dann ein 190 km/h-tauglicher Desiro HC vom FTX regelmäßig einen Umlauf zwischen Nürnberg und München, weil die Skoda-Dostos bis dann immer noch nicht zugelassen sind :P
Zitat
Sebastian90475
Warscheinlich fährt dann ein 190 km/h-tauglicher Desiro HC vom FTX regelmäßig einen Umlauf zwischen Nürnberg und München, weil die Skoda-Dostos bis dann immer noch nicht zugelassen sind :P

Dann muss dieser zusätzlich zum ETCS aber auch LZB besitzen...

Aber ehrlich gesagt: Vielleicht wäre es da nun echt sinnvoll bei der Bestellung der Desiro HC für den FTX dann eine Option für die NIM mit zu vereinbaren. Je nachdem wie sich das ganze dann weiter entwickelt bräuchte man dann nur noch die Option einlösen.
nvf
Re: Skoda-Züge zugelassen
21.04.2020 14:58
Zitat
marco2206
Zitat
Sebastian90475
Warscheinlich fährt dann ein 190 km/h-tauglicher Desiro HC vom FTX regelmäßig einen Umlauf zwischen Nürnberg und München, weil die Skoda-Dostos bis dann immer noch nicht zugelassen sind :P

Dann muss dieser zusätzlich zum ETCS aber auch LZB besitzen...

Aber ehrlich gesagt: Vielleicht wäre es da nun echt sinnvoll bei der Bestellung der Desiro HC für den FTX dann eine Option für die NIM mit zu vereinbaren. Je nachdem wie sich das ganze dann weiter entwickelt bräuchte man dann nur noch die Option einlösen.

Mal lieber langsam.
Einen druckdichten Desiro HC für 190 km/h gibt es auch noch nicht ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Auf nvf's Infoseite [www.nahverkehr-franken.de] steht (2. Beitrag), daß der Betrieb auf der SFS ins Auge zu fassen sei. Deshalb ja auch die Diskussion über die Druckfestigkeit - wie schon im anderen Thema! [www.bahninfo-forum.de]

sb



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.2020 08:24 von StribelB.
Zitat
nvf
Zitat
marco2206
Zitat
Sebastian90475
Warscheinlich fährt dann ein 190 km/h-tauglicher Desiro HC vom FTX regelmäßig einen Umlauf zwischen Nürnberg und München, weil die Skoda-Dostos bis dann immer noch nicht zugelassen sind :P

Dann muss dieser zusätzlich zum ETCS aber auch LZB besitzen...

Aber ehrlich gesagt: Vielleicht wäre es da nun echt sinnvoll bei der Bestellung der Desiro HC für den FTX dann eine Option für die NIM mit zu vereinbaren. Je nachdem wie sich das ganze dann weiter entwickelt bräuchte man dann nur noch die Option einlösen.

Mal lieber langsam.
Einen druckdichten Desiro HC für 190 km/h gibt es auch noch nicht ...

Aber es gibt nicht nur einen funktionierenden und in Deutschland auch zugelassenenen Desiro HC, sondern bereits eine größere Zahl davon.
Zitat
HansL
Klar, wenn die Bordelektronik nicht startet oder immer wieder abstürzt, sind die Züge nicht einsetzbar. Aber es müsste doch möglich sein, Leute zu finden, die in der Lage sind, ein funktionierendes Betriebssystem zu implementieren. So etwas brauchen doch alle Hersteller neuer Züge. Woran hakt es bei Skoda?

Aber ich das das einzige Problem? Oder gibt es weitere?

Ich habe ja auch schon viele ausgesprochen unfähige Software-Entwicklerteams erlebt, die es einfach nicht schafften, etwas Brauchbares zu schreiben. Aber da gab es dann jeweils sehr schnell ein neues Team und meist hatte man dann nach einem Jahr etwas verwendbares. Dass nach über 4 Jahren immer noch keine Aussicht auf Besserung besteht, kann ich einfach nicht glauben.

Du brauchst nicht eine Software, sondern Du brauchst ein Betriebssystem, was die speziellen Sicherheits-Anforderungen erfüllt. Es denken zwar immer alle, so ein Betriebssystem ist doch schnell und einfach, da gibt es Linux und genügend andere Varianten, aber auch sehr große internationale Software Firmen sind schon mit einem normalen Betriebssystem überfordert und daran gescheitert, und da sind die speziellen Sicherheits-Zertifizierungen noch gar nicht enthalten.

Und wenn Du dann etwas hast mit Fehlern, ist es dank der Sicherheits-Zertifizierungen und Anforderungen sehr schwierig, einen Fehler zu beseitigen. Du mußt für jede Code Änderung ganz genau dokumentieren, warum diese Änderung notwendig ist und welche Auswirkungen es hat. Das es sich um einen offensichtlichen Fehler handelt reicht nicht als Begründung, um ihn beheben zu dürfen. Was bei normaler OpenSource Entwicklung etwas von wenigen Minuten ist, ist in diesem Bereich etwas von Wochen oder Monaten.

Es hat schon seinen Grund, das europäische Zug- und Autohersteller aktuell auf der Suche nach Firmen sind, die entsprechende Expertise mit Betriebssystemen vorweisen können, in der Hoffnung, das ganze dann schneller gelöst zu bekommen.
Mit "ich nehme einfach ein anderes Team und habe dann nach einem Jahr etwas" kannst Du vergessen, das braucht auch 2-4 Jahre dafür.
Von den laufenden Sicherheits-Zertifizierungen, die ich kenne, ist keine im Zeitplan, die hängen alle mind 1-2 Jahre hinterm Zeitplan. Und das sind echte Profis, keine Zughersteller, die glauben, sie heuern mal eben ein paar Softwareentwickler an und die machen das nebenbei.
Hallo Kukuk,

ich weiß durchaus, was ein Betriebssystem ist. Nichts anderes, als systemnahe Software. Kompliziert sind dabei die Schnittstellen zur Hardware. Dass das alles nicht einfach ist, so etwas zu schreiben, weiß ich auch. An dieser Aufgabe ist auch mein früherer Arbeitgeber schon vor Jahrzehnten krachend gescheitert.

Aber es kann doch nicht sein, dass jeder Hersteller selbst versucht, so etwas zu schreiben. Da muss es doch irgendwelche Standards geben, die möglichst Alle verwenden. Und spezielle Anbieter, die in der Lage sind, so etwas dann herstellerspezifisch anzupassen.

Strenge Sicherheitsanforderungen gibt es auch in anderen Bereichen, zum Beispiel der Medizintechnik und im Flugzeugbau. Da gibt es Software-Ingenieure, die mit den Anforderungen umgehen können. Vielleicht ist 1 Jahr doch etwas sportlich. Aber wie lange ist Skoda jetzt schon in Verzug?

Da sind schon Zweifel berechtigt, ob dieser Hersteller den Herausforderungen gewachsen ist. Denn was ist denn so besonders an den bestellten Garnituren? Dass sie drucktüchtig sein müssen, hat ja wohl wenig mit Software zu tun, oder? Ich vermute, sie kommen mit den Anforderungen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs und dessen Signalisierung nicht zurecht.

Aber das heißt doch nichts anderes, als "Skoda kann keine HGV-Züge bauen". Oder liege ich da völlig daneben?

Da wurde wohl wieder ein Auftrag an den "Günstigsten" vergeben, ohne dass geprüft wurde, ob der Auftragnehmer überhaupt in der Lage ist, ihn zu erfüllen.
Zitat
HansL
Denn was ist denn so besonders an den bestellten Garnituren? Dass sie drucktüchtig sein müssen, hat ja wohl wenig mit Software zu tun, oder? Ich vermute, sie kommen mit den Anforderungen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs und dessen Signalisierung nicht zurecht.

Naja, sagen wir mal so, soweit ich das nach einem kurzen Blick den ich mal auf die Ausbildungsunterlagen zu dem Fahrzeug werfen konnte beurteilen kann: Das Fahrzeug ist in bestimmten Bereichen schon fast eine Eierlegende Wollmilchsau. Dazu gehört auf jedenfall die Leittechnik und Fahrzeugsteuerung. Obwohl Lokbespannter Zug gibt es da zum Teil mehr Möglichkeiten als bei einem Triebwagen.
In meinen Augen einfach komplett mit Technik überladen.
Mit den Anforderungen an der Hochgeschwindigkeitsverkehr alleine dürfte das nichts zu tun haben. Zumal ja die dafür benötigte Ausrüstung (LZB) ohnehin nicht von Skoda stammt.

Ja, es gab mal Zeiten, da konnte noch jeder angehende Lokführer anhand von Stromlauf- und Druckluftplänen nachvollziehen was wann und wie bei einer Lok passiert. Störungssuche ging auch ganz ohne Diagnosesysteme. Und wenn es etwas umzubauen gab, dann war dies mit einfachen Mitteln kostengünstig realisierbar. Der Umbau der Baureihe 141 von Nachlauf auf Impulssteuerung z.b. soll damals angeblich ganze 3000DM pro Lok gekostet haben...

Lang lang ist her....

Und heute, da haben wir überall Computertechnik drin, fast immer mit einem vielfachen der Computerleistung mit der man damals auf dem Mond gelandet ist. Allerdings: Bei vielen Geräten, sei es Auto oder Kaffeemaschine, hat sich doch der reine Gebrauchsnutzen trotzdem nicht wesentlich verbessert? Computer werden heutzutage oft für "Comfortfunktionen" genutzt, oder um Personal einsparen zu können. Das mag funktionieren, wenn die Technik denn funktioniert....
Ob es in dem Umfang wie inzwischen realisiert auch sinnvoll ist, das ist eine andere Frage...
Zitat
HansL
Hallo Kukuk,

ich weiß durchaus, was ein Betriebssystem ist. Nichts anderes, als systemnahe Software. Kompliziert sind dabei die Schnittstellen zur Hardware. Dass das alles nicht einfach ist, so etwas zu schreiben, weiß ich auch. An dieser Aufgabe ist auch mein früherer Arbeitgeber schon vor Jahrzehnten krachend gescheitert.

Aber es kann doch nicht sein, dass jeder Hersteller selbst versucht, so etwas zu schreiben. Da muss es doch irgendwelche Standards geben, die möglichst Alle verwenden. Und spezielle Anbieter, die in der Lage sind, so etwas dann herstellerspezifisch anzupassen.

Womit wir dann also bei der unauflöslichen Dauermisere dieser Branche wären. Da dies aber sehr allgemeine, sowohl über sehr unterschiedliche Anwendungsbranchen als auch - innerhalb "unseres" Sektors "Schienenfahrzeugbau" - über (fast) alle Hersteller hinweg immer wieder auftauchende, grundsätzliche Fragestellungen sind und der Titel dieses Themas da leicht irreführend ist, werde ich dieser Tage dafür ein allgemeines Thema "Softwareschwierigkeiten behindern Zulassungen / Abnahmen der Fahrzeuge" aufbauen; da man dort zuerst 'mal fundamentale Dinge klären sollte, wird das auf die Schnelle heute nichts mehr ...

Zitat
HansL
Strenge Sicherheitsanforderungen gibt es auch in anderen Bereichen, zum Beispiel der Medizintechnik und im Flugzeugbau. Da gibt es Software-Ingenieure, die mit den Anforderungen umgehen können. Vielleicht ist 1 Jahr doch etwas sportlich. Aber wie lange ist Skoda jetzt schon in Verzug?

Da sind schon Zweifel berechtigt, ob dieser Hersteller den Herausforderungen gewachsen ist. Denn was ist denn so besonders an den bestellten Garnituren? Dass sie drucktüchtig sein müssen, hat ja wohl wenig mit Software zu tun, oder? Ich vermute, sie kommen mit den Anforderungen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs und dessen Signalisierung nicht zurecht.

Aber das heißt doch nichts anderes, als "Skoda kann keine HGV-Züge bauen". Oder liege ich da völlig daneben?

Da wurde wohl wieder ein Auftrag an den "Günstigsten" vergeben, ohne dass geprüft wurde, ob der Auftragnehmer überhaupt in der Lage ist, ihn zu erfüllen.

Und um dem Titel wieder seine Bedeutung zukommen zu lassen: Auch andere Fahrzeughersteller haben seit mindestens zehn Jahren immer wieder Ärger mit sowas:
[www.faz.net] (ICE 3 und Talent 2 betreffend)
[www.inside-digital.de] (... und hier ist der IC 2 dran!)
Und auch der "Musterschüler" Stadler ist wohl nicht unbelastet; s. Zulassung der Flirt XXL für GoAway.
Bei Siemens finde ich ad hoc keine Informationen, wie "zügig" Zulassung und Abnahme des Desiro HC bisher laufen. Siehe hier aber auch: [www.bahninfo-forum.de]

Mehr dann im anderen Thema!

sb



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2020 18:36 von StribelB.
Zitat
marco2206

Naja, sagen wir mal so, soweit ich das nach einem kurzen Blick den ich mal auf die Ausbildungsunterlagen zu dem Fahrzeug werfen konnte beurteilen kann: Das Fahrzeug ist in bestimmten Bereichen schon fast eine Eierlegende Wollmilchsau. Dazu gehört auf jedenfall die Leittechnik und Fahrzeugsteuerung. Obwohl Lokbespannter Zug gibt es da zum Teil mehr Möglichkeiten als bei einem Triebwagen.
In meinen Augen einfach komplett mit Technik überladen.

Danke @Marco,
was Du schreibst, weißt aber eher auf "schwere Feateritis" hin, als auf Betriebssystemprobleme. Das Betriebssystem stoppt alles, wenn ein nicht behandelter Fehler auftritt. Das ist genau so, wie es reagieren sollte. Da hat man dann an der Fehlerbehandlung gespart.

Dass andere Hersteller auch Probleme haben, ist unübersehbar. Aber die Meisten bringen ihre Züge dann doch irgendwann mal zum Laufen. Skoda leider nicht. Da muss noch mehr im Argen liegen.

Ich finde den Vorschlag von @Striebel gut, das in einem anderen Thema zu diskutieren. Gehört nur leider nicht mehr zu "Nahverkehr Franken".

Die Probleme von Skoda mit den Fahrzeugen für den Nürnberg-München-Express vielleicht gerade doch noch. Mich interessiert halt, was gerade an diesen Fahrzeugen derart massiv schief gelaufen sein könnte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2020 17:44 von HansL.
Zitat
HansL

... [s.oben] ...

Dass andere Hersteller auch Probleme haben, ist unübersehbar. Aber die Meisten bringen ihre Züge dann doch irgendwann mal zum Laufen. Skoda leider nicht. Da muss noch mehr im Argen liegen.

Ich finde den Vorschlag von @StribelBl gut, das in einem anderen Thema zu diskutieren. Gehört nur leider nicht mehr zu "Nahverkehr Franken".

Die Probleme von Skoda mit den Fahrzeugen für den Nürnberg-München-Express vielleicht gerade doch noch. Mich interessiert halt, was gerade an diesen Fahrzeugen derart massiv schief gelaufen sein könnte.

Angesichts der Tatsache, daß ja diese Fragestellung sehr wohl mehrere Tf-Serien in unserem Bereich betrifft - schön, lassen wir 'mal die ICE/IC weg, auch wenn sie auch hier fahren; habe diese bloß indikativ aufgeführt, daß das, wie Du ja selbst sagst, ein "weltweites" Problem zu sein scheint, dann bleiben 427 und als markantestes Beispiel 442 (da hat sich Bombardier ähnlich lange "Zeit gelassen") allein aus jüngster Zeit. Und damit auch Alstom sein Fett wegbekommt: Der 440 scheint ja auch nicht zur allgemeinen Zufriedenheit ausgefallen zu sein ... wenn auch fehldimensionierte Klimaanlagen usw. wohl keine Ursachen in der Software haben dürften (außer in derer der Konstrukteure dieser Anlagen ...). Und bezüglich des Desiro - warten wir's ab, wie es da mit der Freigabe der für die SFS modifizierten Fassung laufen wird!

Schönen Abend,

sb
Zitat
StribelB

--- [s. oben] ...

Bei Siemens finde ich ad hoc keine Informationen, wie "zügig" Zulassung und Abnahme des Desiro HC bisher laufen. Siehe hier aber auch: [www.bahninfo-forum.de]

Mehr dann im anderen Thema!

sb

Manfred Erlg. hat dankenswerterweise das Zeitungsarchiv durchstöbert und fand den Desiro HC betreffend folgendes: [www.bahninfo-forum.de]
Man scheint also wirklich anzufangen, Konsequenzen aus dem Mist des letzten Jahrzehnts zu ziehen ... lernfähiges System ...
Interessant wird, wie die SFS-Tauglichmachung diesbezüglich jetzt abschneiden wird. Das fordert ja sowohl den Maschinenbau (190-km/h-Fähigkeit; damit kämpfte Skoda ja zuletzt), als auch die IT (ETCS-/LZB-Integration). Ich finde das nicht schlecht, seinen Beitrag im "historischen" Thema unterzubringen und so den Bezug zu damals wieder sichtbar zu machen, würde aber trotzdem hier über Skoda weiterdiskutieren wollen; der Zeiger auf das alte Thema ist ja jetzt da. Siehe aber:

Zitat
StribelB
Womit wir dann also bei der unauflöslichen Dauermisere dieser Branche wären. Da dies aber sehr allgemeine, sowohl über sehr unterschiedliche Anwendungsbranchen als auch - innerhalb "unseres" Sektors "Schienenfahrzeugbau" - über (fast) alle Hersteller hinweg immer wieder auftauchende, grundsätzliche Fragestellungen sind und der Titel dieses Themas da leicht irreführend ist, werde ich dieser Tage dafür ein allgemeines Thema "Softwareschwierigkeiten behindern Zulassungen / Abnahmen der Fahrzeuge" aufbauen; da man dort zuerst 'mal fundamentale Dinge klären sollte, wird das auf die Schnelle heute nichts mehr ...
Zitat
StribelB
Zitat
HansL

... [s.oben] ...

Ich finde den Vorschlag von @StribelBl gut, das in einem anderen Thema zu diskutieren. Gehört nur leider nicht mehr zu "Nahverkehr Franken".

... [s.oben] ...

Angesichts der Tatsache, daß ja diese Fragestellung sehr wohl mehrere Tf-Serien in unserem Bereich betrifft - schön, lassen wir 'mal die ICE/IC weg, auch wenn sie auch hier fahren; habe diese bloß indikativ aufgeführt, daß das, wie Du ja selbst sagst, ein "weltweites" Problem zu sein scheint, dann bleiben 427 und als markantestes Beispiel 442 (da hat sich Bombardier ähnlich lange "Zeit gelassen") allein aus jüngster Zeit. Und damit auch Alstom sein Fett wegbekommt: Der 440 scheint ja auch nicht zur allgemeinen Zufriedenheit ausgefallen zu sein ... wenn auch fehldimensionierte Klimaanlagen usw. wohl keine Ursachen in der Software haben dürften (außer in derer der Konstrukteure dieser Anlagen ...). Und bezüglich des Desiro - warten wir's ab, wie es da mit der Freigabe der für die SFS modifizierten Fassung laufen wird!

Schönen Abend,

sb

In dem frisch anzulegenden Thema (werde jetzt 'mal den Anker werfen!) sind dann die allgemeinen IT-Aspekte (herstellerunabhängig) zu behandeln.

Schönes Wochenende!

sb



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.04.2020 12:16 von StribelB.
Zitat
HansL
Aber es kann doch nicht sein, dass jeder Hersteller selbst versucht, so etwas zu schreiben. Da muss es doch irgendwelche Standards geben, die möglichst Alle verwenden. Und spezielle Anbieter, die in der Lage sind, so etwas dann herstellerspezifisch anzupassen.

Es gibt Standards für die Zertifizierung, und es gibt einige sehr wenige spezielle Anbieter. Aber es gibt deutlich mehr inkompatible Hardware. Da werden keine PCs von der Stange eingesetzt, es handelt sich fast immer um Speziallösungen oder Anpassungen, die nur auf der spezifizierten Hardware läuft.

Zitat
HansL
Strenge Sicherheitsanforderungen gibt es auch in anderen Bereichen, zum Beispiel der Medizintechnik und im Flugzeugbau. Da gibt es Software-Ingenieure, die mit den Anforderungen umgehen können. Vielleicht ist 1 Jahr doch etwas sportlich. Aber wie lange ist Skoda jetzt schon in Verzug?

Ja, auch diese Branchen stehen bei uns regelmäßig auf der Matte ...
Die Sicherheitsanforderungen in der Medizintechnik sind aber nicht mal Ansatzweise so streng wie z.B. bei Autos. Dafür haben die, wie auch Züge, eine deutlich längere Lebenszeit. Da wird dann mal so eben gefordert, dass die Software von heute auch in 70 Jahren noch genauso funktionieren muß. Da sagt dann jeder Hersteller, der schon länger im Markt ist, Nein danke. Und da kommen dann die Newcommer, die dann "Ja" sagen weil sie in den Markt wollen und dann damit hoffnungslos überfordert sind.

Zitat
HansL
Aber das heißt doch nichts anderes, als "Skoda kann keine HGV-Züge bauen". Oder liege ich da völlig daneben?

Da wurde wohl wieder ein Auftrag an den "Günstigsten" vergeben, ohne dass geprüft wurde, ob der Auftragnehmer überhaupt in der Lage ist, ihn zu erfüllen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Europäische Autohersteller können ja auch Autos bauen obwohl sie die Software nicht erstellen können. Normalerweise wird die Softwareentwicklung deswegen eingekauft. Kann auch gut sein, das Skoda die Software ausgeschrieben hat und die Firma, die damit Schlußendlich beauftragt wurde, sich übernommen hat.
Da nichts darüber bekannt ist, wo die Probleme liegen, sind das auch alles müßige Spekulationen. Es kann auch sehr gut sein, dass die Software Fehlerfrei funktioniert, die Verkabelung aber wie bei Boings 737 nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde und es deswegen dauernd zu Problemen kommt.
Da einige Berichte ja sagen, dass das EBA nur mit Einschränkungen zugelassen hat, kann es auch ein konstruktionsfehler der Wagen sein und hat mit der Software gar nichts zu tun.
Boing bekommt seine 737 Max ja auch nicht wieder zugelassen, weil nach jedem Fehler, den sie beseitigen, ein neuer beim Testen gefunden wird. Könnte auch bei Skoda so sein, man weiß halt nichts weil nichts gesagt wird.
Nachdem die Skoda-Züge nun schon ein paar Jahre auf Testringen und auf den Schienen der Bahn herumfahren/getestet wurden, kann man wohl davon ausgehen, dass es an der "Hardware" nichts mehr zu bemängeln gibt.

Etwa anfangs aufgetretene Hardware-Fehler, sind inzwischen wohl auch behoben worden.

Die evtl. per Ausschreibung in China oder von sonst wo dazugekaufte Software für die Zugsteuerung, ist bei Fehlern vom "HomeOffice" aus nicht so einfach zu bewerkstelligen und vor allem in der Praxis zu testen.

Das geht z.Zt. auch anderen Herstellern so - siehe IC 2.

Vielleicht sind auch die Anforderung für eine "Eierlegende-Wollmilchsau-die-fahren-und-fliegen-kann" zu hoch?

Die Bestrebungen auch den letzten Zugbegleiter aus Zügen mit mehr als 5 Wagen einzusparen, führen auf der Software-Seite zu manchen Problemen/Vorgaben, die "früher" so noch nicht vorhanden waren!

Siehe auch die gut funktionierenden, variablen Twindexx-Züge, im Gegensatz zu den ganz ähnlichen Zügen des IC 2, die aufgrund der seltsamen Anforderungen der Deutschen Bahn für diesen IC, nun schon jahrelang nicht so funktionieren, wie bestellt!

Dort kämpft man auch noch immer mit der Software - der Hardware-Wechsel der Lokomotiven, von 146 auf 147, brachte jedoch auch nichts.


NB bemerkt, gehörte dieser Beitragsast, in den schon seit 2018 laufenden Faden über die Skoda-Züge!



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2020 13:59 von elixir.
Zitat
elixir

... [s.oben; diese Fragen überwiegend allgemeiner Art sähe ich im frisch angelegten Thema: [www.bahninfo-forum.de] anzusiedeln.] ...

NB bemerkt, gehörte dieser Beitragsast, in den schon seit 2018 laufenden Faden über die Skoda-Züge!

Da stimme ich Dir zu; trotzdem der Initiator dieses Themas schon darauf hingewiesen hat:
Zitat
CityBahn GT8N
...
Falls es bereits eine Thread zum Thema "Skoda-Dosto" geben sollte, darf der Beitrag gerne dort angehängt werden.
Guten Start in die neue Woche wünscht,
CityBahn GT8N.
Bleibt gesund!
ist dieses Thema hier munter in allen Facetten weitergelaufen; als Manfred Erlg. dann das "Ur-Thema" wieder ausfindig machen konnte, war's quasi schon zu spät. Aber:

Zitat
StribelB
Manfred Erlg. hat dankenswerterweise das Zeitungsarchiv durchstöbert und fand den Desiro HC betreffend folgendes: [www.bahninfo-forum.de]
...
Ich finde das nicht schlecht, seinen Beitrag im "historischen" Thema unterzubringen und so den Bezug zu damals wieder sichtbar zu machen, würde aber trotzdem hier über Skoda weiterdiskutieren wollen; der Zeiger auf das alte Thema ist ja jetzt da. Siehe aber:

Zitat
StribelB
..., werde ich dieser Tage dafür ein allgemeines Thema "Softwareschwierigkeiten behindern Zulassungen / Abnahmen der Fahrzeuge" aufbauen; da man dort zuerst 'mal fundamentale Dinge klären sollte, ...
Zitat
StribelB
Zitat
HansL

... [s.oben] ...

Ich finde den Vorschlag von @StribelBl gut, das in einem anderen Thema zu diskutieren. ...

... [s.oben] ...

... [s.oben] ...

In dem frisch anzulegenden Thema (werde jetzt 'mal den Anker werfen!) sind dann die allgemeinen IT-Aspekte (herstellerunabhängig) zu behandeln.

Schönes Wochenende!

sb

Zumindest Manfred Erlg. hat das auch so implementiert und dem "alten" Thema zwar einen weiteren Beitrag hinzugefügt, jedoch mit der Schlußbemerkung:

Zitat
Manfred Erlg
Und noch die letzte Meldung der Bahnblogstelle vom 22. April:

Verzögerungen dauern an: Betriebsstart für neue Skoda-Züge weiterhin unklar

[bahnblogstelle.net]


Die Meldung basiert auf einem Bericht der Nürnberger Nachrichten und wird bereits in einem neuen Thread diskutiert:

[www.bahninfo-forum.de]


[Bitte hier keine Kommentare zur obigen Meldung]

Machen wir das doch so! (Ich werde im "IT-allgemein-"Thema auch zuerst 'mal Links hierher setzen ... bis ich 'mal Zeit habe, auch inhaltlich 'was zu schreiben!)

Arbeitsame Woche!

sb



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2020 04:16 von StribelB.
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